• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Die grosse Rumeierei - ich will mein Laufrad selber bauen

  • Ersteller Ersteller einbeiner
  • Erstellt am Erstellt am
Mit Speichenspannung ist da definitiv nix zu machen, dafür ist der Schaden viel zu punktuell. Ich vergaß, die Visualisierung des Schadens zu beschreiben: da liegt ein Sperrholzstreifen, exakt nach Durchmesser gesägt, auf der Felge.
Ist das eine Drahtreifenfelge? Bei SR könnte man schummeln und an der Stelle etwas Kitt aufbauen. Habe ich am Stoss schon Mal gemacht ....
 
Ich habe hier einen Patienten eingeliefert bekommen und wollte fragen, ob jemand mir definitiv abraten kann von einem Rettungsversuch:Anhang anzeigen 484687 Anhang anzeigen 484688
eine "Superchampion - Made in France" Felge, die noch nicht allzu viel von der Welt gesehen haben kann, kaum Spuren auf den Bremsflanken. Shimanonabe(so ne Art Ying&Yang-Zeichen über dem Schriftzug) mit 6fach UG-Körper, dennoch 130mm.

Das Problem habe ich mit dem ersten Bild versucht zu zeigen, ein Filmchen wäre natürlich leckerer, kannichabanich. Die Felge verläuft über den ca. 2fachen Abstand zweier Speichenlöcher praktisch gerade, der Restumfang läuft sauber rund. Wie kann so was ???

Vorhanden sind Spannwerkzeuge einer Tischlerei incl. Schraubstock, dementsprechend auch Holz für schonende (?) Druckformen. Wirtschaftlich ist sowas sowieso nicht, aber geht das überhaupt ? Hat das mal einer versucht ? Oder isses quatsch ?

Es gab sogar mal ein Werkzeug für das Richten von Felgen, also wenigstens früher mal hat man es als sinnvoll angesehen, Felgen zu reparieren.

Bilder vom Werkzeug bzw. welcher Hersteller habe ich/weiß ich leider nicht.
 
Es gab sogar mal ein Werkzeug für das Richten von Felgen, also wenigstens früher mal hat man es als sinnvoll angesehen, Felgen zu reparieren.

Bilder vom Werkzeug bzw. welcher Hersteller habe ich/weiß ich leider nicht.

Gab es früher von VAR, heute z.B. noch von Cycle Tools.

https://www.bike24.com/p292606.html

92606_00_c.jpg
 
@Grautvornix ,@FSD : tausend Dank für Eure Beiträge. Ich hätte schon keine Selbstzweifel bekommen ob des Befundes, aber bei sowas immer wieder auf die Speichenspannung hingewiesen zu werden...

Meine "Lösung" war eine ganz ähnliche:
P1040454.JPG

(natürlich wieda Drecksbild) Man erkennt hoffentlich den "Überausschnitt" auf der Außenseite, den musste ich auch noch erweitern; allerdings tat sich mit der Zwinge nix - kein Hebel ! Also dreht Euch jetzt alle mal um, und Ihr seht meinen Schraubstock - äh ja, geht ja gar nich, is ja nich streetview... DER hat einen ordentlichen Hebel, und damit funktionierte die Kaltverformung problemlos. Dann musste an einer anderen Stelle noch in die Gegenrichtung gedrückt werden usw usf Wer meint, diese Kräfte ließen sich mit Speichenspannungen erzeugen - na, viel Spaß !

Fazit: bin eben probegefahren, von der 4mm-"Plattierung" war ca. 1mm übrig geblieben, verteilt auf ca. 8 Speichenabstände. Und DAS spüren natürlich diese ganzen Seismofahrer, die auch 0,2 bar Druckunterschied spüren. Ich bin´s zufrieden.

1. Anhang: da war noch ein zweites Laufrad im Spiel, das der Bekannte vorher einem Profi, erstes Haus am Platze übrigens, zur Zentrierung reingereicht hatte. Ergebnis: 4 gerissene Speichen, Tonnenempfehlung, in diesem Zustand auf mich gekommen. Ich war natürlich überzeugt von der Diagnose, habe dann aber alle Speichen der Nichtantriebsseite - nur solche waren gerissen - entspannt ohne Probleme und sie durch 2mm kürzere ersetzt. Danach das Rad wieder aufgebaut. So viel zu "wende Dich vertrauensvoll an Deinen lokalen Schrauber"... Das ist jetzt etwas kurz erzählt, aber dennoch: ist doch verdächtig, einem Kunden, der seine Ahnungslosigkeit eingesteht, so zu kommen. Außerdem war übrigens das Lagerspiel dilettantisch auf knirschundkrach eingestellt. Ob das vorher schon war, weiß ich nicht.

2. Anhang: Hier wird ja gerne auch das Hohelied der extremen Speichenspannung gesungen (nach Schraner ?). Ich habe einen Fall - wahrscheinlich billige EXAL-Felge, ungeöst - am Alltagsrad, wo ich´s wissen wollte. Spannung kann ja angeblich gar nicht zu hoch sein... Irgendwann waren dann alle antriebsseitigen Löcher eingerissen. Weil die Felge aber noch ordentlich Fleisch hatte, habe ich sie für vorne mit nem Nady eingespeicht, so weich, dass ihr über mich herfielt. Seit mind. 2tkm keine Probleme ! Das Speichen Andonnern halt ich für quatsch ! Und son Tensiometer kommt mir auch nicht ins Haus, das verwirrt nur.

Eigentlich gehört das wahrscheinlich gar nicht in diesen Faden, das ganze, aber ich wollt mal auch Senf... und aus Sch... Gold machen ist mir immer noch das Höxte. Teilvergoldete Sapim oä RSX sonstwas Speichen sind nicht meine Welt.
 
Ich hab hier ein paar ungeöste Felgen. Da bieten sich ja Speichennippelunterlegscheiben an. Die gibt es in verschiedenen Ausführungen. Welche nehme ich für normale 12mm Messingnippel?
nippelscheiben_konisch.jpg

Bilder geklaut bei www.komponentix.de
Für Hohlkammerfelgen sollten die oberen die Richtigen sein. Oder???
nippelscheiben.jpg
 
Das kommt auf die Felge an, ich speiche gerade eine ungeöste Schlauchreifenfelge ein, da nehme ich flache U-Scheiben wie im unterem Bild ganz rechts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Speichen Andonnern halt ich für quatsch
Ehm, das sollte doch wohl klar sein, daß "optimal hohe Speichensapnnung" nicht pauschal "Speichen Andonnern" bedeutet. Speichen spannen erfordert - wenn man keine Hersteller-Angaben hat, Erfahrung und Gefühl, schließlich sind nicht alle Felgen gleich.
Ist genauso wie mit dem hohem Reifendruck für geringen Rollwiderstand. Und dann quälen sich die Leute mit totgepumpten Reifen durch die Gegend und merken es noch nicht einmal. Dito mit Rasiermesser-Dackelschneidern...
 
Ehm, das sollte doch wohl klar sein, daß "optimal hohe Speichensapnnung" nicht pauschal "Speichen Andonnern" bedeutet. Speichen spannen erfordert - wenn man keine Hersteller-Angaben hat, Erfahrung und Gefühl, schließlich sind nicht alle Felgen gleich.
Ist genauso wie mit dem hohem Reifendruck für geringen Rollwiderstand. Und dann quälen sich die Leute mit totgepumpten Reifen durch die Gegend und merken es noch nicht einmal. Dito mit Rasiermesser-Dackelschneidern...
Es ist doch noch viel einfacher. Es gibt einen Bereich, in dem Speichen weder zu lose noch zu fest sind. sagen wir der Einfachheit halber mal so zwischen 500-1000N.
Heißt, dass ich (z.B. vorne) mit 700-800 prima an der Mitte bin und viel Luft gegen zu hohe Belastung und gegen Entlastung habe.
Gegen 1000N gehe ich nur hinten. Wegen Asymetrie, damit links nach Möglichkeit noch was über ~500 anliegt. Aber eigentlich würde ich da gerne mehr Luft nach oben lassen.

Das Hohelied der hohen Spannung habe ich in diesem Faden bislang nicht wahrgenommen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
pivo1.jpg

Meine sehen so aus. Klassisches, leicht gewölbtes Felgenprofil, wie es eben in der Zeit vor den Hochprofilern so üblich war. Die Löcher werde ich noch etwas entgraten. Die im oberen Bild gezeigten Nippelscheiben würden die Nippelbeweglichkeit weniger einschränken, als die geraden.

pivo3.jpg


3naben-jpg.342498


Das hintere Laufrad möchte ich mit der mittleren nabe oben aufbauen. Da werden die Speichen auf der Nichtantriebsseite auf Grund des weit aussen stehenden Flansches recht flach stehen. Daher sehe ich Vorteile bei den konischen Nippelscheiben.
 
Noch ein Speichenlägenberechnungsprogramm: Wheelcalc.
Hier kann man sich gleich das Ergebnis als Bild zeigen lassen. Kein Muss, aber hilfreich, wenn man 4-fach gekreuzt einspeichen möchte und nicht abschätzen kann, wie die Platzverhältnisse an den Köpfen aussehen.

Wheelcalc.jpg


Das Programm ist schon älter: :D
Wheelcalc1.jpg

läuft aber auch auf Windows 10, 64bit.

Auf der Anbieterseite schon lange nicht mehr zu bekommen, über die Wayback Machine schon, außerdem hier als Anlage.
 

Anhänge

Zurück
Oben Unten