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Ötztaler 2024 Ergebnisse: Janine Meyer fuhr Streckenrekord

Ich habe nicht vor, hier irgendwas zu unterstellen. Ich glaube sogar sehr gerne, dass Janine Meyers tolle Leistungen auf großer Hingabe beruhen. Ihre grandiosen Ötzi-Zeiten stehen in Einklang mit dem großen Einsatz, den sie erbringt. Keine Frage!

Ich würde aber gerne ihre Leistungsentwicklung im Zeitverlauf besser verstehen. Die teilweise mindestens latent aggressiven „Verteidigungen“ hier sind dabei wenig hilfreich.

Ich versuche es mal mit mehr Fakten:
Den tiefen meiner Festplatte entnehme ich:
2011 bis 2016: 5 Ötzi-Teilnahmen mit Zeiten zwischen 8:39 und 9:16, 4. bis 15. Platz
Wie hier empfohlen habe ich dann auch bei Strava nachgeschaut:
Jahreskilometer 2014 bis 2016 immer zwischen 17 und gut 20 Tsd. Auch ihr Gewicht war damals schon top.
2023 und 2024: Ötzi-Siege mit 7:27 und 7:26, Jahreskilometer vielleicht so gute 25 Tsd.

Ich weiß nicht, wie die Leistungsentwicklung zwischen 2016 und 2023 verlief, aber zwischen den Zeiten damals und heute liegen Welten. Und eine solche Steigerung einer schon vorher gut trainierten Fahrerin über 40 ist extrem ungewöhnlich. Ist es nicht?

Die hier wiederholt genannten höheren Trainingsumfänge erklären das nicht wirklich.
Schnelleres Abfahren wurde als weiterer Grund genannt.

Sonst noch Ideen?

Um es mit Huub Oosterhuis zu sagen: Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen.
Das Thema Doping kann man sicher ausschließen. Entscheidend ist einzig und allein das Gewicht.
Keine Ötztalersiegerin war auch nur annähernd so untergewichtig wie Janine mit einem BMI von 16,9.
Laila Orenos wog etwa 53kg, Cathi Rossmann und Christina Rausch 49-50kg.
Alle sind gleich groß oder kleiner als Janine.
0,5kg sind 1% Zeitgewinn am Berg. Bei 250 Minuten Anstiegszeit sind das 5 Minuten pro Kilo.
Außerdem verschafft der schnellere Aufstieg am Kühtai den Zugang zu einer schnelleren Gruppe bis Gasteig, was nochmal 5-7 Minuten Zeitvorteil bringt.
Beim Glocknerkönig trat Janine 2023 6-7% weniger Watt als Christina Rausch erzielte dennoch Streckenrekord.
Einzig Samantha Arnaudo konnte Janine 2023 mehrfach bei der Haute Route schlagen, mit 40kg bei 159cm.
Der Radmarathonsport entwickelt sich speziell bei den Frauen in eine völlig falsche Richtung. In der Worldtour sind die Frauen in der Spitze alle kräftiger. Dies liegt einerseits an dem eher flacheren Profil der Rennen.
Viel wichtiger werden jedoch Haftungsfragen sein. Die Teams sind Arbeitgeber und die Teamärzte werden später vielleicht rechtliche Probleme bekommen, wenn sie ihre Fahrerinnen mit einem BMI von 16,9 und somit klinisch relevantem Untergewicht an den Start bringen.
Mit 48,5kg würde Janine Meyer Zeiten wie van den Brande, Orenos, Rausch und Rossmann fahren ganz normal und sterblich.
 
Ich habe nicht vor, hier irgendwas zu unterstellen. Ich glaube sogar sehr gerne, dass Janine Meyers tolle Leistungen auf großer Hingabe beruhen. Ihre grandiosen Ötzi-Zeiten stehen in Einklang mit dem großen Einsatz, den sie erbringt. Keine Frage!

Ich würde aber gerne ihre Leistungsentwicklung im Zeitverlauf besser verstehen. Die teilweise mindestens latent aggressiven „Verteidigungen“ hier sind dabei wenig hilfreich.

Ich versuche es mal mit mehr Fakten:
Den tiefen meiner Festplatte entnehme ich:
2011 bis 2016: 5 Ötzi-Teilnahmen mit Zeiten zwischen 8:39 und 9:16, 4. bis 15. Platz
Wie hier empfohlen habe ich dann auch bei Strava nachgeschaut:
Jahreskilometer 2014 bis 2016 immer zwischen 17 und gut 20 Tsd. Auch ihr Gewicht war damals schon top.
2023 und 2024: Ötzi-Siege mit 7:27 und 7:26, Jahreskilometer vielleicht so gute 25 Tsd.

Ich weiß nicht, wie die Leistungsentwicklung zwischen 2016 und 2023 verlief, aber zwischen den Zeiten damals und heute liegen Welten. Und eine solche Steigerung einer schon vorher gut trainierten Fahrerin über 40 ist extrem ungewöhnlich. Ist es nicht?

Die hier wiederholt genannten höheren Trainingsumfänge erklären das nicht wirklich.
Schnelleres Abfahren wurde als weiterer Grund genannt.

Sonst noch Ideen?

Um es mit Huub Oosterhuis zu sagen: Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen.

Das man bei Julia Schallau mißtrauisch wurde, kann man verstehen. Soweit ich das noch in Erinnerung habe, wollte man uns erklären, das sie von ca. 5W/Kg auf 6W/Kg in etwa 6 Monaten geschafft hat. Und das, obwohl sie vorher schon hart trainiert hat. Bei so einer Explosion könnte ich Deinen Einwand verstehen. Aber in 8 Jahren kann viel passieren. Ich kenne einen 66 jährigen, der seit 7 Jahren Rennrad (und viele Rennen) fährt (vorher nur Fitnesstrainer und Krafttraining) und es dieses Jahr geschafft hat, seine FTP bei 66Kg von 230W auf 240W zu steigern. Bei über 25TKm im Jahr (seit Jahren). Ohne Struktur, nur nach Gefühl und Spaß. Das mag erstmal nicht viel sein, aber es geht darum dass man auch im Alter noch etwas verbessern kann.
 
Untergewicht entspricht nicht Magersucht, das ist Blödsinn.
Wenn Dein Argument über "Blödsinn" nicht hinausreicht
"Untergewicht wird in der Regel über den Body-Mass-Index (BMI) definiert. Demnach hat ein Erwachsener Untergewicht, wenn sein BMI unter 18,5 liegt. Liegt der Wert unter 17,0 spricht man von hochgradigem Untergewicht. Starkes Untergewicht ist eines der Kriterien für eine Magersucht."
 
Die Diskussion, die hier jetzt wegen Janine Meyer geführt wird, gab es vor etlichen Jahren schon Mal bei Bernd Hornetz. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe war Hornetz seinen ersten Ötzi in den Nuller-Jahren mit über 8 Stunden gefahren, rund ein gutes Jahrzehnt später gewann er mit unter 7h im Alter von 48 Jahren.
Falsch, Hornetz' Ötzi-Premiere 2001 dauerte 7:59:33 ;)
Bis zu seinem Sieg 2016 in 6:57 hatte er einige Top10-Platzierungen mit Zeiten von 7:08 bis 7:23.
Auch ich erinnere mich an die Diskussion um die für sein Alter erstaunliche Leistungssteigerung.
 
1:20 h beim Ötztaler vgl. mit 2016 ist natürlich überhaupt keine Leistungsexplosion, für jemand der schon seit Jahr(zehnten) hochprofesionel trainiert. Na ne is klar ! Kann ja alles völlig natürliche Ursachen haben aber seltsam ist es schon.
Nein, eine schnellere Zeit für sich ist keine Leistungsexplosion, weil die Zeit nichts über die getretene Leistung aussagt. Eine schnellere Zeit kann auch ohne mehr Leistung zustandekommen, bspw. wenn man im Flachen im Windschatten fahren kann, tritt man weniger Leistung und ist sogar schneller. Der Pacemaker tritt bspw. 300 w für 40 Km/h, die Person dahinter dann 150 w, je nach Wind. Dann gibt es noch die ganzen Aerovorteile durch das Bike, Klamotten, Helm, Position usw.
 
Untergewichtigkeit bedeutet nicht dass man magersüchtig ist, andersherum kann man wenn man magersüchtig ist aber Untergewicht haben.
Untergewicht beginnt bei einem BMI von 18,5. Laut diversen Aktivitäten bei Strava, gemeldeten W/kg im RennRad liegt ihr Gewicht bei 46kg. Einen BMI von 16,9 würde jeder Kliniker, ohne das andere Krankheiten vorliegen, als Magersucht klassifizieren.
Hier die Werte des Glocknerkönigs 2024.
227W/4,97=45,67kg
Bildschirmfoto 2024-09-05 um 15.09.58.png
Bildschirmfoto 2024-09-05 um 14.52.02.png
 
Wie hier empfohlen habe ich dann auch bei Strava nachgeschaut:
Jahreskilometer 2014 bis 2016 immer zwischen 17 und gut 20 Tsd. Auch ihr Gewicht war damals schon top.
2023 und 2024: Ötzi-Siege mit 7:27 und 7:26, Jahreskilometer vielleicht so gute 25 Tsd.

Ich weiß nicht, wie die Leistungsentwicklung zwischen 2016 und 2023 verlief, aber zwischen den Zeiten damals und heute liegen Welten. Und eine solche Steigerung einer schon vorher gut trainierten Fahrerin über 40 ist extrem ungewöhnlich. Ist es nicht?

Die hier wiederholt genannten höheren Trainingsumfänge erklären das nicht wirklich.
2024-09-05 15_23_55.png


Da kann man einfach mal die Fakten benennen (aus ihrem Strava Profil). Ironie ein: ich versteh gar nicht warum sie 2024 schneller fährt als 2016 Ironie aus.

Bei den Angaben 2024 fehlen ja sogar noch die Monate bis zum Jahresende.
 
Sie war in der letzten Rennradzeitschrift drin: Sie wiegt lt ihrer Aussage 47,5kg.
Entscheidend ist einzig und allein das Gewicht.
Keine Ötztalersiegerin war auch nur annähernd so untergewichtig wie Janine mit einem BMI von 16,9.
...
Mit 48,5kg würde Janine Meyer Zeiten wie van den Brande, Orenos, Rausch und Rossmann fahren ganz normal und sterblich.
OK, geringeres Gewicht macht in den Bergen natürlich schneller. Aber, Saubär, woher stammen Deine Erkenntnisse zu Janine Meyers Gewicht?

Oben werden 47,5kg genannt.
 
Anhang anzeigen 1492436

Da kann man einfach mal die Fakten benennen (aus ihrem Strava Profil). Ironie ein: ich versteh gar nicht warum sie 2024 schneller fährt als 2016 Ironie aus.

Bei den Angaben 2024 fehlen ja sogar noch die Monate bis zum Jahresende.

Schaut so aus, dass sie 2012 vom Radsport angefixt wurde, ab 2014 dann mit um die 20k Jahres KM extreme Fixierung auf den Radsport. Zwei Jahre später in 2016 ist sie gut trainiert, aber nicht am Limit ihrer Leistung. 10 Jahre später tun die Jahres KM ihr Übriges. Dazu Professionalisierung im Rahmen der Regeln (Ausrüstung, Position, Pacemaker, Gewicht, Training usw.).

Sie ist eine erwachsene Frau, jeder Mensch kann mit dem eigenen Leben machen, was er/sie möchte, sogar sich selbst töten. Wenn man gegensteuern möchte, müssen Grenzen eingezogen werden, bspw. Mindestgewicht oder Mindestpausen für Schlaf bei Ultraendurance Events.
 
Untergewichtigkeit bedeutet nicht dass man magersüchtig ist, andersherum kann man wenn man magersüchtig ist aber Untergewicht haben.
Die Bilder illustrieren den Hobbyfrauenradsport der Zukunft und den Wandel von Janine. Anna Plattner ist ein weiteres Beispiel
weitere
OK, geringeres Gewicht macht in den Bergen natürlich schneller. Aber, Saubär, woher stammen Deine Erkenntnisse zu Janine Meyers Gewicht?

Oben werden 47,5kg genannt.
Bildschirmfoto 2024-09-05 um 14.52.02.png
Bildschirmfoto 2024-09-05 um 15.09.58.png

227W /4,97= 45,67kg beim Glocknerkönig. Die Angaben stammen von ihr. Ähnliche Angaben wiederholt auf Strava bei Intervallen, bei Facebook und in Berichten auf RennRad.
 
Anhang anzeigen 1492436

Da kann man einfach mal die Fakten benennen (aus ihrem Strava Profil). Ironie ein: ich versteh gar nicht warum sie 2024 schneller fährt als 2016 Ironie aus.

Bei den Angaben 2024 fehlen ja sogar noch die Monate bis zum Jahresende.
Dankeschön für die übersichtliche Aufbereitung!
2012 und davor (und auch 2013?) gab es aber auch schon reichlich Radkilometer, richtig?

Jahresdurchschnitt 2014 bis 2016 sind demnach knapp 19 Tsd. km, Jahresdurchschnitt 2021 bis 2023 25 Tsd. km.
Einverstanden, da sollte eine Leistungssteigerung drin sein. Aber in diesem Umfang? Nach einem Leistungsplateau (wenn man von den recht homogenen Ötzi-Zeiten bis 2016 ausgeht) dann so eine drastische Verbesserung? Das kann doch nur ein Teil der Erklärung sein.
 
Schaut so aus, dass sie 2012 vom Radsport angefixt wurde, ab 2014 dann mit um die 20k Jahres KM extreme Fixierung auf den Radsport. Zwei Jahre später in 2016 ist sie gut trainiert, aber nicht am Limit ihrer Leistung. 10 Jahre später tun die Jahres KM ihr Übriges. Dazu Professionalisierung im Rahmen der Regeln (Ausrüstung, Position, Pacemaker, Gewicht, Training usw.).
Nein, 2012 fängt Strava bei ihr an. Natürlich ist sie auch davor schon gut gefahren.
 
Dankeschön für die übersichtliche Aufbereitung!
2012 und davor (und auch 2013?) gab es aber auch schon reichlich Radkilometer, richtig?

Jahresdurchschnitt 2014 bis 2016 sind demnach knapp 19 Tsd. km, Jahresdurchschnitt 2021 bis 2023 25 Tsd. km.
Einverstanden, da sollte eine Leistungssteigerung drin sein. Aber in diesem Umfang? Nach einem Leistungsplateau (wenn man von den recht homogenen Ötzi-Zeiten bis 2016 ausgeht) dann so eine drastische Verbesserung? Das kann doch nur ein Teil der Erklärung sein.
2 Jahre Training vs 10 Jahre Training machen für dich keinen Unterschied? Grade im Ausdauersport ist ein massives Basemiles Fundament durch quasi nix zu ersetzen. Bezogen auf Ultrabergrennen erst recht nicht. 2 Jahre sind vielleicht ein netter Einstieg. Mehr aber auch nicht.
 
Schaut so aus, dass sie 2012 vom Radsport angefixt wurde, ab 2014 dann mit um die 20k Jahres KM extreme Fixierung auf den Radsport. Zwei Jahre später in 2016 ist sie gut trainiert, aber nicht am Limit ihrer Leistung. 10 Jahre später tun die Jahres KM ihr Übriges. Dazu Professionalisierung im Rahmen der Regeln (Ausrüstung, Position, Pacemaker, Gewicht, Training usw.).

Sie ist eine erwachsene Frau, jeder Mensch kann mit dem eigenen Leben machen, was er/sie möchte, sogar sich selbst töten. Wenn man gegensteuern möchte, müssen Grenzen eingezogen werden, bspw. Mindestgewicht oder Mindestpausen für Schlaf bei Ultraendurance Events.
Die Fahrerinnen sind auch Vorbilder für junge Frauen und Mädchen.
Relevantes Untergewicht hat langfristig fast immer Osteopenie und Amenorrhoe zur Folge.
Wenn der Sieg nur noch mit Raubbau am eigenen Körper möglich ist, gilt es Grenzen zu ziehen.
Bei einem BMI von 18,5 als Grenze müsste Janine 50,3kg wiegen und wäre circa 25 Minuten langsamer.
Das wäre immer noch Spitze.
 
Dankeschön für die übersichtliche Aufbereitung!
2012 und davor (und auch 2013?) gab es aber auch schon reichlich Radkilometer, richtig?
...
Auch wenn sich das manche nicht vorstellen können, es gab auch vor Strava schon Radsport. :D
Janine ist mit ihrem Mann schon 2010 und 11 die Transalp gefahren, weiß ich deshalb so genau, weil ich da auch gefahren bin, 2011 auch im Mixed. Da konnte man schon sehen, dass sie Talent hat.
 
Nein, 2012 fängt Strava bei ihr an. Natürlich ist sie auch davor schon gut gefahren.
2012 werden 6k Jahres KM angegeben. Das zeigt, dass Radsport nicht den Kern ihres Lebens dargestellt hat. 2013 dann 12k Jahres KM, das zeigt, dass der Radsport ab dann eine zentrale Rolle in ihrem Leben gespielt hat. Ab 2014 mit 20K Jahres KM komplette Fokussierung auf den Radsport.
 
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