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Aktuelle Kosten in der Werkstatt für einen Komplettaufbau

Oder Du kaufst Dir Werkzeug und baust selber auf. Für EUR 500-600 bekommst Du schon eine gute Ausstattung. Es gibt viele Youtube Aufbau Videos, die man als Anleitung nutzen kann. Der Aufbau einens Bikes ist kein Hexenwerk. Hast Du es mal gemacht, brauchst Du nie wieder Hilfe.
Und du musst bei den meisten Reparaturen nicht mehr in die Werkstatt.
 
Der Aufbau ist arbeitsintensiv mit wenig Umsatz, die Läden verdienen mit dem Verkauf von Komplettbikes ihr Geld. Die Werkstatt ist oft Service für die Komplettbike Kunden, die sie binden wollen.
So sieht es aus.
Als Betreiber würde ich zur Arbeitszeit auch noch meine Preise der Teile rechnen, denn dieser Umsatz ist mir ja entgangen.
 
Ich habe mein Bike auch gerade selbst aufgebaut. Ich bin zwar nicht der Handwerker-Typ, aber auch nicht komplett unbegabt. Ich dachte, ich würde 8 Stunden brauchen, real waren es dann ca. 12 Stunden. Dabei hatte ich zwei Stellen, die einfach konstruktiver Murks waren und nicht an meinem Können lagen. Allein für diese beiden Problemstellen habe ich ca. 1,5 Stunden benötigt. Schon das Auspacken aller Teile, Karton zusammenfalten, entsorgen und alles bereitlegen hat bei mir sicher 1 Stunde gedauert.

Ich finde die Zeit- und Preisangaben (vor allem im MTB-Forum) echt dreist. Klar, ein Mechaniker, der das tagtäglich macht und entsprechend Erfahrung hat, schafft das in der Hälfte der Zeit, mindestens. Aber 150–200 Euro für einen Aufbau? Finde ich viel zu wenig. Ganzheitlich betrachtet reden wir hier auch von sicherheitsrelevanten Teilen – da muss alles stimmen: Drehmoment, Materialbeschaffenheit usw. Schon allein die Frage, ob Bauteile mit Fett, Montagepaste oder trocken verbaut werden dürfen, variiert teilweise stark zwischen den Herstellern (Garantieansprüche). Da braucht es, wie gesagt, entweder Erfahrung oder Zeit.

Ich würde es jederzeit wieder selbst aufbauen. Es macht Spass – und es ist dein Rad!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder Du kaufst Dir Werkzeug und baust selber auf. Für EUR 500-600 bekommst Du schon eine gute Ausstattung. Es gibt viele Youtube Aufbau Videos, die man als Anleitung nutzen kann. Der Aufbau einens Bikes ist kein Hexenwerk. Hast Du es mal gemacht, brauchst Du nie wieder Hilfe.
Da der TE das ohnehin als Möglichkeit erwägt, wäre es auch meine Empfehlung.

Da Radläden am Verkauf von Teilen meistens ganz gut verdienen, machen sie oft gute Preise für den Aufbau, wenn die zu montierenden Teile bei ihnen gekauft wurde. Fällt das weg, müssen sie rein ökonomisch gesehen die üblichen Werkstatt-Stundensätze verlangen.* Ist der Meister schlau, so macht er keinen Fixpreis, weil er mit dem vom TE angelieferten Material in der Kombination ja wahrscheinlich keine Erfahrung hat und nicht weiß, wie lange er brauchen wird. Schwer zu sagen, was da zeitlich genau anfällt. Und wie hier schon geschrieben wurde, kommt es auch ein wenig darauf an, ob der Laden irgendwo auf dem Land in Mecklenburg-Vorpommern steht oder in München Schwabing.

Läuft der Laden gut, hat man ggf. auch überhaupt kein Interesse an so einem Auftrag, weil man erstens anders mehr verdienen kann weil man zweitens für den Aubau rechtlich verantwortlich ist, das Material aber nicht aussuchen konnte und vielleicht auch gar nicht kennt.


*Als ich vor fast 30 Jahren mein erstes Rennrad kaufte, wurde der Rahmen nach meinen Wünschen lackiert und die von mir ausgewählten Komponenten und Anbauteile montiert. Eine Position "Montage" gab es auf der Rechnung gar nicht, das war inklusive - natürlich nicht gratis, sondern eben in den Verkaufspreisen schon eingerechnet.
 
Ich habe mein Bike auch gerade selbst aufgebaut. Ich bin zwar nicht der Handwerker-Typ, aber auch nicht komplett unbegabt. Ich dachte, ich würde 8 Stunden brauchen, real waren es dann ca. 12 Stunden. Dabei hatte ich zwei Stellen, die einfach konstruktiver Murks waren und nicht an meinem Können lagen. Allein für diese beiden Problemstellen habe ich ca. 1,5 Stunden benötigt. Schon das Auspacken aller Teile, Karton zusammenfalten, entsorgen und alles bereitlegen hat bei mir sicher 1 Stunde gedauert.

Ich finde die Zeit- und Preisangaben (vor allem im MTB-Forum) echt dreist. Klar, ein Mechaniker, der das tagtäglich macht und entsprechend Erfahrung hat, schafft das in der Hälfte der Zeit, mindestens. Aber 150–200 Euro für einen Aufbau? Finde ich viel zu wenig. Ganzheitlich betrachtet reden wir hier auch von sicherheitsrelevanten Teilen – da muss alles stimmen: Drehmoment, Materialbeschaffenheit usw. Schon allein die Frage, ob Bauteile mit Fett, Montagepaste oder trocken verbaut werden dürfen, variiert teilweise stark zwischen den Herstellern (Garantieansprüche). Da braucht es, wie gesagt, entweder Erfahrung oder Zeit.

Ich würde es jederzeit wieder selbst aufbauen. Es macht Spass – und es ist dein Rad!
12h arbeitszeit? hui ... hast du die Raeder selber eingespeicht?
 
So sieht es aus.
Als Betreiber würde ich zur Arbeitszeit auch noch meine Preise der Teile rechnen, denn dieser Umsatz ist mir ja entgangen.
Du würdest dem Kunden also Teile in Rechnung stellen, obwohl Du die Teile gar nicht liefern musstest? Damit also deutlich mehr Gewinn machen, als wenn der Kunde bei Dir gekauft hätte und dann auch noch den Aufbau verrechnen? Im Ernst? Dann sagt man besser gleich, dass man das aus Prinzip nicht macht, denn das zahlt keiner, der nicht völlig bekloppt ist.
 
12h arbeitszeit? hui ... hast du die Raeder selber eingespeicht?
Wenn man das noch nie gemacht hat, kann es auch ohne Laufräder einspeichen so lange dauern. Man guckt ja vielleicht lieber zwei oder drei Videos und liest die Händler-Betriebsanleitung, bevor man irgendwas rummurkst und die teuren Teile schrottet oder zumindest verschandelt. Und das Verlegen von Bremsleitungen oder Di2-Kabeln kann in Zeiten der Vollintegration ohne professionelle Magnet-Werkzeuge durchaus herausfordernd sein.
 
Wenn man das noch nie gemacht hat, kann es auch ohne Laufräder einspeichen so lange dauern. Man guckt ja vielleicht lieber zwei oder drei Videos und liest die Händler-Betriebsanleitung, bevor man irgendwas rummurkst und die teuren Teile schrottet oder zumindest verschandelt. Und das Verlegen von Bremsleitungen oder Di2-Kabeln kann in Zeiten der Vollintegration ohne professionelle Magnet-Werkzeuge durchaus herausfordernd sein.
Eben.
Außerdem muss man mindestens 3 mal los zum Radladen um neue Bremsleitungen, Oliven und Pins zu holen. :D
 
Du würdest dem Kunden also Teile in Rechnung stellen, obwohl Du die Teile gar nicht liefern musstest? Damit also deutlich mehr Gewinn machen, als wenn der Kunde bei Dir gekauft hätte und dann auch noch den Aufbau verrechnen? Im Ernst? Dann sagt man besser gleich, dass man das aus Prinzip nicht macht, denn das zahlt keiner, der nicht völlig bekloppt ist.
ich wuerde zumindest den gewinn der teile die ich sonst verkauft haette mit einrechnen ... duerfte unter umstaenden vermutlich trotzdem noch guenstiger sein, weil viele haendler teurere EK preise haben, als mancher Online Shop verkauft
 
Mich würde bei all den zum Großteil wirklich hilfreichen Aussagen mal interessiere, wie du @Eisenbieger es am Ende gelöst haben wirst! :)

Ich würde im übrigen auch nicht behaupten wollen, dass ich beim Aufbau meines ersten Di2- und vollintegrierten Renners nur 8 h gebraucht habe, eher 8 Tage … :D (#Spass … aber 8 Stunden ist einfach zu sportlich, falls neu im Geschäft und noch nie gemacht!)
 
Bin dabei mir alle Teile für den neuen Straßenrenner zu kaufen: Rahmen, elekt. Schaltung + Scheibenbremsen, Laufräder, Vorbau, Lenker. Laufräder, Reifen, Schläche, Lenkerband etc. Dank Black Friday
Du hast die Laufräder doppelt gekauft. Benötigst jedoch nur ein Vorderrad und ein Hinterrad.
 
12h arbeitszeit? hui ... hast du die Raeder selber eingespeicht?
Nein die Räder waren bereits eingespeicht...
Bei so etwas lässt man sich ja auch Zeit...

Eben.
Außerdem muss man mindestens 3 mal los zum Radladen um neue Bremsleitungen, Oliven und Pins zu holen. :D
Hätte ich tatsächlich müssen, wenn ich nicht von einer alten Komplettrad-Lieferung noch ein Säckchen mit genau einem Pin und einer Olive zuhause hatte. So etwas hebt einem um 2 Uhr morgens extrem die Stimmung nachdem man es ver💩 hatte😅

P.S. allein das Suchen des Pins und der Olive hat mich 15-20 min. gekostet....
 
Ich würde von einem Selbstaufbau Zuhause abraten, wenn man es 8h am Stück durchziehen will. Denn der Kasten Bier wird von Stunde zu Stunde leerer und damit die Verzweifelung, das etwas nicht klappt, größer. Die Präzision läßt nach und irgendwann kommt der Punkt, da schaut alles gleich aus und schwankt. ;)

Daher laß Dir damit Zeit, egal wie lange es dauert. Schönheit der Arbeit und ein gewisser Stolz sein Fahrrad besser zu kennen als jede Werkstatt. Vor allem alles alleine reparieren zu können, weil man weiß wie es geht, ist unbezahlbar.
 
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