Tour Brritannia.
2 Wettkampfwochenenden mit insgesamt 6 Etappen.
Das 2. Wochenende begann freitags mit einem aggressiven Zeitfahren. Der Samstag war anstrengend und nach 90 Minuten vorbei. Die Königsetappe hatte mich dann im Vorfeld doch etwas mehr beschäftigt. Wir hatten etwas Angst vor dem 3. Wettkampftag und den 1200 Höhenmetern auf 55 km. Besonders das Problem der schlechten Beine am 3. Tag hatte ich versucht durch einen Kletterhallenbesuch zu vermeiden. Am Freitag hatte das vor dem Zeitfahren auch gut geklappt. Und auch am Sonntag war das Bewegungsprogramm am Nachmittag sehr gut für den Wettkampf um 17.00 Uhr. Es war ein guter Tag.
Der erste Anstieg war so ähnlich wie am Vortag. Man fährt mit 300-350W rein und schaut, wie die anderen verschärfen oder ob sie irgendwann nachgeben. Dann versucht man mitzugehen und Oben landet man dann in einer Gruppe. Dieses mal war ich unter den ersten 20. Dahinter waren ein paar Lücken entstanden und vor uns war auch jemand rausgefahren. Kurze Abfahrt und nächster Berg. Der 2. Anstieg war länger, glaube Leithhill. Nach ein Paar Minuten zog die Intensität noch etwas mehr an weil jemand vor uns zu sehen war. Wir holten eine Frau ein, die dann aber vorne mitfuhr und die Spitze war nun kompakt auf Zug. Mein Mannschaftskollege, die Bergkönigin und ich waren komischerweise vorne und wir sind dann mit 330+ zu dritt abwechselnd bis Oben durchgezogen. Also bei mir zumindest waren die Werte so, denn die Frau war sehr leicht. Vielleicht hatte sich bei den anderen Mannschaften irgend ein Problem mit deren Kapitänen ergeben so das sie
bremsen wollten? Ich wusste es nicht aber ich wollte die Verfolger auch nicht wieder aufkommen lassen. Da waren 20s hinter uns Fahrer.
Am Gipfel war die Gruppe klar. Weniger als 20 Fahrer und von hinten war niemand mehr gekommen. Schnelle Abfahrt und der Abstand war noch größer geworden.
So gings weiter bis die 1200 Höhenmeter mit quälend langen Anstiegen vorbei waren. An den letzten beiden Anstiegen waren die Gruppen so klein und die Räder wollten kaum noch rollen.
Die Leightweights waren gut an dem Tag. Hier mal das Profil der Etappe.
Glaube, das war schon irgendwie selektiv. Bin in der B Gruppe gestartet und da auch sehr gut aufgehben gewesen. Wegen der Wettkampfdauer und der vielen Abfahrten waren die Leistungswerte über 20 Minuten nie über 4.0.
Bei 4.0 wär man in die A Gruppe gestuft, bzw. sanktioniert worden.
Probleme scheint die Ergebnisermittlung von Zwiftpower zum Veranstalter zu bereiten. Die brauchen Tage für die Auswertungen. Da scheint noch Verbesserungsbedarf zu sein. Ansonsten war es ein sehr schöner Wettkampf weil ich einem international Team gestartet bin (2 Deutsche, ein Österreicher, 1 Brite und ein Amerikaner). Das war nett.
Ernährungsmäßig waren die 90 Minuten schon anspruchsvoller und ich musste mal nach hinten rufen für einen zweiten Coffein Shot. Ohne Verpflegungsposten, 3 Ventilatoren und 8 Cool-Paks wärs nicht so gut gelaufen.