Man müsste halt den Rollwiederstand auf einer "Rüttelstrecke" testen. Meines wissens nach werden die Rollwiederstände auf einer glatten Oberfläche gemessen, dies entspricht aber nicht der Realität. Da wird ein harter
Reifen näher an einem weichen
Reifen sein was den Rollwiederstand angeht. Wäre die Oberfläche jetzt rauh wird ein Teil der Vorwärtsbewegungsenergie je in eine vertikale Bewegungsenergie umgewandelt. Da die meisten von uns, zumindest auf dem Renner ungefedert unterwegs sind bewegt also ebenfalls der Lenker und somit zu einem Teil sogar der Fahrer nach oben. Das kostet Vorwärtsenergie. Wenn ein
Reifen weicher ist wird der die Schläge besser abfedern und weniger Energie wird von der horizontelen in die vertikale umgeleitet.
Je schlechter der Untergrund, desto grösser der Effekt.
Jetzt kann man noch mit Luftdrücken, Breiten, Gummimischungen etc. spielen um das Optimum für jeden Untergrund zu finden, auf einer Tour ist es zu 99% der Zeit aber ein Kompromiss ausser man fährt auf einer Bahn.
Also ja, die Geschmeidigkeit hat einen Einfluss auf den Rollwiederstand und der optimale
Reifen wird bei jedem und auf jedem Untergrung immer einer mit verschiedenen Parametern sein.
Fahre momentan auf den 28mm
Reifen (GP5000 TR) vorne 4.8 und hinten 5.2 bar (ca 88 kg Systemgewicht). Fährt sich sehr geschmeidig, kann auf meiner "Normrunde" keinen messbaren Zeitunterschied feststellen aber ich muss sagen dass die rauhen Asphaltstellen sich viel angenehmer fahren als mit 7.5 bar die ich früher auf dem selben Setup gefahrn bin und alleine das reicht um nicht wieder auf die hohen Drücke zurückzukehren.