Als Ersttäter (meine Medaille ist bronzefarben) hat mich die tiefenentspannte Atmosphäre in Motala beeindruckt. Praktisch alle Leute, die irgendwie mit der Rundan zu tun haben, waren ruhig, freundlich und hilfsbereit, auch wenn sie gerade von einem Dutzend nervöser Radfahrer belagert wurden. Und dass da 20.000 Leute durchgeschleust werden, hat man dem ganzen Betrieb nicht angemerkt, so rund lief das. Der Straßenbelag ist meist etwas grobkörniger als bei uns, aber in ordentlichem Zustand und problemlos fahrbar. Als Abendstarter (2 Minuten vor
@romario67) hatte ich quasi keinen motorisierten Verkehr um mich rum. Lediglich der Abschnitt zwischen der Hammarsundbrücke bei ca. Kilometer 250 und dem Westschlenker vor Motala war etwas nervig, weil er über eine zu der Uhrzeit schon wieder recht belebte Hauptverkehrsstraße führte. Zur Verpflegung: 8 oder 9 Stoppmöglichkeiten ("depå") am Weg, überall gab es Erdbeersaft, Blaubeersuppe, Kaffee, Tee, Wasser, Energy Drink und Milchbrötchen, eingelegte Gurken, Bananen, in Jönköpping bei ca. Kilometer 100 außerdem Köttbullar, Kartoffelstampf und warme Preiselbeeren. Dieser Stopp war darüber hinaus in einer gut beheizten Fabrikhalle, was vermutlich allen Teilnehmern zu dem Zeitpunkt (ca. 2 Uhr) sehr gelegen kam. Wenn ich dran denke, dass ich in der warmen Abendsonne noch ernsthaft überlegt hatte, Überschuhe und Weste nicht mitzunehmen ... Und dann natürlich die Midsommarnacht mit einer Abenddämmerung, die zwar immer kleiner wird, statt gänzlich zu verschwinden dann aber um den Nordhorizont kurvt und ziemlich schnell als Morgendämmerung wieder größer wird – schon toll! Wer weiß, vielleicht kriege ich auch irgendwann eine Medaille mit einer "5" drauf.