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[ESK fährt] Berlino - Mare Baltico

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Soweit war alles schick, kleinere Sachen die nicht so stimmten, können wir gern beim Bier demnächst besprechen.

Zum Sturzopfer: er hat sich einen Bruch des rechten Schlüsselbeins und des Schulterblattes zugezogen.

Der Zander ging meines Wissens in die Küche zurück, nichtsdestoweniger werde ich mich an den Kosten beteiligen, jeder 1-2 Euro und fertig.

Wir sind ab Bernau noch mit dem Rad zurück gerollt, sehr angenehm mit Schiebewind undso, perfektes Ausfahren.

Mein Dank gilt Tobias, für die vorzügliche Orga. :daumen:
 
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Auch von mir ein herzlichen Dank zuallererst an Tobeers für Idee und Support inkl. Herrenhandtasche.;)
Dank an die Truppe fürs Windschattenspenden.
Danke Sprotte immer wieder gern.
Mal wieder gesehen das Rennrad doch eine andere Belastung als MTB ist, und trotzdem einen Erlebnisreichen sonnigen Sport und Badetag gehabt.

Gruß an alle Teilnehmer der 2.Rückfahrtriege!

Gute Besserung und Daumen drück an den Verletzten es wurde mal wieder bewiesen wie wichtig so ein Helm ist auch wenn so manch einer denkt die Stylepolizei vergibt auf der Ausfahrt blaue Bienchen.:eek:

Toni bis bald
 
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...auch von meiner Seite aus schnelle Heilung für das Sturzopfer, dass er bald wieder in die Pedale treten kann und nichts zurückbleibt.
 
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Im Restaurant waren -nachdem alle bezahlt haben- folgende Positionen offen:
....
Ich habe das Geld mal ausgelegt und hoffe, daß die vergesslichen Menschen sich umgehend bei mir melden.
Twobeers


Tobias, alles paletti!
Als wir heute Vormittag die Tüte [von wem auch immer, er kann sie sich bei mir abholen] holten, gab uns der Kellner 30 Euro - sie hatten noch mal nach gezählt und meinten sich vertan zu haben. Ich hab die Euronen für dich inne Tasche.
Es gibt sie noch, die ehrlichen Menschen :-)
 
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Tobias, alles paletti!
Als wir heute Vormittag die Tüte [von wem auch immer, er kann sie sich bei mir abholen] holten, gab uns der Kellner 30 Euro - sie hatten noch mal nach gezählt und meinten sich vertan zu haben. Ich hab die Euronen für dich inne Tasche.
Es gibt sie noch, die ehrlichen Menschen :-)

Oh, das sind gute Nachrichten! Ein Grund mehr, diese herrliche Schänke auch in Zukunft aufzusuchen.

Twobeers
 
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Hier eine ausführliche Zusammenfassung:

Ich erwache um kurz nach 3:00 in der Früh, einer Zeit, die meiner senilen Bettflucht entgegenkommt und mir manche Blicke in das Berliner Nachtleben beschert. Nach einen ausgiebigen Frühstück und einer Ausfahrt mit dem Hund bin ich das erste Mal durchnäßt, doch die Regenwolken sollen sich ja nach Süden verabschieden. Lieber noch einen Espresso und auf den Weg zu Acke, der schon vor der Türe wartet. In Schrittgeschwindigkeit geht nach Gesundbrunnen, auf daß das letzte Wasser auf den Straßen unsere Sitzpolster nicht zu sehr durchweicht. Der Bahnsteig füllt sich mit freudig-erregten Radsportlern, der Zug rollt ein und der Zugbegleiter verteilt uns in mehrere Waggons. Bei der Kontrolle der Billets sage ich wahrheitsgemäß, daß ich auf Tonis Wochenendticket mitfahre. Eine Erhöhung der Anzahl des Mitfahrer während der Fahrt sei nicht möglich, ich solle eine erhöhte Beförderungsgebühr von 80,-€ bezahlen. Ich biete an, der Gerechtigkeit Genüge zu tun und ein ABC-Ticket zu kaufen, der Bahnscherge lehnt ab. Ein Wort gibt das andere, Staubi bemüht die jüngere deutsche Geschichte um ein Gleichnis, plötzlich dürfen doch mehrere ABC-Tickets kaufen. Da nur Scheine gezückt werden und Oranienburg näherrückt, verzichtet der nette Bahnbeamte auf diese Einnahmen und wünscht uns eine gute Fahrt. Möge er lange leben!

Nach diesem Aufreger traue ich meinen noch kleinen Äugelein kaum, als 26 Radfahrer den Bahnhofsvorplatz bevölkern! Einer (IbeB) wird von einer Frau so innig verabschiedet, als würde er zur Ostfront abrücken. Eine kurze Ansprache von mir zum Verhalten bei Gruppenfahrten wird von vielen mit Augenrollen, Scherzen und ununterbrochener Unterhalteung quittiert, Oldboy muß noch mal auf den Topf, mit nur 2 Minuten Verzug gehts aufs Rad. Die Straßen sind trocken, die Luft kalt. Die Radstraße über Bernöwe wird wegen der Gruppenstärke gemieden und stattdessen die Straße genommen. Liebenwalde wird schon bei Sonnenschein erreicht, der Füllstand einer Kolibriblase erreicht (nicht zum einzigen Mal) einen kritischen Bereich. Der Wind schläft noch und so geht es in schönster Zweierreihe Richtung Nord.

Ein mir unbekannter Fahrer mit langjähriger Erfahrung im Radsport erzählt mir, daß er keine Wettkämpfe mehr macht, dies keine Trainingsfahrt für ihn sei, was man bei Gruppenfahrten alles besser machen könne und liegt dabei auf seinem selbstgebauten Monoaufsatz, der aussieht, als wäre ein Besenstiel mit Klebeband an den Lenker befestigt. Kurze Zeit später passieren wir eine Kopfsteinflasterpassage, der einige auf dem Bürgersteig ausweichen. Dort geschieht es. Dank Nichterreichbarkeit der Bremshebel und des schlechten Lenkverhaltens der eben angesprochenen Selbstbaukomponenten, gepaart mit Pech und schlechten Wegverhältnissen kommt es zum Sturz mit stumpfem Einrasten des Körpers an einem immobililen Mauerwerk. Der Helm bewahrt vor schlimmerem, doch Schlüsselbein und Schulterblatt brechen. Dank modernster Kommunikationsgeräte kann erste Hilfe gerufen werden und sogar die Position ist bekannt. Gute Besserung!

Pirat beschließt hier nach nicht 100km die Tour abzubrechen und den nächstgelegenen Bahnhof mit dem nun aufkommenden Wind zu erreichen. Wir setzen die Fahrt fort, leider ist mir entgangen, daß Artvandelay noch im Krankenwagen weilt. So muß das Feld erst wieder zusammengefahren werden, doch noch sind alle fit. Die Feldberger Seen -und damit eine der reizvollsten Gegenden- werden erreicht und technikhörige Mitfahrer, die satellitengestützte Navigationsgeräte mitführen, versuchen mich vom rechten Weg abzubringen. Doch mein festes Auftreten läßt uns weiter auf dem vermeindlich falschem Weg die Feldberger Senn östlich auf kleinen Landstraßen umfahren und wie von Zauberhand steht auf plötzlich wieder Woldegk ausgeschildert. War die Strecke also doch nicht falsch. Die Ebene hat sich langsam in eine stete Abfolge von Anhöhen verwandelt und Havelchausseerfahrene Fahrer, die meinen, Wind und Hügel zu kennen und bis zur Ostsee gehts sowieso nur flach, werden ruhiger. In Woldegk wird der örtliche Lebensmitteldiscounter niedergebrannt, Jungfrauen stehen gerade nicht zur Verfügung, kaltes Bier auch nicht, so belasse ich es bei einem Stück Kuchen und einem Karamalz. Eine abgesprengte Gruppe kann wieder aufschleißen, gemeinsam gehts weiter. Wieder kommt ein Anstieg und Oldboy schießt am Feld vorbei. Auf die erstaunten Fragen der Mitfahrer antwortet er, er wolle nur mal sehen, was noch geht und verschwindet nach hinten rausfallend am Horizont. Über Friedland wird Anklam und die Tankstelle erreicht, ein letztes Füllen der Wasserflaschen, weiter zum Bahnhof, um noch benötigte Wochenendtickets zu kaufen. Oldboy sitzt schon vorm Bahnhof und möchte den Nachmittag lieber mit seiner Familie verbringen und mit dem Zug nach Hause fahren. Ein anderer Mitfahrer des RAAM-Teams ist plötzlich wieder dabei, er ist von Pernzlau nach Anklam mit dem Zug gefahren. Toni und Sprotte fehlen, ihre Ankunft irgendwann an der Ostsee wird aber als sicher angenommen.

Die Peene querend, verdoppelt sich plötzlich die relative Geschwindigkeit von Körper und umgebender Luft. Letzte Unterhaltungen werden eingestellt, da man seinen Paßmann wegen des Windes auch auf weniger als einen Meter nicht mehr hören kann. Die Zugbrücke zur Insel in Sichtweite, springen 3 Triathleten nach vorne weg, um den Zielsprint über die letzten 30 km zu gewinnen. Staubis Augen verraten Kampfeswillen, IbeBs Beine zucken noch mehr als sonst, Ackes Blase ist voll. So wird statt wilder Verfolgungsjagd eine Pause eingelegt. Bei Mellenthin werden Krampfmeldungen durchgegeben, der Kampf mit den Elementen wird heroisch. Pudagla ist erreicht, die Bäderstraße in Sichtweite, als Schmadde völligen Kontrollverlust meldet. Ich bleibe mit ihm zurück, statt Gnadenschuß helfen auch Getränk und knapp über Schrittgeschwindigkeit auf den letzten 5km. Ankunft am Meer pünktlich um 14:30 - ich hatte schließlich einen Tisch bestellt.

Das vorgeschickte Paket mit Wechselsachen und Handtuch nehme ich in Empfang und begebe mich in die raue See, während die ausgemergelten Großstädter die See nur durchs Kneipenfenster sehen und sich an Kaffespezialtäten laben. Die Küche hat mit unserer größeren Bestellung nicht übermäßig zu kämpfen, doch für die meisten drängt aus verschiedenen (nicht immer nachvollziehbaren) Gründen die Zeit wegen der Abfahrt des ersten Zuges. Statt Slow Food mit Hering satt zu zelebrieren, bleiben halbgefüllte Teller stehen, die Zeit für Abschiedsworte bleibt meist auch nicht, dafür bleiben unzählige Riegelverpackungen umterm Tisch liegen. Die Verbleibenden feiern den Tag und genießen die jetzt einkehrende Ruhe. Plötzlich Rufe der Bewunderung, Sprotte und Toni sind da! Der Lakai wird um Bier und Köm geschickt, darauf muß angestoßen werden!

Die Heimfahrt verläuft besinnlich bei noch ein oder zwei Rostocker Bieren, kurz nach Einbruch der Dunkelheit erreiche ich Pankow.

Statistik: 10 Bier getrunken, 8 Heringe gegessen, gute 2 kg zugenommen.

Schön wars.

Twobeers
 
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P.S.: Buddelzeug in Form von Klappspaten wird mitgeführt. Soll heißen, wer die angebene Wegstrecke durch das Zeitfenster dividiert und so auf die Durchschnittsgeschwindigkeit runterrechnet, dabei Pausen und Eventualitäten außer acht läßt und denkt, daß die Tachonadel nur selten die 30km/h überschreiten wird, irrt.

Dieser Teil des einführenden Posts hat sich übrigens mal wieder als wahr erwiesen.

Twobeers
 
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:D *Daumen aufrecht!* Macht mal bitte öfter solche Touren, damit bald wieder solch eine Bericht-Köstlichkeit lesenderweise zu vernaschen ist! :D
 
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Ein schöner Tag, schönes Wetter, schön beschiszener Wind, schöne Gegend, schöne - äh nette Leute, schöner Ausklang.

Leider breitete sich leichte Hektik in der Spelunke aus, da ein paar - mich eingenommen - den frühen Zug nehmen wollten. TwoBeers hatte mit seinen anvisierten 215 Km eine regelrechte Punktlandung hingelegt, bei mir standen am Utkiek exakt 213,5 Km auf der Uhr. Und auch wenn es vielleicht nicht so aussah, ich hatte auf den letzten 20Km ziemlich schwere Beine und war froh, als wir das gelbe Schild mit der Aufschrift "Ückeritz" passierten.

Gern wieder, dann vielleicht mit etwas besserer Form...
 
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Würde ich wirklich sehr gern aber bin noch nie bis an die Ostsee gefahren. Hätte ansonsten Interesse und würde mich freuen, wenn man bescheid sagen würde, sollte eine nächste Tour gestartet werden. Ich denke, dass ich auch mithalten könnte, mein Schnitt - 34-35km/h auf ner 120km Strecke, sollte auch ohne Windschatten machbar sein. Einzigstes Problem ich bin erst 16 und wollte erstmal vorsichtig fragen, ob ich bei euch "Großen" mitfahren dürfte? Würde auch bei ner kleineren Tour gern dabei sein.
mfg Marvin
 
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:) Schnitt 35 bei 120 km ohne Windschatten ...:dope: :dope: he, du musst bei den Feierabendrunden mitfahren....meist im Nordosten, immer hier angekündigt. Den Schnitt fahren die manchmal, aber oft auch nicht....:rolleyes: mir wäre das viel zu schnell.
Aber Spass beiseite, wenn du wirklich so fit bist, bist du da ganz gut aufgehoben, 10 h Gruppe Sa ab Auerbachtunnel wäre viellicht auch was für dich...

Gruss Horst
 
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Ruf einfach zu einer solchen Tour auf.

Twobeers

:confused:
2Biere, BC wollte mitfahrn und nicht selbst organisieren.

Die letzte Lesart des Berichts hab ich so verstanden:
das Feld funktioniert nicht. Heranfahren ans Feld? Welch ein sinnloser Kraftaufwand für Fahrer einer gemeinsamen Mannschaft.
Wie wird vorn eingeteilt und über die zweite Reihe gedacht?

Fisch reinstopfen in Hektik ist nicht toll.

campi
 
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Würde mich freuen, mal ne Feierabendrunde mit zubestreiten aber auch gegen eine 10h Tour wäre ich nicht abgeneigt. Wo ist denn meist der Startpunkt?
mfg marvin
 
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Die 10:00 Gruppe startet 10:00 jeweils Samstags und Sonntag am Auerbachtunnel (Grunewald) für 120 bis 180 km.

Ebenfalls Samstag und Sonntag startet um 9:00 in Malchow am Fleischer die Nordgruppe für gute 80km, die nicht ganz so flott gefahren werden.

Eine Feierabendrunde startet heute 17:00 am Bahnhof Bernau.

Ich werde auch weiterhin ankündigen, wenn ich vorhabe, zur Ostsee zu fahren. Und eigentlich kündige ich fast alle Ausfahrten mit Startpunkt an, wo jedermann mitfahren kann.

Solltest Du wirklich mehr als 100km alleine in unter 3 Stunden fahren können (oder das mal machen möchtest), solltest Du dringend mal bei uns mitfahren.

Twobeers
 
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