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650 b umbau

Die sind sehr lang gebaut und obwohl hier das Potential da wäre, haben die keine wirklich kleinen Größen. Das Konzept könnte man noch ein paar Nummern schrumpfen lassen, aber es hört bei dem sog. 49,5 auf. "Von der Stange" kann man das nicht von jedem Modell erwarten und der Grand Randonneur ist schon recht speziell.
 

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Re: 650 b umbau
Ja, es ist ein Kreuz mit den kleinen Rahmen :-(
Der hier (49er) wäre vakant, aber es soll vermutlich neu und mit breiten Reifen sein.

Reichlich Toe Overlap hat der auch, was m.E. aber noch der beste Kompromiss ist, denn fahren tut er sehr schön.
Und damit haben wir das Thema 650 nun auch endgültig verlassen, denn der ist 700C!
 
Das fragt sich: Wenn der einem dickeren Reifen rechts und links noch Platz gibt, wäre das ein Umbau-Projekt. Das sieht nach kurzem Bremsmaß aus....??

Der Rahmen ist natürlich sehr konsequent geschrumpft. Mit kürzeren Kurbeln läßt sich da noch was entschärfen.
 
@lagaffe : Soma Grad Randonneur geht auch runter bis 49,5 und für 650b ausgelegt. Rahmenwinkel habe ich jetzt noch nicht gegengeprüft, da ich mit der leichten sloping-geo hadere.
http://www.somafab.com/archives/product/grand-randonneur-frame-set
Der Grand Randonneur lenkt sich trotz der Länge sehr gut. Das liegt wohl am kurzen Nachlauf der Gabel. Vielleicht ist das ein gangbarer Weg für kleine Größen:
Langes Oberrohr durch kurzen Vorbau kompensieren.
Das daraus resultierende träge Lenkverhalten durch stärkere Gabelbiegung => geringeren Nachlauf ausgleichen
 
Der Nachlauf ist schon beinahe "extrem" kurz. Aber der ist auch für Frontbeladung ausgelegt. Die Lenkwinkel sind "gemäßigt" flach 72-73° je nach Höhe.
Bei den meisten "Adventure", "Gravel" oder auch aktuellen Randonneusen ( im Grunde ist das eine Soße nur eben andere Bezeichnungen) haben die analog zu aktuellen "Komfort-Geometrien" eben Lenkwinkel von 69-71°. Gabelvorbiegungen liegen hier oft bei 55mm und Nachlauf bei "Rennrad-typischen, irgendwo zwischen 50 und 60mm.
Nur wird hier in letzter Konsequenz der Teufel mit Beelzbub ausgtrieben, weil die Front-Mitte Distanz deutlich wächst. Solange man aufrecht im Oberlenker greift oder den Lenker entsprechend hoch einstellt, oder gleich einen geraden oder Moustache verbaut, fährt sich das kommod. Sobald man eine Rennrad-typische Position einnimmt macht sich das aber bemerkbar.

Deswegen ist die gerne gehörte Rat, die "Komfortrahmen" mit den verkürzten Sitzlängen seien was für "Langbeiner" etwas unbedacht.
Wenn man bei einer solchen Geometrie nicht aufrecht sitzen kann, weil man sich bereits sehr neigen muß, um die Distanz zu überbrücken, verkehrt sich der vorgebliche Vorteil ins Gegenteil.

Der Grand Randonneur ist schon etwas speziell in der Geometrie und kommt jenen alten französischen Randonneuren, die meist gar keinen Renn-Lenker hatten, recht nahe.

Nur nebenbei: 2cm zu viel Rahmenlänge kann eine ganze Welt sein: Ein Kunde von mir, der etwas über 1,90m groß ist und sehr lane Beine hat, hat sich gegen meinen eigentlichen Rat ein Cross Check aufbauen lassen. Obwohl die Sitzposition gut darstellbar war, hat der bis heute mit verschiedensten Vorbauten und Lenkern experementiert, weil er auf der Langstrecke nie mit der Geometrie klar kam. Darauf zu sitzen und damit zu fahren sind eben nicht das Selbe.
 
Der Grand Randonneur ist schon etwas speziell in der Geometrie und kommt jenen alten französischen Randonneuren, die meist gar keinen Renn-Lenker hatten, recht nahe.
Genau deswegen habe ich ihn gekauft. Und er fährt sich hervorragend mit Rennlenker, enge Kurve bergab sind ein Vergnügen.
 
Und wenn das Limit etwas erweitert werden darf: All City Space Horse Disc, All City Macho Man Commuter, Soma Saga DC, Surly Straggler 650B. Das Bombtrack Hook wird es 2018 als "Women" Ausführung in zwei kleineren Größen geben, als bisher, die kleinste mit 650B Laufrädern. Allerdings liegen mir noch keine Geo-Daten vor.

Vielleicht versteh' ich da auch was falsch, aber nur mal als Beispiel Straggler 650B (das ich mir vorab angeschaut hatte):
Croix de Fer XS: Stack 551 Reach 365
Straggler 650B 38cm: Stack 483 Reach 371

Da ist das Straggler doch noch länger, oder? Kommt vorne halt deutlich tiefer, aber das möchte sie erst recht nicht haben.

Sollen wir das Thema mal in einen eigenen Thread verlegen? Ich finde es zu spannend, um jetzt aufzuhören! :)
 
Der Grand Randonneur lenkt sich trotz der Länge sehr gut. Das liegt wohl am kurzen Nachlauf der Gabel. Vielleicht ist das ein gangbarer Weg für kleine Größen:
Langes Oberrohr durch kurzen Vorbau kompensieren.
Das daraus resultierende träge Lenkverhalten durch stärkere Gabelbiegung => geringeren Nachlauf ausgleichen
In RH61 - hier geht es aber gerade um die geschrumpften Geometrien mit daraus resultuerendem treckerhaften Fahrverhalten. Obacht!
 
@Rammdolf :

Das ganze "stack-to-reach-Gedöns" führt hier schnell in die Irre: Das Croix de Fer ( wie viele andere) hat lediglich seinen "kurzen reach", weil das Steuerrohr in die Höhe gezogen wurde. Die effektive Sattelrohrlänge ( Mitte-Mitte) beträgt 547mm (!).

Das Surly Straggler 650B hat leider den gleichen "Makel" wie viele Rahmen von der Stange. Man darf eben nicht vergessen, dass 650B Laufräder, erst recht mit 42mm Reifen plus Schutzblech ( Herstellerangabe) so viel Platz brauchen, wie ein 28" Rennrad-Laufrad.

Die drei kleinsten Größen sind alle ähnlich lang. Das kleinste ist ordentlich "verschnitten" und hat sein "kurzes" Oberrohr lediglich aufgrund des arg steilen Sitzwinkels. Die beiden nächst größeren sind insgesamt sogar kompakter und kürzer. Für jemanden mit 1,60 Körpergröße würde ich das 42er eher anvisieren.
Das ist im Vorderbau natürlich immer noch ein Stück zu lang, aber das ist eben kein Straßenrenner.

Insgesamt sind kleine Größen ( leider) stark kompromiß behaftet. Kann man einen flachen Lenkwinkel und viel Front-Mitte bei "gelände-gängigen" Rädern noch analog zu MTB mit der Reduzierung der "Überschlag-Neigung" ein wenig erklären, dürfte hinter vielen Geomtrien auch der vermeintlich Zwang von ISO 4210 ( Fußfreiheit) eine Rolle spielen. Die besagt, dass bei 20° eingeschlagenem Vorderrad der Abstand zwischen dessen Außenkante und der Pedalachse mindestens 89mm betragen soll. Von Kurbellänge und Reifendicke ist allerdings nicht die Rede, soweit ich weiß.
Aber man kann sich vorstellen, was da die Referenzen sein sollen. Es steht nirgendwo, aber ich meine, dass wir die vielen "Langholztransporter" dieser Vorschrift zu verdanken haben ( nicht nur bei kleinen Größen).

Was heißt "das möchte sie nicht haben"? Entweder sie hat gar keine Neigung, ein Rennrad zu fahren und jemand "anderes" ist da viel eher hinterher, was in dem Fall doppelt schlechte Voraussetzungen sind, oder sie möchte schon, denkt aber, dass "Rennrad Rücken macht".

Es gibt sicher genug Leute, die aufgrund ihrer Armlänge, bzw. dem Verhältnis Rumpf und Armlänge nur eine "Null-Überhöhung" fahren können. Aber wenn hier die Maße stimmen, würde es mich nicht wunder, wenn das real vielleicht nicht viel, aber doch gute 3cm Überhöhung oder sogar etwas mehr wird. Und zwar um eine angenehme Sitzposition zu finden, nicht einmal unbedingt eine "rennmäßige". Oft genug ergibt der Lenker auf Sattelhöhe eine eher gestauchte Position und eine Verlängerung des Vorbaues zeigt sich als ungeeignete Alternative.
 
Das ganze "stack-to-reach-Gedöns" führt hier schnell in die Irre: Das Croix de Fer ( wie viele andere) hat lediglich seinen "kurzen reach", weil das Steuerrohr in die Höhe gezogen wurde. Die effektive Sattelrohrlänge ( Mitte-Mitte) beträgt 547mm (!).

Du meinst die Oberrohrlänge, oder? Klar, aber das liegt ja am stärkeren Sloping. Umgerechnet auf Horizontal sind es nur 523 und nur die Größe lässt sich vergleichen. Wieso hältst du Stack und Reach für ungeeignete Vergleichsgrößen?

Was heißt "das möchte sie nicht haben"? Entweder sie hat gar keine Neigung, ein Rennrad zu fahren und jemand "anderes" ist da viel eher hinterher, was in dem Fall doppelt schlechte Voraussetzungen sind, oder sie möchte schon, denkt aber, dass "Rennrad Rücken macht".

Ich habe in Sachen Sitzposition überhaupt keine Aktien und ich will ihr auch kein Rad aufschwatzen, dass sie nicht will. Sie will einfach lieber aufrecht sitzen und das resultiert z.B. beim Straggler erfahrungsgemäß in einem riesen Spacerturm, da reicht eine kurze Bildersuche, wie das Rad in der Regel aufbgebaut wird. Zumindest wäre das bei ihr so, so viel ist sicher :)

Das heißt nicht, dass die Überhöhung 0cm sein muss, im BikeCAD-Bild, das ich gepostet habe, sind auch gut 5cm Spacer verbaut. Man kann also auch mit dem CdF auf eine leichte Sattelüberhöhung kommen, die ich durchaus sinnvoll finde und auch selbst so fahre (sehr bequem, übrigens)
 
Ähhh..... an Deinem CAD Bild ist was nicht ganz richtig.... Und nein, ich meine Sattelrohrlänge, effektiv, Mitte Tretlager bis Mitte ( virtuellem, waagrechtem ) Oberrohr.

War das denn ihre Idee, mit dem Rennrad??
 
Sie hat aktuell ein Stahlrad, das auf Dropbar umgerüstet wurde, ein VSF T400 oder so. Das ist aber wirklich viel zu lange, noch deutlich länger als das Genesis. Ansonsten gefällt es ihr aber super und sie möchte unbedingt den Rennlenker behalten. Ansonsten würde ich zumindest darüber nachdenken, das Genesis mit Flatbar als Trekker aufzubauen.
 
Du sprichst mit einer gewissen Beharrlichkeit von „Rennrad“, aber das CdF ist doch kein Rennrad, deswegen finde ich auch deine Rechnung mit der Sitzhöhe nicht so sehr aussagekräftig. Dass es vorne höher ist als Surly und Co. ist ja kein Geheimnis, AWOL und Sequoia sind ja vorne auch höher als das Tarmac (nur ein Beispiel), deswegen sind sie aber nicht zwangsläufig größer
 
Weil es im weitesten Sinne ein Rennrad ist, mit einer eben solchen Geometrie, um die geht es ja, zumindest im vorderen Rahmendreieck, Dass der gedachte Einsatzzweck nicht unbedingt Rennen sind, tut dem ja kein Abbruch. Aber hier unterscheiden sich selbst Reiseräder nur marginal von Wettkampf-Rennern.

Mit dem vermeintlich nachvollziehbarem Wunsch nach "Null-Überhöhung" verschätzt man isch oft. Entweder gibt es keine Erfahrungen, oder das bisher gefahrene Rad ist derart zu groß, dass es gar nicht anders möglich ist, den Lenker zu greifen, wenn der nicht so nah oder so hoch wie möglich gesetzt wird. das kann bei einem passenden Rad dann völlig anders aussehen.

Das CdF ist in XS soll ja auch kein 54er sein, sondern eher ein 52er mit verlängertem Steuerrohr, wenn man so will, was die Sitzlänge auch zurücksetzt. Da liegt ja der eigentliche "Sinn" solcher Geomtrien: Durch die prinzipielle Erhöhung des Lenkers und einer verkürzten Sitzlänge aufrechter zu sitzen. Eben nicht für jemanden, der für eine ausgemachte Rennposition eben diese Länge benötigt. Deswegen sind diese Geometrien auch für Langbeiner keine wirkliche Option, weil sie eben nicht über einen kürzeren Rahmen verfügen. "Kappt" man so einem Rahmen im Steuerrohr auf das Nennmaß erhält man einen Reach und eine Oberrohrlänge, die um einiges größer ist.
Sicher, diese Räder sind nicht größer, aber eben effektiv auch nicht kürzer. Hier täuscht der reach etwas vor, was gar nicht vorhanden ist.

Das Genesis ist für eine Fahrerin mit 1,60m zu lang und zu hoch. Dass, wenn man das Oberrohr waagrecht einbaut, eine Sattelrohrlänge von über 54cm ergibt, sollte das nur verdeutlichen.
 
Die Sitzrohrlänge war ein relevantes Maß, als Oberrohre wegen der Muffenbauweise immer waagerecht waren und Sattelstützen 17cm lang waren. Bei abfallendem Oberrohr und 30cm Sattelstützen ist das aber ziemlich unwichtig geworden. Die Sitzposition wird durch Sattel, Lenker und Tretlager definiert. Der Sattel ist ziemlich weit verstellbar, der Lenkervorbau ist für das Lenkverhalten wichtig und nur in Grenzen veränderbar. Stack und Reach beschreiben den vertikalen und horizontalen Abstand von Tretlager und Lenkkopf, sind also die eigentlich relevanten Rahmenmaße für die Sitzposition.
Wenn man in BikeCAD ausgehend von den Körpermaßen einen Rahmen konstruiert, werden die Zusammenhänge schnell deutlich. Die Rohrlängen können bei gleicher Sitzposition sehr unterschiedlich sein.
 
Nur mal aus Interesse: Würde es eurer Meinung nach Sinn machen, den Rahmen mit Flatbar aufzubauen?
 
Wenn Du ihr den Rahmen aufbaust, würde ich, unabhängig von dem, was ich hier von mir gebe, das genau so machen, wie geplant und wie sie es möchte. Punktum.
Das Andere wird sich dann zeigen.
Nun ist es so, dass -zig Leute, weiblich wie männlich mit einer Körpergröße unter 1,65 ( und auch jede Menge groß gewachsener, warum auch immer) mit viel zu großen Rädern unterwegs sind und das hinkriegen.
Gut ist definitiv anders und die Erzählungen über diverse Pein Legende. Ich habe da natürlich eine andere Perspektive und einen anderen Anspruch.

Was ich aber grundsätzlich kritisch finde und mir dann doch das Verständnis fehlt, ist die allgemein mangelhafte Vorstellungskraft vieler meiner Geschlechtsgenossen. Damit meine ich gar nicht @Rammdolf persönlich, nur ganz allgemein. Die Vorstellung was "klein" ist, ist zum Teil wirklich abwegig ( "ist doch ein kleiner Rahmen, der 54er... oder??). Manchmal können die nicht mal einschätzen wie groß ihre langjährige (!) Frau / Freundin wirklich ist:
"Weißt Du vielleicht einen kleinen, gebrauchten Rennrahmen, so Größe 52 oder 53 für meine Frau?"
"Ach, die hat dann so etwa meine Größe? ( 1,70m)"
" Mmhhhh ein wenig kleiner vielleicht..., aber schon in der Richtung..."
In Wirklichkeit war sie dann aber 1,50m... leicht verschätzt.... um "nur" 20cm...... und sie trägt nicht jeden Tag Stilettos.....
 
Ich verstehe total, was du meinst, aber ich habe wirklich versucht, nicht in diese Falle zu tappen :)
Ich habe sie ausführlich vermessen und wochenlang alles recherchiert, was ich finden konnte, um dann den (wie ich meinte) kleinstmöglichen Rahmen zu kaufen. Ich weiß, dass sie klein ist und ich wusste auch, dass der Rahmen immer noch einen Ticken zu groß ist. Ich habe mich dabei vor allem auf Stack und Reach verlassen, um vergleichbare Größen hinzukriegen und dabei vielleicht etwas außer Acht gelassen, dass das auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Böse Absicht war sicher keine im Spiel :)
 
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