lpf
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Puh... viel Text. Dank ChatGPT hab ich für alle hier eine Zusammenfassung schreiben lassen:Würde ich so nicht ganz bestätigen Meine ersten Räder waren leider in der Tat ziemlicher Schrott. Ein holländisches Klapprad mit Rücktritt! Was für boshafte Eltern hatte ich doch. Das Mitagessen war auch miserabel. Gut, jedenfalls konnte ich damit stundenlang unsichtbar werden, wenn die Schule zu Ende war. Mein zweites Rad war dann ein Rennrad. 5 Nummern zu groß, damit ich noch reinwachse, Simplex-Schaltung, fabrikneuer Schrott von der Metro. Das ist ein Großhandelskonzern, der eigentlich auf Ravioli und saure Gurken spezialisiert ist. Mein erstes Rennen war dann gegen nen frechen kleinen Jungen mit nem Bonanza-Rad. Ich wurde zweiter. Meine folgenden Räder waren üble Rostschleudern, deren Rahmen entweder am Tretlager zerbrachen oder die einfach ganz gestohlen wurden.
Mein erstes richtiges Rad, das ich nicht täglich reparieren musste, war schon vom ersten selbst verdienten Geld. Ein Randonneur von einer Bremer Fahrradmanufaktur, sackschwer, nur wenig gefällig, ziemlich deutsch, aber immerhin ein solides Ding, das nicht knarzte. Ich hatte sowas technisch gar nicht für möglich gehalten! Schuld aber an richtig guten Rädern waren dann Mitte der 80er die Amerikaner, Mountainbikes! Cannondale! Sündhaft teuer, und phantastisch gut. Für eine echte Karriere auf dem Rad war es da leider für mich schon etwas zu spät. Die Zeit verging, und auf Grund der Lektüre verlogener Druckerzeugnisse aus der dunkelsten Ecke des Bahnhofkiosks entschied ich Depp mich gegen ein Litespeed, das mir ein wirklich netter amerikanischer Soldat brandneu und zum Spottpreis anbot, und ich bestellte dafür mein erstes Carbonrad. Ein Canyon "ultimate" F10. Trotz großem Latinum schwante mir noch nicht, dass "ultimate" lateinisch ist, und soviel wie "Das Letzte" heißt. Haben die ernsthaft auf das Rennrad lackiert! Über Ewigkeiten kam es tatsächlich gar nicht an und als es dann kam, war es schwarz wie die Nacht. Der mitgelieferte Radsatz von Smolik war wachsweich und schleifte im Wiegetritt, die Naben waren nach dem ersten SURM und ein paar Regentropfen komplett perdü. Die Gabel wurde kurz darauf zurückgerufen und der Rahmen zerbrach ein wenig später am Oberrohr, beim Putzen. Spontanfraktur, abgerutscht am Sonnenschirm. Aus die Maus. Aus gewissen verschärfenden Gründen ließ ich wenige Zeit danach mein gelbes Live-Strong-Armbändchen in der untersten Schublade verschwinden . Seit dieser Zeit bin ich ein mürrischer, lebensverneinender Mensch geworden, der nur noch ausländisches Zeugs kauft, und auf nette Mädel und gut gebaute Verbrennungsmotoren steht. (Letztere würde ich auch kaufen).
Der Sprecher hat seit 1982 nur schlechte Erfahrungen mit Fahrrädern gemacht, viele waren defekt oder minderwertig. Seine ersten Räder waren Schrott, und erst mit seinem ersten selbst verdienten Geld kaufte er ein brauchbares Rad. Später enttäuschte ihn ein Carbonrad, das schnell kaputt ging. Diese negativen Erlebnisse haben ihn pessimistischer gemacht, und er kauft jetzt nur noch ausländische Produkte.