wurstipursti
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Nur, dass seine 'Dogmen' klar begründet sind. Wenn du schon zwei komplette Jahrgänge gelesen hast, dann hast du doch eigentlich schon einen ganz guten Einblick in die Grundlagen. Lies vielleicht mal seine Serie von Blogeinträgen 'A journey of discovery': https://janheine.wordpress.com/?s=Journey+of+discovery
Dann sollte eigentlich auch klar sein, warum er die Art Räder bervozugt, die er fährt.
Die Grundidee ist die, warum soll ich mich mit den Einschränkungen eines Rennrades zufrieden geben, wenn ich ohne jeden Nachteil ein Rad fahren kann, das ich bei jedem Wetter, die ganze Nacht hindurch, mit Gepäck, gerne auch zum Campen etc. und sogar am Montag morgen im Anzug zur Arbeit fahren kann (dazu nehme zumindest ich meinen Randonneur).
Wenn du wissen willst, wann welches Rad (Stahl, Alu, Titan, Carbon, aus allen Jahrzehnten, waren schon dabei...) wann getestet wurde, schau hier nach: https://www.compasscycle.com/product-category/print/issues/
Warum dich allerdings sein Schreibstil abstößt verstehe ich nicht.
Ja, seine Journey of Discovery habe ich mit Interesse gelesen. Ein durchaus nachvollziehbarer Weg, den er gegangen ist. Dagegen sage ich ja gar nichts. Ich habe mich nur gewundert, wie wenig es ihm gelingt, zwischen Rädern zu differenzieren. Also sie nach dem Zweck für den sie gebaut wurden zu beurteilen. Den Test vom Terraferma habe ich zum Beispiel lesen dürfen. Das war ein Rad, welches ihm ausgesprochen gut gefiel und welches seiner Referenz - dem Herse-Nachbau - davon gefahren ist. Er ließ es aber nicht unerwähnt, dass bei 30mm Reifenbreite Schluss ist. Er preist die Vorzüge des dünnen Rohres, welches es seiner Einschätzung nach so schnell macht. Aber sein Herse hat die ja auch, daher scheint es erstmal nicht offensichtlich der Grund für die Performance zu sein. Die schmalen Reifen stören ihn jedoch nach wie vor, obwohl die augenscheinlich der größere Unterschied zwischen den Rädern sind (damit will ich nicht sagen, die Reifen wären der alleinige Grund). Mir fehlt die Akzeptanz, dass es unter bestimmten Bedingungen geeignetere Fahrräder gibt als die, die er preist. Seines ist sozusagen der beste Kompromiss aus allem. Das Fahrrad passt zu ihm und er freut sich über die Vorzüge von Schutzblechen und Gepäckträger, wie es jeder andere auch tut. Alles legitim.
Du schreibst völlig zu recht, dass ein Rennrad mit Einschränkungen verbunden ist und JH diese ungern in Kauf nimmt. Einschränkungen hat aber ein Randonneur genauso, es sind eben andere. Als Herausgeber und Autor einer Zeitschrift für Fahrräder sollte es ihm doch gelingen, ein Rennrad als Rennrad zu testen. Oder er verzichtet auf einen Test.
Ich werde mir mal die anderen Test anschauen und hoffe zum Glauben zurückzufinden.
Bzgl. des Schreibstils ist 'abstoßen' vielleicht ein wenig übertrieben. Man kann rauslesen, dass er kein Muttersprachler ist. Es sind eben nicht die eloquentesten Artikel, aber das ist auch nicht weiter schlimm. Geht ja nur um Fahrräder.
Das passende T-Shirt für alle, die schon bekehrt sind: