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ES IST GESCHAFFT !!!
Nach für mich nicht erwarteten 10h 44 min 24 sec konnte ich den Ostseeman erfolgreich finishen ( Platz 108 gesamt/ Platz 4 AK 50 ).
Damit ging nach 2 Jahren Triathlontraining ein Traum in Erfüllung.
Es war ein super Wettkampf- tolle Stimmung, anspruchsvolle Strecke- vor allem das Schwimmen in der aufgewühlten Ostsee - und beim Wetter von jedem etwas.
Ich kann jedem empehlen, bei dieser Veranstaltung teilzunehmen, verbunden mit einem Urlaub an der Ostsee ist das super.
Nun zum Wettkampf :
Als ich gegen 5:00 Uhr aufstand und den Himmel sah, ahnte ich nichts Gutes.So fing es auch gegen 5:30Uhr an stark zu regnen und es ging ein starker Wind. Glücklicherweise höhrte der Regen aber wieder auf, so das um 7:00 Uhr der Start ohne Regen erfolgen konnte. Für mich als sehr schlechten Schwimmer war aber etwas anderes viel problematischer- durch den Wind war die Ostsee sehr wellig, so das ich echt Angst hatte das Zeitlimit fürs Schwimmen zu schaffen, am Ende war das zum Glück nicht so, da man das Zeitlimit aufhob und ich überraschender Weise schon nach 1:33:01 h das Schwimmen beendete. Durch die Wellen gab ich nach 500-600 m das Kraulschwimmen auf, da ich mich kaum orientieren konnte und auch große Probleme mit der Technick hatte. So schwamm ich die restlich mehr als 3 Km im Bruststil, konnte dadurch eine gerade Linie halten,was mir viel Zeit ersparte. So konnte ich unerwartet viele Athleten im Schwimmen hinter mir lassen, sonst war ich es gewohnt, immer als einer der Letzten das Wasser zu verlassen.
Nach kurzer Freude über das Schwimmergebnis kam dann ein herber Schlag, mein Kleiderbeutel für Radfahren war weg. Nach ca. 5-6 min Suche mit mehren Helfern fiel mir ein, das ich meine Radschuhe noch kurzfristig neben dem Rad abgelegt hatte,so wollte ich das Radfahren erst einmal ohne Brille, Startnummer und Strümpfe beginnen. Als ich den Wechselraum verlassen wollte wies mich ein Kampfrichter zurück, da ich keine Startnummer hatte.Also Rad abstellen und zurück,nach kurzer Diskussion mit einem ander Kampfrichter wurde mir meine Startnummer noch einmal auf den Oberarm geschrieben, so das ich nach endlosen 9 min das Radfahren beginnen konnte.
6 wellige Runden a 30 Km (ca. 900 Hm ),Wind und ein starker Regenguß nach 130 Km ließen das Radfahren zu einer hohen Belastung werden.
Nach der ersten Runde konnte ich auch meine Startnummer und meine Radbrille erhalten, mein Kleiderbeutel wurde gefunden- scheinbar hatte ein anderer Athlet diesen gegriffen und ihn irgenwo abgelegt, so das die Helfer den Beutel zu den fertigen Schwimmsachen legten.
Mit der richtigen Wut im Bauch legte ich die erste Runde in ca. 52 min zurück, wurde dann aber etwas langsamer, so das ich eine Nettoradzeit von 5:27:00 h erreichen konnte. Überall war super Stimmung an der Radstrecke, vor allem aber am Ende der Runde in Glücksburg war es unglaublich.
Nach kurzer Wechselzeit folgte der Marathon auf einer sehr schönen,aber relativ schweren Strecke. Hier war auch überall eine super Stimmung, vor allem aber auf dem Zeltplatz und im Zielbereich. Meine Laufstärke konnte ich voll ausnutzen, aber 3:32:06 h für den Marathon,der mit Abstand schnellsten Zeit in meiner AK, übertrafen aber meine kühnsten Träume. Als ich dann nach 10:44 h die Zielgerade erreichte und kurz darauf mit meinem Enkel den Zielstrich überlief ging für mich ein traumhafter Wettkampf zu Ende.
Auch die Betreung nach dem Wettkampf war super, ausreichend Essen und Getränke- vor allem viel Flensburger Bier - also rundum ist diese Veranstaltung nur zu empfehlen.
Ich jedenfalls werde bestimmt noch einmal hier starten, obwohl ich im nächsten Jahr mit Moritzburg und 2010 in Frankfurt erst einmal andere Langdistancen besuchen möchte.
Gruß Klaus