Ich würde das so probieren.Nachdem ich meinen im November gestarteten Base-Block letzten Sonntag abgeschlossen habe und diese Woche eine Recovery-/Testwoche hatte, plane ich gerade die nächste Trainingsphase.
Der Base-Block folgte einer polarisierten Struktur, auch wenn es keine 80/20 waren, sondern eher 90/10. Das lag aber hauptsächlich daran, dass ich halt einfach auch gerne lange Z1-Einheiten (nach einem 3-Zonen-Modell) fahre und auch mittlerweile deutlich über 4h indoor für mich kein Problem mehr sind.
Mitte März findet mein erstes „A-Prio“-Rennen in diesem Jahr statt (ca. 120km/relativ flaches Gravelrennen).
Habe nun hin und her überlegt, was ich mache und bin an der Idee eines VO2-Max Blockes inspiriert von Kolie Moore hängen geblieben.
Somit sehen die nächsten zwei Wochen wie folgt aus:
Woche 1
M: easy Recovery Spin oder komplett off
D: 5x5
M: 6x3.5
D: 7x3
F: lower Z1 max. 90 Minuten
S: long medium Z1 >4h
S: long medium Z1 >4h
Woche 2
M: easy recovery Spin oder komplett off
D: 4x6
M: 5x5
D: lower Z1 max. 90 Minuten oder komplett off
F: 6x4
S: 7x3
S: long medium Z1 >4h
Woche 3 bin ich noch unsicher, falls körperlich und geistig machbar würde ich Woche 2 wohl wiederholen.
Woche 4 und Woche 5 (Rennwoche) werden dann für das Tapering genutzt.
Sorry wenn ich schmunzle, aber Büro ist schon ne andere Arbeit wie Handwerker dazu noch Schichtarbeiten. Das spürt man schon anders und Büro würde ich nicht mal erwähnen. In deren Zeiten wünsche ich mir das auch und dann noch Homeoffice. Hätte mehr Zeit auf den Bergen zu sein was so schwer gehtda natürlich parallel im Büro auch nicht wenig zu tun ist
Danke, das hört sich sehr sinnvoll an und ich werde es probieren.Ich würde das so probieren.
Woche 1
M: easy Recovery Spin oder komplett off
D: 5x5
M: 6x3.5
D: 7x3
F: lower Z1 max. 90 Minuten
S: long medium Z1 >4h
S: long medium Z1 >4h
Woche 2 gleich.
Woche 3
M: easy Recovery Spin oder komplett off
D: 5x5
M:lower Z1 max. 90 Minuten
D: 7x3
F: lower Z1 max. 90 Minuten
S: long medium Z1 >4h
S: 6x3.5 medium Z1 >3h
Sonst kommt man in Woche 3 vielleicht zu sehr in den roten Bereich und steht schwach vor dem Wettkampf. Außerdem schon mal am Wochende den Rhythmus aufnehmen. Diese Planung nimmt auch vorweg, das 3 Wochen Blocktraining zu lang sind.
Gut?
Sorry wenn ich schmunzle, aber Büro ist schon ne andere Arbeit wie Handwerker dazu noch Schichtarbeiten. Das spürt man schon anders und Büro würde ich nicht mal erwähnen. In deren Zeiten wünsche ich mir das auch und dann noch Homeoffice. Hätte mehr Zeit auf den Bergen zu sein was so schwer geht
Und oft viel Stress, Kopfstress. Das beeinflusst das Training genauso. Für die Regeneration natürlich besser als aufm Bau zu schaffen.Ging mir jetzt ja nicht darum, einen Vergleich über „die härtesten Jobs Deutschlands“ anzustellen.
Auch Büroarbeit ist für die Regeneration etwas anderes als nach dem Training was zu essen und dann die Beine hochzulegen.
Das Seiler immer etwas anders macht als die anderen ist nicht neu und auch o.k. Das sind immer Gründe warum man etwas machen kann. Am Ende ist es aber sehr aufwendig sich auf alle einzustellen. Ich bin den Schulen eine Zeit nachgegangen und habe mich dann auf das alte Leistungsprofil von Coggan eingeschossen weil TP und WKO damit arbeiten. Damit bekommt man dann Jahresübersichten in seinen Datensatz aus denen man Rückschlüsse ziehen kann. Der 5, 6 oder 8 Minuten Test mag kleine Unterschiede aufweisen wenn man z.B. damit die VO2max abschätzen möchte. Meine Software macht das automatisch wenn ich Belastungen ab 3 Minuten maximal fahre und ich bekomme ja Werte für FRC, VO2 und FTP daraus modelliert. Deshalb machen 60 Minuten Tests da überhaupt keinen Sinn wenn man mit WKO arbeitet (egal was man sich wünschte). Die 5 und 8 Minuten liegen bei mir nicht so weit auseinander das es Sinn machen würde diese getrennt zu erheben und ich habe dafür auch keine Metrik. Das wäre dann 10 Minuten in TP. Bei der Teststrecke Draußen bin ich bei 8 Minuten auch eigentlich nur dazu gekommen, das ich bei meinem 5 Minuten Berg zu Trainingszwecken oben mal 3 Minuten drangehängt habe. Letztlich ist es eher sinnvoll zu schauen, wo man die Daten ablegt, welche MMP Werte automatisch erfasst und dargestellt werden und ob sie so über längere Zeit auswertbar sind.
Dann bekommt man solche Überblicke über die Jahre und wird sich sicherer wie man die neuen Daten einordnen kann. Letztlich sieht man dann auch mal Messfehler wie hier oder Phasen ei denen das Training oder die Gesundheit nicht so gut waren.. Ich habe mal die HF exemplarisch ausgewählt.
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Zwift Artefakt HF 220. Da waren TF und HF auf einmal zusammengemessen worden.
Ich kann jetzt gerade den Kontext Deiner Bemerkung nicht einordnen, aber es stimmt, ich habe in der Vergangenheit an den Intervallprogrammen auf Zwift Kritik geübt, weil ich sie für "over-engeneered" halte. Einen unmittelbaren trainingsmethodischen Nutzen sehe ich in dem hohen Komplexitätsgrad und der Kleinteiligkeit der WOs nicht. Allerdings besteht der Sinn der Zwift-Workouts auch nicht unbedingt darin, optimale Adaptionen zu erzeugen. Hauptziel ist wohl eher, die User zum Training auf Zwift zu animieren und "bei der Stange zu halten". Dabei richten sich die vorgefertigten Workouts eher an Einsteiger ins Intervall-Training. So würde ich jedenfalls die Aussagen von Shaney Gaffney, dem Trainer, der für diese WO verantwortlich ist, im Emprical Cycling Podcast vom Januar interpretieren. Wenn es durch den hohen Komplexitätsgrad der Einheiten tatsächlich gelingt, die User regelmäßig zum Intervall-Training zu animieren, dient das zwar in erster Linie den wirtschaftlichen Zielen von Zwift, aber Regelmäßigkeit im Training ist natürlich durchaus trainingsmethodisch positiv. Das beste Training ist halt immer noch das, was Sportler auch regelmäßig umsetzen - auch wenn es isoliert betrachtet vielleicht bessere Alternativen gäbe.Ich finde durchaus auch, das die neuen Workouts, die man bei Zwift so findet eigentlich verwirrend und unnötig sind. Denke @pjotr meint das so, oder?
Wenn nicht nur die Struktur, sondern auch die Ausführung der Einheiten von KM inspiriert ist, wahrscheinlich komplett nach Gefühl. Hard Start und hohe TF im Sitzen (Venenpumpe!) sind obligatorisch.Bei wie viel % fährt man die 6x3,5/7x3, 105%? Pausenzeiten wohl recht kurz, 1m?
@geisterhome Ich verstehe ihn schon in Bezug auf HF und das grundsätzliche Prinzip der Periodisierung bei sehr großen Umfängen. Bei den 6 Minuten meint er, das diese Belastungsdauer die VO2max besser abbildet. Kann man durchaus so sehen aber was soll der Aufwand wenn alle die 5 Minuten automatisch auswerten.
Ich kann das nachvollziehen mache mir aber nicht alles kompliziert weil es ohnehin kaum was bringt.
Ich finde durchaus auch, das die neuen Workouts, die man bei Zwift so findet eigentlich verwirrend und unnötig sind. Denke @pjotr meint das so, oder?
Aber man könnte durchaus mal ein bischen weniger Zeit fürs Training aufwenden und da sind dann die Zwift Workouts mit hohen Angangsbelastungen oder auch Abschlusssteigerungen schon interessant in Bezug auf die Priming Idee.
Dein systematisches Training gibt Dir zumindest erst mal Recht, das Du Dich damit erst mal steigerst und das Training bewältigen kannst. Bin auf die Testwerte gespannt. Irgendwann wird man dann mehr Umfang benötigen, um sich weiter zu steigern.
Wenn es sich überhaupt dann noch steigern lässt mit akzeptablem Aufwand.
Ich kann jetzt gerade den Kontext Deiner Bemerkung nicht einordnen, aber es stimmt, ich habe in der Vergangenheit an den Intervallprogrammen auf Zwift Kritik geübt, weil ich sie für "over-engeneered" halte. Einen unmittelbaren trainingsmethodischen Nutzen sehe ich in dem hohen Komplexitätsgrad und der Kleinteiligkeit der WOs nicht. Allerdings besteht der Sinn der Zwift-Workouts auch nicht unbedingt darin, optimale Adaptionen zu erzeugen. Hauptziel ist wohl eher, die User zum Training auf Zwift zu animieren und "bei der Stange zu halten". Dabei richten sich die vorgefertigten Workouts eher an Einsteiger ins Intervall-Training. So würde ich jedenfalls die Aussagen von Shaney Gaffney, dem Trainer, der für diese WO verantwortlich ist, im Emprical Cycling Podcast vom Januar interpretieren. Wenn es durch den hohen Komplexitätsgrad der Einheiten tatsächlich gelingt, die User regelmäßig zum Intervall-Training zu animieren, dient das zwar in erster Linie den wirtschaftlichen Zielen von Zwift, aber Regelmäßigkeit im Training ist natürlich durchaus trainingsmethodisch positiv. Das beste Training ist halt immer noch das, was Sportler auch regelmäßig umsetzen ...
darüber kann man streiten... auch wenn es isoliert betrachtet vielleicht bessere Alternativen gäbe.
Wie quantifizierst du denn den Trainingseffekt von neuen Einheiten?Also mir geht es halt darum in meinem Training immer wieder neue Ideen aufzugreifen, tu testen und dann systematisch aufzunehmen wenn es passt. Und deshalb schaue ich auch, das ich weniger eine Diskussion über die sind gut oder schlecht oder für wen nicht geeignet vermeide. Dafür dann schaue, wie ich die Ideen selber ausprobieren, auswerten und besser nutzen kann.