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Ötztaler 2024

Anbei mein kleiner Bericht von meinem ersten Ausflug abseits des Triathlons :)
Brutto sinds 10:39 geworden (netto 10:09 - 4x Labestationen, 2x Pinkeln, 2x Weste / Armlinge an bzw. aus).
Hatte mir gar keine Zeit vorgenommen, aber vom Gefühl wohl auch was zwischen 10 und 11 erwartet.
Hab an dem Rennrad keinen Wattmesser und bin daher nach Herzfrequenz, VAM und Gefühl gefahren.

  • Richtung Oetz bin ich sehr (evtl. etwas zu konservativ) gefahren, erst ab der 2. Hälfte bin ich dann in die linke Spur gewechselt. Aber war mir das Risiko auch nicht Wert, direkt 1km nach Start gabs nen kleinen Crash vor mir, da lass ich lieber 2min liegen.
  • Kühtai selber war dann dementsprechend etwas voller als es vielleicht hätte sein müssen wenn man weiter vorne gewesen wäre. Fordernd und sicher mal über den angestrebten Werte aber im Grunde gut. Kurzer Stop oben und dann in die Abfahrt. Auch hier eher verloren. Max. Speed bei "nur" 80kmh. Die Hinterbremse hat direkt beim Start der Abfahrt komisch angefangen zu quietschen und dann hab ich auch kurz das erste Weidegitter direkt (10cm?) vor dem Tunnel etwas zu spät realisiert und bin nicht optimal drüber gefahren. Ab da etwas mit angefahreren Handbremse.
  • Brenner selber war mein "Low-Light". Bei dem Aufstieg hatte ich kurz nicht aufgepasst, die Vordermänner hatten die Lücke nicht geschlossen und dann wars zu spät um alleine wieder an die Gruppe davor ranzukommen. Mit vollem Gegenwind alleine 3-5min unterwegs. Dann hab ich mich entschlossen, die sowieso mal notwendige Pinkelpause zu machen und hab dann die nächste Gruppe mitgenommen. Die Labestation hat mir dann nochmal Richtig Energie gegeben. Abfahrt hat gepasst (war aber neben dem Segment Sölden - Oetz mein schwächstes Segment)
  • Der Jaufenpass hat mir sehr gut gefalllen - gleichmässige Steigungen, schön kühl im Wald, nette Unterhaltungen mit einem Mitstreiter und eine wunderschöne Abfahrt (die einzige wo ich Plätze gut gemacht habe
  • Am Timmelsjoch war es dann wirkliches Leiden, gerade die letzten 5km , da musste ich echt sehr tief gehen. VAM war natürlich auch niedriger als an den Bergen zuvor (Herzfrequenz aber ebenso tief wie an keinem anderem Anstieg - Höhe scheint da bei mir nicht so die grosse Rolle gespielt zu haben) aber bin nicht eingebrochen und es war mein bestes Segment im ganzen Rennen. Bin nicht in den Regen gekommen aber die Strasse war natürlich noch nass, daher kontrolliert zurück nach Sölden.

Das Wetter hätte natürlich kaum besser sein können (vom Gegenwind am Brenner mal abgesehen - das hat Körner gekostet und sicher einige Minuten), aber hatte ja schon etwas Bedenken wie es wird wenn es bei Gewitter und Regen in die Abfahrten geht. Die Regenjacke wurde umsonst mitgeschleppt :) Aber es war die richtige Wahl die Windweste mitzunehmen. Verpflegungsstrategie hat ebenfalls gepasst. Ich hätte aber weniger volle Flaschen nach oben transportieren sollen (aber da ich dort mit Maurten meine Verpflegung drin hatte war mir das wichtiger als das Gewicht).

In den Abfahrten war ich (bis auf den Jaufenpass) evtl. ein wenig zu risikoavers, da hätt es nochmal ein paar Minuten "umsonst" gegeben. Aber mit Hinblick auf mögliche Stürze (siehe Beschreibungen oben) kann ich damit gut leben. Da ich am Timmelsjoch noch das relativ gesehen beste Teilsegment hingelegt hab schein ich ja auch nicht alles falsch gemacht zu haben beim ersten - und wohl auch letztem Mal :)
Glückwunsch- ziemlich genau so sollte man als Teilnehmer, der keine sehr schnelle Zeit anpeilt, den Ötztaler angehen.
  • mit etwas Reserve pacen: check
  • die Nerven nicht verlieren am Brenner: check
  • keine unnötigen Risiken in der Abfahrt nehmen: check
  • nicht jede Minute zählen: check
 
Ich würde gerne nächstes Jahr den Ötzi in Angriff nehmen. Komme eigentlich vom MTB Marathon und bin dort auch schon längere Events gefahren, mit über 4000hm.
Rein von der Ausdauer sehe ich kein großes Problem zu finishen. Die Zeit ist erstmal zweitrangig.

Jetzt kommt es zu der vielleicht außergewöhnlichen Frage. Ich habe noch ein Rennrad aber dies ist ziemlich angestaubt und ich würde es gerne durch ein neues ersetzen. Habe mal spaßeshalber ChatGPT die Aufgabe gestellt, bei einer bestimmt Leistung (3,5W/kg) verschiedene Räder zu vergleichen.
Dabei habe ich dann auch mal das Canyon Grail CFR mit Rennradreifen aufgeführt. Spannend an der Sache ist, dass das Grail erwartungsgemäß das langsamste ist aber" nur" 30 min auf das S-Works über die gesamte Renndauer verliert.
Das find ich fast etwas zu wenig.
Das Grail ist mit in der Überlegung, da ich auch viel Schotterpisten fahre und es neben dem Ötzi wahrscheinlich auf einem Mix aus Straße und leichten Schotterpisten bewegen werde.

Hat von euch jemand Erfahrungen wie sich so ein "Race Gravel" im Vergleich zu einem reinen Rennrad schlägt?

btw. Das S-Works habe ich nur interessehalber aufgeführt und es ist keine wirklich Kaufoption. Ich würde eher in die Richtung Canyon, Rose usw. gehen.

Und ich weiß, eine KI ersetzt kein Popometer und es spielen viele andere Faktoren eine Rolle die nicht mit einbezogen worden sind. Es soll aber auch erstmal nur eine theoretische Frage sein. Parktisch kann es dann ganz anders aussehen und das ist auch okay.
Mit Verlaub, dem ChatGPT Output nicht zu viel beimessen.

Ich würde subjektiv sagen, dass du auf einem Backroad FF, Crux oder Grail CFR mit entsprechender Bereifung schnell und definitiv schnell genug unterwegs bist. Ist es weniger aerodynamisch? Möglich. Ein wenig schwerer? Vermutlich auch das. Aber sowohl Aerodynamik als auch Gewicht fängt bei dir und deiner Sitzposition an, nicht beim Rahmen.

Und die "Racegravel" Geometrie ist durchaus sportlich, sportlicher als manche "Endurance" Rennräder. Schau mal hier bspw. für Crux (2024/25) vs Endurace (2019): https://bikeinsights.com/compare?geometries=666879ec49ac94001bdad04e,5d627e3cc049b90017e637aa
Ich vermute auch immer noch aerodynamischer und leichter als ein "richtiges Rennrad" (wie auch immer man das definiert) von vor 20 Jahren und alle Male genug um sowas anzugehen.
 
Ich würde gerne nächstes Jahr den Ötzi in Angriff nehmen. Komme eigentlich vom MTB Marathon und bin dort auch schon längere Events gefahren, mit über 4000hm.
Rein von der Ausdauer sehe ich kein großes Problem zu finishen. Die Zeit ist erstmal zweitrangig.

Jetzt kommt es zu der vielleicht außergewöhnlichen Frage. Ich habe noch ein Rennrad aber dies ist ziemlich angestaubt und ich würde es gerne durch ein neues ersetzen. Habe mal spaßeshalber ChatGPT die Aufgabe gestellt, bei einer bestimmt Leistung (3,5W/kg) verschiedene Räder zu vergleichen.
Dabei habe ich dann auch mal das Canyon Grail CFR mit Rennradreifen aufgeführt. Spannend an der Sache ist, dass das Grail erwartungsgemäß das langsamste ist aber" nur" 30 min auf das S-Works über die gesamte Renndauer verliert.
Das find ich fast etwas zu wenig.
Das Grail ist mit in der Überlegung, da ich auch viel Schotterpisten fahre und es neben dem Ötzi wahrscheinlich auf einem Mix aus Straße und leichten Schotterpisten bewegen werde.

Hat von euch jemand Erfahrungen wie sich so ein "Race Gravel" im Vergleich zu einem reinen Rennrad schlägt?

btw. Das S-Works habe ich nur interessehalber aufgeführt und es ist keine wirklich Kaufoption. Ich würde eher in die Richtung Canyon, Rose usw. gehen.

Und ich weiß, eine KI ersetzt kein Popometer und es spielen viele andere Faktoren eine Rolle die nicht mit einbezogen worden sind. Es soll aber auch erstmal nur eine theoretische Frage sein. Parktisch kann es dann ganz anders aussehen und das ist auch okay.
Nimm ein Modell mit 2-Fach Kurbel und kauf - wenn Du es Dir leisten kannst - einen zweiten LRS mit dem Du "normale" (z.B. 28er) Straßenreifen fahren kannst. Dann hast Du gegenüber einem echten Rennrad kaum noch Nachteile und einer Ötzi-Teilnahme steht nichts mehr weg.
 
Würde den Vorschlag von @pjotr auch so unterschreiben. Ein stabiler Gravel LRS für die Schotterpisten (der ist vermutlich bei dem Rad eh schon dabei) und zusätzlich ein relativ leichter Allround* LRS für den Ötztaler u.ä.

*Allround aber mit Tendenz Berg, also kein reiner Berg LRS, aber auch kein "Aeromonster" (die eh teuer sind). Ich würde da je nach Budget was relativ leichtes mit ca. 35mm Felgenhöhe nehmen.
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Das Grail mit zweitem Laufradsatz wäre tatsächlich eine Option.
Alternativ könnte ich mir noch das Canyon Endurace vorstellen, da ich dort gerade 25% auf die CFR Modelle bekomme. Dies sollte sich als "light Gravel" auch noch ganz okay machen und für den Ötzi auch nicht die schlechteste Wahl sein.

Radfahren kann manchmal so kompliziert sein :D
Aber es gehört ja auch ein bisschen dazu und erhöht die Vorfreude auf das neue Rad.
 
Glückwunsch- ziemlich genau so sollte man als Teilnehmer, der keine sehr schnelle Zeit anpeilt, den Ötztaler angehen.
  • mit etwas Reserve pacen: check
  • die Nerven nicht verlieren am Brenner: check
  • keine unnötigen Risiken in der Abfahrt nehmen: check
  • nicht jede Minute zählen: check
Vielen Dank für das Feedback!
Beim Thema Pacing hab ich mich einfach an die bisherige Erfahrung im Triathlon gehalten, da werde ich traditionell auch von Disziplin zu Disziplin stärker. Auch wenn es verlockend ist eine Topradzeit aufzustellen - aber dafür zahlt man dann meist beim Laufen und hat wenig Spass am Ende. Und das Aufholen ist auch um einiges motivierender :)
 
Ach ganz vergessen mein persönliches Highlight zu erwähnen: Ich hab jemand bergab (gerade Strecke) überholt, der im Supertuck unterwegs war (ohne vorher im Windschatten gewesen zu sein).

Und ich bin wahrlich kein sehr flotter Abfahrer. Da musste ich schon schmunzeln.
 
Ach ganz vergessen mein persönliches Highlight zu erwähnen: Ich hab jemand bergab (gerade Strecke) überholt, der im Supertuck unterwegs war (ohne vorher im Windschatten gewesen zu sein).

Und ich bin wahrlich kein sehr flotter Abfahrer. Da musste ich schon schmunzeln.
war er 10kg leichter? ;)

Ich (80kg) überhole bergab unsere 65kg Bergziegen im Verein auch. :D
 
Mal ne ganz andere Frage: gibt's hier zufällig jemand der für den teilnehmerbeutel bzw die Flasche (also das Teilnahmegeschenk) keine Verwendung hat und die gegen nen kleinen obulus abgeben würde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ne ganz andere Sache: Die Klebereste vom Helmaufkleber sind diesmal extrem bei mir (noch mehr als sonst) - was nutzt ihr um diese zu entfernen? :)
 
Mal ne ganz andere Sache: Die Klebereste vom Helmaufkleber sind diesmal extrem bei mir (noch mehr als sonst) - was nutzt ihr um diese zu entfernen? :)
Spülmittel, warmes Wasser und ein Lappen, damit ging es recht gut.
 
Dumme Frage....: UCI hat den/die/das Supertuck ja verboten. Beim Ötzi juckt das nicht, wie mir scheint?
Warum sollte es? die Regel gilt ja nicht beim Ötztaler

@MarathoniFranconi war auch gut damit im Bild zu sehen, wenn ich mich nicht irre

Ach ganz vergessen mein persönliches Highlight zu erwähnen: Ich hab jemand bergab (gerade Strecke) überholt, der im Supertuck unterwegs war (ohne vorher im Windschatten gewesen zu sein).

Und ich bin wahrlich kein sehr flotter Abfahrer. Da musste ich schon schmunzeln.
Mir ging es genau umgekehrt, ich fahre bergab immer Supertuck (auch wenn ich zu Hause eine Recovery Runde fahre) und habe eine Unzahl an Fahrern bergab überholt die voll getreten haben. Besonders fein war das am Gegenanstieg am Timmelsjoch :p
 
Was ich nicht verstehe ist: Wieso reden alle immer von ,,Quälerei"? (Natürlich unabhängig davon das der Radsport (allgemein Ausdauersport) IMMER mit der Fähigkeit des quälens zutun hat)
Ich gehöre zu den schwereren Fahrern, bin aber auch lieber Bergauf als ab unterwegs.
Mir machen solche Herausforderungen viel mehr Spaß als mit einem 37er Schnitt beim Münsterlang Giro 125km abzurollen.
Natürlich darf man nicht blauäugig in die Situation rein gehen. Mir persönlich haben meine 11h (bin 34 Jahre alt) durchweg spaß gemacht. Es gab keine Situation an der ich keine Lust mehr hatte, mich unwohl gefühlt habe oder es mich genervt hat. Es war auch nicht so das ich einfach nur finishen wollte, mein Ziel war schon zumindest netto an die 10h zu kommen. Es gab verschiedene Gründe warum es dafür dieses Jahr nicht gereicht hat, am ehesten wohl das es das erste mal war und ich einige Situation anders erwartet hätte. Hier sind aber eher andere Teilnehmer, anstatt der Veranstalter, schuld.

Allerdings würde ich ganz klar sagen, umso schneller ich finishe umso eher / schneller wird es, zumindest subjektiv für mich, wirklich zur Quälerei.
 
war rein auf den Ötzi bezogen, weil es an der

Warum sollte es? die Regel gilt ja nicht beim Ötztaler

@MarathoniFranconi war auch gut damit im Bild zu sehen, wenn ich mich nicht irre


Mir ging es genau umgekehrt, ich fahre bergab immer Supertuck (auch wenn ich zu Hause eine Recovery Runde fahre) und habe eine Unzahl an Fahrern bergab überholt die voll getreten haben. Besonders fein war das am Gegenanstieg am Timmelsjoch :p

Ich war die fette Bowlingkugel am Anfang , richtig gesehen 😅
 
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