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Der Rennrad Reifen Thread

Wer nicht weis, wie sich z.B. ein 28er oder sogar 30er Pneu bei entsprechenden Luftdruck gegenüber einen 23er oder 25er fährt, wird diese entsprechende Erfahrung auch nicht machen, wenn Er es nicht probiert.

Aus eigener Erfahrung, über die Jahre vom 23er Pneu mit 9 Bar kommend, nun einen 32er Pneu mit 3,5 bis 4 Bar zu nutzen ist bzgl. Komfort ein Traum und bei jeder Steigerung der Breite in Verbindung mit weniger Druck stellte sich die Frage, warum erst jetzt und nicht schon früher.

Zugegeben ist es bzgl. "schneller sein" dann natürlich irgendwann vorbei, wo da allerdings der Umkehrpunkt liegt, also beim 30er oder 32er Pneu, keine Ahnung.
 

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Re: Der Rennrad Reifen Thread
Von Schwalbe: leicht verständlich

Die Erklärung liegt im Einfederungsverhalten. Jeder Reifen flacht unter Belastung unten etwas ab. Daraus resultiert eine ebene Aufstandsfläche.
Bei gleichem Luftdruck haben der breite und der schmale Reifen eine gleich große Aufstandsfläche. Während sich der breite Reifen eher in die Breite platt drückt, hat der dünne Reifen eine schmalere aber längere Aufstandsfläche.
Das abgeflachte Stück kann man als einen Lastarm interpretieren, welcher der Rollbewegung des Reifens entgegenwirkt. Durch die stärkere Abflachung des schmalen Reifens wird das Rad „unrunder“ und muss sich beim Abrollen stärker verformen. Beim breiten Reifen wirkt sich die Abflachung weniger in Laufrichtung aus. Daher bleibt er „runder“ und rollt leichter.
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Rollwiderstände:
Bereits bei 2 Bar rollt ein 60 mm breiter Reifen so leicht wie ein 37 mm bei 4 Bar.
Ja, ich kenn die Erklärungen.
Aber erstens fahren wir hier Rennrad und da fährt ( noch ) keiner 60mm breite Reifen.
Und wie gesagt, die Messungen bei RR relevanten Reifenbreiten sind im Bereich der Messtoleranz:
z.B. https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/grand-prix-5000-comparison
Oder auch bei Aerocoach, da ist der Vittoria Corsa Speed in 26mm 0,1 Watt schneller als der in 24.
https://www.aero-coach.co.uk/time-trial-rolling-resistance-data

Und zu den Fahrwiderständen gehört ja nicht nur der Rollwiderstand, sondern auch Aerodynamik, und Gewicht.

Wie schon gesagt, breite Reifen haben Vorteile, keine Frage. Aber geringerer Rollwiderstand / Fahrwiderstand gehört in der Praxis für mich nicht dazu.
 
Ja, ich kenn die Erklärungen.
Aber erstens fahren wir hier Rennrad und da fährt ( noch ) keiner 60mm breite Reifen.
Und wie gesagt, die Messungen bei RR relevanten Reifenbreiten sind im Bereich der Messtoleranz:
z.B. https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/grand-prix-5000-comparison
Oder auch bei Aerocoach, da ist der Vittoria Corsa Speed in 26mm 0,1 Watt schneller als der in 24.
https://www.aero-coach.co.uk/time-trial-rolling-resistance-data

Und zu den Fahrwiderständen gehört ja nicht nur der Rollwiderstand, sondern auch Aerodynamik, und Gewicht.

Wie schon gesagt, breite Reifen haben Vorteile, keine Frage. Aber geringerer Rollwiderstand / Fahrwiderstand gehört in der Praxis für mich nicht dazu.
Es gibt ja bekannterweise den Rene Herse Reifendruckrechner. Jan Heine hat sich dazu detailiert über Reifendruck und Performanz ausgelassen, welches letztendlich zur Entwicklung des Rechners führte. Und in Reifentestergebnisse finden sich einige Beispiele zu Rollwiderstände, Aerodynamik, Straßenbelag, usw.

Fazit: Breite Reifen sind weder schneller noch langsamer, Messdifferenzen gehen im Rauschen unter. Auch die Aerodynamik spielt keine Rolle. Es ist auch kein Unterschied auf Popo-glatten Straßen zu ermitteln. Einzig bei rauhen/holprigen/schlechten Straßenbelag: Da sind breite Reifen schneller, weil die Verluste durch die Abfederung der Stöße geringer sind als bei dünnen Reifen.
 
Zitate aus dem Artikel:

Rollwiderstand: Breitere Reifen haben tendenziell einen geringeren Rollwiderstand, was bedeutet, dass sie weniger Energie benötigen, um sich fortzubewegen.

Allerdings haben breitere Reifen auch ihre Nachteile. Sie erhöhen den Rollwiderstand, was zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt.


Ich liebe ja solche Artikel. 😉 😅
Ich fahre im übrigen 25er, 26er und auch 28er am Rennrad. Mir taugen alle drei Breiten, ohne dass ich auf meinem Hobbyluschenniveau markant nennenswerte Unterschiede feststellen kann.
 
Ich fahre im übrigen 25er, 26er und auch 28er am Rennrad. Mir taugen alle drei Breiten, ohne dass ich auf meinem Hobbyluschenniveau markant nennenswerte Unterschiede feststellen kann.
Sind wir nicht alle Hobbyluschen oder verdienen wir unser Geld mit Rad fahren? In dem Sinne, einfach mal auf 30 gehen, fühlt sich super an.
 
Sind wir nicht alle Hobbyluschen oder verdienen wir unser Geld mit Rad fahren? In dem Sinne, einfach mal auf 30 gehen, fühlt sich super an.
Jein.
Grundsätzlich gebe ich dir recht.
Jedoch muss man auch folgendes berücksichtigen:
  • Felgenbreite
  • Innenbreite der Felge
  • Reifenmodell und Hersteller
 
Kannich sein, Du bist einfach nicht offen genug für den „new hot shit“ und weißt nicht wie sehr Du eigentlich leidest.

Solche gut gemeinten Tips kommen häufig von Conti-Holzreifenfahrern.
Bist du eigentlich nicht manchmal von deiner ständigen Polemik selbst genervt?
 
Jein.
Grundsätzlich gebe ich dir recht.
Jedoch muss man auch folgendes berücksichtigen:
  • Felgenbreite
  • Innenbreite der Felge
  • Reifenmodell und Hersteller
Ich würde die Liste noch ergänzen mit:
  • Eigenes Gewicht
  • Strassenbeschaffenheit

Bespiele:
Mit meinen 60 Kilo und mit 99,9 % gutem Asphalt reichen mir für meine Touren rund ums Haus
23er Veloflex oder 24er Spezialized
IMG_2890.jpeg


In der Toskana mit entsprechendem Strada Bianche Anteil
28er Spezialized Hell of North
IMG_4067.jpeg


Und Zuhause mit ein paar Abkürzungen
30er Challenge Strade Bianche
IMG_0224.jpeg
 
Ich würde die Liste noch ergänzen mit:
  • Eigenes Gewicht
  • Strassenbeschaffenheit

Bespiele:
Mit meinen 60 Kilo und mit 99,9 % gutem Asphalt reichen mir für meine Touren rund ums Haus
23er Veloflex oder 24er Spezialized
Anhang anzeigen 1509124

In der Toskana mit entsprechendem Strada Bianche Anteil
28er Spezialized Hell of North
Anhang anzeigen 1509125

Und Zuhause mit ein paar Abkürzungen
30er Challenge Strade Bianche
Anhang anzeigen 1509128
Dein Zuhause hätt ich auch gern😍
 
Als Vittoria-Fan, der schon den Corsa, den Rubino Pro und den N.ext fuhr bzw. noch fahre, hier mein Eindruck.
Trotz des geschmeidigen Abrollverhaltens war mir die Baumwollkarkasse des Corsa doch zu empfindlich, insbesondere bei Nässe. Der N.ext soll ja laut Marketing die Brücke schlagen zwischen den beiden anderen Modellen. Und ja, für einen Reifen mit Nylon-Gewebe ist der N.ext wirklich eine Wucht was das Fahrgefühl angeht. Leider war das Profil schon nach kurzem Einsatz an einigen Stellen beschädigt/eingeschnitten. (Einsatz nur auf Straße) Am anfälligsten ist der N.ext aber auf den Flanken, man kann mit den Finger fühlen wie dünn diese sind. Hierdurch entsteht vermutlich die, einer Baumwollkarkasse ähnelnde "Souplesse". Das erkauft man allerdings durch die Pannenanfälligkeit.
Den Rubino fahre ich jetzt seit einem 3/4 Jahr und er ist was die Produktbeschreibung und einschlägige Test versprechen, ein problemloser Trainingsreifen, der leider etwas hölzern abrollt, was bei nur 150 TPI aber auch nicht überrascht.
Auf meinem Rennrad Nr.1 fahre ich daher nun wieder den Schwalbe One TubeType, im Vergleich das ausgewogenste Produkt.

Gruß, Alex

ok danke.
 
Dann ist es ja zumindest für dich geklärt. 👍🏻

@ElioSonic den One oder Pro One Tube Type?
Sorry, meinte den Pro One Tube Type. Den gab es neulich bei Amazon für unter 30 €, da kann man nix falsch machen.
Bin vorher allerdings auch zwei Jahre den One gefahren. Musste einen austauschen wegen einer produktionsbedingten Unwucht, ansonsten aber auch ein guter, unauffälliger Trainingsreifen.
 
Sorry, meinte den Pro One Tube Type. Den gab es neulich bei Amazon für unter 30 €, da kann man nix falsch machen.
Bin vorher allerdings auch zwei Jahre den One gefahren. Musste einen austauschen wegen einer produktionsbedingten Unwucht, ansonsten aber auch ein guter, unauffälliger Trainingsreifen.
Deswegen hab ich gefragt, den Pro One Tube Type bekommt öfter mal fast zum Preis vom One. 👍🏻
 
Das interessanteste beim Thema Reifen ist für mich der GP5000. Ich kenne so viele erfahrene Leute/Rennfahrer die ihn schlecht finden, hölzern und gern mit Qualitätsschwankungen. Trotzdem in jedem Test der Sieger in den wichtigen Disziplinen? Scheint mir aus Vermarktungssicht gut angepackt zu sein von Conti.
 
Das interessanteste beim Thema Reifen ist für mich der GP5000. Ich kenne so viele erfahrene Leute/Rennfahrer die ihn schlecht finden, hölzern und gern mit Qualitätsschwankungen. Trotzdem in jedem Test der Sieger in den wichtigen Disziplinen? Scheint mir aus Vermarktungssicht gut angepackt zu sein von Conti.
….und von Profiteams auch mit anderem Reifensponsor gerne gefahrener Reifen (eben mit Edding Tuning unkenntlich gemacht). So schlecht kann der also nicht sein, aber was wissen schon die Profi-Teams 😝😅
 
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