AW: Ein Hoch auf Helme!
Ich war bisher gegen eine
Helm p f l i c h t. Nach dem was ich hier lesen muss, bin ich jetzt dafür.
Es ist ja offenbar so, dass einige aus Prinzip ohne
Helm fahren, weil sie meinen, ihr Rad so furchtbar gut zu beherrschen. Das glauben auch die Mehrzahl der Profis (hier gemeint: berufsmäßige Fahrer), die ja tatsächlich ohne
Helm fahren würden, wenn man sie ließe. Trotz dieser ach so guten Fahrradbeherrschung, die die ja wohl alle haben, fliegen die ständig durch die Luft. Irgendworan muss das liegen. Natürlich: Bei den meisten Stürzen wäre mit
Helm genausoviel oder wenig passiert wie ohne. Dass es aber durchaus zu Situationen kommt, wo ein
Helm hilft, kann man doch nicht ernsthaft bestreiten.
Ich hatte mal einen Unfall, bei dem mich ein Auto angefahren, da bin ich auf den
Helm gefallen, der hat sicher ein Stück weit den Sturz gebremst. Glaubt mir, den Sturz hätte niemand vermieden. Ein Bekannter ist mal über eine Motorhaube geflogen und mit Kopf voran am Laternenmast gelandet. Er trug zum Glück einen
Helm, der war danach gespalten und er lag mit Hirnquetschung 3 Wochen im Krankenhaus, wäre also wohl tot gewesen ohne
Helm.
Das ganze erinnert mich an die Diskussion über die Einführung der Gurtpflicht beim Autofahren eingeführt. Die Argumente dagegen ähnelten den hier vorgebrachten Argumenten gegen das Helmtragen. Resultat der Einführung der Gurtpflicht: Die Zahl der Verkehrstoten ging signifikant zurück.
:aufreg::aufreg:
Ihr Helmmuffel könntet wenigstens so ehrlich sein und sagen: "Ich weiß, dass ich ein höheres Risiko eingehe, aber ich mag es einfach nicht, wenn mein Kopf so eingezwängt ist. Ich will den Wind in den Haaren spüren."