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Helmpflicht

mir hat vor 19 Jahren ein Auto auf einen Bergabstück die Vorfahrt genommen.
Ich kam auf das Auto zu , Auto stand an einer Wegausfahrt , als ich ca 10m vorm Auto war fuhr dieses los.
Natürlich voll rein , vermute so 40 bis 50 KMH.
Helm hatte einen Sprung , am Kopf fehlte nichts , überhaupt nichts.
Hab zwar bleibenden Schaden an der Schulter , vermute aber ohne Helm wäre es schlimmer gewesen.
Habe nicht einen einzigen Rennrad/MTB Fahrer im Bekanntenkreis der keinen Helm trägt.
Im Vereins Event besteht Helmplicht , auf eine Prüfung der Helme wie zb Triathlon/Dua Veranstalltungen wird aber verzichtet.

Muss mich auch selber an den Ohren ziehen , fahr ich zum Bäcker/Metzger nur 800m von mir entfernt
mit City Bike ohne Helm.


dann noch Unfall mit Moped , vor 40 Jahren , genau 40 Jahre war am 11 September 1983
In der Ortschaft nahm mir auch ein PKW die Vorfahrt, ich versuchte noch auszuweichen , aber mit rechten
Fuß die Stoßstange erwischt , offener Bruch oberhalb Sprunggelenk.
Aber da mein Helm nicht geschloßen war , ging dieser ab , ich mit Gesicht auf der Straße gelandet.
Sah danach dem endsprechend aus , bekam vom der Krankenhauspersonal keinen Spiegel,
Bett konnte ich ja auch nicht verlassen.
Zum Glück keine schwerwiegenden Kopfverletzungen, zwei Narben an Nase und oberhalb der Oberlippe noch immer als Andenken.


Klar kann man über die Helmpflicht streiten , am Ende reicht der gesunde Menschenverstand.
Wobei ich PRO Plicht wäre .
 
Praktisch hat sich aber häufiger gezeigt, dass sich die theoretische Annahme nicht bestätigt und stattdessen Leute aufhören Rad zu fahren, was das Radfahren für alle anderen gefährlicher macht. Daraus folgt, dass der Helm weiterhin individuell schützt, aber allgemein die Gefahr für Radfahrer durch eine Helmpflicht dennoch größer wird, weil die Autofahrer nicht mehr mit Radfahrern rechnen und die Unfallhäufigkeit zunimmt. So ist es dann möglich, dass obwohl individuell weiterhin Schutz geboten wird, allgemein kein Nutzen aus der Helmpflicht zu ziehen ist. Eben weil diese ganze Entscheidung mehrere Facetten hat, die voneinander abhängen.

Genau deshalb bin ich gegen ne Helmpflicht.
 
Eins vorweg ich selbst fahre immer mit Helm. Dass CDU Politiker jedoch polemisch Helmpflicht für Fahrradfahrer:Innen verlangt um vor schweren Verletzungen zu schützen ist in meinen Augen der falsche Ansatz. Eher sollte man mal betrachten warum die größte Zahl der Unfälle passiert. Schlecht ausgebaute Radinfrastruktur, rücksichtslose Autofahrer...
Erst sollte man Maßnahmen ergreifen, die die Zahl der Unfälle reduziert um dann über eine Helmpflicht nachzudenken. Im Nichtstun hat man bei der CDU ja 16 Jahre lange Übung...
 
Ich meine mich an Statistiken zu erinnern, wonach die ganz überwiegende Zahl von Radunfällen ohne Fremdeinwirkung geschehen.

Kann ich mir schwer vorstellen.

Kannste das belegen?

Also hier steht was von 28,3%, das ist nunmal nicht die überwiegende Zahl:

https://www.wertgarantie.de/ratgebe...adunfaelle-was-die-amtliche-statistik-verraet
Von den statistisch erfassten Fahrradunfällen mit Personenschaden waren 28,3 Prozent Unfälle ohne Fremdeinwirkung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannste das belegen?
Ich hatte gehofft, dass jemand sich erinnert. Ich meine, vor nicht allzu langer Zeit gab es eine Meldung dazu.

Ich habe das hier gefunden. Daraus:
1694781127005.png


Also zugegeben, nicht die Mehrheit. Aber eigenes Verschulden spielt schon eine große Rolle; es ist nicht an allem immer nur die Infrastruktur bzw. die Rechtslage Schuld. Diese 28,7 Prozent dürften durch einen Ausbau der Fahrradinfrastruktur nur begrenzt zu vermindern sein.
 
Wenn es auf meine eigene Doofheit zurückzuführen ist, daß ich verunfalle: Wozu brauche ich dann eine HelmPFLICHT ? Die Doofen - mich eingeschlossen - halten sich sowieso an so ziemlich gar nichts und arbeiten bevorzugt mit dem Gesunden Menschenverstand. Und falls jetzt wieder einer mit dem Kostenargument kommt: Wieviele der wirklich schweren Unfälle hätten denn mit einem Helm verhindert werden können ? Ich halte diese ganze Diskussion für vollkommen lächerlich, sorry. Aber das Volk will beschäftigt und abgelenkt werden. Klappt ja auch ganz gut wie man sieht.
 
MMn wird von einigen die Schutzwirkung eines Fahrradhelm überwertet.
Er schützt sicher in gewissen Masse, aber niemals so wie zb ein Motorradhelm.

Wenn man zb mit 70, 80zig Sachen bergab rast und es zum Unfall kommt wird er sicher nicht viel schützen.

Ein Radhelm ist nur aus Styropor, der kann nicht annähernd so eine Schutzwirkung haben wie ein Motorradhelm.
 
Wenn es auf meine eigene Doofheit zurückzuführen ist, daß ich verunfalle: Wozu brauche ich dann eine HelmPFLICHT ? Die Doofen - mich eingeschlossen - halten sich sowieso an so ziemlich gar nichts und arbeiten bevorzugt mit dem Gesunden Menschenverstand. Und falls jetzt wieder einer mit dem Kostenargument kommt: Wieviele der wirklich schweren Unfälle hätten denn mit einem Helm verhindert werden können ? Ich halte diese ganze Diskussion für vollkommen lächerlich, sorry. Aber das Volk will beschäftigt und abgelenkt werden. Klappt ja auch ganz gut wie man sieht.

Auch kein Hirn? ;)
 
Wenn es auf meine eigene Doofheit zurückzuführen ist, daß ich verunfalle: Wozu brauche ich dann eine HelmPFLICHT ? Die Doofen - mich eingeschlossen - halten sich sowieso an so ziemlich gar nichts und arbeiten bevorzugt mit dem Gesunden Menschenverstand. Und falls jetzt wieder einer mit dem Kostenargument kommt: Wieviele der wirklich schweren Unfälle hätten denn mit einem Helm verhindert werden können ? Ich halte diese ganze Diskussion für vollkommen lächerlich, sorry. Aber das Volk will beschäftigt und abgelenkt werden. Klappt ja auch ganz gut wie man sieht.

Wegen der Täter-Opfer Umkehr.

Habe ich selbst schon erlebt. ;) Bei meinem zweiten VKU hat der Anwalt der Verursacherin mir ne Mitschuld andrehen wollen weil ich keinen Helm trug.:rolleyes:

Ja, der Helm hätte sicher verhindert das ich dabei meine Frontzähne eingebüsst habe. 🤣
 
Meine Alleinunfälle (abgesehen vom Umfallen im Stand, weil ich nicht aus den Klickpedalen gekommen bin), waren so gesehen alle der Infrastruktur geschuldet.

  1. Dicke Schicht nasses Laub auf dem Radweg, Fahrbahn war frei / keine nennenswerten Folgen, da gerade von Fahrbahn auf linksseitigen Radweg gewechselt und langsam
  2. Längsbordstein zwischen Rad- und Gehweg im Dunkeln in einer Verschwenkung / großflächige Schürfwunde rechtes Bein
  3. großes Schlagloch versteckt in einer Pfütze auf der Fahrbahn / Abflug über den Lenker, Platzwunde am Kinn, Hände aufgeschürft, Tod einer Gazelle CM Special.AA
img_2770-jpg.357499

😪
 
Und was genau hat das jetzt mit "Helmpflicht" zu tun?

Ansonsten könntest du das auch im Verkehrsthema , im Technikforum oder im Klassikforum posten. Hier passt das halt nicht, es gibt keinen Bezug zu "Helmpflicht".

Ich schreibe es nur ...

Meine Alleinunfälle (abgesehen vom Umfallen im Stand, weil ich nicht aus den Klickpedalen gekommen bin), waren so gesehen alle der Infrastruktur geschuldet.

  1. Dicke Schicht nasses Laub auf dem Radweg, Fahrbahn war frei / keine nennenswerten Folgen, da gerade von Fahrbahn auf linksseitigen Radweg gewechselt und langsam
  2. Längsbordstein zwischen Rad- und Gehweg im Dunkeln in einer Verschwenkung / großflächige Schürfwunde rechtes Bein
  3. großes Schlagloch versteckt in einer Pfütze auf der Fahrbahn / Abflug über den Lenker, Platzwunde am Kinn, Hände aufgeschürft, Tod einer Gazelle CM Special.AA
img_2770-jpg.357499

😪
 
MMn wird von einigen die Schutzwirkung eines Fahrradhelm überwertet.
Er schützt sicher in gewissen Masse, aber niemals so wie zb ein Motorradhelm.

Wenn man zb mit 70, 80zig Sachen bergab rast und es zum Unfall kommt wird er sicher nicht viel schützen.

Ein Radhelm ist nur aus Styropor, der kann nicht annähernd so eine Schutzwirkung haben wie ein Motorradhelm.
Hier wird meines Erachtens die Wirkung des Helms missverstanden.

Was schützt beim Aufprall das Hirn vor unzulässiger Beschleunigung?
Sowohl das Styropor im Rad- wie im Motorradhelm.
Beides wirkt wie eine Knautschzone und bremst den Kopf etwas langsamer, aber bedeutend, ab.

Die Hartschale soll nur verhindern, dass der Helm zu früh auseinander bricht.

Aber mit 50 km/h Frontaufprall mit einem Motorradhelm auf ein festes Hindernis, da bist Du auch höchstwahrscheinlich tot.

Deshalb werden Motorradhelme auch nur mit 30 km/h Aufprallgeschwindigkeit getestet und die Kopfbeschleunigungen ermittelt.
 
Warum klappt's beim Alpinski? Dort 99% mit Helm, seit einer kleinen Ewigkeit schon. Ich verstehe die Ablehnung beim Radfahren echt nicht.
Da trägt man allgemein eher selten Alltagsklamotten. Helmpflicht nur dann wenn sie auch im Auto kommt, Punkt.
 
Die eigentliche Frage ist, wer würde denn so einen Helm aufsetzen wollen?

Leihschuhe werden (sollten) nach jedem Gebrauch desinfiziert (werden) und du hast noch deine Socken dazwischen.

Meine eigenen Fahrradhelme würde ich niemandem anderen zumuten, was da an Schweiß durchgesuppt ist bei jeder Benutzung ;)
Das ist wieder ne ganz andere Frage.

Meine Helme könnte ich bedenkenlos jedem leihen, obwohl ich stark schwitze. Ich trage nämlich immer Käppchen dazwischen und da landet scheinbar alles drin. Selbst das Polster meines ältesten Helms sieht immer noch tadellos aus.

Helme werden sicher auch bei so Skipisten und Skihallen pflichtmäßig ausgegeben. Da könnte man mal fragen wie die das handhaben.

Die Frage ist also eher ob der Radverleiher dann an mangelnder Kundschaft wegen "ich will aber keinen Helm tragen" eingeht.

Schwiegereltern haben sich auch konsequent geweigert Helme aufzusetzen. Egal was wir erzählt haben. Schwiegermutter wegen Frisur und Schwiegervater wegen "Mütze passt da ja nicht drunter". Was auch immer ihnen der Typ vom Radladen erzählt hat, seit sie nun mit eBike deutlich mehr fahren zieren Helme ihre Rüben.

Putzfrau kurz vor Rente in der Firma hatte einen Alleinunfall mit eBike, ohne Helm. Schwere Kopfverletzungen. Dauerhaft arbeitsunfähig.

Muss jeder für sich wissen. Ich trag immer Helm. Mich persönlich tangiert also eine Pflicht nicht sehr. Ich bin auch schon Rad gefahren als es noch keine Helme gab, und als wir wesentlich weniger waren und es laut Meinung hier dadurch ja gefährlicher war. Ich werde auch noch fahren, wenn wieder weniger unterwegs sind. Hier, wo ich wohne und rumgurke, tut sich so oder so quasi nix für oder gegen Radfahrer, egal wieviele fahren oder auch nicht. Leider. Das macht also zumindest in meinem Umfeld scheinbar kaum einen Unterschied.

Kommt die Pflicht könnte man zwar versuchen sich ihr entgegen zu stellen, aber bei den aktuell politisch Verantwortlichen hab ich wenig Hoffnung das wir Einfluss hätten. Selbst bei 100% Ablehnung in der Bevölkerung juckt die das ja nicht mehr die Bohne. Die ziehen ihre Ideologien ja gnadenlos durch.
 
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