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Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?

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Re: Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?
Warum nicht kleine Rahmen als 26er bauen und die Großen mit 700c.
Im RR-relevanten Bereich gibt es ja auch noch die fast vergessene Dimension 650C (571 mm). Das war Anfang 90er bei Triathleten der dernier cri. Und es gibt auch heute noch Ersatzreifen und -Schläuche dafür. Damit lassen sich sehr trefflich proportional verkleinerte Räder für kleine Personen (unter 1,60 m) bauen.
 
und das ist auch noch nicht das ende der exotik - ich hab hier ein rad mit 650a - natürlich ein franzose, wer sonst könnte sich sowas ausdenken:D:rolleyes:
 
Die Logik erschliesst sich mir nicht unmittelbar . Erklaer' doch bitte mal ...
Die Radgröße an sich bringt eben keinen Vorteil. Ausser evtl. bei Rahmengrößen wo 700c Geometrieprobleme macht. Geringere Auswahl, wie oben schon besprochen. Evtl. minimale Gewichtsersparnis, dafür schlechteres Abrollen.
 
Geringeres Trägheitsmoment durch kleineren Radius wäre als intrinsischer Vorteil der Radgröße zu nennen.
 
Die Radgröße an sich bringt eben keinen Vorteil.

Das ist ja klar.

Wenn ich mir ein neues Rad fuer einen bestimmten Zweck bauen lassen, dann habe ich zwar einige Freiheiten, bin aber auch gebunden durch die Verfuegbarkeit der Komponenten.

Heisse ich etwa Jobst Brand und stehe auf 23-28mm Reifen dann habe ich - so ich nicht nur 1,50m gross bin - mit 700C ziemlich viele Moeglichkeiten - das ist leicht.
Heisse ich etwa Jan Heine und stehe auf 38-42mm Reifen, Schutzbleche, Beleuchtung und etwas Gepaeck wird's mit 700C u.U. schon echt kniffelig. Da koennte 650B trotz geringerer Auswahl einige Problem elegant loesen.
Heisse ich etwa Charlie Cunningham und will es noch breiter und gelaendiger kommt 26" wieder in's Spiel und ich kann aktuell auf viel Gebrauchtes und wenig Neues zurueckgreifen.
Heisse ich etwa Alex Mounton und habe einen Fetisch fuer 20" wird's ganz duenn und einen gewissen Abrollkomfort werde ich mit geeigneten Reifen alleine nicht gewaehrleisten koennen. Aber das Rad wird in meinen Mini passen ;-)

Mir ist aber nicht klar warum nicht jede dieser moeglichen Loesungen bei einem neuen Rad fuer einen bestimmten Zweck die beste sein koennte.
Kommt doch letztlich nur auf meine Praeferenzen an.

Vielleicht heisse ich aber Jeff Jones, moechte zusammen mit Charlie fahren, habe keinen Bock auf Bleche und Traeger und nehme fuer den gleichen Zweck doch wieder 700C.
 
Was noch gar nicht berücksichtigt wurde, ist die unterschiedliche Anforderung für vorne bzw. hinten.
Einfach nur die gleichen dicken Pellen vorne wie hinten, das geht doch nicht.
 
Die Radgröße an sich bringt eben keinen Vorteil.
Da der Kreiseleffekt geringer ist, fährt sich das Rad instabiler. Um den gleichen Abrollkomfort zu erreichen müssen die Reifen noch dicker werden. :rolleyes:

Ich habe nicht behauptet, es hätte keine Nachteile. :rolleyes:
Obwohl ich ersteren nicht gelten lasse, die Einflüsse der Rahmengeometrie auf die Fahrstabilität sind wesentlich größer. Da 650B in der Regel eingesetzt wird, um breitere Reifen verwenden zu können, kommt der zweite praktisch nicht zum Tragen. Ich habe auch noch nie 650B x 23 zu kaufen gesehen.
 
Was noch gar nicht berücksichtigt wurde, ist die unterschiedliche Anforderung für vorne bzw. hinten.
Einfach nur die gleichen dicken Pellen vorne wie hinten, das geht doch nicht.
Selbst unter einem Greipel wird der Hinterreifen beim Antritt nicht annähernd so sehr gefordert wie der Vorderreifen beim bremsen. Muss man deshalb vorne breiteres Material aufziehen oder ist Symmetrie vielleicht doch nah genug am Optimum?
 
Selbst unter einem Greipel wird der Hinterreifen beim Antritt nicht annähernd so sehr gefordert wie der Vorderreifen beim bremsen. Muss man deshalb vorne breiteres Material aufziehen oder ist Symmetrie vielleicht doch nah genug am Optimum?

Gute Frage, es kommen ja noch Kurven dazu, vom Ventoux wird auch runtergefahren.
Ich halte die Lösung nicht für trivial, könnte aber durchaus mit so einer Egalität leben.
 
Da 650B in der Regel eingesetzt wird, um breitere Reifen verwenden zu können, kommt der zweite praktisch nicht zum Tragen. Ich habe auch noch nie 650B x 23 zu kaufen gesehen.
23er Reifen auf Schotter sind auch in 700c keine ideale Lösung. 28-32 kann man als guten Kompromiss für beladene Reiseräder betrachten. 25er auf dem leichten Renner funzt auch. Fahre ich selbst! Schwerpunkthöhe, bei größeren Rädern ist die Achse höher, die Hebelverhältnisse günstiger. Auch der Überrollwinkel ist natürlich bei 700c günstiger, beides spricht also immer für das größere Rad.

Ab geschätzter Rahmengröße 58 halte ich 650 B nicht für nötig um etwas breitere Reifen unterzubringen. Ich hab ein 59er c-t Reiserad in das 37er Reifen reinpassen. Bei gleicher Reifenbreite schont das größere Rad den Fahrer, und spart Energie. :D Nutze ich dennoch 650 B brauche ich zwingend eine Nummer breitere Reifen, weil die eben schlechter rollen. So, dann sollte die Felge auch etwas breiter sein (Tragfähigkeit), und schon habe ich keinen Gewichtsvorteil mehr, weil breitere Felgen schwerer sind. ;)

Und zu guter Letzt, durch eine Kurve halten größere Räder länger hohe Querbeschleunigung! :D Langgezogene Kurve wie sie auf Asphalt und geschotterten Wegen auftreten werden von den größeren Rädern besser gemeistert. Für enge Kurven im Gelände (Singletrail) ist der 26er Reifen ideal, er baut kurzfristig Grip-Spitzen auf. Ich bleibe beim 26er MTB und 28er Reiserad. :)
 
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Selbst unter einem Greipel wird der Hinterreifen beim Antritt nicht annähernd so sehr gefordert wie der Vorderreifen beim bremsen. Muss man deshalb vorne breiteres Material aufziehen oder ist Symmetrie vielleicht doch nah genug am Optimum?
ich bin bestimmt kein greipel, aber meine hinterreifen haben trotzdem nur die halbe lebensdauer der vorderen...
 
Bei den MTBs geht man wegen des besseren Abrollverhaltens zu größeren Rädern über, daher sehe ich hier schon mal keinen Grund in die andere Richtung zu gehen. [...] Manches ist aber vermutlich nur dem Retrokult geschuldet. JH verkauft ja neuerdings auch Knickerbockers. ;)
Wo ist dein - möglichst wissenschaftlicher - Beleg für das 'bessere Abrollverhalten' von 29er MTB Rädern (Ein Artikel aus der Tour, anderen Publikationen gleichen Kalibers, oder gleich die PR-Notiz der Marketingabteilung des Herstellers reicht nicht)?
Und dann mal wieder einmal die 'historical reenactement' Totschlagattacke, -argument kann man das ja nicht nennen. Aber ich bin derjenige, der nur nachbetet, ja?
 
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