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Helmpflicht

Das ist wieder ne ganz andere Frage.

Meine Helme könnte ich bedenkenlos jedem leihen, obwohl ich stark schwitze. Ich trage nämlich immer Käppchen dazwischen und da landet scheinbar alles drin. Selbst das Polster meines ältesten Helms sieht immer noch tadellos aus.

Helme werden sicher auch bei so Skipisten und Skihallen pflichtmäßig ausgegeben. Da könnte man mal fragen wie die das handhaben.

Die Frage ist also eher ob der Radverleiher dann an mangelnder Kundschaft wegen "ich will aber keinen Helm tragen" eingeht.

Schwiegereltern haben sich auch konsequent geweigert Helme aufzusetzen. Egal was wir erzählt haben. Schwiegermutter wegen Frisur und Schwiegervater wegen "Mütze passt da ja nicht drunter". Was auch immer ihnen der Typ vom Radladen erzählt hat, seit sie nun mit eBike deutlich mehr fahren zieren Helme ihre Rüben.

Putzfrau kurz vor Rente in der Firma hatte einen Alleinunfall mit eBike, ohne Helm. Schwere Kopfverletzungen. Dauerhaft arbeitsunfähig.

Muss jeder für sich wissen. Ich trag immer Helm. Mich persönlich tangiert also eine Pflicht nicht sehr. Ich bin auch schon Rad gefahren als es noch keine Helme gab, und als wir wesentlich weniger waren und es laut Meinung hier dadurch ja gefährlicher war. Ich werde auch noch fahren, wenn wieder weniger unterwegs sind. Hier, wo ich wohne und rumgurke, tut sich so oder so quasi nix für oder gegen Radfahrer, egal wieviele fahren oder auch nicht. Leider. Das macht also zumindest in meinem Umfeld scheinbar kaum einen Unterschied.

Kommt die Pflicht könnte man zwar versuchen sich ihr entgegen zu stellen, aber bei den aktuell politisch Verantwortlichen hab ich wenig Hoffnung das wir Einfluss hätten. Selbst bei 100% Ablehnung in der Bevölkerung juckt die das ja nicht mehr die Bohne. Die ziehen ihre Ideologien ja gnadenlos durch.
Die Helme bei so stationären Verleihern werden doch hoffentlich irgendwie gereinigt und desinfiziert

Eklig wird es dann bei diesen Leihrädern die überall in der Stadt stehen. Die Helme müssen ja irgendwo sicher aufbewahrt das nicht irgendwelche Vollasis da reinpinkeln, und wenn der User vor dir ein Vielschwitzer war fangen die bald an zu müffeln
 
Die Helme bei so stationären Verleihern werden doch hoffentlich irgendwie gereinigt und desinfiziert

Eklig wird es dann bei diesen Leihrädern die überall in der Stadt stehen. Die Helme müssen ja irgendwo sicher aufbewahrt das nicht irgendwelche Vollasis da reinpinkeln, und wenn der User vor dir ein Vielschwitzer war fangen die bald an zu müffeln
Möglichkeiten gäbe es. Das Hauptproblem sind da ja die Polster, und die kann man rausnehmen und waschen.
Für einen Stadtradverleih zumindest könnte ich mit das Verpflichtende Tragen eines Haarnetzes oder einer sonstigen Unterziehmütze vorstellen, so dass anfallender Schweiß in Stoff dazwischen, und nicht am Helm aufgefangen wird.
 
Möglichkeiten gäbe es. Das Hauptproblem sind da ja die Polster, und die kann man rausnehmen und waschen.
Für einen Stadtradverleih zumindest könnte ich mit das Verpflichtende Tragen eines Haarnetzes oder einer sonstigen Unterziehmütze vorstellen, so dass anfallender Schweiß in Stoff dazwischen, und nicht am Helm aufgefangen wird.
Auf der Mauer auf der Lauer sitzt ne kleine Wanze.... 😊
Ich finde die Idee von Leihhelmen irgendwie unappetitlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglichkeiten gäbe es. Das Hauptproblem sind da ja die Polster, und die kann man rausnehmen und waschen.
Für einen Stadtradverleih zumindest könnte ich mit das Verpflichtende Tragen eines Haarnetzes oder einer sonstigen Unterziehmütze vorstellen, so dass anfallender Schweiß in Stoff dazwischen, und nicht am Helm aufgefangen wird.
Wie willst du das organisieren?

Ich rede von sowas
https://www.callabike.de/de/start/
 
Das Ding bei den Leihrädern, die überall in der Gegend herumstehen ist ja gerade, dass man sich einfach raufsetzen und losfahren kann, ohne irgendetwas dabeizuhaben .
 
Mein Rucksack hat so ein Netz außen, wo ich einen Helm festmachen kann. Stört dann nicht mal. Wenn man weiß, dass man eventuell ein Bike leihen will, nimmt man ihn so einfach und bequem mit.
In den USA bei einer Biketour durch die Everglades konnte man gar kein Rad leihen ohne Helm. Da sind die sehr streng gewesen.
Allerdings nur bei Kindern.
 
Mein Rucksack hat so ein Netz außen, wo ich einen Helm festmachen kann. Stört dann nicht mal. Wenn man weiß, dass man eventuell ein Bike leihen will, nimmt man ihn so einfach und bequem mit.
In den USA bei einer Biketour durch die Everglades konnte man gar kein Rad leihen ohne Helm. Da sind die sehr streng gewesen.
Auf die Idee ein Helm mit in die Stadt zu nehmen nur weil vielleicht und eventuell ein Rad ausleihen könnte oder würde, wie praktikabel hältst du so eine Idee?

Die wenigsten machen sowas, für diese Sharing Bikes bedeutet die Helmpflicht das Ende.
 
Auf die Idee ein Helm mit in die Stadt zu nehmen nur weil vielleicht und eventuell ein Rad ausleihen könnte oder würde, wie praktikabel hältst du so eine Idee?

Die wenigsten machen sowas, für diese Sharing Bikes bedeutet die Helmpflicht das Ende.
Ich komme aus eher ländlicher Gegend. 30.000 Einwohner. Allerdings selbst wenn ich in die Großstadt gehe, bin ich noch nie auf die Idee gekommen mir spontan ein Rad zu leihen. Wenn dann war das von vornherein klar. Und dann hab ich eben einen Helm mit.
Gebe dir aber Recht, für Bike Verleiher wird es dann eventuell schwer.
 
Ich komme aus eher ländlicher Gegend. 30.000 Einwohner. Allerdings selbst wenn ich in die Großstadt gehe, bin ich noch nie auf die Idee gekommen mir spontan ein Rad zu leihen. Wenn dann war das von vornherein klar. Und dann hab ich eben einen Helm mit.
Gebe dir aber Recht, für Bike Verleiher wird es dann eventuell schwer.
Nicht nur schwer, das ist das Ende. Dann ist es Essig mit ganz spontan ein Rad aus zu leihen
 
Der Kardinalfehler der ganzen Diskussion bleibt leider weiterhin deutlich sichtbar, wenn man mal die Fakten- von der Meinungsebene trennt:

Fakt ist, jeder kann sich beliebig viele Fahrradhelme kaufen.
Fakt ist, jeder darf einen Helm beim Fahrradfahren tragen.
Fakt ist, dass der Sicherheitsgewinn - selbst wenn es ihn gibt - nur auf den Radfahrer selbst zutrifft. Fremdschutz gibt es nicht.

So, und wenn wir jetzt auf die Meinungsebene kommen, dann stellen wir fest, dass auf Basis dieser unbestreitbaren Fakten manch einer eine Helmpflicht befürwortet. Warum?

Darauf kann es leider nur eine Antwort geben: Man möchte das eigene Verhalten zum Maßstab aller Dinge machen. Welchen Vorteil hat es denn, wenn man selbst vollkommen unbehelligt einen Helm tragen darf, es aber nicht dabei belassen will, sondern sagt, auch der andere müsse sich anpassen. Der Typ da ist ohne Helm! Außerdem hat er Jehova gesagt. Steinigt ihn!

Und bitte kommt mir nicht mit Ausflüchten wie "Ich will, dass die Krankenkassenbeiträge sinken" oder "Ich kenne einen Sanitäter, den solche Unfälle immer arg belasten". Unsinn. Ihr ärgert euch über Leute, die anders denken als ihr.
 
Man kann aber auch den Standpunkt einnehmen, dass man manche Menschen zu ihrem Glück zwingen muss bzw. vor größerem Schaden im Unglücksfall bewahren.
Ich will noch einmal an einem anderen Beispiel versuchen, dir zu erklären, inwieweit es angemessen sein kann, die Menschen in manchen Situationen zu ihrem Glück zu zwingen, und in anderen Fällen nicht.

Alkohol ist schädlich. Warum wird er nicht verboten? Der Heroingebrauch dagegen ist grundsätzlich staatlicherseits verboten bzw. streng reglementiert. Warum ist das so, wo doch von beiden Stoffen eine Suchtgefahr ausgeht?

Beim Alkohol gibt es genügend Menschen, die das unter Kontrolle haben. Sie trinken gelegentlich. Alkoholmissbrauch gibt es zwar auch, jedoch tritt das nur unter gewissen Fallkonstellationen auf. Heroin dagegen ist quasi nie kontrolliert zu konsumieren, ein moderater Konsum kaum denkbar.

Beim Helm oder Gurt ist es ähnlich. Ein Mensch in einem Auto oder auf einem Motorrad, das mit 50, 100 oder 200 km/h fährt, ist grundsätzlich schon in einem gefährlichen Zustand. Jedes starke Abbremsen, von der Straße abkommen usw. ist an sich mit einer Gesundheitsgefahr verbunden. Beim Rad dagegen besteht ein weitaus weniger gefährlicher Zustand. Wenn du von der Straße abkommst, hast du in der Regel 'ne Schramme. Die Schutzwirkung des Helms beschränkt sich beim Radfahrer auf bestimmte Fallkonstellationen, bei dem mehrere negative Zufälle gleichzeitig eintreffen müssen.

Daher wird es in unserer Gesellschaft einem Motorradfahrer nicht selbst überlassen, einen Helm zu tragen, dem Radfahrer schon. Denn bei ersterem vermindert der Helm eine permanente, automatisch entstehende Gefährdung (das nennt man Betriebsgefahr), beim Radfahrer maximal eine situative.

Es ist daher im Übrigen auch zu erwarten, dass eine Helmpflicht für die Fahrt über 500m zum Bäcker mit 20 km/h keiner verfassungsrechtlichen Prüfung standhalten dürfte. Wer das trotzdem will, muss sich eben den Vorwurf gefallen zu lassen, dass er es nicht verknusen kann, wenn er sich bei dieser kurzen Fahrt einen Helm aufsetzt und jemand anderes nicht.
 
Fakt ist, dass der Sicherheitsgewinn - selbst wenn es ihn gibt - nur auf den Radfahrer selbst zutrifft. Fremdschutz gibt es nicht.

Schön, dass das angeblich eine Tatsache ist.

Fremdschutz tritt hier als Beitrag zu den Krankenversicherungen auf. Es wird nicht viel sein im Vergleich zu den anderen Sünden wie Rauchen der Versicherungsnehmer.

Dafür bräuchte man genaue Zahlen, die du nicht hast.
 
Ein Mensch in einem Auto oder auf einem Motorrad, das mit 50, 100 oder 200 km/h fährt, ist grundsätzlich schon in einem gefährlichen Zustand. Jedes starke Abbremsen, von der Straße abkommen usw. ist an sich mit einer Gesundheitsgefahr verbunden. Beim Rad dagegen besteht ein weitaus weniger gefährlicher Zustand. Wenn du von der Straße abkommst, hast du in der Regel 'ne Schramme.

Das erklärt dann die Todesfälle der Senioren auf dem Pedelec ohne Helm als Alleinunfälle genau wie?
 
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