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Ötztaler 2024

Ich denke nicht. Bei mir fehlt die Abfahrt vom Timmelsjoch runter, weil der Fotograf da grad beim Pieseln stand 😡
Ja gut äh, wer weiß, wie lang der arme Kerl bis dahin schon kneifen musste und irgendwann… 🤷🏼‍♂️
Vielleicht hat er auch einfach nicht damit gerechnet, dass um die nachtschlafende Zeit noch jem… äh, ähm, was ich eigentlich sagen wollte: Warum hast nicht einfach angehalten und gewartet bis er fertig ist? 🤓📷
 
Bzgl Supertuck: ist 0,0 gefährlich gerade auf geraden Strecken bei abgesperrten Straßen weniger Anfälligkeit ggü Wind

Arlberg? Wenn du meinst, dass sich Leute gut einschätzen können schau bitte mal was für Material da in B1 und B2 rumkrebst 😅😅 dazu noch absolut sture Orga bzgl Blöcke.
 
Bzgl Supertuck: ist 0,0 gefährlich gerade auf geraden Strecken bei abgesperrten Straßen weniger Anfälligkeit ggü Wind

Arlberg? Wenn du meinst, dass sich Leute gut einschätzen können schau bitte mal was für Material da in B1 und B2 rumkrebst 😅😅 dazu noch absolut sture Orga bzgl Blöcke.
Ich weiß nicht mehr in welchen Blöcken (1 definitiv nicht 😂) ich war, aber mir war aufgefallen, dass ich mit sehr vielen Leuten aus dem Block eigentlich über die gesamte Strecke zusammen unterwegs war. Das spricht dann für mich dafür im passenden Block zu sein. Dass es da auch welche gab die weiter nach hinten gehört hätten - keine Frage, aber insgesamt fand ich es im Mittelfeld sehr angenehm zu fahren. Block 1 hat ja sicherlich das Problem, dass es in deiner LK nur noch sehr wenige Fahrer gibt. Von daher wird es keine perfekte Lösung geben, aber ich finde es mit den Blöcken viel besser als beim Ötzi. Wenn es so ist, dass man sich für Block 1 qualifizieren muss, dann ist es ab Block 2 auch nicht mehr tragisch, wenn 10-30 Prozent sich völlig falsch einschätzen.

Zum Supertuck - wenn man es kann mag das stimmen. Weiter hinten bezweifle ich das. Da sollte einfach jeder davon ausgehen, dass er kein perfekter Abfahrer sein kann. Hatte am Jaufen eine Situation wo ich und ein zweiter Fahrer eine Kurve falsch eingeschätzt haben. Waren beide nicht am Limit, konnten entsprechend reagieren, shakehands und ein Lächeln und es ging ohne Sturz weiter. Ich bezweifle, dass das so ausgegangen wäre, wenn einer von uns volle Lotte da runter gebrettert wäre. Und da muss man eben neben dem eigenen Können, auch das der Anderen einbeziehen.
 
Das finde ich gar nicht, aus meiner Sicht hat die UCI einen Fehler begangen und zwar aus 2 Gründen:
-(mitten) im Pulk fährt man ohnehin nicht Supertuck, sondern nur vorne bzw solo
-Auslöser für das Verbot war vermutlich Chris Froome, aber der ist ja nicht klassisches Supertuck gefahren, sondern ist mit dem Oberkörper praktisch vor dem Lenker gewesen und hat dabei getreten
Deine Annahme, den Supertuck, mache man nur in vorne in einer Gruppe oder solo ist für den Jedermannbereich leider falsch. Habe im Laufe der Jahre regelmäßig Leute gesehen, die im Supertuck durch Gruppen gepflügt sind - bei Rennen und sogar bei RTF. Die UCI hat den Supertuck auch nicht wegen Froome verboten, sondern wegen einer öffentlichen und für den Radsport durchaus rufschädigenden Debatte um die Vorbildfunktion, die davon ausgeht, wenn Profis sowas im Rennen machen. Soweit ich sehe, hat das Verbot dazu beigetragen, dass die Zahl derjenigen, die solche Stunts in Gruppen machen, deutlich abgenommen hat. Insofern war das Verbot ein Erfolg.
 
Die UCI hat den Supertuck auch nicht wegen Froome verboten, sondern wegen einer öffentlichen und für den Radsport durchaus rufschädigenden Debatte um die Vorbildfunktion, die davon ausgeht, wenn Profis sowas im Rennen machen.
Das mit der rufschädigenden Debatte und der Vorbildfunktion ist richtig, das war aber (nach meiner Erinnerung) in zeitlichem und thematischem Zusammenhang mit dem "Froome-Stunt", welcher aus meiner Sicht wie erwähnt nichts mit klassischem Supertuck zu tun hat.

Wie auch immer, mein Verhalten beeinflusst das in keinster Weise.
 
Ich war ein Stück weit überrascht, wie wenig Rennräder mit Felgenbremse ich gesehen habe; zumindest im "vorderen" Bereich. Das heißt für mich, dass da "ständig" neue Rennräder gekauft werden oder überwiegend Neueinsteiger (unwahrscheinlich) unterwegs waren.
...beim Platzregen kurz vor Sölden war meine Felgenbremse suboptimal... :D
Analog dazu Aeroräder/-laufräder.
Dass der Fuhrpark - nicht nur vorne - recht neu ist auf der Strecke, fällt tatsächlich ins Auge. Das ist bei ähnlichen Events z.B. in Frankreich deutlich anders. Da sieht man wesentlich mehr älteres Material und daher auch wesentlich mehr Felgenbremsen, nicht nur bei den Franzosen, sondern auch bei den dort stark vertretenen TN aus Benelux. Das illustriert auch sehr schön die Unterschiede in der Rekrutierungsbasis. In F und Benelux ist Radsport ein Volkssport, in D, A und Ch ein Sport für Yuppies. ;)
 
..nicht zu verachten auch die "new fear", die ein nerviger Podcaster bzgl. Supertuck "unlockte", als er erzählte, dass die neuerdings obligatorische goldene Halskette sich beim Supertuck um seine Garminhalterung gewickelt hat.

Da muss man dann auf einmal überlegen, ob man sich in Ruhe vor der nächsten Kurve entknotet, oder mit einem Ruck die Halskette aufgibt und sie ggf. nicht wiederfindet.
 
@MarathoniFranconi: War gerade auf der Arlberg Giro Seite, ich glaube das Konzept wurde geändert. Gibt zwar fünf Blöcke aber nur mit der Unterscheidung Über und Unter 5h.
Die 5 Stunden dienen nur zur Vor-Orientierung, der Rest nach Gefühl. Find das Konzept auch gut, hatte mich seinerzeit auch nicht vorne reingestellt.

Beim Ötztaler würde das freiwillige Konzept aber vermutlich nicht so gut klappen, da würden wohl zu viele wegen der Abfahrt und dem Stau ins Kühtai versuchen, möglichst weit vorn zu stehen.

Beim Arlberg ist das schon genial, gefühlt Fußgängerzone raus und dann in den Berg rein.. da möchte man selbst schon einfach nicht für die Heißdüsen im Weg stehen. Paar Ausnahmen gibt's natürlich immer, aber die reichten nicht, um nen Stau zu verursachen.
 
Die Tage vor dem Ötztaler ist Sölden wie ein Materialschlacht-Schaulaufen. Ich habe in meinem Leben noch nie so viele S-Works auf einem Haufen gesehen.
Die Teilnehmer-Klientel in Sölden setzt sich zu einem sehr großen Teil aus Leuten zusammen, die gut verdienen und bereit und in der Lage sind, für ihr Hobby große Summen auszugeben - eine ideale Zielgruppe für die Tourismuswirtschaft. Das lastet nicht nur die Hotelkapazitäten in Sölden in einer Zeit aus, in der ansonsten wenig los ist, sondern spült an dem Wochenende auch noch jede Menge Geld in die Kassen der Gastronomie und des Einzelhandels. (Natürlich nicht soviel, wie in der Ski-Saison, dafür machen die Radsportler auch weniger Krawall, kotzen nicht die Hotelzimmer voll etc. pp.)
Die Söldner haben schon gewusst, warum sie sich den Ötzi Ende der 90er Jahre "unter den Nagel gerissen" haben - mit "Liebe zum Radsport" hatte das nichts zu tun.
 
Dass der Fuhrpark - nicht nur vorne - recht neu ist auf der Strecke, fällt tatsächlich ins Auge. Das ist bei ähnlichen Events z.B. in Frankreich deutlich anders. Da sieht man wesentlich mehr älteres Material und daher auch wesentlich mehr Felgenbremsen, nicht nur bei den Franzosen, sondern auch bei den dort stark vertretenen TN aus Benelux. Das illustriert auch sehr schön die Unterschiede in der Rekrutierungsbasis. In F und Benelux ist Radsport ein Volkssport, in D, A und Ch ein Sport für Yuppies. ;)
Die Beobachtung ist sicher richtig, ich würde alternativ zu deiner (glaube/hoffe nicht ganz ernst gemeinten) Schlussfolgerung folgende Theorie aufstellen wollen:
Ich habe die letzten 5 Jahre einen extremen Boom im (Hobby!) Radsport erlebt, zumindest bilde ich mir ein, dass lange nicht mehr (noch nie?) derart viele Leute auf Drop-Bar Rädern unterwegs gewesen sind. Und ein (sportlich orientierter) Teil von denen strömt jetzt nach 2/3/4 Jahren Einfahren eben auf jene großen Events - und die haben halt größtenteils recht neue Räder (die i.d.R. keine Felgenbremsen mehr haben).

Persönlich hoffe ich ja, dass dadurch das "Tal" nach den großen Dopingskandalen, Team Telekom, Armstrong und Ullrich durchschritten ist und in Deutschland der Radsport an Fahrt aufnimmt & zumindest ein Teil der Leute am Ball (Rad) bleibt und ggf. die Begeisterung auch weitergibt. :)
 
Zudem ist der Ötztaler nach wie vor eine Breitensportveranstaltung und gerade kein Ultraevent. Ich kann zwar nur den Kopf darüber schütteln, mit welcher Blauäugigkeit oder schon fahrlässiger Unkenntnis da manche herangehen, halte aber in diesem konkreten Beispiel auch nichts davon, den Zugang an irgendwelche Hürden zu knüpfen.

Diese fahrlässige Unkenntnis und Blauäugigkeit ist auch bei anderen Veranstaltungen zu beobachten und das nicht nur beim Radsport. Da komme ich als Zuschauer und Teilnehmerin aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
 
Dass der Fuhrpark - nicht nur vorne - recht neu ist auf der Strecke, fällt tatsächlich ins Auge. Das ist bei ähnlichen Events z.B. in Frankreich deutlich anders. Da sieht man wesentlich mehr älteres Material und daher auch wesentlich mehr Felgenbremsen, nicht nur bei den Franzosen, sondern auch bei den dort stark vertretenen TN aus Benelux. Das illustriert auch sehr schön die Unterschiede in der Rekrutierungsbasis. In F und Benelux ist Radsport ein Volkssport, in D, A und Ch ein Sport für Yuppies. ;)
Schön gesagt und treffend auf den Punkt gebracht. Meine Räder haben alle Felgenbremse (außer ein Fahrrad, das hat gar keine Bremse :D ) und fühle mich mehr und mehr als Einzelfall, wenn ich mitbekomme, was ansonsten an RR unterwegs ist. Da denke ich manchmal "Neueinsteiger?" :D
 
Zusätzlich zum schon vielfach genannten kommt dann auch noch sicherlich so etwas , wie JOBRAD etc.
Auch das führt dazu, dass wesentlich mehr Sportler sich neue/aktuelle Räder leisten
 
Ich stand im Frühjahr auch vor der Frage ob ich mir nach acht Jahren ein neues Rad kaufen soll. Die Scheibenbremse hat den Ausschlag dafür gegeben. Fühle mich damit viel wohler.
 
Die Teilnehmer-Klientel in Sölden setzt sich zu einem sehr großen Teil aus Leuten zusammen, die gut verdienen und bereit und in der Lage sind, für ihr Hobby große Summen auszugeben - eine ideale Zielgruppe für die Tourismuswirtschaft. Das lastet nicht nur die Hotelkapazitäten in Sölden in einer Zeit aus, in der ansonsten wenig los ist, sondern spült an dem Wochenende auch noch jede Menge Geld in die Kassen der Gastronomie und des Einzelhandels. (Natürlich nicht soviel, wie in der Ski-Saison, dafür machen die Radsportler auch weniger Krawall, kotzen nicht die Hotelzimmer voll etc. pp.)
Die Söldner haben schon gewusst, warum sie sich den Ötzi Ende der 90er Jahre "unter den Nagel gerissen" haben - mit "Liebe zum Radsport" hatte das nichts zu tun.
Insgesamt wurden heuer am Rennwochenende wieder 25.000 Nächtigungen generiert, wobei im Durchschnitt drei Nächte gebucht werden, sowie eine Wertschöpfung von 4,5 Millionen Euro“, sagte Organisationskomitee-Chef Dominic Kuen.
https://www.rennrad-news.de/news/oetztaler-2024-ergebnisse-streckenrekord/
 
Nochmal zur Erinnerung: es darf sich jeder einschreiben und jeder darf am Ötztaler teilnehmen, sofern er ein Ticket ergattert hat. Dabei ist es egal, ob er mit Felgenbremse oder Scheibenbremse fährt, ob er ein altes oder neues Rad hat, fett oder abgemagert ist, schnell oder langsam fährt. Für ein neues Rad benötigt es keine Erlaubnis, genausowenig wie für ein schnelles Bike. Auch ist es nicht verboten mittelgut vorbereitet anzureisen oder gar aus Mangel an Fitness das Event abzubrechen.

Und dann ist es auch sch***egal, ob eventuell jemanden das Ticket genommen wurde, der sich sooooooo toll darauf vorbereitet hätte. Jemand, der nach acht Stunden das Ziel erreicht, hat am Ende nicht mehr geleistet als jene, die nach 12h ankommen. Macht aus der Spaßveranstaltung für Jedermann/Jederfrau keinen Schw***vergleich für hobbymässige Topathleten, die letztendlich auch schlechter sind als jeder KT-Juniorfahrer. ☀️

Hoffe, dass alle gesund durchgekommen sind und ihren Spaß hatten.
 
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