Hallo,
ich oute mich mal als Tubeless-Fahrer (Rennrad), der 2022 sein 10. Jahr mit Tubelessbereifung hinter sich gebracht hat.
Dabei habe ich etwa 150.000 km auf den Asphalt gebracht.
Über vieles, was hier berichtet wird, muss ich schmunzeln. Einiges habe ich aber auch für mich aufnehmen und umsetzen können.
Der einzige Grund, warum ich im Jahre 2013 auf Tubeless umgestiegen war ein kapitaler Sturz bei einer Abfahrt mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h. Der Butylschlauch am Vorderrad platzte schlagartig. Ich hatte großes Glück und kam mit einem Schleudertrauma, großflächigen Schürfwunden und Prellungen davon.
Danach war es zuerst einmal vorbei mit meinen Abfahrtskünsten. Jahrelang musste ich in Abfahrten meine Mitstreiter ziehen lassen.
Ich suchte nach Lösungen und fand sie 2013 im Tubeless-System.
Damals war der Reifenhersteller Hutchinson schon sehr aktiv. Dazu eine Tubeless-Felge von Ritchey und Stan's
Dichtmittel und fertig war die Lösung.
Seitdem habe ich immer alles dicht bekommen, bin nie unterwegs liegen geblieben. Pannen wurden häufig beim Fahren gedichtet.
Ich weiß auch, dass einige wieder sagen, dass
Schläuche nur platzen, wenn sie falsch eingelegt wurden oder noch nie einen Schlauchplatzer hatten. Dem würde ich auch nie widersprechen.
Mir ist es einfach egal, warum ein
Schlauch platzen kann. Habe das nach meinem Sturz noch 2 weitere Male erlebt (dann ohne Sturz) und auch in Rennen bei anderen Fahrern.
Alle anderen Pro-Gründe (Gewicht, Rollwiderstand, etc), die da immer vorgehalten werden, haben meine damalige Entscheidung in keinster Weise beeinflusst.