• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Die grosse Rumeierei - ich will mein Laufrad selber bauen

  • Ersteller Ersteller einbeiner
  • Erstellt am Erstellt am
Mir ist schon klar, dass ich das hier etwas komplizierter mache als nötig. In den meisten Fällen geht es bei mir darum, das Material zeitnah wieder auf die Straße zu bringen. Aber bei diesem LRS habe ich Lust und Muße da ein wenig geistiges "Overengineering" zu betreiben und das Thema Laufradbau besser zu verstehen.

Es werden Farsport Kaze. Ich hab das mit den UST Felgen schonmal gemacht, da ging es um die Reperatur eines Systemlaufradsatzes. Zeit/Nutzen stehen natürlich in keinem Verhältnis, aber ich sehe da kein Problem drin. Züge ohne eingelötete Röhrchen durch einen Rahmen zu bringen, finde ich viel schlimmer.

Zu den Nippeln: Bei Bike24 gibt es zwei Versionen der Hexagon Nippel, ohne Schlitz und geschlitzt.
Und eben die janz normale ohne Hexagon mit Schlitz. Von denen hab ich auch noch welche, aber für den LRS sollen sie silber werden. Entsprechend müsste ich eh welche bestellen.

Meine Idee war: Die Hexagon ohne Schlitz nehmen. Vielleicht mehr Gewinde (man sieht es auf den Bildern leider nicht, ich schreibe mal dem Support) und die vermeintliche Schwachstelle Nippelschlitz vermieden.
Wenn der Schlitz nur aber keine Schwachstille ist und das Gewinde nicht länger ist, kaufe ich nur Nippel mit einer Werkzeugaufnahme, die mir nix bringt...

@lagaffe: Fazit ist also - weniger Kopp machen, normale Polyax verbauen?
Das Gewinde dürfte insgesamt keinen Stück länger sein. Es ergibt auch gar keinen Sinn. Das komplette Gewinde der Speiche kann ja gar nicht im Nippel-Gewinde verschwinden. irgendwann ist da der Anschlag und da geht es nicht weiter.

Nein, der Schlitz ist nicht die Schwachstelle. Bei Alunippel sollte man Kerbungen vermeiden, die man gerne unterhalb des Kopfes produziert ( da brechen die Nippel meistens, oder an der vergurkten Werkzeugaufnahme). Der Schlitz kann Dir sonst genauso egal sein, da an der Stelle ohnehin gar kein Werkzeug angesetzt wird, weder das Eine, noch das andere.
 
Das Gewinde im Nippel fängt ja erst ein paar MM später an:
1647352437303.png

Somit verschwindet das Speichengewinde ja schon vollständig aus dem Sichtbereich (idealerweise) und die Speiche kann auch am Nippelkopf ein wenig überstehen.
Bald darauf kann man den Nippel nicht mehr weiter drehen.

Sichtprüfung hast Du indirekt schon (vorher mal mit loser Speiche und Nippel prüfen):
Wenn Du noch Speichengewinde siehst, ist der Schlitz noch nicht ganz mit der Speiche gefüllt.
Wenn sich der Nippel nicht mehr drehen lässt, guckt der Speichenkopf raus.
 
Richtige Punkte, Danke fürs Mitdenken.
Hatte den Anschlag der Speiche nicht bedacht, in dem Fall kann das Gewinde ja noch so lang sein...
@skandsen: Klar, eine grobe Sichtprobe ist möglich. Beim ERD ausmessen werde ich wohl Speichen bis zum Boden des Schlitzes in den Nippel schrauben und dann entsprechend mit Klebeband markieren. Das funktioniert, ist nur etwas aufwändiger als kurz "außen" draufzugucken.
Vorerst zufrieden, ich melde mich wieder mit kruden Ideen und Fragen :bier:
 
Der Umbausatz von 135 auf 130mm ist angekommen.

Was für eine Felge würdet Ihr nehmen?
DT 411 oder Mavic Open Pro?

PXL_20220315_155258474.jpg
 
Im Zweifel die, die auch eine asymmetrische Variante hat. Und in der Auswahl die RR411.

Sollte das keine Rolle spielen ( also die SPeichenspannung links hinten) , nehmen sich die Felgen nicht soo viel in Sachen Gewicht oder auch Verarbeitungsqualität. In der Qualitätsstufe sind auch MAVIC nach wie vor gut und das aktuelle DT-Programm ist eigentlich durchgängig gut im Bereich Rennrad-Felgen.
 
32h.
Ist asymmetrisch schwerer einzuspeichen und ändert sich die Speichenlänge dadurch?
Wobei mir die Mavic UST optisch nicht gefällt.
 
32h.
Ist asymmetrisch schwerer einzuspeichen und ändert sich die Speichenlänge dadurch?
Wobei mir die Mavic UST optisch nicht gefällt.
Die Arbeit ist genau die Gleiche. Du muss nur zusehen, nicht aus Versehen die Flege verkehrt herum einzuspeichen, das ist alles.

Im direkten Vergleich ( als z.B. RR411 a- zu symmetrisch), ändert sich die Speichenlänge natürlich. Aber das tut sie je nach "Komposition" der Teile ohnehin.

In den Speichenlängenrechnern findet sich in der Regel die Möglichkeit, den Versatz einzugeben. Es sollten 3mm sein, oder auch 2,5, das habe ich nicht im Kopf ist aber beim Hesteller zu ermitteln.

Wenn nicht, dann addiert oder subtrahiert man den Versatz von Flanschabstand zu Mitte.
 
Danke für die Anregungen.
Die Nabe möchte ich mit einem Nabendynamo vorn kombinieren.
Schlüssig, ob Son Edelux oder Shutter Precision bin ich mir da noch nicht. Gedacht hatte ich vorn an 28 Loch radial.
Vermutlich kommt auch die DT 460 in Frage. 2x 30g mehr als die DT 411 sind auch egal.
Wozu der Laufradsatz sein soll, dürfte klar sein. Großartig mehr als 100kg Systemgewicht werden es nicht.
 
Ja?
Wieviel ist das denn?
Um genau den Betrag, um den sich die Speichenlänge ändert.

Aber das kannst Du an einem gewöhnlichen, rechtwinkligem Dreieck nachvollziehen: Wenn die Ankathete um X länger wird ( Versatz), die Gegenkathete gleich lang bleibt, wird auch die Hypotenuse um einen Betrag Y länger, oder nicht?
 
Um genau den Betrag, um den sich die Speichenlänge ändert.

Aber das kannst Du an einem gewöhnlichen, rechtwinkligem Dreieck nachvollziehen: Wenn die Ankathete um X länger wird ( Versatz), die Gegenkathete gleich lang bleibt, wird auch die Hypotenuse um einen Betrag Y länger, oder nicht?
Meine Güte, echt jetzt?

Wir reden hier von 290-300mm langen Speichen und 2-3mm Versatz!
Die Längenänderung ist so klein, beim DT Speichenrechner wird sie gar nicht berücksichtigt.
 
Meine Güte, echt jetzt?

Wir reden hier von 290-300mm langen Speichen und 2-3mm Versatz!
Die Längenänderung ist so klein, beim DT Speichenrechner wird sie gar nicht berücksichtigt.
Wichtig ist, dass sie vorhanden ist. Natürlich ist das nicht viel, aber es kann durchaus reichen, die nächst mögliche Speichenlänge wählen zu müssen.

Die Änderung ist so klein, dass sie meist keine Rolle spielt, aber nicht so egal, dass sie es nicht tun könnte. Alles schon dagewesen, so ist es nicht.

Nebenbei: der DT Rechner ist ziemlich gut, aber wie alle, eben auch nicht perfekt. Wer zum Beispiel die bei bestimmten Felgen beiliegenden Tworx-Nippel nicht verwenden will, sollte die ERD selbst noch mal nachmessen. In deren Datenbank ist ein Wert eingegeben, der die Scheiben und die über stehende Länge bereits einkalkuliert hat.
 
Wichtig ist, dass sie vorhanden ist. Natürlich ist das nicht viel, aber es kann durchaus reichen, die nächst mögliche Speichenlänge wählen zu müssen.

Die Änderung ist so klein, dass sie meist keine Rolle spielt, aber nicht so egal, dass sie es nicht tun könnte. Alles schon dagewesen, so ist es nicht.
ein bis zwei hundertstel sind das.
 
Dann vernachlässigen wir das mal. Irgendwelche Einwände zu 28l vorne radial mit Nabendynamo?
 
ein bis zwei hundertstel sind das.
Ich habe das kurz durch den spocalc gejagt und in Verbindung mit Aivee SR2 Naben sind das 0,2 und 0,3mm je Seite.

Klar ist das nicht viel. Allerdings sind das zehntel und nicht hundertstel.

Mit etwas Glück kannst du auch auf eine halbwegs "richtige" Speichenlänge kommen, wenn Du die Abstände zu den beiden Flanschen schätzt, solange ERD und der Speichenlochdurchmesser im Flansch stimmt.

Man kann aber auch einfach den Versatz mit einrechnen, das kostet kaum Mühe.

Am Ende ( und ich kann das nach wirklich reichlicher Erfahrung sagen) kommt es trotz aller Berechnungen dennoch alle Nase lang vor und man baut das Laufrad doch wieder auseinander um eine andere Speichenlänge einzuziehen.

Die Berechnungen sind ohnehin nur so genau, wie alles mögliche Berücksichtigt wurde, wie genau gemessen usw.
Die Chance daneben zu liegen ist immer da. Und durch weg lassen, weil " ist ja bestimmt nicht viel" wird das nicht besser.
 
Zurück
Oben Unten