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Auf Straße fahren - ja oder nein

AW: Auf Straße fahren - ja oder nein

Also, Straße, ja oder nein?

Innenstadt:

Ja, wenn es schnell gehen soll. Die Radwege sind meist in keinem guten Zustand (Glas, Splitt, Äste), dauernd drohen Hofausfahrten, Fußgänger allenthalben. Radweg nur, wenn ich langsam vor mich hin trudele.

Ansonsten in der Stadt die Straße. Autofahrer sind in der Stadt toleranter und aufmerksamer, das Fahren ist schneller, gefahrloser und flüßiger möglich.

Außerhalb:

Wenn möglich, immer der Radweg. Verläßt der Autofahrer die Stadt hat er wahrscheinlich weniger mit der Tücke des Objekts zu kämpfen und entsprechend mehr Zeit sich um den moralischen Zeigefinger gegenüber mißliebigen RRlern zu kümmern.

In diesem Sinne wird dem armen Zweiradtropf dann schon mal gezeigt, was man von ihm hält, indem der Motorisierte bis auf Zentimeter an dem linken Ellenbogen des RRlers vorbeifährt, im Rückspiegel dann noch breit grinsend. Und das bei dreistelligen Geschwindigkeiten.

Da mich derlei Wahnsinn schon einige Jahre meines Lebens gekostet haben wird, gehe ich solchen Konfrontationen aus dem Weg, indem ich ausschließlich verkehrsarme Straßen oder eben den Radweg benütze.
Das ist aber auch eine Einstellungssache. Radfahren ist für mich auch Erholung, die finde ich nicht an einer vielbefahrenen Straße.
 
AW: Auf Straße fahren - ja oder nein

Da mich derlei Wahnsinn schon einige Jahre meines Lebens gekostet haben wird

Wie ist das den Gemeint :confused:

Das ist aber auch eine Einstellungssache. Radfahren ist für mich auch Erholung, die finde ich nicht an einer vielbefahrenen Straße.

Dito. Aber wenn man am Weser Radweg Wohnt, ist das auch gar kein Problem :D

- Obwohl der 25 km/h schnelle Allrad Trecker Neulich hinter der Kurve auf dem schmalem Weser Radweg, hat etwas von der Erholung genommen. - Man war das mal knapp. :eek:
Schöne Grüße noch an den RR Helden mit der guten Reaktion :bier:
(Da haben sogar mal die Fußgänger gestaunt :D )
 
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Wie ist das den Gemeint :confused:

Da im Laufe der Jahre schon so einige Autofahrer dichtest an mir vorbeizischten, hat mich das darauf folgende Erschrecken schon das ein oder andere Lebensjahr gekostet. Meine ich. Zumindest hat es mir ein paar graue Haare gebracht.

Das Schlimmste war mal ein Auto, welches mit mehr als 100 Km/h mit dem Außenspiegel in Zentimeterabstand an meinem Lenker vorbeischoß, danach war ich regelrecht geschockt. Anschließend machte sich in mir eine solche Wut breit, hätte ich den Autofahrer zur Hand gehabt, den hätte ich vermöbelt nach Strich und Faden.

Seitdem fahre ich solchem Streß aus dem Weg, indem ich außerhalb geschlossener Ortschaften den Radweg oder ganz verkehrsarme Straßen nütze.
 
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Anschließend machte sich in mir eine solche Wut breit,

Ja das kenne ich auch. Habe auch schon mal hinterher geschrieen, einfach um die Wut rauszulassen. In einem anderem Treat habe ich auch mal von einem Unfall geschrieben (mit MTB) wo die Fahrerin von der Sonne geblendet wurde und ich mich im Graben wieder fand. Seit dem hatte ich verständlicher Weise auch nie mehr ein gutes Gefühl wegen den Autos von hinten.

Im Forum hier bin ich dann auf den RR Spiegel von Rose gekommen, der mir doch sehr viel Sicherheitsgefühl wiedergegeben hat.

Nach der ertsen fahrt wollte ich ihn eigentlich wieder abbauen aber wenn man sich daran gewöhnt hatte, (auch an die „Größe“) ist er echt super. Ein bisschen wie Autofahren mit der Übersicht nach hinten. Umdrehen beim Abbiegen ist natürlich trotzdem noch sehr ratsam da der Spiegel wie jeder andere auch, einen „Toten Winkel“ hat, wo andere RR Fahrer drin sein könnten. Manche sagen ja er sei viel zu teuer aber wenn man bedenkt das es zwei dafür gibt (habe nur links) geht es doch eigentlich. Die großen kosten auch etwa um 15€.
Ich merke auch am Trekking Rad, dass mir der Spiegel dort irgendwie richtig fehlt.
Soll auch kein Reklame sein sondern ist einfach meine Erfahrung damit.
Laut den Bewertungen des Spiegels kommen teilweise andere gar nicht damit klar. -So jedem das seine.

-Auffallen tut er auch nicht. Neulich sagte mir ein Trekking Fahrer er hätte mich schon gesehen weil er einen Spiegel hat. Und ich so: "habe ich auch" und nach langem suchen hat er Ihn dann gesehen :D

http://www.roseversand.de/artikel/rueckspiegel-fuer-rennlenker/aid:26500
 
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Manches mal hilft auch ein Spiegel nicht.

Mich hat letztens ein Trekker von der Straße gedrängt. Ruhige, wenig befahrene Überlandstraße ohne Radweg bei Haltern am See (Flaesheimer Str. Richtung Bossendorf fahrend).

Zockelte minutenlang knapp hinter mir her, ich fuhr immer schön 38-41 km/h. Er konnte wohl 40 und meinte, da müsse er nun unbedingt vorbei.

Während des Überholvorgangs wunderte ich mich schon, da die Straße nicht breit ist und auch dem Gegenverkehr keine Möglichkeit zum Ausweichen bietet. Der Überholvorgang dauerte und dauerte.

Dann zog die Deichsel des 2. Anhängers an mir vorbei...

Ich dachte erst: das kann nicht sein Ernst sein, oder? Denn ich hatte keine 2 Anhänger realisiert!

Allein bis dahin dauerte es locker mal 60-90 Sekunden. Und dann kam der 2. Anhänger immer näher. Bei Kontakt mit meinem Ellenbogen wich ich notgedrungen in den Graben aus.

Zum Glück war an der Stelle grad eine asphaltierte Fläche da Ein- und Ausfahrt zu einem Wohnhaus. An anderen Stellen hat es dort nämlich nur die Leitplanke.

Habe dann mit der entsprechenden Wut noch versucht, den Fahrer wieder einzuholen. Leider hatte er mit der folgenden Ampelphase mehr Glück.

Ein Spiegel hätte mich hier zumindest auf den 2. Anhänger vorbereitet. Da aber der Fahrer des Gespanns die Dauer des Überholvorgangs falsch eingeschätzt hat und deutlich zu früh wieder nach links gezogen ist, hätte er mich wohl trotzdem vom Rad geholt.

Ok, ich hätte auch kurzzeitig langsamer fahren können. Aber falsch Verhalten habe ich mich auch nicht, denn ich wurde nicht schneller.
 
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Ach ja solche Fahrer mag ich ja. Hatte erst heute wieder einen fast Unfall. Und der wäre unschön gewesen für mich. Da fährt man nichts ahnend in der Ortschaft. Ist ja nichts neues, dass da auch mal Autos am Rand halb auf der Straße parken. So weit so gut. Fahre also schön an den Autos vorbei, das Auto hinter mir meint es müsste mich noch überholen (war 30er Zone und ich hab mich auch dran gehalten...), als vor mir plötzlich eine Autotür aufgeht. Voll in die Eisen und beinahe in die aussteigende Frau gebrettert.
Ein Blick in den Spiegel vor dem Aussteigen hätte wohl gereicht, wie man es in der Fahrschule eigentlich gelernt haben sollte...
Die Dame hat ganz schön dumm geschaut kann ich euch sagen.
 
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Fahre mit 35 km/h in einen Kreisverkehr, die nächste Einfahrt kommt ein Kombi angebraust. Ich denke mir: "Nein, dass kannst du jetzt nicht bringen." Er denkt sich: "Schaffe ich noch." Musste voll in die Eisen gehen, um nicht in seine Fahrerseite zu schliddern. Er hat es gar nicht kapiert. Bin ihm dann im KV hinterher gefahren und habe ihm zweimal den Mittelfinger in den Rückspiegel gehalten, aber eigentlich hätte ich ihm mit ausgestreckten Bein in die Seite fahren müssen.
 
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Für solche Fälle hab ich meist eine Pulle mit gesättigter Lösung von Zitronentee dabei - nein, nicht um mich damit zu erfrischen :cool:
 
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Zitat: " Fahre mit 35 km/h in einen Kreisverkehr, die nächste Einfahrt kommt ein Kombi angebraust. Ich denke mir: "Nein, dass kannst du jetzt nicht bringen." Er denkt sich: "Schaffe ich noch." "



Dazu fällt mir ein, dass einige, vielleicht sogar die meisten, es einfach gar nicht erkennen, dass da ein dödeliges Rad mit 35 km/h oder mehr angesaust kommt.
Ich sage das auch ein bisschen zum Verständnis für Autofahrer, die damit oft nicht rechnen. Ich erlebe das regelmässig..... als Rad - und/oder Autofahrer, dass Geschwindigkeiten mit dem Renner so um 40 km /h oft gar nicht erkannt werden und es dann brenzlig wird. Gilt auch für Fussgänger :)

Gruss Horst
 
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Ich fahre wo es nur geht (abhängig vom Straßenzustand und Verkehrsaufkommen) auf der Straße. Ich bin dabei im westlichen Großraum Hamburgs unterwegs und da muss man schon sehr aufpassen. Ich finde allerdings, dass die Autofahrer langsam etwas toleranter werden, früher wurde ich regelmäßiger angehupt und abgedrängt (oder liegts an meiner steigenden Geschwindigkeit? :D).
Ich fahre mit Helm und versuche vorausschauend zu fahren, wobei ich auch ab und an rechts ran fahre, um LKWs etc. überholen zu lassen. ;)
 
AW: Auf Straße fahren - ja oder nein

bei mir hängt es vom Radweg/Straße ab. Wenn möglich nehme ich den Radweg. Allerdings ist man hier am Bodensee immer ein Ärgernis. Auf der Straße maulen die Autofahrer, auf dem radweg maulen die Touristenradler wenn man mit 30 an ihnen vorbei will.

Zum Thema Bike Lane gibt es dieses nette Video.
Irgendwie finde ich mich darin wieder. Autofahrer beschweren sich, wenn man auf der Straße fährt, aber sie parken auf dem Radweg

http://vimeo.com/25037336
 
AW: Auf Straße fahren - ja oder nein

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Ok, ich hätte auch kurzzeitig langsamer fahren können.
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Jupp, das bringt es eigentlich auf den Punkt. Man sollte meine Signatur nicht immer zu wörtlich nehmen..

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Aber falsch Verhalten habe ich mich auch nicht, denn ich wurde nicht schneller.
(..)
Das is mal wieder so herrlich typisch deutsch.. genau solche Typen wie Du sind es auch, die uns das Leben schwer machen, wenn sie im Auto sitzen.

Gruß,

Markus
 
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Jupp, das bringt es eigentlich auf den Punkt. Man sollte meine Signatur nicht immer zu wörtlich nehmen..


Das is mal wieder so herrlich typisch deutsch.. genau solche Typen wie Du sind es auch, die uns das Leben schwer machen, wenn sie im Auto sitzen.

Gruß,

Markus

Das glaube ich eher weniger, denn im Auto fahre ich ebenfalls vernünftig. So versuche ich z.B. erst gar nicht einen Radler vor mir, der in der 30-Zone eh schon 32 fährt, zu überholen.

Und wenn man ein Gespann fährt, welches nur 40 schafft, dann kann ich nun mal nicht überholen wenn der vor mir 39 fährt, womit auch immer! Schon gar nicht, wenn es nach rechts und links hin nur einen mit Gras zugewucherten Graben neben der schmalen Straße gibt und das Fahrzeug auch noch Überbreite hat. Anhalten und vorbei lassen ging dort gar nicht.

Allerdings gehe ich mal stark davon aus, das jemand der viel Rad fährt, wie ja nun die meisten hier, auch einen anderen Blick auf die Situation im Verkehr haben. Vor allem was Rennradfahrer angeht.
 
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@wachsi
Wer so wie Du fährt muss sich nicht wundern in brenzlige Situationen zu kommen. An Deinem Posting passt einiges nicht so ganz. Wieso soll das Traktorengespann Überbreite haben. Bei denen ist mit Anhänger genau wie bei anderen VT bei 2,50m (2,55m) Schluss. Wenn Du vorher 38 - 41 km/h gefahren bist, dann bist Du richtig gut unterwegs und es sollte kein Problem sein den Windschatten eines 40 km/h Traktors zu erreichen wenn Du meinst dem Traktorfahrer unbedingt Deine Meinung sagen zu müssen.
Ist aber gar nicht das Thema. Der reine Selbsterhaltungstrieb sollte einem doch sagen "ok ich nehm für 20 Sekunden die Beine hoch und das Problem ist gegessen" Wenn ich mich wegen so etwas jedes Mal aufregen würde, hätte ich schon lange einen Herzinfarkt erlitten.
 
AW: Auf Straße fahren - ja oder nein

Ganz so absurd, wie die Frage des TE im ersten Moment klingt, ist sie ja leider nicht. Fahr erst seit diesem Jahr längere Strecken Rad und Rennrad und bin immer wieder erschrocken, was einem da alles passiert. Auch wenn ich bisher keinen Unfall hatte, ich würde sagen so alle 10km hat man mindestens eine wirklich kritische Situation, z.b. ein Auto, das ohne zu Schauen aus einer Ausfahrt kommt.

Ich würde außerdem sagen, dass ich nach ~2000km die Autos, die mich mit einem legalen Abstand (>1,50m) überholt haben an einer Hand abzählen kann. Das ist ganz selten, wenn mich jemand so überholt, frag ich mich immer wie ich dem Menschen meinen Dank ausdrücken kann ;-) IdR wird man aber auch mit hohen Geschwindigkeiten ohne wirklichen Abstand überholt. So etwa eine Lenkerbreite ist es meistens, wenn es dann noch ein größeres Fahrzeug, SUV oder gar LKW ist, muss man schon sehr aufpassen, dass man nicht verreißt. Besonders schlimm finde ich es, wenn ich das Auto vorher nicht gehört habe. Beispielsweise wurde ich einmal auf einer sehr kleinen Nebenstraße (Tempolimit 60, etwas breiter als ein normaler Überlandradweg, wenn sich Autos begegnen müssen sie ins Kiesbett ausweichen) mit hoher Geschwindigkeit in bisschen mehr als einer Handbreite überholt, und hatte den nicht bemerkt, da viel Wind im Gebüsch und Helm war. Da kann man sich schon sehr ordentlich erschrecken und ich frage mich immer, wann ich in so einer Situation doch mal falsch reagiere, verreiße und mit dem Überholer oder dem Graben Bekanntschaft mache.

Oft wird man auch in Kurven oder vor Anhöhen überholt, wo der Gegenverkehr nicht einsehbar ist. Wenn doch Gegenverkehr kommen sollte, ist ja dann relativ klar, wen der Überholer in dem Fall über den Haufen fahren wird. Als Radfahrer ist man so gesehen immer der Dumme. Meine traurige Erkenntnis: Selbst wenn die Leute im normalen Leben noch so nett sein mögen, bevor sie irgendwo 2s später ankommen, und sei es an der nächsten roten Ampel, setzen sie lieber mein Leben aufs Spiel. :mad:

Im Prinzip bringt es schon etwas, nicht ganz am Rand zu fahren, sondern etwa 1m Abstand zu halten. Außerdem etwas kontrollieren, wann man überholt wird, indem etwas weiter in der Mitte fährt, und dann aber auch demonstrativ Platz macht, wenn kein Gegenverkehr ist. Bisher hat mich deshalb noch niemand angehupt oder sonstwie seinen Ärger ausgedrückt, aber es gibt immer wieder Leute, die sich trotzdem noch zwischen mich und den Gegenverkehr quetschen wollen - dann kann ich aber wenigstens noch nach rechts flüchten ohne im Graben zu landen.

Das wichtigste ist es imho, sich die Zeiten und Straßen auf denen man fährt gut auszusuchen. Sonntagmorgens, ab 6:00 ist zum Beispiel traumhaft für längere Touren. Da hat man meist bis 10:00 relativ freie Straßen. 100% Sicherheit gibt das zwar nicht, denn auf leeren Straßen wird womöglich noch schneller gefahren, aber wenigstens muss ich mich so seltener aufregen. Auch ein wichtiger Aspekt, denn es frustriert schon ziemlich, dass die wenigsten Überholer irgendwas von meinem Ärger mitbekommen. Und eigentlich fährt man ja Rad, um sich zu erholen und nicht um noch mehr Stress zu haben.
 
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Beispielsweise wurde ich einmal auf einer sehr kleinen Nebenstraße mit hoher Geschwindigkeit in bisschen mehr als einer Handbreite überholt, und hatte den nicht bemerkt, da viel Wind im Gebüsch und Helm war.
In diesem Fall würde ich mir überlegen, den Helm einfach wegzulassen, um die Wahrscheinlichkeit für solche Überraschungen zu reduzieren.
 
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@wachsi
Wer so wie Du fährt muss sich nicht wundern in brenzlige Situationen zu kommen. An Deinem Posting passt einiges nicht so ganz. Wieso soll das Traktorengespann Überbreite haben. Bei denen ist mit Anhänger genau wie bei anderen VT bei 2,50m (2,55m) Schluss. Wenn Du vorher 38 - 41 km/h gefahren bist, dann bist Du richtig gut unterwegs und es sollte kein Problem sein den Windschatten eines 40 km/h Traktors zu erreichen wenn Du meinst dem Traktorfahrer unbedingt Deine Meinung sagen zu müssen.
Ist aber gar nicht das Thema. Der reine Selbsterhaltungstrieb sollte einem doch sagen "ok ich nehm für 20 Sekunden die Beine hoch und das Problem ist gegessen" Wenn ich mich wegen so etwas jedes Mal aufregen würde, hätte ich schon lange einen Herzinfarkt erlitten.

Ganz so einfach war es leider nicht. Ich schrieb ja schon vorher, das ich die Länge des Gespanns nicht realisiert habe. Und außer 10 cm Grasnabe und zugewuchertem Graben gab es auf dieser schmalen aber sehr gut asphaltierten Landstr. nichts.

Desweiteren ging ich davon aus, daß jemand der mich überholt, auch in der Lage ist, einen gewissen Geschwindigkeitsüberschuß zu erreichen. Deswegen, als die zweite Deichsel in mein Blickfeld kam, mein Gedanke "das ist nun nicht sein Ernst". Der Überholvorgang an sich verlief aus meiner Sicht, auch bei nur 50 cm Abstand, trotzdem vollkommen ok.

Das ganze war eine ganz leichte Linkskurve mit hunderten von Metern Sicht nach vorne. Für den Trekker, nicht mehr für mich, als er einmal neben mir war. Auf Grund des guten Belags bin ich ja auch ganz rechts, also nur 10 cm neben der Grasnabe gefahren.

Es kam ja auch erst der 2. Anhänger näher, er hat also seinen Überholweg einfach unterschätzt. Sehen konnte er mich (im Spiegel) vermutlich auch nicht mehr. Zum einen, auf Grund der leichten Linkskurve und der Länge des Gaspanns. Er fuhr auf beiden Fahrbahnmarkierungen, hatte daher wohl etwas über 2,50. Oder die Straße war etwas schmaler.

Ich wollte ihn auch nicht einholen um ihm die Meinung zu geigen, sondern darauf hinzuweisen, was da eben passiert ist. Ich gehe nämlich nicht davon aus, das er meine Notbremsung von 40 auf 0 in die Hofeinfahrt bemerkt hat.

Und daher kam ich auch nicht mehr ran. Ich habe komplett anhalten müssen um nicht im Graben zu landen. Als ich ihn nach einigen Kilometern fast wieder hatte, sprang die Ampel für mich auf rot, er war aber drüber. Da habe ich die Tour wie geplant als Linksabbieger fortgesetzt, denn aufregen tue ich mich zum Glück auch nie.

Wäre diese Einfahrt nicht dort gewesen, wäre es zwangsweise der Graben, schlimmstenfalls die Hinterachse des Anhängers geworden.
 
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Ein Spiegel hätte mich hier zumindest auf den 2. Anhänger vorbereitet

Genau für solche Situationen ist der Spiegel ja auch gut. Natürlich ist er kein "rundum sorglos Packet" in alles Situationen.

Mit dem Trecker kann ich aber gut Verstehen. Es ist sehr gefährlich, wenn man glaubt das Fahrzeug wäre schon zu Ende.

Meine Tante hatte die Situation mal mit einem Ziehharmonika Bus, wo sie dachte der Bus wäre an der grauen unscheinbareren Ziehharmonika zu Ende.
Der Bus zieht schon wieder etwas nach rechts und sie etwas nach links, da sie links auch abbiegen wollte.
 
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