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Falsches Grundlagentraining

Du repräsentierst genau das, was ich kritisiere. 4,5 W/Kg über eine Stunde unter realen Bedingungen an einem echten Berg schaffen die Allerwenigsten. Das ist auch gar nicht das Ziel der meisten Radfahrer. Das sind Werte, die schon fast in den Amateurbereich gehen. Das sind keine Werte, die der normale Hobbyfahrer mit gewöhnlichem Aufwand (naja, das ist offensichtlich relativ) erreichen wird (von Menschen mit absoluter Kletterergenetik vielleicht mal abgesehen). Das sind aber gar nicht die Leute, an die ich mich richte. Ich richte mich an den normalen Freizeitfahrer, der einfach Spaß haben möchte und auch mal tolle Strecken im Hochgebirge absolvieren möchte und dafür fit sein möchte. Die eben nicht ihre komplette Freizeit dem Sport widmen möchten. Und für diese Leute habe ich eben den Tipp parat, dass mit weniger Gerolle und mit mehr Intensität mehr möglich ist. Ich glaube, dass ich diesen Leuten einen hilfreichen Tipp geben kann, weil ich eben genau das repräsentiere und nicht in Halbprofimanier mein Leben gestalte. Die Art des Trainings muss nämlich auf die Bedürfnisse des Empfängers ausgerichtet sein und nicht umgekehrt.
Bist Du vielleicht Joe Friel?
 
Hier @pjotr

.Aber der größte Teil der Vorbereitung besteht z.B. aus 3 x wöchentlich 1:00-1:15 voll am Limit (bergig). Und das reicht völlig aus (auch wenn natürlich alle 2 Wochen auch mal ne Tour über 3-4 Stunden dabei ist).

Da er die ganze Zeit vom Training für Freizeit- und Hobbyradler spricht und der Meinung ist, dass GA "verschwendete" Zeit für solche Radler ist, habe ich meine Meinung zu seinem "HIIT für Freizeitradler" kund getan.
 
Schon klar. Den ganzen Tag spamt ihr hier rum wenn andere arbeiten und wenn ich mal was schreibe reagiert 12 Minuten keiner. Dann fahre ich mal ne Runde.
 
M

Freizeit- und Hobbyradler sollten .

.... sie sollten vor allem machen, was ihnen Spass macht. Wenn das ballern ist, sollen sie ballern, wenn das Ortschildsprints sind dann das und wenn sie mit dem Rad 250km und zurück an die Ostsee fahren wollen, dann eben so. Und wenn man vielleicht sogar Lust und Spass daran hat strukturiert zu trainieren und daraus Motivation zieht, dann sollten sie genau das machen.

Völlig egal was Leute denken, was Personen, die sie einer bestimmten Leistungsklasse zuordnen tun sollten. Egal wer denkt, dass sich dieses oder jenes für X oder Y nicht lohnt oder überkandiedelt ist oder ob sich mit Variante Z noch XY% Mehrleistung generieren lassen würden oder auch nicht.
 
@headless

Stimme ich Dir zu, ich bezog mich nur auf die Aussagen des TE, solange es um die reine Bewegung auf dem Rad (oder laufen, schwimmen, ....) geht.

Ist die Intention Gewichtsreduktion, Leistungssteigerung um einen Alpenmarathon zu fahren oder ähnliches, kommt man um ein strukturiertes Training nicht drum herum. Da sich die wenigsten einen Personal Trainer leisten wollen/können oder sich einem Verein anschließen möchten, muss man darauf zurück greifen, was das Gro des Personenkreises seinem Ziel näher bringt/erreichen lässt. Es bleibt leider die Individualisierung auf der Strecke (was im Vereinssport leider auch oft der Fall ist).

Ein Hobbyfahrer bleibt ein Hobbyfahrer, auch wenn er den Ötztaler fahren will. Er ist dann ein ambitionierter Hobbyfahrer. Als dieser muss er sich dann auch ein paar Dinge "sagen lassen".
Ob das von einem realen Trainer, einem virtuellen im Netz oder einem Autor eines Buches ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... sie sollten vor allem machen, was ihnen Spass macht. Wenn das ballern ist, sollen sie ballern, wenn das Ortschildsprints sind dann das und wenn sie mit dem Rad 250km und zurück an die Ostsee fahren wollen, dann eben so. Und wenn man vielleicht sogar Lust und Spass daran hat strukturiert zu trainieren und daraus Motivation zieht, dann sollten sie genau das machen.

Völlig egal was Leute denken, was Personen, die sie einer bestimmten Leistungsklasse zuordnen tun sollten. Egal wer denkt, dass sich dieses oder jenes für X oder Y nicht lohnt oder überkandiedelt ist oder ob sich mit Variante Z noch XY% Mehrleistung generieren lassen würden oder auch nicht.

:daumen:

Dann gibts ja noch die Fahrtspiele. Kann auch echt Spaß machen, motivieren und Trainingsreize setzen.
 
mach ich immer noch, vor allem beim CX und laufen. Die ersten Jahre meiner damaligen Läuferkariere war es das einzige was ich an intensiven Einheiten gemacht hab, das allerdings sehr oft. Man kommt damit schon ziemlich weit und es macht mehr Spaß und ist nicht so hart wie eine HIIT
 
Ist die Intention Gewichtsreduktion, Leistungssteigerung um einen Alpenmarathon zu fahren oder ähnliches, kommt man um ein strukturiertes Training nicht drum herum.

Keine Gewichtsreduktion ohne Struktur? Das würde ich jetzt nicht unbedingt unterschreiben wollen...
 
Hier @pjotr



Da er die ganze Zeit vom Training für Freizeit- und Hobbyradler spricht und der Meinung ist, dass GA "verschwendete" Zeit für solche Radler ist, habe ich meine Meinung zu seinem "HIIT für Freizeitradler" kund getan.
Das was da beschrieben wird , einfach mal "drauflatschen", ist kein HIIT.
HIIT sind z.B. 30/30, Tabata etc.
 
.... sie sollten vor allem machen, was ihnen Spass macht. Wenn das ballern ist, sollen sie ballern, wenn das Ortschildsprints sind dann das und wenn sie mit dem Rad 250km und zurück an die Ostsee fahren wollen, dann eben so. Und wenn man vielleicht sogar Lust und Spass daran hat strukturiert zu trainieren und daraus Motivation zieht, dann sollten sie genau das machen.

Völlig egal was Leute denken, was Personen, die sie einer bestimmten Leistungsklasse zuordnen tun sollten. Egal wer denkt, dass sich dieses oder jenes für X oder Y nicht lohnt oder überkandiedelt ist oder ob sich mit Variante Z noch XY% Mehrleistung generieren lassen würden oder auch nicht.

Grundsätzlich volle Zustimmung, allerdings ist es im vorliegenden Fall so, dass uns bereits der TE eine trainingsmethodische Rechtfertigung für sein "Ich will Spass ich geb Gas"-Training präsentiert hat, um daraus abzuleiten, was man denn seiner Meinung nach tun sollte! Unterfüttert wird das Ganze dann noch mit einem tunnelmäßigen Blick darauf was ein "normaler Hobbyfahrer" sei - auch hier also eine Art "normative" Festlegung. Es geht hier daher wohl kaum um einen ergebnisoffenen Dialog über trainingsmethodische Möglichkeiten und Grenzen bei knapper Zeit, sondern die Rechtfertigung bestimmter Vorlieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er sollte zumindest mal Friels Bücher alle lesen. Dann würde ihm bewußt, das er nicht mehr referieren muss und das das ganz kalter Kaffe ist.
Vielmehr ist doch interessant wie lange man sich bei fehlendem Talent mit großen Umfängen quält. Kann man doch direkt bei 8h bleiben und dann immer schön ballern. Bringt ja eh nichts anderes als 20h pro Woche.
Oder doch nicht:) ?
@bergfloh: der Inquisitionsrat sitzt heute aber schon früh am Computer, oder?
Ich konnte gar nicht richtig schlafen bei dem Thema.
 
Mich hat natürlich nur die Frage nach dem richtigen Volumen und GA-Training, nach der Work-Life-Balance und Hobby-Profitum von schlechten Amateuren aus dem Schlaf gerissen.

Ich habe geträumt es gibt auch Hobbyluschen, die ihr Volumen an Klettersteigen nach dem Radtraining aufpeppen und das dann als Training bezeichnen. Gibt's da eigentlich auch GA und Fahrtspiele ? Und wie lange hält man es aus an einem Klettersteig nüchtern zu trainieren... ?
 
Fe: Ich kann das Entscheidende nicht verraten wegen des Wettbewerbvorteils. Beim Sportklettern ist auf jeden Fall ein Vorteil, das man viele Muskeln trainiert, die man auf dem Rad nicht so beansprucht. Und auch dehnt wie sonst nie. Alleine dadurch hat man Stabitraining, Ausgleich, lange Zeit ohne Essen und oft Zustiege. Gleichzeitig erholt man die Beinmuskulatur relativ gut. Vielleicht ist es gerade der Wechsel und die Ruhe, die dann einen Effekt bringt. Ich rechne bei Klettereinheiten dann pauschal 30 TSS dazu egal ob ich 2 oder 5h draußen bin. Insgesamt sieht man natürlich viel besser aus und bekommt leichter Sponsorverträge im Hobbysport. Das Problem ist, das es sehr technisch ist und die Psyche fordert. Also gar nichts für Hobbyradfahrer. Kann ich also nicht empfehlen als Alternative zu einfachen Ausgleichstrainingsinhalten (o.k. mit einer Faszienrolle kann man sich auch verletzen).

Wenn ich aber sehe, wie hier manche (z.B. der mit russischem Nicknamen), im Frühjahr und Sommer über Trainingslager und lange Alpentouren über bis zu 7 Tage ihre Ausdauer aufbauen würde ich doch eher einen wöchentlichen Trainingsumfang von 20 bis 30h im Gebirge oder in Mallorca als Methode der Wahl zum Grundlagenausdauertraining sehen.
Alternativ kann man natürlich auch wie Headless jeden Tag von der Arbeit nach Hause lange Strecken in hohem Tempo fahren. Letztlich ist das Hobbysport für talentierte, gesunde Sportler mit sehr viel Zeit.
Ich habe im Sommer oft nur wenig Zeit und kann auch nicht wochenlang durch die Alpen fahren. Da endet das bei 12h/W Jahrestrainingsumfang mit sehr viel Sweet Spot und auch mal darüber höheren Intensitäten L5 aufwärts. und ca. 30 Wettkampftagen. Die Leistungsprofilanalyse zeigt aber in jeder Einheit ausgeprägte Zeiten im L1 und L2 wenn man nicht sehr lange Intervalle mit kurzen Pausen fährt oder eben Sweetspot. Und das ann man ja nur 2 bis maximal 3 mal pro Woche auf Dauer. Die anderen Tage sind dann Rollen mit Schmerzen.
Leider sind andere wesentlich besser, was meistens mit mehr Umfang zu tun hat oder einfach dem Talent, das sich in den 30 Jahren Radsport schon gezeigt hat (A-Klasse oder KT-Niveau gehabt). Da macht man nix.
 
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