• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos
  • Rennrad-News User Awards 2025: Jetzt abstimmen und Preise im Wert von über 9.000 Euro gewinnen!
    Stimme in einer kurzen Umfrage über deine Produkte des Jahres 2025 ab und gewinne dabei Preise im Wert von über 9.000 Euro!
    ➡️ Jetzt abstimmen!

Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?

Beim durchlesen fällt mir gerade eine Tatsache aus den 60igern ein. Mein Trainer sagte damals, das man ein Schalt oder Bremsseil niemals am Ende kürzt. Meistens rissen unsere Seile knapp hinter dem Nippel. Da wurde dann ein Knoten gemacht, in den Schraubstock gespannt und fest zugezogen und wieder eingefädelt und weitergefahren.
Wollte etwas in Richtung "irre" schreiben, dann ist mir eingefallen dass ich das am Hollandrad ganz ähnlich mache: oben am Schalthebel (nicht der schicke blaue Modell 55 sondern einfach nur das schwarze Plastikmonster ohne das Plastik) habe ich die Innereien von einer kleinen Lüsterklemme angedockt, und parallel zur Kettenstrebe einen anderen Pol der Lüsterklemme auf offener Strecke: immer wenn der Zug mal wieder am Hebel totfranst mache ich die Klemme unten auf, schiebe ein paar cm Zug Richtung Hebel (diese Klemme verbindet Zug mit Zug und auf beiden Seiten ist eine gute Handbreit Reserve) und öffne dann oben, ziehe den unten freigegeben Zug nach bis eben wieder heiler Zug am Hebel geklemmt ist und dann ist wieder ein paar Jahre Ruhe. Da ich an beiden Enden keine Nippel o.ä. brauche kann ich auch ausgemusterte Campa-Züge einsetzen falls mir mal die Reserve ausgeht. Plane schon fest das nächste Mal wenn ich einen 40€ The Maximum Smoothness verbraucht habe den nicht wegschmeißen sondern den für den ollen Lampenparker zurückzulegen 🎩
 

Anzeige

Re: Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?
Doch! Für mich ist der automatisch trimmende Umwerfer der grösste Vorteil der Di2 und nicht weg zu diskutieren. Einfach eine andere Liga.
In der Auto-Trimmfunktion und im grundsätzlich sehr souveränen Arbeiten des Umwerfers liegt auch für mich das Hauptargument für eine E-Schaltung.
Am Schaltwerk empfinde ich keinen nennenswerten Unterschied, weil der Schaltvorgang auch mechanisch nur sehr niedrige Kräfte erfordert, das macht das ganze leicht, schnell und präzise.
Beim Radaufbau lege ich beim Kürzen der Hüllen Wert auf perfekte Radien, es gibt bei mir auch keine Innenverlegung, somit optimale Randbedingungen für leichte Schaltvorgänge.
 
In der Auto-Trimmfunktion und im grundsätzlich sehr souveränen Arbeiten des Umwerfers liegt auch für mich das Hauptargument für eine E-Schaltung.
Das und Schaltlogik / Position der Schalter.
Ich nutze z.B. sehr gerne Sprintschalter und verteile die Schaltlogik auf die Tasten so, wie es mit mechanischer Schaltung nicht möglich wäre.

Ich finde es faszinierend, wie aus einer Frage eine Diskussion zur gegenseitigen Überzeugung wurde.

Für mich ist die Antwort sehr klar: in meinem gesamten Fuhrpark gibt es genau einen Seilzug, dieser bedient die Sattelstütze an meinem MTB. Die Anzahl der Seilzüge wird nur sinken, falls diese sich jemals ändert.
Ich würde mir kein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen, so wie ich mir auch kein Rad mit nicht hydraulischen Bremsen kaufen würde.
 
In der Auto-Trimmfunktion und im grundsätzlich sehr souveränen Arbeiten des Umwerfers liegt auch für mich das Hauptargument für eine E-Schaltung.
Da Sram seinen Umwerfern nur 13 Zähne Differenz zutraut, kann ich das "souveräne Arbeiten" schon nicht erkennen. Fahre am Renner 16 - und am Gravel 18 Zähne Differenz und muss nicht trimmen. Welcher Sram Umwerfer kann das?
 
Das geht mit mechanischen Shimano-Hebeln sogar besser, weil du zum Hochschalten beim Bremsen nicht mal deine Finger repositionieren musst. Ich glaube du hast schon vergessen wie das damals war?
Keine Sorge, ich habe auch noch Räder mit mechanischer Shimano im Fuhrpark ;)

Das Problem bei den mechanischen sind da für mich die deutlich längeren Hebelwege. Während des Bremsvorgangs den Hebel zu ziehen und gleichzeitig nach innen zu drücken war für mich nie sehr vertrauenserweckend. Meiner Ansicht nach ist der Beewgungsblauf der gleiche wie bei der di2. Bei beiden muss ich vom reinen "Ziehvorgang" beim Bremsen noch zusätzlich Druck von außen nach Innen ausüben. Bei der di2 muss ich aber nur einen Knopf drücken anstatt den ganzen Hebel in Bewegung zu setzen.

Evtl. ist es wie so vieles am Ende halt auch nur persönliche Präferenz.
 
Da Sram seinen Umwerfern nur 13 Zähne Differenz zutraut, kann ich das "souveräne Arbeiten" schon nicht erkennen. Fahre am Renner 16 - und am Gravel 18 Zähne Differenz und muss nicht trimmen. Welcher Sram Umwerfer kann das?
Falscher Adressat - ich fahr kein Sram (only over my dead carcass 😁). Ein Werfer, der nur 13 Zähne packt, wäre imo für die Tonne - mechanisch wie elektrisch.
 
hast du arthritis in den händen

wieviel km ... stden fährst du im jahr

bei der km-leistung kann man das investieren

Wenn man mehr fährt, verbringt man auch mehr Zeit mit dem Wechsel von Verschleissteilen und der Reinigung. Das geht dann nebenher.

ich habe in all den jahren noch keinen gesehen der sein funktionierendes rad auf den müll wirft ... allerdings wutentbrand in den graben schon ... pros eben die mit gutem beispiel vorangehen

Ich fahre mittlerweile 20 Jahre MTB und Rennrad und einige Räder sind gekommen und gegangen. Beim MTB wegen es technologischen Wandels, beim Rennrad war es vor allem die Lust auf etwas neues.

und das wären ... stützräder?!

Ich habe lange Beine, einen daher kürzeren Oberkörper und eher kürzere Arme. 95 % der Rennräder/Gravelräder fallen bereits wegen der Geometrie aus dem Rennen. Vom verbleibenden Rest hat es aktuell nichts was mir gefällt, als Rahmenset verfügbar ist und die üblichen Anforderungen erfüllt etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du so viel Ärger mit Trim? Ich stelle den Umwerfer mitunter extra so ein dass es bei Schräglauf ein wenig klingelt, einfach nur als akustischer Ganganzeiger, dann kann ich entered vorne wechseln (Regelfall), ignorieren (Schräglauf finde ich eigentlich nur in kurzen Ausnahmen OK, da ist das gerassel eher willkommene Erinnerung als störend) oder in besonders seltenen Ausnahme-Ausnahmefällen auch tatsächlich mal trimmen. Eher vermisse ich die Ganganzeige auf dem Garmin, weil nach unten gucken nicht zielführend ist wenn ich im Dunkeln fahre

Nein, aber das Bessere ist des Guten Feind. Abgesehen davon, will ich gross-gross fahren können ohne Geräusche und ohne trimmen zu müssen.
 
Das wurde hier ja schonmal festgestellt, aber du bist kein guter Maßstab für viele Forumnutzer. Wenn du "von 2016" schreibst, denkt kaum jemand an 11000 km, weil viele das in einem Jahr fahren.

Richtig, wobei was soll denn beim Rennrad kaputt gehen? Wenn man nicht stürzt, bleibt nur der übliche Verschleiss.
 
Niemand preist eine Errungenschaft an.
Es geht um persönliche Präferenzen.
Bei Campa und SRAM ist der Bremshebel seitlich immer starr, egal ob mechanisch oder elektrisch . Anders bei STI.

Richtig. Ich fand DualControl bei Shimano schon immer unsäglich, lange bevor es Di2 gab.
Für mich ist das der wichtigste Grund für Di2.

Ich habe mir 1x12 mechanisch GRX für ein neues Rennrad/Gravel überlegt, aber der bewegliche Hebel geht mir dermassen auf die Nerven, dass das nicht in Frage kommt. Dies obwohl bei 1fach viele Vorteile der Di2 keine Relevanz mehr haben.
 
Jetzt hab ich nach über 20 Jahren mit mechanischen STIs gelernt was ich für einer riesigen Gefahr ausgesetzt war. 😁

Ich finde ja Di2 auch gut, aber manches ist wirklich an den Haaren herbeigezogen.
 
Tue mich schon mit der Eingangsfrage schwer.
Müsste mich eher fragen: "möchte ich jemals ein Rad mit elektron. Schaltung besitzen?"

Mein Motto: Keep it simple. Keine E-Motoren und Akkus, deren Ladezustand ich auch noch im Blick haben muss, wo nicht nötig.
Bin immer wieder begeistert wie geschmeidig meine mechn. Ultegra hoch und runter schaltet. Trimmprobleme? Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht.
Und ja, Schaltzüge gewechselt (im Rahmen verlegt) habe ich schon. Kein Hexenwerk.

Einziges Manko: Das Feinjustieren kann manchmal etwas fummelig sein. Aber das muss man ja auch nicht ständig machen, wenn es gescheit eingestellt ist.

Gruß,
Alex
 
Es soll Leute mit Job mit Verantwortung und hoher Belastung, Familie etc. geben, deren Leben sich nicht nur ums Rennrad fahren dreht.

Aber ich bin mir bewusst, dass ich damit in dieser Blase hier in der Minderheit bin. Hier sind die Helden!
Diese Abwertung anderer hast du nicht nötig, oder? Dass du darauf hingewiesen wirst passiert deshalb, weil deine Beiträge so halt anders wirken als nach deiner Ergänzung. Nenn doch Fahrleistung und Alter der Schaltung direkt zusammen - dann merkt vielleicht trotzdem jemand an, dass das sehr wenig ist und deshalb wenig über Langlebigkeit aussagt, aber die Kommunikation ist effizienter.
Ich finde ja Di2 auch gut, aber manches ist wirklich an den Haaren herbeigezogen.
Ich versuche mich mal an einer pragmatischen Darstellung:
Meine neue Di2 am alten Rahmen (Bremshebel war kaputt) ist eine nette Spielerei, mehr nicht. Die Zusatzknöpfe für den Garmin nutze ich inzwischen sehr gerne, die würden mir wirklich fehlen. Andere Schaltlogik/Belegung ausprobieren ist auch interessant. Aber alles nicht weltbewegend.
Beim schrauben bin ich nicht sonderlich erfahren und talentiert - meine schlechten Erfahrungen mit der alten mechanischen Gruppe (+ einer am anderen Rad) sind wohl damit zu begründen. Mit der elektronischen Gruppe war keine Bastelei mehr nötig, so kann ich mich auf Verschleißteile und Projekte wie Lenker, Vorbau, LRS konzentrieren. Für mich also eine Baustelle weniger, aber für viele andere fühlt sich die Schaltung natürlich nicht so problematisch an.
 
Beim schrauben bin ich nicht sonderlich erfahren und talentiert - meine schlechten Erfahrungen mit der alten mechanischen Gruppe (+ einer am anderen Rad) sind wohl damit zu begründen. Mit der elektronischen Gruppe war keine Bastelei mehr nötig, so kann ich mich auf Verschleißteile und Projekte wie Lenker, Vorbau, LRS konzentrieren. Für mich also eine Baustelle weniger, aber für viele andere fühlt sich die Schaltung natürlich nicht so problematisch an.
Das finde ich einen ehrlichen und nachvollziehbaren Grund. Würde ich in dem Fall genauso machen.
 
Vergiss nicht, dass zB 42/52 mal recht üblich und verbreitet war!
Und mit den heutigen breiten Kassetten könnte das auch wieder richtig gut sein, nämlich als eine Art "beinahe-1x" wo man fast alles auf egal welchem Kettenblatt fahren kann the nur dort wo man auch mal die ganz kurze oder die ganz lange Übersetzung braucht eine bessere Kettenlinie bekommt als mit 1x.
 
Zurück