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Tour de Suisse 2023

Für mich bleibt es weiterhin unverständlich, dass keine öffentliche Aussage von Sheffield zum Unfall bekannt ist:

https://www.bluewin.ch/de/sport/wei...ung-des-unfallhergangs-beitragen-1782000.html
Üblicherweise wären doch wenigstens die bekannten Floskeln zu vernehmen. Z.B., dass er wegen der Hirnerschütterung einen Filmriss von ein paar Minuten habe und sich darum an nicht erinnern könne, oder dass es ganz schnell gegangen sei und er sich tief unten in dem Abhang wieder gefunden habe, oder...
 
In einer späteren Aussage übt Gammenthaler Kritik, ist für Entschärfung von Coursführungen und schimpft über die Ohrstöpsel, welche die Konzentration der Fahrer stören und somit eine Gefahrenquelle darstellen.( Laut seiner Aussage soll Küng sich in Ankunftsnähe dieser Dinger entledigen)

Gammenthaler hat IMO Recht, dass die Fernsteuerung dem Radsport nicht gut tut. Aber auf Stürze in Abfahrten hat der Funk vermutlich keinen nennenswerten Einfluss. So lange die Abfahrten nicht neutralisiert gefahren werden - z.B. mit einer Art virtuellem Safetycar, wie in der Formel 1 - werden Abfahrten gefährlich bleiben.
 
Für mich bleibt es weiterhin unverständlich, dass keine öffentliche Aussage von Sheffield zum Unfall bekannt ist:

https://www.bluewin.ch/de/sport/wei...ung-des-unfallhergangs-beitragen-1782000.html
Üblicherweise wären doch wenigstens die bekannten Floskeln zu vernehmen. Z.B., dass er wegen der Hirnerschütterung einen Filmriss von ein paar Minuten habe und sich darum an nicht erinnern könne, oder dass es ganz schnell gegangen sei und er sich tief unten in dem Abhang wieder gefunden habe, oder...
Für mich ist das garnicht unverständlich.
Sofern er überhaupt etwas gesehen hat, bzw. eine Erinnerung an das was passiert ist, sollte er erstmal den ermittelnden Behörden Rede und Antwort stehen, zudem der Familie von Gino Mäder.
Die Öffentlichkeit informiert man, wenn alle Ermittlungen zum Unfallhergang abgeschlossen sind - idealerweise von offizieller Stelle her.
Kann mir auch vorstellen, dass das für Ihn ein sehr emotionales Thema ist und er da ggf. im Moment garnicht an die Öffentlichkeit will.
 
Gammenthaler hat IMO Recht, dass die Fernsteuerung dem Radsport nicht gut tut. Aber auf Stürze in Abfahrten hat der Funk vermutlich keinen nennenswerten Einfluss. So lange die Abfahrten nicht neutralisiert gefahren werden - z.B. mit einer Art virtuellem Safetycar, wie in der Formel 1 - werden Abfahrten gefährlich bleiben.
Ob Simmons ein "Slow down" hatte weiss ich natürlich auch nicht... Aber die Kurve war von unten einsehbar? Es muss doch schockierend sein einen "Abflug", in Worten vorsichtig ausgedrückt, zu "erahnen"..... ( ich möchte hier nicht zum Spekulieren animieren, und teile nur etwas von meinem Gedachten mit....Es sei mir verziehen...)
 
Gammenthaler hat IMO Recht, dass die Fernsteuerung dem Radsport nicht gut tut. Aber auf Stürze in Abfahrten hat der Funk vermutlich keinen nennenswerten Einfluss.
Ich bin auch kein Freund des Funks, weil er die Rennfahrer zu Tretmaschinen herabstuft. Radfahren ist eben nicht nur über eine Zeit x eine Leistung y treten und derjenige, bei dem y dann am größten ist, gewinnt. Es spielen eben auch taktisches Geschick und Fahrkönnen eine Rolle. Das Gespür für die Situation braucht es "dank" Funk weniger, und das finde ich schade. Ein Einfluss des Funks auf Stürze wäre möglich, wenn jemand abgelenkt ist und deshalb einen Fahrfehler begeht, dürfte aber wohl sehr selten sein.

So lange die Abfahrten nicht neutralisiert gefahren werden - z.B. mit einer Art virtuellem Safetycar, wie in der Formel 1 - werden Abfahrten gefährlich bleiben.
So etwas halte ich weder für wünschenswert noch für umsetzbar. Man stelle sich einmal eine Etappe mit einem coupierten Verlauf vor, so ein bisschen wie die Flandernrundfahrt. auf den letzten 100km geht es zehn mal 1-4km relativ steil hoch und dann 1-4km wieder runter, dazwischen noch ein paar weitgehend flache Stücke. Bei sowas werden die Fahrer genau so schnell wie an einem Pass, das Risiko ist sicher nicht geringer. Da wird dann oben auf dem Hügel die Zeit des ersten Fahrers/der ersten Gruppe genommen, dann fahren die ganz gemütlich runter und warten da. Sobald alle da sind, wird mit den notierten Zeitabständen neu gestartet. Das muss so sein wegen der Möglichkeit des Windschattens, sonst holen auf den Abfahrten doch einige Schlaumeier auf, um auf ebenen Teilstücken kräftesparend mitfahren zu können (die vordersten müssen ja fahren, wenn sie ihren Vorsprung nicht verlieren wollen) und dann die verlorene Zeit durch die gesparte Kraft am nächsten Hügel wieder reinzuholen. Oder man müsste das Windschattenfahren gleich ganz verbieten. Und wenn es blöd läuft, ist der erste auf dem Zielstrich dann nicht einmal der Sieger, sondern man muss die Zusammenzählung abwarten. Am ehesten ginge das tatsächlich noch auf Bergetappen ohne Flachstücke, wo es praktisch nur steil hoch oder steil runter geht. Aber selbst da würde es alles sehr kompliziert und langatmig machen. Das will dann vermutlich genauso niemand mehr sehen wie Sportler auf Smart-Trainern die in einen Bildschirm glotzen.
 
Für mich bleibt es weiterhin unverständlich, dass keine öffentliche Aussage von Sheffield zum Unfall bekannt ist:
Ich möchte nicht wissen was der Kerl für ein Trauma hat, im Prinzip wurde ihm ein 2. Leben geschenkt. Und vor allem im Zusammenhang mit seiner Familie wenn man dran denkt dass er noch viele male solche Abfahrten fahren wird sofern er Profi bleiben wird
 
Für mich ist das garnicht unverständlich.
Sofern er überhaupt etwas gesehen hat, bzw. eine Erinnerung an das was passiert ist, sollte er erstmal den ermittelnden Behörden Rede und Antwort stehen, zudem der Familie von Gino Mäder.
Die Öffentlichkeit informiert man, wenn alle Ermittlungen zum Unfallhergang abgeschlossen sind - idealerweise von offizieller Stelle her.
Kann mir auch vorstellen, dass das für Ihn ein sehr emotionales Thema ist und er da ggf. im Moment garnicht an die Öffentlichkeit will.
Es kann für ihn gute Gründe geben, dazu jetzt keine Interviews zu geben. Sollte er mit dem Unfall von Mäder irgendwas zu tun gehabt haben (was ich persönlich wegen der Zeitabstände am Pass oben nicht annehme), kann er sich mit jeder Aussage selber belasten - das muss er nicht. Sollte er Probleme mit der Erinnerung haben (worüber ich nur spekulieren könnte, was aber bei einer Hirnerschütterung natürlich möglich wäre), dann ist ihm auch keine Aussage zu empfehlen, die dann ggf. später durch Gutachter widerlegt wird. Er könnte sich auch nur noch schwer gegen Anschuldigungen wehren, wenn er zuvor sagen würde, er erinnere sich nicht. Und es kann natürlich auch einfach sein, dass ihn das alles jetzt extrem belastet und er ganz andere Sorgen hat als das (berechtigte) Informationsbedürfnis des Publikums zu bedienen.
 
Sollte er mit dem Unfall von Mäder irgendwas zu tun gehabt haben (was ich persönlich wegen der Zeitabstände am Pass oben nicht annehme)
Ich würde das Szenario nicht ausschließen, denkbar wäre für mich bspw. daß er aufgrund irgendwelcher Probleme verlangsamen oder gar anhalten musste..

Grüße
 
Ganz schwieriges Thema. Man kann das durchaus mit dem Crash von Kristina Vogel vergleichen. Da hat man auch alles getan, um den jungen Unfallverursacher erstmal aus der Schusslinie zu halten.

Es geht hier um einen Todesfall. Zeugen scheint es zumindest Sheffield und Simmons zu geben. Die beiden haben in welcher Form auch immer etwas mitbekommen. Da wird es mit Sicherheit einige schreckliche Details geben, die man nicht unbedingt öffentlich breit treten will und sollte. Allein schon aus Rücksicht auf Gino Mäders Familie und auch ein Stück weit als Persönlichkeitsschutz für das Opfer selbst.

Darüber hinaus muss ein Statement auch so gestaltet werden, dass kein Raum für Spekulationen, unzutreffende Schuldzuweisungen bleibt.
Bisher wurde ja (meiner Kenntnis nach) noch nichtmal die Todesursache bekanntgegeben.

Ganz ehrlich: Ich möchte nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken, die mit der Tragödie jetzt einen angemessenen Umgang finden müssen. Es gibt zweifellos mehr zu verlieren, als zu gewinnen.
 
Es geht hier um einen Todesfall. Zeugen scheint es zumindest Sheffield und Simmons zu geben. Die beiden haben in welcher Form auch immer etwas mitbekommen.
Keine Ahnung, wieviel Sheffield da vielleicht mitbekommen hat. Der dürfte auch ziemlich mit sich selber beschäftigt gewesen sein. Wir werden es irgendwann schon noch erfahren.
Da wird es mit Sicherheit einige schreckliche Details geben, die man nicht unbedingt öffentlich breit treten will und sollte. Allein schon aus Rücksicht auf Gino Mäders Familie und auch ein Stück weit als Persönlichkeitsschutz für das Opfer selbst.
Das auch, ja. Vorerst ist es aber ein laufendes Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft. Die wird erst informieren, wenn sie gesicherte Erkenntnisse hat. Und jedem, der da als Zeuge, Veranstalter oder ggf. sonstwie involviert ist, kann man eigentlich nur raten, sich vorerst auch zurückzuhalten.
Darüber hinaus muss ein Statement auch so gestaltet werden, dass kein Raum für Spekulationen, unzutreffende Schuldzuweisungen bleibt.
Bisher wurde ja (meiner Kenntnis nach) noch nichtmal die Todesursache bekanntgegeben.
Man hat, soweit ich sehe, nur das Statement des Rennarztes, der über die Reanimation berichtete und sagte, es müsse sich im Bereich Kopf/Hals abgespielt haben. Das wäre ohnehin anzunehmen gewesen, aber Genaueres habe ich auch nirgendwo gelesen.
Ganz ehrlich: Ich möchte nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken, die mit der Tragödie jetzt einen angemessenen Umgang finden müssen. Es gibt zweifellos mehr zu verlieren, als zu gewinnen.
Für den Veranstalter ist das eine extrem schwierige Situation. Einerseits gucken alle auf ihn und erwarten Informationen und Erklärungen. Andererseits sitzt er medial (juristisch kann ich mir das weiterhin nicht vorstellen) auf der Anklagebank bzw. ist in den Kommentarspalten mancher online-Medien schon vorverurteilt worden. Und ich glaube den jeweiligen Verantwortlichen sofort, dass sie dieser Unfall auch emotional sehr trifft. Die meisten sind mit dem Radsport doch über Jahrzehnte verbunden, waren früher sogar selber Rennfahrer. Für das Team ist es auch nicht einfach, denn natürlich geht deren Alltag irgendwie weiter und bis auf Weiteres wäre es ja auch immer noch möglich, dass mit dem Rad etwas nicht in Ordnung war. Einzig die Staatsanwaltschaft wird sich darauf berufen können, nach vorgegebenen Verfahrensrichtlinien zu handeln, ob das der Öffentlichkeit dann passt oder nicht.
 
Je länger die einzigen halbwegs bekannten Augenzeugen des Unfalls keine Aussage treffen können, desto suspekter wird das ganze. Wenn Sheffield vor Mäder gestürzt ist und schon dort lag als Mäder verunfallte, dann gibt es doch überhaupt keinen Grund sich mit einer "Sage nichts!"-Aussage zu schützen. Und die Untersuchungsbehörden werden ebenfalls keine Einwände haben, wenn der längst einvernommene Zeuge seine Version oder wenigstens ein "Ich bin erschüttert..." von sich gibt.

Bei allen Sport-Todesfällen wurden die Aussagen aller möglichen Zeugen und Experten ausführlich wieder gegeben. Hier muss ein Aspekt deutlich anders sein.
 
Wenn Dir eine Äußerung von Sheffield so wichtig ist: Er ist auf allen üblichen sozialen Medien kontaktierbar. Frag ihn.
 
So Situationen wie beim Tria in Hamburg neulich, bei denen ein Beteiligter ums Leben kommt und das Rennen laut Berichten um die Unfallstelle herum umgeleitet wurde, "weil der Abbruch nur vom Veranstalter kommen kann, der in den USA sitzt", empfinde ich persönlich eher als respektlos; und respektlos hätte ich es auch gefunden, die 6. Etappe der TdS regulär stattfinden zu lassen.

Nur der Vollständigkeit halber: Diese beschriebene Situation war so nicht korrekt. Die Entscheidungsgewalt lag durchgängig in Hamburg.

Es wurde hier ja schon viel über Pietät geschrieben und wie jeder einzeln damit umgeht oder umgehen kann.
Und folgendes soll auch gar nicht ein Vergleich oder eine Relativierung sein: In der Geschichte des Sports gab es bedauerlicherweise das eine oder andere Mal Todesfälle von teilnehmenden Sportlern. Sei es bei der Dakar Rallye, bei transatlantischen Segelregatten, Motorsport und auch Ski-Langlaufwettbewerben. Die Veranstaltung wurde dort in den meisten Fällen fortgesetzt. Sind die Veranstaltungen dadurch pietätlos(er)? Ich denke nicht.

Letztlich haben diese Geschehnisse sicherlich dazu beigetragen, dass die Zukunft dieses Sports noch sicher gemacht wird bzw. hart daran gearbeitet wird, diesen Sport sicherer zu machen.
 
Je länger die einzigen halbwegs bekannten Augenzeugen des Unfalls keine Aussage treffen können, desto suspekter wird das ganze. Wenn Sheffield vor Mäder gestürzt ist und schon dort lag als Mäder verunfallte, dann gibt es doch überhaupt keinen Grund sich mit einer "Sage nichts!"-Aussage zu schützen. Und die Untersuchungsbehörden werden ebenfalls keine Einwände haben, wenn der längst einvernommene Zeuge seine Version oder wenigstens ein "Ich bin erschüttert..." von sich gibt.

Bei allen Sport-Todesfällen wurden die Aussagen aller möglichen Zeugen und Experten ausführlich wieder gegeben. Hier muss ein Aspekt deutlich anders sein.
Die "Experten" haben doch schon rauf und runter erklärt, dass es a) völlig verantwortungslos sei, eine Abfahrt vor dem Ziel einer langen Alpenetappe zu haben und dass b) die Albula-Straße in einem guten Zustand war, insbesondere die fatale Kurve überhaupt kein Problem darstellt. Da kann sich jetzt jeder das raussuchen, was ihm passt.

Was Sheffield angeht, so wissen wir schlicht nichts über die Umstände seines Unfalls und ob es irgendeinen Zusammenhang mit dem fatalen Sturz Mäders gab. Und noch weniger wissen wir, ob und ggf. was Sheffield davon noch weiß. Da dann aufgrund schemenhafter Erinnerungen eine Aussage zu machen, kann böse nach hinten losgehen (wäre er mein Fahrer oder mein Angehöriger, so würde ich ihm raten, erst einmal den Mund zu halten und abzuwarten). Und wenn ich recht sehe, so ist auch nicht bekannt, ob er sich den Behörden gegenüber geäußert hat. Wir fischen also komplett im Trüben und sollten vielleicht einfach abwarten, was die Untersuchung der Staatsanwaltschaft erbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das einzige was man ihm vorwerfen kann ist, dass er die sensationsgier der Öffentlichkeit nicht befriedigt und würde er es tun, würde er als wichtigtuer bezeichnet, der pietätlos einzelheiten eines todes an die Öffentlichkeit zerrt.
 
Nur der Vollständigkeit halber: Diese beschriebene Situation war so nicht korrekt. Die Entscheidungsgewalt lag durchgängig in Hamburg.

Es wurde hier ja schon viel über Pietät geschrieben und wie jeder einzeln damit umgeht oder umgehen kann.
Und folgendes soll auch gar nicht ein Vergleich oder eine Relativierung sein: In der Geschichte des Sports gab es bedauerlicherweise das eine oder andere Mal Todesfälle von teilnehmenden Sportlern. Sei es bei der Dakar Rallye, bei transatlantischen Segelregatten, Motorsport und auch Ski-Langlaufwettbewerben. Die Veranstaltung wurde dort in den meisten Fällen fortgesetzt. Sind die Veranstaltungen dadurch pietätlos(er)? Ich denke nicht.

Letztlich haben diese Geschehnisse sicherlich dazu beigetragen, dass die Zukunft dieses Sports noch sicher gemacht wird bzw. hart daran gearbeitet wird, diesen Sport sicherer zu machen.
Der Sport ist auch der Beruf dieser Leute. Man kann sich also mal fragen, was bei Arbeitsunfällen sonst so passiert. Eine Großbaustelle wird jedenfalls nicht für Tage oder gar Wochen geschlossen, wenn es einen tödlichen Unfall gibt (bei jedem Tunnelbauprojekt in den Alpen sterben Menschen, das weiß man schon, bevor man anfängt). Die Versicherung oder der Industriebetrieb macht auch nicht eine Woche dicht, wenn am Montagmorgen der Außendienstler auf dem Weg zum Kunden auf der Autobahn ums Leben kommt. Man könnte die Liste fast beliebig fortsetzen. Mir scheint der Sport da jetzt im Vergleich nicht weniger pietätvoll.
 
Das einzige was man ihm vorwerfen kann ist, dass er die sensationsgier der Öffentlichkeit nicht befriedigt und würde er es tun, würde er als wichtigtuer bezeichnet, der pietätlos einzelheiten eines todes an die Öffentlichkeit zerrt.
Für meinen Geschmack hat der Arzt schon viel zu viele Details von sich gegeben.
Unter dem Eindruck der Geschehnisse aber sicherlich verzeih- und erklärbar.
 
Die "Experten" haben doch schon rauf und runter erklärt, dass es a) völlig verantwortungslos sei, eine Abfahrt vor dem Ziel einer langen Alpenetappe zu haben und dass b) die Albula-Straße in einem guten Zustand war, insbesondere die fatale Kurve überhaupt kein Problem darstellt. Da kann sich jetzt jeder das raussuchen, was ihm passt.

Ziemlich viel Text um zu schreiben "nichts ist bekannt". ;)

Was Sheffield angeht, so wissen wir schlicht nichts über die Umstände seines Unfalls und ob es irgendeinen Zusammenhang mit dem fatalen Sturz Mäders gab. Und noch weniger wissen wir, ob und ggf. was Sheffield davon noch weiß. Da dann aufgrund schemenhafter Erinnerungen eine Aussage zu machen, kann böse nach hinten losgehen (wäre er mein Fahrer oder mein Angehöriger, so würde ich ihm raten, erst einmal den Mund zu halten und abzuwarten).
Dafür gibt es Pressesprecher. Die haben unter anderem die Aufgabe, den Druck aufzunehmen und mit einer geschickten Aussage zu reduzieren - sofern hier überhaupt etwas anderes nötig wäre als "Es geht ihm wieder besser und die beiden Unfälle fanden nicht gleichzeitig statt".

Das Problem ist nun, dass genau dieses Sentiment mit den entsprechenden Fragen aufkommen wird.

Und wenn ich recht sehe, so ist auch nicht bekannt, ob er sich den Behörden gegenüber geäußert hat.
Eben, noch nicht einmal das ist bekannt, obwohl das ja das naheliegendste ist; aber ich gehe schon davon aus, dass eine Polizei, die öffentlich Zeugenaufrufe tätigt, mit den bekannten Zeugen gesprochen hat.

Wir fischen also komplett im Trüben und sollten vielleicht einfach abwarten, was die Untersuchung der Staatsanwaltschaft erbringt.
Ich fische überhaupt nicht. Dennoch kann ich den Fisch schon riechen.
 
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