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Das neue Specialized Diverge STR im Test: Future Shock-Fully Gravel Bike

Das neue Specialized Diverge STR im Test: Future Shock-Fully Gravel Bike

Das Specialized Diverge STR im ersten Test: Das Diverge Gravel Bike wird zum Future Shock-Fully. Die Technik ist ein Blickfänger und hat es in sich. Wir konnten auf Schotterpisten erfahren, wie sich die nicht ganz billige Anschaffung auszahlt.

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Das neue Specialized Diverge STR im Test: Future Shock-Fully Gravel Bike

Was sagt ihr zum neuen Specialized Diverge STR? Ist Federung am Sattel für euch ein Thema?
 

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Re: Das neue Specialized Diverge STR im Test: Future Shock-Fully Gravel Bike
Der Markt entscheidet, was bleibt. Wenn zu wenige das Bike kaufen, verschwindet es. Ich würde es mir nicht kaufen (der Preis ist eh viel zu hoch), bin kein Fan von Federelementen am Gravelbike, obwohl ich viele Gravelstrecken zwischen 100-200 Km fahre. Mein Grail Al hat mittlerweile 13k Km runter. Fahre ich schwere Untergründe, nehme ich mein Fully (Scott Spark). Merke: Die Streckenplanung ist entscheidend für das gewählte Bike. Ich könnte bspw. mit dem MTB kaum 100-200 Km fahren, meine Handgelenke halten Rennradlenker besser aus.
100km mit dem MTB gehen problemlos, mit Tricks. Früher gab's sowas wie Hörnchen, da die Lenker recht schmal waren (550mm). Danach gingen ja die Lenker in die Breite (700+mm) und Hörnchen machen keinen Sinn. Aber ich fahre jetzt die Hörnchen innen (SQLab Inner-Barends) und das ist super. Hörnchen Abstand bei mir 42cm, also genau so wie bei meinem Rennrad.

Das MTB ist langsamer als ein Gravel Bike, weil i.) man aufrechter sitzt, also mehr Luftwiderstand hat und ii.) dicke Reifen mehr Rollwiderstand haben.
Nimmst Du ein modernes MTB, baust innen Hörnchen dran bzw. Aerobars und nimmst schmalere Gravelreifen, dann bist Du quasi genauso schnell wie auf dem Gravel Bike.
Nur Aero Gravel Bikes bringen da mehr, aber dazu musst Du 40km/h und mehr fahren.
 
100km mit dem MTB gehen problemlos, mit Tricks. Früher gab's sowas wie Hörnchen, da die Lenker recht schmal waren (550mm). Danach gingen ja die Lenker in die Breite (700+mm) und Hörnchen machen keinen Sinn. Aber ich fahre jetzt die Hörnchen innen (SQLab Inner-Barends) und das ist super. Hörnchen Abstand bei mir 42cm, also genau so wie bei meinem Rennrad.

Das MTB ist langsamer als ein Gravel Bike, weil i.) man aufrechter sitzt, also mehr Luftwiderstand hat und ii.) dicke Reifen mehr Rollwiderstand haben.
Nimmst Du ein modernes MTB, baust innen Hörnchen dran bzw. Aerobars und nimmst schmalere Gravelreifen, dann bist Du quasi genauso schnell wie auf dem Gravel Bike.
Nur Aero Gravel Bikes bringen da mehr, aber dazu musst Du 40km/h und mehr fahren.
Das mag alles richtig für Dich sein, aber rede mir bitte nicht ein, was für mich besser oder schlechter sein soll.

Edit:

Es mag alles mit Anpassung gehen. Aber ich habe mir Gravel und Fully für zwei verschiedene Einsatzzwecke gekauft, ich möchte gerade keine All-in-One Lösung (das Rennrad habe ich mir noch für reine Straßenfahrten gekauft, jedes Bike hat seine spezifische Fahrt bei mir). Hier mal zwei Beispiele.

Gestern mit dem Fully 50 Km und 1100 HM mit vielen Trails, morgen dann ca 160 Km und 2000 Hm mit dem Gravelbike ohne Wurzeltrails und mit mehr Straßenanteil, also ein Mix aus Schotter und Straße. Die Streckenplanung ist das A und O für mich.

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100km mit dem MTB gehen problemlos, mit Tricks. Früher gab's sowas wie Hörnchen, da die Lenker recht schmal waren (550mm). Danach gingen ja die Lenker in die Breite (700+mm) und Hörnchen machen keinen Sinn. Aber ich fahre jetzt die Hörnchen innen (SQLab Inner-Barends) und das ist super. Hörnchen Abstand bei mir 42cm, also genau so wie bei meinem Rennrad.

Das MTB ist langsamer als ein Gravel Bike, weil i.) man aufrechter sitzt, also mehr Luftwiderstand hat und ii.) dicke Reifen mehr Rollwiderstand haben.
Nimmst Du ein modernes MTB, baust innen Hörnchen dran bzw. Aerobars und nimmst schmalere Gravelreifen, dann bist Du quasi genauso schnell wie auf dem Gravel Bike.
Nur Aero Gravel Bikes bringen da mehr, aber dazu musst Du 40km/h und mehr fahren.
100km auf dem MTB ist nichts ungewöhnliches. Jeder MTB-Marathon hat in etwas diese Streckenlänge, z.B. Black Forest Bike Marathon Kirchzarten mit 116km. Auf einem XC-Hardtail/Fully sitzt man aber kaum aufrechter als auf einem MTB. Das Problem mit dem Luftwiderstand kommt von der breiten Armhaltung, der man entweder mit den von dir genannten Hörnchen oder einfach mit einer schmalen Griffhaltung (geht gut auf Forstwegen etc.) begegnen kann.
 
100km auf dem MTB ist nichts ungewöhnliches. Jeder MTB-Marathon hat in etwas diese Streckenlänge, z.B. Black Forest Bike Marathon Kirchzarten mit 116km. Auf einem XC-Hardtail/Fully sitzt man aber kaum aufrechter als auf einem MTB. Das Problem mit dem Luftwiderstand kommt von der breiten Armhaltung, der man entweder mit den von dir genannten Hörnchen oder einfach mit einer schmalen Griffhaltung (geht gut auf Forstwegen etc.) begegnen kann.
Mein Tipp:
Besorg' Dir ein günstiges, älteres Carbon 2x10 MTB, ca. 2013-2017, also noch mit alter Geometrie. Da waren die Oberrohre kurz und die Vorbauten lang. Da passt mit kurzem Vorbau wunderbar ein Dropbar Lenker dran bzw. nimm eine Rahmengröße kleiner wenn es zu lang sein sollte. Damit kriegst Du eine ähnliche Geometrie hin wie Gravel Bikes und hast eine leichte luftgefederte Dämpfung. Preislich gesehen ein kleiner Bruchteil von den mittlerweile absurd hohen Preisen bei neuen Gravel Bikes.

Aktuelle MTBs haben winzige Kurbelblätter, langes Oberrohr und eine lange Besenstange zum greifen. Da funzt es nicht.
 
Ich versteh's nicht. Anhang anzeigen 1160497
Da hatten sie vor Jahren mit dem Renegade S-Works ein gutes und sehr leichtes Konzept und dann kommen sie heute beim Diverge mit seltsamen Futureshocks und Stahlfedern.
87 mal sinnvoller als diese Abomination hier. Fette RS XPLR dran und ab geht's.

Inwieweit person nun MTB oder Gravel bevorzugt geht niemanden etwas an außer person persönlich.
 
Alles schöne Verschleißteile, die es dann bald nicht mehr gibt........!
dafür ein +++ von mir. Inzwischen gibt es sehr viele Hersteller, die so etwas zur Dämpfung einbauen. Es ist sehr fraglich, wie nachhaltig das ist. Sonneneinstrahlung und Witterung machen so etwas sehr anfällig und wenn es keinen Ersatz mehr gibt, ist der Rahmen Sondermüll.
 
Specialized: Der Dämpfer ist ein Verschleissteil und kann nicht gewartet werden. Specialized gewährt 2 Jahre Garantie und der Dämpfer kann in jedem qualifizierten Specialized Store getauscht werden.

Braucht man also kein Spezialwerkzeug kaufen, um da irgendwie dran zu kommen.
Na, das sind ja schon mal gute Nachrichten... 😒
Mein Bauchgefühl: Irgendwie sieht das mit dem "Steg" immer noch aus wie eine Bastellösung aus dem Labor.

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Wie wirkt sich eigentlich die ständige Veränderung der Ausrichtung und Entfernung zwischen Sattel und Pedale auf die Kraftübertragung aus (Knie über Pedale bzw leicht angewinkeltes Bein auf 6 Uhr Position der Pedale)?
 
Wie wirkt sich eigentlich die ständige Veränderung der Ausrichtung und Entfernung zwischen Sattel und Pedale auf die Kraftübertragung aus (Knie über Pedale bzw leicht angewinkeltes Bein auf 6 Uhr Position der Pedale)?
Beim kraftvollen Treten (z.B. Rampe) drückst Du ja die Pedale nach vorn-unten und stützt Dich mit dem Hintern am Sattel ab. (deshalb nehmen Profis ja quasi Sandpapier am Sattel, damit sie nicht rutschen).
Beim Diverge drückst du nicht gegen den Rahmen, in dem der Sattel fest steckt, sondern gegen die Feder im Oberrohr. Deine Energie verpufft also. Deshalb ist dort ein Federungs-Lockout, den Du betätigen musst.
Das gleiche Problem hast Du ja am MTB mit der Federgabel, weshalb sie einen Lockout mit Remote/bzw. Elektronik hat.

Vielleicht kommt irgendwann das Diverge STR w/BRAIN und automatischem Lockout? 😆
 
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Ich versteh's nicht. Anhang anzeigen 1160497
Da hatten sie vor Jahren mit dem Renegade S-Works ein gutes und sehr leichtes Konzept und dann kommen sie heute beim Diverge mit seltsamen Futureshocks und Stahlfedern.

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Wie hoch war beim Renegade das Mehrgewicht?

Gabel und Hinterbau beim Renegade erfüllen eben genau nicht die Anforderung, die sich Specialized fürs Diverge selbst gestellt hat: Keine Geometrieveränderung beim Einfedern. Das Renegade war ein "Fully"-Rennrad basierend auf den MTB-Konzepten.

Im Sinne "innovate or die" finde ich das neue Diverge schon interessant. Um nicht zu sagen progressiv. Definitiv zu Ende gedacht. Trek, BMC und Co. vernachlässigen alle die Dämpfung. Das funktioniert dann eben je nach Anregung des Systems nicht. Im Zweifelsfall trifft man die Eigenfrequenz des Systems und es schwingt sich auf. Mit einer Eigenfrequenz außerhalb der relevanten Frequenzbereiche (Schotter, Wurzel, Asphalt etc.) lässt sich so ein System konstruktiv nicht darstellen.
 
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War ja nur kein Gravel-Rennen, sondern einfach eine Strecke...
Bist Du auch gefahren? Wir hatten 2 aus dem Team am Start, die fanden die Strecke passend für Gravel, wenig HM am Ende, aber sonst genau passend. Die meisten Aufnahmen sind an einfachen Stücken gemacht worden, da kommt alles mit Kamera eben leichter hin.
Und die Räder + Bereifung, wenn man richtig schnell will und kann dann fährt man so 33er Semis wie die Pro´s. Ist bei uns doch auch so.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie hoch war beim Renegade das Mehrgewicht?

Gabel und Hinterbau beim Renegade erfüllen eben genau nicht die Anforderung die sich Specialized fürs Diverge selbst gestellt hat: Keine Geometrieveränderung beim Einfedern. Das Renegade war ein "Fully"-Rennrad basierend auf den MTB-Konzepten.

Im Sinne "innovate or die" finde ich das neue Diverge schon interessant. Um nicht zu sagen progressiv. Definitiv zu Ende gedacht. Trek, BMC und Co. vernachlässigen alle die Dämpfung. Das funktioniert dann eben je nach Anregung des Systems nicht. Im Zweifelsfall trifft man die Eigenfrequenz des Systems und es schwingt sich auf. Mit einer Eigenfrequenz außerhalb der relevanten Frequenzbereiche (Schotter, Wurzel, Asphalt etc.) lässt sich so ein System konstruktiv nicht darstellen.
  • Die Stöße werden ungefiltert auf den Rahmen weitergegeben. Der Fahrer sitzt "schwimmend" auf dem Chassis, wobei hinten teils eine vertikale Kraft auftritt, die Du auf jeden Fall merkst. Nur durch die Massenträgheit des Fahrers bewegt er sich nach dem Stoß nach hinten. Ist der Fahrer zu leicht oder zu schwer, funzt das nicht. Deshalb gibt es ja beim Diverge oder beim Cane Creek Thudbuster unterschiedliche Härten.
  • Auch Elastomere dämpfen etwas, aber die Kennlinie ist fix. Deshalb hat man verschiedene Härten mit verschiedenen Kennlinien. Die Elastomere werden dabei warm, weil sie Energie vernichten müssen.
  • Ich habe bisher kein MTB Fully gesehen, dass während der Fahrt auf Straße nicht gewippt hat, trotz einstellbarem echtem Dämpfer.
  • Das Diverge hatte vorne beim FutureShock 1.0 oder 1.5 nur eine Stahlfeder ohne jegliche Dämpfung. Also ein harter Pogo-Stick. Jede billigste Suntour Trekkinggabel hat zumindest im Kern der Stahlfeder ein Elastomer als Reibungsdämpfer.
  • Vorne hat das Diverge gewaltige 20mm Federung: also 6mm Sag, dazu 14mm Federweg. Im Normalfall also 8-10mm aktiv. Damit verändert sich keine Geometrie spürbar für den Fahrer, weil das so minimal ist. Specialized selbst hat ja gesagt, dass die Front Shock gegen hochfrequente "Road Chitter" ist, also kleine Spurrinnen oder Bodenunebenheiten. Beim kleinen Schlagloch versagt das. War jedenfalls bei meinem Test so. Die Front Shock sah ich weniger als Federgabel, eher als Glättungsfilter. Dafür war sie ja konzipiert.
  • Jetzt hast du vorne und hinten einen manuellen Lockout. Hätten sie wenigstens einen Remote Lockout AXS machen können.
  • Der untere seitliche Schlitz zum Fixieren der schwingenden Sattelrohrstütze ist ja wohl ein hinrissiger Witz! Das ist das Einfallstor für Staub und Dreck ins untere Sattelrohr runter ins Tretlager. Zieht man das schmutzige Carbonrohr raus, fallen Staub und Dreck rein oder haften an der Innenwand. Dann reibt das zwischen Carbon-Sattelrohr und Carbon Sattelstütze. Nicht nur, dass das gar nicht gut ist, sondern das wird mit Sicherheit durch ständiges Knarzen auf sich aufmerksam machen. Man muss also peinlichst auf Sauberkeit achten, wenn man draussen im Gelände die passend-harte Carbonrohreinlage testen will.
  • So wie das aufgebaut ist, hast Du hinten keinen 30mm Federweg. Du hast einen 30mm Ausschlag tangential, da sich der Sattel um 30mm nach hinten bewegt und der effektive vertikale Federweg ist viel kleiner.
  • Der Sattel ist starr auf dem zweiten inneren Rohr montiert. Sprich, beim ausscheren des Rohrs aus der Grundposition bleibt er nicht waagerecht wie bei der Ergon/Canyon VLCS 2.0 Blattfederstütze, sondern er kippt einfach mit dem Rohr nach hinten weg. Es mag Leute geben, die auf sowas stehen, aber mir ist es lieber, ich sitze fest auf dem Sattel und kippe nicht vom Lenker nach hinten weg. Genau aus dem Grund haben sich ja Federsysteme entwickelt, die den Rahmen und nicht den Sattel federn.

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  • Von dem Chris d'Alusio als Ingenieur halte ich eh nicht viel. Seine Ideen zum plastischen Hydroforming der Alu-"Muffen" beim Allez waren absurd teure Verschlimmbesserungen einer bewährten Schweisstechnologie. Unnötig verkompliziert und brachte im Endeffekt kaum was, ausser dass es hässlich aussah, da die Schweissnähte nach den Roboterschweissungen einfach ka*ke aussahen. In der darauffolgenden D'Alusio 2.0 Technologie hatten sie es beim Bottom Bracket drastisch vereinfacht und nun sieht es wieder aus wie bei vielen anderen auch. War also mehr oder weniger eine Totgeburt. Genauso wie die ach-so-tollen ZERTZ Einsätze, die Silicon Dämpfer in Carbon Streben darstellen sollten. War ein Marketing Gag und verschwand nach ein paar Jahren spurlos, da nutzlos und teuer.
  • Seine Idee, ausgerechnet den völlig ungeschützten Dämpfer exakt in Richtung des einfliegenden Drecks zu setzen, nur abgeschattet von der dünnen Carbonstange, halte ich für eine totale Fehlentwicklung. Die funzt nur im Labor. Im Alltag werden die Leute massenhaft Probleme damit bekommen. Genau so wie all die hinten verbauten Dämpfer damals beim Stumpjumper FSR von 1993-1995. Als Ingenieur hätte er das ganze Teil hinten in das Oberrohr mit hochgezogener Sattelstrebe eingebaut und nur den oberen Teil der wippenden Carbonstütze mit einem Gummibalg abgesichert. So, wie es jetzt eh ka*ke aussieht, fliegt der Dreck genau in die wippende Konfiguration. Und da die Sattelstrebe seitlich weiter unten angesetzt ist, kann er auch keine Frame Bag montieren.
    Eine gut und elegant durchdachte Konfiguration sieht man beim TREK Supercaliber, das ähnlich aufgebaut ist, nur besser.
    Schaut mal unten in das Werbefoto vom Diverge! Genau da, wo der Gummibalg als Abdeckung dient, landet der komplette Dreck vom Hinterrad. Im Foto ist es noch Staub, aber Schlamm und Dreck bahnen sich unweigerlich ihren Weg ins Innere der oben offenen Carbonrohre und in den Dämpfer, der genau in den Dreckstrahl gerichtet und offen ist. Und ein Gummibalg altert bekanntlich und dichtet nicht mehr.
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Werden sie nicht, weil kaum einer so viel Kohle für den hässlichen Bock latzen wird.
Kann auch sein, dass der Preis daraus resultiert, dass das Ersatzrad schon mit einkalkuliert ist.
Da wirst Du wohl recht haben. Beim Ferrari oder Porsche GTS macht man ja auch nichts selber, sondern gibt es regelmäßig in die Werkstatt, damit das Service-Heft seinen Stempel bekommt. 😌
 
  • Die Stöße werden ungefiltert auf den Rahmen weitergegeben. Der Fahrer sitzt "schwimmend" auf dem Chassis, wobei hinten teils eine vertikale Kraft auftritt, die Du auf jeden Fall merkst. Nur durch die Massenträgheit des Fahrers bewegt er sich nach dem Stoß nach hinten. Ist der Fahrer zu leicht oder zu schwer, funzt das nicht. Deshalb gibt es ja beim Diverge oder beim Cane Creek Thudbuster unterschiedliche Härten.
  • Auch Elastomere dämpfen etwas, aber die Kennlinie ist fix. Deshalb hat man verschiedene Härten mit verschiedenen Kennlinien. Die Elastomere werden dabei warm, weil sie Energie vernichten müssen.
  • Ich habe bisher kein MTB Fully gesehen, dass während der Fahrt auf Straße nicht gewippt hat, trotz einstellbarem echtem Dämpfer.
  • Das Diverge hatte vorne beim FutureShock 1.0 oder 1.5 nur eine Stahlfeder ohne jegliche Dämpfung. Also ein harter Pogo-Stick. Jede billigste Suntour Trekkinggabel hat zumindest im Kern der Stahlfeder ein Elastomer als Reibungsdämpfer.
  • Vorne hat das Diverge gewaltige 20mm Federung: also 6mm Sag, dazu 14mm Federweg. Im Normalfall also 8-10mm aktiv. Damit verändert sich keine Geometrie spürbar für den Fahrer, weil das so minimal ist. Specialized selbst hat ja gesagt, dass die Front Shock gegen hochfrequente "Road Chitter" ist, also kleine Spurrinnen oder Bodenunebenheiten. Beim kleinen Schlagloch versagt das. War jedenfalls bei meinem Test so. Die Front Shock sah ich weniger als Federgabel, eher als Glättungsfilter. Dafür war sie ja konzipiert.
  • Jetzt hast du vorne und hinten einen manuellen Lockout. Hätten sie wenigstens einen Remote Lockout AXS machen können.
  • Von dem Chris d'Alusio als Ingenieur halte ich eh nicht viel. Seine Ideen zum plastischen Hydroforming der Alu-"Muffen" beim Allez waren absurd teure Verschlimmbesserungen einer bewährten Schweisstechnologie. Unnötig verkompliziert und brachte im Endeffekt kaum was, ausser dass es hässlich aussah, da die Schweissnähte nach den Roboterschweissungen einfach ka*ke aussahen. In der darauffolgenden D'Alusio 2.0 Technologie hatten sie es beim Bottom Bracket drastisch vereinfacht und nun sieht es wieder aus wie bei vielen anderen auch. War also mehr oder weniger eine Totgeburt. Genauso wie die ach-so-tollen ZERTZ Einsätze, die Silicon Dämpfer in Carbon Streben darstellen sollten. War ein Marketing Gag und verschwand nach ein paar Jahren spurlos, da nutzlos und teuer.
    Seine Idee, ausgerechnet den völlig ungeschützten Dämpfer exakt in Richtung des einfliegenden Drecks zu setzen, nur abgeschattet von der dünnen Carbonstange, halte ich für eine totale Fehlentwicklung. Die funzt nur im Labor. Im Alltag werden die Leute massenhaft Probleme damit bekommen. Genau so wie all die hinten verbauten Dämpfer damals beim Stumpjumper FSR von 1993-1995. Als Ingenieur hätte er das ganze Teil hinten in das Oberrohr mit hochgezogener Sattelstrebe eingebaut und nur den oberen Teil der wippenden Carbonstütze mit einem Gummibalg abgesichert. So, wie es jetzt eh ka*ke aussieht, fliegt der Dreck genau in die wippende Konfiguration. Und da die Sattelstrebe seitlich weiter unten angesetzt ist, kann er auch keine Frame Bag montieren.
    Eine gut und elegant durchdachte Konfiguration sieht man beim TREK Supercaliber, das ähnlich aufgebaut ist, nur besser.
  • Der untere seitliche Schlitz zum Fixieren der schwingenden Sattelrohrstütze ist ja wohl ein hinrissiger Witz! Das ist das Einfallstor für Staub und Dreck ins untere Sattelrohr runter ins Tretlager. Zieht man das schmutzige Carbonrohr raus, fallen Staub und Dreck rein oder haften an der Innenwand. Dann reibt das zwischen Carbon-Sattelrohr und Carbon Sattelstütze. Nicht nur, dass das gar nicht gut ist, sondern das wird mit Sicherheit durch ständiges Knarzen auf sich aufmerksam machen. Man muss also peinlichst auf Sauberkeit achten, wenn man draussen im Gelände die passend-harte Carbonrohreinlage testen will.
  • So wie das aufgebaut ist, hast Du hinten keinen 30mm Federweg. Du hast einen 30mm Ausschlag tangential, da sich der Sattel um 30mm nach hinten bewegt und der effektive vertikale Federweg ist viel kleiner.
  • Der Sattel ist starr auf dem zweiten inneren Rohr montiert. Sprich, beim ausscheren des Rohrs aus der Grundposition bleibt er nicht parallel zum Oberrohr wie bei der Ergon/Canony VLCS 2.0, sondern er kippt mit dem Rohr einfach nach hinten. Es mag Leute geben, die auf sowas stehen, aber mir ist es lieber, ich sitze fest auf dem Sattel und kippe nicht vom Lenker nach hinten weg. Genau aus dem Grund haben sich ja Federsysteme entwickelt, die den Rahmen und nicht den Sattel federn.

  • Anhang anzeigen 1160831
Wenn die Bewegung nicht horizontal, sondern diagonal nach unten verläuft, muss dann nicht auch der Dämpfer in sich beweglich sein, um nicht kaputt zu gehen?
 
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