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Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?

Ich fahr Schwalbe Marathons in 40breite zwischen 4 und 5bar, allerdings ohne Gepäck, mit Gepäck eher 5,5. 4,5 bar (ohne Gepäck) erscheinen mir bei 80kg Als ideal.
 

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Re: Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?
Also wir haben nun:
75 kg (70+5) mit 3,5 bar
79 kg mit 6 bar
84 kg mit 6,5 bar
Da ist eine große Lücke: bei Delta 4 kg 2,5 bar (75 auf 79 kg), während bei Delta 5 kg (79 auf 84 kg) nur 0,5 bar Unterschied auszumachen sind.

Ich behaupte mal mit etwas breiterer Felge geht etwas weniger Druck als mit schmaler.
Ich fahre 35er Pasela TGs auf breiter Felge mit 3.5-4bar (85kg)

... aber subjektiv langsam, weil eben die rückmeldung der nordrhein - westfälschen asphaltflickschusterei fehlt.
Sollte ja auch keine sooo neue Erkenntnis sein, wenn man mal 140km/h mit 'nen Fiat Panda gefahren ist ;-)
 
Was gibt es denn an ordentlichen Drahtreifen in 630/27" mit ca. 35mm Breite?
 
Es gibt auch noch den Schwalbe HS159, aber empfehlen kann ich ihn nicht. Relativ steif, rollt daher recht schwer wenn nicht prall aufgepumpt. Zumindest der recht alte in 622mm, den ich seit etlichen Jahren auf dem Stadtrad habe und dort einfach nicht verschlissen bekomme.
 
Also wir haben nun:
75 kg (70+5) mit 3,5 bar
79 kg mit 6 bar
84 kg mit 6,5 bar
Da ist eine große Lücke: bei Delta 4 kg 2,5 bar (75 auf 79 kg), während bei Delta 5 kg (79 auf 84 kg) nur 0,5 bar Unterschied auszumachen sind.

die 3,5 bar werden aber bei 32er und nicht 28er Paselas gefahren.

Axo, ja, klar. Dann müsste ich aber mit 75 kg 5,5 bar fahren. Das kommt ja schon fast hin. Ich bevorzuge zwar weniger (derzeit 5 bar), aber mich interessiert halt, ob es Erfahrungen gibt mit weniger.
Aaaalsooooo. Heute hab ich mit 28er Paselas eine 2 h-Testfahrt unternommen, auf Straße und Feldwegen. Vorher auf 4,5 bar (v+h) aufgepumpt.
Fazit: bei meinen 75 kg überlegen. Auf Straße nicht schwammig, komfortabel, aber trotzdem ausreichend Rückmeldung, Kurvenverhalten gut. auf Feldweg schnell auf der Geraden, in Kurven musste ich Geschwindigkeit rausnehmen, damit der Reifen nicht wegschliddert. Da fehlen halt Seitenstollen. Oder mehr Breite. Nie hatte ich Anxt vor Durchschlägen, bin überall drübergebügelt. Hat Spaß gemacht.
Vllt. versuch ichs nochmal mit 4 bar, aber weniger wird sicher nicht mehr gut sein.
 
Wie fest war denn der Feldweg? Wenn da nur loses Gerümpel rumliegt, ist da schon Bewegung im Untergrund, siehe Fahren auf Laub als Extrembeispiel.
 
Waren verschiedene Beschaffenheiten. Festgefahren ohne Geröll ging erwartunxgemäß am besten. Splitt wird von den Reifen relativ glattgebügelt, weiche Krume bremst halt etwas.
 
Na dann will ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Auf dem "Vogel" hatte ich zu Anfang die 32 Grand Bois montiert. Die Reifen rollen sehr gut sind sind überaus komfortabel, auch auf unbefestigten Wegen angenehm zu fahren. Leider hat sich nach etwa 3000 km eine Pannenserie eingestellt (7 Pannen auf 700 km). Das macht keinen Spaß. Kann natürlich auch Pech sein, aber @ignatz hatte ja bereits ähnliche Erfahrungen gechildert.
Danach habe ich 25er Conti Classic aufgezogen, da die noch im Keller lagen. Der Komfort war logischerweise deutlich geringer. Aber im Gegensatz zu Jan Heines Untersuchungen war ich mit den Reifen deutlich schneller (ca. 2-3 km/h auf meiner üblichen 65-km-Feierabendrunde) unterwegs. Wie JH berichtet, rollt der Breitreifen tatsächlich bergab genauso gut wie ein schmaler RR-Reifen. Aber bergauf mit wenig Druck drin scheint einiges an Energie verloren zu gehen. Am Gewicht der Reifen liegt's wohl nicht. Die Contis sind wohl nicht viel leichter (wenn überhaupt, gewogen hab ich sie nicht).
Die Contis werden auf Strecken ab 100 km sehr anstrengend und für Waldwege etc. taugen sie auch nicht wirklich gut (zu hart, wenn man keinen Durchschlag riskieren möchte).
Nun habe ich mir mal die Clement Strada LGG in 28er Breite gegönnt. Der Reifen sieht sehr klassisch aus (auch nicht unwichtig;-)). Beim Auspacken habe ich die 3 Reifen gleich mal nebeneinander gehalten. Der Clement hat eine recht dünne, weiche Flanke, ähnlich dem Gran Bois. Die Flanke des Conti ist ebenfalls dünn, aber härter (eher pergamentartig).
An Pannenschutz hat der Clement am meisten unter der Lauffläche. Ob der was taugt, muss sich allerdings noch zeigen. Beim Conti hatte ich bislang keine Pannen.
Die ersten 200 km hat der Clement nun hinter sich. Mein Eindruck: Rollt gut, hat ordendtlich Grip (bislang nur auf trockener Strasse gefahren). Mit knapp 5 bar (empfohlen sind 5,5 bis 7,5 bar) ist er sehr entspannt zu fahren und auch abseits asphaltierter Strassen noch komfortabel. Zudem war ich (zumindest auf den ersten beiden Touren) schneller als mit dem Grand Bois.
Ich weiß, das ist jetzt auch keine wissenschaftliche Abhandlung, aber mir scheint der Reifen ein guter Kompromiss zwischen RR-Reifen und "Sofa" zu sein. Hoffentlich halten sich die Pannen in Grenzen…
Profil siehe Bild.

Viele Grüße

Klaus

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Den Clement hab ich auch auf dem Radar. Wie ist der allgemeine Eindruck? Vor allem im Vergleich zum Pasela? Gewicht? Laufverhalten?
 
Der allgemeine Eindruck ist top. MMn ein super Reifen, vorausgesetzt die Pannenanfälligkeit ist nicht zu hoch.
Paselas habe ich nur in 35er Breite. Und die sind vielleicht für's Stadtrad ok, aber sonst eher "naja". Einen Vergleich zu 28er Paselas kann ich daher nicht anstellen.
 
Da bin ich wirklich auf deine Erfahrungen mit den Clements gespannt. Mit den Marathon Supremes, die bei mir die Grand Bois abgelöst haben, bin ich nicht so recht zufrieden - auch wenn ich damit noch keinen Platten hatte.
 
Den 35er Pasela habe ich auf dem Stadtrad auf breiter Weinmann "Regenrinne" - das entzieht sich irgendwie jedem Vergleich hinsichtlich Performance. Den pumpe ich immer auf 4.5 auf und ab etwa 3.5 merke ich dann, dass ich mal wieder nachpumpen sollte. Hinsichtlich Pannen gibt's nichts zu berichten, von einem Durchstich abgesehen.

Am Allwetterrenner (ehemaliges Crossrad) habe ich soeben vom 30er Schwalbe CS Comp (4.5 - 5bar) auf den 32er Pasela TG gewechselt.

Bei knapp 90kg mit knapp ueber 4 bar sollt der auf Asphalt und trockenen Feldwegen super, buegelt sanft alles weg und hat auf Asphalt in Kurven Moerdergrip. Sobald der Feldweg feucht wird spielt der CX Comp aber in einer ganz anderen Klasse.

Ohne Schutzbleche hatte ich auf dem gleichen Rad auch den CX Comp in 35 (4-4.5 bar). Der ist nochmal spuerbar besser als der 30er, in jeder Hinsicht. Auf Asphalt und in Sachen Komfort schlaegt der 32er Pasela aber beide klar.

Das mit der Bergaufperformance habe ich auch schon beobachtet. Natuerlich rein subjektiv bemerke ich da schon eine gewisse Walkerei im Wiegetritt. Wieviel das ausmacht?!
 
Nunja... Jan Heine libt aber auch bei (fast) jeder Gelegenheit das "im-Sattel-bleiben". Wird schon wissen, warum ;)

Gruß, svenski.
 
Die Marathon Supreme bin ich jetzt auch ein knappes Jahr im Alltag gefahren. Nach dem Auseinandernehmen des Rades (ein Rad im Dauereinsatz überprüft man ja nicht vor jeder Fahrt) habe ich einen steckengebliebenen Stein und einen Querriss festgestellt. Das Profil ist noch weit von seiner Abnutzunxgrenze entfernt, aber ich werde die Reifen wohl bald ersetzen müssen.
Meine Erfahrungen mit Paselas (28 und 32 mm) sind sehr gut. Ab 35 mm gibts ein anderes Profil, so mit Mittenstollen, das haben die schmaleren Reifen bis 32 mm nicht. Deshalb laufen sie wohl auch etwas leichter.
Einen Vorläufer der Paselas (Ridgeline II) hatte ich auf meinem allerallerersten selber aufgebauten Rad 1990. Nachdem ich es kaum gefahren bin und in Teilen wieder verkauft hatte, hab ich die Reifen ca. 8 Jahre später wiederentdeckt und am Stadtflitzer verbaut. Diese Reifen haben mehrere Rahmen überstanden. Sie waren leicht und liefen sehr geschmeidig. Ich war sehr begeistert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie einer hat, wäre nett zu erfahren, wie breit sie auf welcher Felge tatsächlich sind.

Dank & Gruß, svenski.
 
Na dann will ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Auf dem "Vogel" hatte ich zu Anfang die 32 Grand Bois montiert. Die Reifen rollen sehr gut sind sind überaus komfortabel, auch auf unbefestigten Wegen angenehm zu fahren. Leider hat sich nach etwa 3000 km eine Pannenserie eingestellt (7 Pannen auf 700 km). Das macht keinen Spaß. Kann natürlich auch Pech sein, aber @ignatz hatte ja bereits ähnliche Erfahrungen gechildert.
Danach habe ich 25er Conti Classic aufgezogen, da die noch im Keller lagen. Der Komfort war logischerweise deutlich geringer. Aber im Gegensatz zu Jan Heines Untersuchungen war ich mit den Reifen deutlich schneller (ca. 2-3 km/h auf meiner üblichen 65-km-Feierabendrunde) unterwegs. Wie JH berichtet, rollt der Breitreifen tatsächlich bergab genauso gut wie ein schmaler RR-Reifen. Aber bergauf mit wenig Druck drin scheint einiges an Energie verloren zu gehen. Am Gewicht der Reifen liegt's wohl nicht. Die Contis sind wohl nicht viel leichter (wenn überhaupt, gewogen hab ich sie nicht).
Die Contis werden auf Strecken ab 100 km sehr anstrengend und für Waldwege etc. taugen sie auch nicht wirklich gut (zu hart, wenn man keinen Durchschlag riskieren möchte).
Nun habe ich mir mal die Clement Strada LGG in 28er Breite gegönnt. Der Reifen sieht sehr klassisch aus (auch nicht unwichtig;-)). Beim Auspacken habe ich die 3 Reifen gleich mal nebeneinander gehalten. Der Clement hat eine recht dünne, weiche Flanke, ähnlich dem Gran Bois. Die Flanke des Conti ist ebenfalls dünn, aber härter (eher pergamentartig).
An Pannenschutz hat der Clement am meisten unter der Lauffläche. Ob der was taugt, muss sich allerdings noch zeigen. Beim Conti hatte ich bislang keine Pannen.
Die ersten 200 km hat der Clement nun hinter sich. Mein Eindruck: Rollt gut, hat ordendtlich Grip (bislang nur auf trockener Strasse gefahren). Mit knapp 5 bar (empfohlen sind 5,5 bis 7,5 bar) ist er sehr entspannt zu fahren und auch abseits asphaltierter Strassen noch komfortabel. Zudem war ich (zumindest auf den ersten beiden Touren) schneller als mit dem Grand Bois.
Ich weiß, das ist jetzt auch keine wissenschaftliche Abhandlung, aber mir scheint der Reifen ein guter Kompromiss zwischen RR-Reifen und "Sofa" zu sein. Hoffentlich halten sich die Pannen in Grenzen…
Profil siehe Bild.

Viele Grüße

Klaus

Anhang anzeigen 323468

Anhang anzeigen 323471

Die sehen gut aus, hatte mich auch schon dafür interessiert. Aber dann Abstand genommen, weil es die 120 tpi Version mit dem Dual Compound nur in Schwarz gibt. Tan Farbe nur in 60tpi ohne Dual Compound. Irgendwie merkwürdig. Hab mir dann 25mm Veloflex mit tan sidewall gekauft
 
So, nachdem ich Räder und Reifen intern etwas herumgetauscht hatte, sind auf den Randonnösen-LRS die 35 mm-Crossreifen gewandert. passt gerade so unter die Bleche. Vor allem hinten ist es zwischen Tretlager und Bremssteg recht knapp. Der Reifen rubbelt aber nicht, trotz Seitenstollen.
Was nervt, ist das auch von anderen schmalen Blechen bekannte Raveln bei Bodenunebenheiten an den Strebenkloben, weil die Bleche und die Streben zu flexibel sind. Normalerweise schlackern sie immer vorn, weil da diese Sicherheitsclippse sind, die dem Ganzen noch das letzt Quäntchen Stabilität rauben. Hier ist es aber eher das hintere Blech, das zu sehr schwingt. Feldwege sind aber kein Problem, nur Bordsteine und Schlaglöcher sorgen für kritischen Ausschlag.

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Die beste Reifenbreite bei dem Rad ist wohl 32 mm . Die 35er sehen schon sehr traktoresk aus, auch wenn sie komfortabel und durchaus auch schnell sind. Als ich sie vor einer Woche aufgezogen hatte, hab ich 4 bar draufgegeben. Wieviel davon heute noch übrig war, kann ich nicht sagen.
 
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