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Gefahren bei Jedermann-Rennen

AW: Gefahren bei Jedermann-Rennen

Ich bin seit 2001 ca. 45 MTB-Marathons schon gefahren und habe in der Zeit schon so einiges an Überschlägen, Stürzen, Blut, (Schwer)verletzten gesehen. Haarsträubende Szenen, wo die Leute mehr Glück als Verstand hatten sowieso. Auch die Szene in der Schlussabfahrt, als der Rettungshubschrauber neben der Graspiste landen musste aufgrund eines besonders schweren Unfalls der sich dort ereigenete. Oder die gestürzte Fahrerin, die sich noch schreiend im Dreck wälzte vor Schmerzen. Brennt sich ein sowas.

Aber eines kann ich definitv sagen: Zur Stelle waren andere Fahrer stets sofort ohne Wenn und Aber in solchen Situationen und habe daher von dieser Seite ein gutes Gefühl weiterhin. Vielleicht ist es in der MTB-Szene da was anderes, weil dort mit Stürzen eher gerechnet wird, wenn man sich mit 60 Sachen blindlings knifflige Trails runterstürzt, die man vorher noch nie befahren oder besichtigt hat wie es z.B. Motocrosser vor einem Rennen tun können auf Rundkursen.
 
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Ich würde sagen, das größte Problem war, so viele Fahrer mit solch unterschiedlichem Niveau auf eine Strecke von 1,2 Km zu lassen.

Daß es da Überrundungen und Probleme gibt ist sonnenklar.

Zum Abbruch: bei A/B/C Klasse Rennen wird auch nicht abgebrochen.

Ist zwar kein Vergleich zu jedermännern, aber es ist nun einmal so.

Normalerweise nicht.Ich hab aber mal nen Sturz in der Senioren A gesehen-wollte danach in der C starten-wo es einen fürchterlichen Sturz gegeben hat.Zwei Fahrer waren in der 3.letzten Runde am catchen,einer fährt dabei zu weit nach rechts und fährt in so nen Fuss von nem Absperrgitter,die ja immer zur Strasse liegen.Der Arme Kerl ist in hohem Bogen über das Gitter geflogen,damals gab es noch keine Helmpflicht,wir hatten nur Sturzringe.Der Fahrer hat aus den Ohren geblutet,sah nicht schön aus.Das Rennen ist abgebrochen worden und unser Rennen und das der A/B gar nicht erst gestartet.Ich hätte an dem Tag aber auch nicht mehr fahren wollen.
 
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Bestätigt leider wieder mein Bild vom arroganten Rennradsport.... Aber wie schonmal erwähnt, gibt es zum Glück viele positive Ausnahmen (insbesondere in meiner Region).

Ich denke das hat nichts mit Ego-Sportarten generell zu tun. Eventuell ist das aber überall so wo man sich mit entsprechendem Material als "normalsterblicher" über andere "normalsterbliche" absetzen/abgrenzen kann.

Beim Laufen (Lauftreffs, Laufveranstaltungen) ist es anders denke ich. Vielleicht weil bei dieser Sportart nichtmal der Verrückteste mehr als 500€ an Material an sich hat?!

Letztenendes hat es aber immer noch mit der Persönlichkeit eines Jeden zu tun.
 
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Beim Laufen (Lauftreffs, Laufveranstaltungen) ist es anders denke ich.
Leider nein.
Am besten sind da dann die Vollpfosten, die sich über
Verletzungen/Erkrankungen von Vereinskollegen lustig
machen bzw. die Leute blöd anquatschen.... :spinner:
BTDTNT

Und posen tun die halt anderst... (NY-Marathon etc....)

Letztenendes hat es aber immer noch mit der Persönlichkeit eines Jeden zu tun.
Eben, genau so ist es.
 
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Es gibt ja generell das Phänomen, dass der Einzelne sich weniger in der Pflicht fühlt zu helfen, wenn viele andere anwesend sind - Verantwortungsdiffusion. Hinzu kommt, dass viele Menschen schlicht Angst vor solchen Situationen haben.

Dass jemand den Notfall nicht bemerkt, kann ich mir schwer vorstellen - wenn bei einem Radrennen jemand auf dem Boden liegt ist schon klar, dass er möglicherweise Hilfe braucht.

Wem aber der Preis, seine Zeit zu versauen, weil er anhält, zu hoch ist, der muss schon ziemlich apathisch und gefühlskalt sein sein.
 
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Auf einer 1,2 km kurzen Strecke sind meiner Meinung nach die Streckenposten und die Rennleitung hauptverantwortlich in solchen Situationen.
In einem Radrennen kann es immer böse Stürze geben, wenn da jedes Rennen bei einem etwas übleren Sturzes abgebrochen wird ist das auch nicht die Lösung. Den Fahrern würde ich da keinen so großen Vorwurf machen, es ist zwar nur ein Hobbyrennen, aber es ist trotzdem ein Wettkampf.
Desshalb kann ich vor dem Engagement einiger hier nur den Hut ziehen.
 
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