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Kaufberatung: 5XL und der Rennradeinstieg

Mir selbst mit meinen 105 kg ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken an 24 Speichen, auch wenn auf dem Papier etwas von einem maximalen Systemgewicht von 120 kg steht. Deshalb ja auch mein Zögern, vielleicht hätte ich mich sonst schon längst für das Canyon Endurace entschieden.

Gibt es denn unter uns Schwergewichtlern (> 100 kg) brauchbare Erfahrungen aus dem wirklichen Leben mit solchen 24 Speichen-Systemrädern?
 

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Re: Kaufberatung: 5XL und der Rennradeinstieg
Ich fahre seit einigen Tkm den R32 db von DTSwiss mit 105kg ohne jegliche Probleme. Der ist auf jeden Fall tauglich für Schwergewichte und sehr steif.
Ist der Vorgänger vom P1800 Spline 32 mit 24 Speichen und basiert auch auf der R511 (habe ich jedenfalls so im Kopf).
Denke, der Spline 23 (R460) wird auch funktionieren, bin mir mittlerweile aber sicher, dass Spline 32 mit R511 für Schwergewichte die bessere Wahl ist.

Viel besser als zum Beispiel ein CPX33 mit 36 Speichen, der den Schwergewichten früher immer aufgeschwatzt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Verlaub, ist das nur das Katalogwissen oder kommt die Erkenntnis aus eigener Erfahrung?

Die Speichen sind "DT aero comp". Die heißen so weil: "In einem weiteren aufwendigen Prozess wird sie flachgeschmiedet, um die aerodynamischen Eigenschaften zu optimieren" (Quelle: DT). Und davon sind nur 24 verbaut.

Die Felge wurde extra Luftwiederstandsoptimiert: https://www.roadrevolution18.dtswiss.com/de/endurance/

Wenn man das nun trotzdem fürs Gelände freigibt, mag das durchaus funktionieren. Aber ich persönlich fahre auch keine Ganzjahresreifen am Auto. Wenn es etwas für CX sein soll, kann man das stabiler bauen. Und wer das Gewicht schon ausreizt, sollte auch stabiler nehmen. Nach Ablauf der Garantie ist das DT nämlich vermutlich ziemlich egal, ob die das fürs Gelände freigegeben haben.

Ich bin im Besitz einen Laufradsatzes mit eben genau diesen Felgen u. Speichen. Es stimmt, dass flache Speichen einen aerodynamischen Vorteil bringen, zu gleich sind sie aber auch langlebiger, sprich stabiler, als Rundspeichen. Daher werden die Speichen mittlerweile in allen DT-Swiss System-LRS verbaut.
Apropos Katalogwissen: Du hälts mir das vor, präsentierst mir das aber selbst "Katalowissen" bzw. Marketing. Dir ist aufgefallen, dass in deinem Link die 23 mm hohen Alufelgen gar nicht erwähnt werden? ;)

Als Alternative bieten sich die RR511 Felgen bzw. R32 Systemlaufradsätze ( hier ist auch die RR511 verbaut) an, am besten noch mit mind 28 statt 24 Speichen, dann die RR511 nehmen und den LRS individuell bauen lassen. Dann hat man so ziemlich das Stabilste aus dem DT-Swiss RR-Programm verbaut...
 
Gibt es denn unter uns Schwergewichtlern (> 100 kg) brauchbare Erfahrungen aus dem wirklichen Leben mit solchen 24 Speichen-Systemrädern?

Ich fahre bei dreistelligem Systemgewicht problemlos 16/21 Speichen, sowohl die Campa Zonda, als auch die Campa Shamal Mille machen das ohne zu murren und sind sehr steif. Auch die 24/24er Einspeichung meiner Zipp 404 Firecrest auf dem Crosser machen das locker mit...also keine Sorgen
 
Ich finde es immer sehr beruhigend, wenn Menschen, die offensichtlich überhaupt keinen technischen Sachverstand besitzen, so etwas behaupten:

Ich finde es immer befremdlich, wenn Leute von oben herab über andere urteilen und meinen, die Weisheit mit Göffeln zu gegessen zu haben...sachlich hast Du nichts beizutragen?
 
Wie bekommt man das hin? Kenne einige Fahrer mit 120+ Eigengewicht, die Zondas seit Jahren ohne Defekte fahren...Luftdruck zu hoch?
So Fahrer kenne ich auch. Habe deshalb auch die Zondas gekauft und so 3-4 tkm gefahren, bis das dann mal passiert ist. Kleine Fuge bergab mit so 60km/h überfahren und dann wars passiert. Vermute ich zumindest, denn der Schaden ist mir erst etwas später aufgefallen. Einen ähnlichen Schaden habe ich auch an einem allerdings deutlich mehr gelaufenen Vento erzeugt.

Das Material ist bei 120kg Eigengewicht schon sehr ausgereizt. Wenn man dann auf der Straße eine Unebenheit übersieht und mit vollem Gewicht auf dem Hinterrad drüberbügelt, dann ist das eine andere Belastung, als im Gelände mit viel Federweg in den Beinen über eine Rumpelpiste zu fahren.

Ich jedenfalls habe die Erfahrung gemacht, dass Systemlaufräder mit wenig Speichen ein Risiko für mich sind, während ich noch nie einen LRS mit 32 oder 36 Speichen geschrottet habe, der vernünftig aufgebaut war und für mein Gewicht konzipiert war.

Da ssind jetzt auch nur Erfahrungswerte, aber die gebe ich halt gerne weiter....
 
So Fahrer kenne ich auch. Habe deshalb auch die Zondas gekauft und so 3-4 tkm gefahren, bis das dann mal passiert ist. Kleine Fuge bergab mit so 60km/h überfahren und dann wars passiert. Vermute ich zumindest, denn der Schaden ist mir erst etwas später aufgefallen. Einen ähnlichen Schaden habe ich auch an einem allerdings deutlich mehr gelaufenen Vento erzeugt [...].

Da ssind jetzt auch nur Erfahrungswerte, aber die gebe ich halt gerne weiter....

Das ist ja auch gut so, um solche Erfahrungswerte geht es ja gerade - ich kann da ja auch nur solche teilen, die ich selber gesammelt habe und solche von Leuten die ich wirklich kenne, sind übrigens auch zwei Fachläden bei, die das so bestätigen können. Ansonsten sind die Zondas ja auch nun wirklich nicht dafür bekannt, Probleme zu machen.

Es steht hierbei natürlich außer Frage, dass ein von Hand aufgebauter und für das Gewicht konzipierter LRS mit entsprechender Einspeichung, zweifelsohne "sicherer" ist. Ist halt für viele auch eine Frage des Preises und des Gewichts und letztlich des Geschmacks.
 
Ich finde es immer befremdlich, wenn Leute von oben herab über andere urteilen und meinen, die Weisheit mit Göffeln zu gegessen zu haben...sachlich hast Du nichts beizutragen?
Naja, es gibt ja den Spruch, es gäbe keine dummen Fragen. Dann soll mans aber auch bei der Frage belassen.
Sobald man eine mögliche Antwort nahelegt, stellt man sich in den Wind, da hilft das Fragezeichen am Satzende wenig :p
Andererseits muss ich @frankblack widersprechen.
Ich finde es durchaus beruhigend, daß man mit ein bisschen Ruhe und dem Lesen von mehr als einem Kommentar durchaus auch einschätzen kann, was die eine oder andere Veröffentlichung wert ist :D
Wer sich aus dem Wust angebotener Meinungen nur das raussucht, was ihm gerade in den Kram passt, bastelt sich seine eigene Fake-News.
 
Andererseits muss ich @frankblack widersprechen.
Ich finde es durchaus beruhigend, daß man mit ein bisschen Ruhe und dem Lesen von mehr als einem Kommentar durchaus auch einschätzen kann, was die eine oder andere Veröffentlichung wert ist :D
...die Überschrift heisst 'Kaufberatung.....und der Rennradeinstieg', da gehe ich nicht davon aus, dass Alle an dem Thema interessierten, die Qualität der verschiedenen Aussagen richtig einschätzen können. Ausserdem finde ich es ja (für @TaZilein ) durchaus positiv, dass er mit seinen Laufradsätzen zufrieden ist. Muss man deswegen einen generellen Freibrief für alle schwereren Benutzer ausstellen? Nein, im Gegenteil - es kann funktionieren, muss aber nicht, und ob es eine dauerhafte Lösung ist, lässt Zweifel aufkommen. (...und die technisch unsinnige Frage nach dem falschen Reifendruck hat die vielleicht etwas schroff ausgefallene Antwort regelrecht provoziert...:D)
 
...die Überschrift heisst 'Kaufberatung.....und der Rennradeinstieg', da gehe ich nicht davon aus, dass Alle an dem Thema interessierten, die Qualität der verschiedenen Aussagen richtig einschätzen können. Ausserdem finde ich es ja (für @TaZilein ) durchaus positiv, dass er mit seinen Laufradsätzen zufrieden ist. Muss man deswegen einen generellen Freibrief für alle schwereren Benutzer ausstellen?

@frankblack Du übersiehst allerdings, dass ich nicht allgemein auf den Thread 'Kaufberatung.....und der Rennradeinstieg' geantwortet habe, sondern auf den Beitrag #221, den ich i.Ü. auch auszugsweise zitiert habe. Der dortige Nutzer @jean.panjer wiegt nun einmal "nur" 105 kg und da laufen entsprechenden LRS völlig bedenkenlos, sind vielfach dauerhaft bewährt und sind vom Hersteller auch entsprechend freigegeben. Damit habe ich mitnichten "einen generellen Freibrief für alle schwereren Benutzer" ausgestellt, sondern dem entsprechenden Nutzer mit seinen 105 kg geantwortet. Also ein wenig Obacht beim Lesen, dann passieren solche unsinnigen Anschuldigungen auch nicht.
 
...dass du die Frage bzgl. 'nur 105 kg' beantwortet hast, habe ich wirklich nicht mitbekommen, weil du >100kg zitiert hast (und das wären auch 150...), die 'Anschuldigungen' sind durch den mangelnden technischen Hausverstand (Reifendruck) entstanden, da habe ich versucht zu erklären, dass ein Speichenausriss am Felgenboden nichts mit zu hohem Reifendruck zu tun haben kann... das war weder von oben herab noch mit der vom Löffel gefressenen Weisheit, sondern durchaus als sachlich bezogener Beitrag gemeint. Ich hoffe die Unstimmigkeiten sind damit ausgeräumt.
:bier:
 
Wäre doch mal interessant, was @jean.panjer sich jetzt gekauft hat? Rose hätte ich auch empfohlen, beim Lagerverkauf gab es wirklich gute Angebote (und schlechte Beratung). Aber das nimmt man in Kauf.

Ich (189cm, ca. 100kg) bin 2-3 Jahre lang Zonda gefahren. In der Zeit hatte ich ein Speichenriss am Vorderrad. Leider war der Schlag dann gleich so heftig (Reifen schliff an der Gabel), dass ich nichtmal mehr weiterrollen konnte, um zur nächsten Kontrolle zu kommen. Das passierte mir beim Sauerland eXtreme Marathon auf flacher Strecke, kein Schlagloch. Campagnolo hat den Schaden auf Kulanz übernommen, die Reparatur dauerte jedoch einige Wochen und der Marathon ging dank der guten Orga mit einem geliehenen alten Hinterrad weiter (wenn auch nicht ohne weitere Komplikationen)

Der Alurahmen ist mir dann bei einer Radtour im Bereich des Schaltauges gebrochen, nachdem ich mehrfach über so quer verlaufende Regenrinnen gesprungen war. War wohl nicht so gut bei dem Gesamtgewicht. Die Zondas haben es aber überlebt.

Das Hinterrad habe ich irgendwann aussortiert, als ich unter 1mm Dicke des Felgenhorns gemessen habe. Außerdem krümmte sich das Horn weg. Die Zondas bin ich immer mit 7,5 - 8,0Bar gefahren. Als Ersatz dient jetzt erstmal ein günstiges Khamsin Hinterrad, nur für besondere Events oder falls ich mal abnehme;) habe ich neue Zonda C17 bereitliegen.
 
Wäre doch mal interessant, was @jean.panjer sich jetzt gekauft hat? Rose hätte ich auch empfohlen, beim Lagerverkauf gab es wirklich gute Angebote (und schlechte Beratung). Aber das nimmt man in Kauf.

Es hat dann doch etwas gedauert, bis ich gekauft habe (meine Posts stammen ja aus dem vergangenen Herbst). Aber gestern bin ich endlich zu Canyon gefahren und habe mich nach Probefahren von drei unterschiedlichen Modellen in 2XL und 3XL für ein Endurace CF 8.0 DI2 in 3XL entschieden. Es ist schon gut, wenn man das vor Ort ausprobiert, denn schnell stellte sich heraus, dass die Maßangaben für die Rahmen auf der Webseite nicht 100% exakt sind. Wenn man von den Angaben auf der Webseite ausgeht, hat der Rahmen des CF SL in 2XL eine Oberrohrlänge von 607 mm und das CF in 3XL eine Länge von 608 mm. Tatsächlich müssen das geschätzte 10-15 mm Unterschied sein, was erheblich etwas ausmacht. Der längere Rahmen passt bei meinem relativ langen Oberkörper (im Verhältnis zu den Beinen) deutlich besser. Das Perfect Positioning System zur Bestimmung der Rahmengröße hätte mir übrigens 2XL als passend ausgespuckt. Ein reiner Online-Kauf hätte damit zum falschen Rad geführt.

Lieber wäre mir das CF SL gewesen, da es Scheibenbremsen hat und dickere Reifen erlaubt, aber das Mehr an Oberrohrlänge geht vor. Und noch lieber wäre mir eine Campa-Ausstattung gewesen (meine beiden alten Räder haben Campa), aber das ist zu zivilen Preisen und in der benötigten Rahmengröße nicht zu bekommen.

Die VCLS-Sattelsütze ist übrigens ein Genuss", mal sehen, wie sich die im Alltag bewährt. Unsicher war ich hinsichtlich Di2, aber nach der Probefahrt war für mich klar, dass sich der Mehrpreis lohnt. Ob ich mir später noch das Ergocockpit zulege, weiß ich noch nicht, ich muss erstmal schauen, ob die Position auf Dauer so stimmt.

Und jetzt beginnt das elend lange Warten - in den nächsten zwei Wochen sollte ein großes Paket hier eintreffen...
 
Ich finde gar kein Endurace in 3xl mehr – anhand der Zahlen scheint mir das alte 3xl zum 2xl geworden zu sein. Ist das so?

Hier: https://www.canyon.com/road/endurace/endurace-cf-8-0-di2.html

Scroll mal ein bisschen weiter runter

Nach deinen Beschreibungen stelle ich mir nun ein Fahrrad vor, dessen Lenker und Sattel auf gleicher Höhe sind, weil die Sattelstütze tief steckt und der Lenker gar nicht weit runter ginge.

Ich glaube nicht dass ich das so beschrieben habe. Schau dir mal die Bilder des Canyon 3XL des Radels in dem Thread für große Menschen an - da sind Lenker und Sattel keinesfalls auf gleicher Höhe

Ich lese im obigen Beitrag wiederholt: ich hätte lieber X gehabt. Das gab es jedoch nicht. Nun möchte ich mit dem Kompromiss leben.

[...]

Ich dachte, wenn man schon mehrere Rennräder hat, wäre von vornherein bekannt, welche OR-Länge, Sitzhöhe und Lenkerhöhe man bevorzugt.

Nein, das ist nicht wirklich ein Kompromiss, sondern das Ergebnis des Probefahrens. Jedenfalls nicht, was die Rahmengeometrie angeht. Das war auch relativ schnell entschieden. Der verschmerzbare "Kompromiss" bestand darin, auf Scheibenbremsen verzichten zu müssen. Aber das wäre eher ein zusätzliches Gimmick für mich gewesen.

In diese Entscheidung ist durchaus meine Erfahrung mit den vorhandenen Rädern eingeflossen. Deshalb wusste ich ja (zumindest in der Theorie) welche Abmessungen ich wollte. Sicher hätte ich mit einem Maßrahmen weit mehr rausholen können - aber das ist einfach nicht drin. Insoweit tatsächlich "Kompromiss". Oder besser Realitätssinn. Für einen 2m-Menschen ist, wenn du so willst, RR fahren immer ein Kompromiss und so ein Radel sieht auch schnell wie ein Baugerüst aus. Aber dieses Problem betrifft das Bett, den Hosenkauf und die Schuhgröße oder die Sitzposition im Auto/Flugzeug genauso
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte kurz bis mittelfristig meine Mavic Aksium Laufräder ersetzen. Diese sind bis 120kg Gesamtgewicht freigegeben, was ich aber durchaus auch mal überschreite. Weiterhin hat die Nabe schon spiel (glaube ich) und ich habe einfach kein Vertrauen in die Sache.

Ich dachte nun an folgende Kombi:
DT Swiss RR511
32 Speichen DT Swiss Comp
Ultegra Nabe

Was haltet ihr davon? Stabil genug um auch mal über Kopfsteinpflaster oder Schotterpassagen zu fahren?
Die Felgen sind von DT freigegeben bis 130kg. Das reicht :)
Spricht da eurerseits was dagegen? Mein Fahrradhändler würde mir lieber 36 Speichen montieren ohne jetzt konkrekt was vorgeschlagen zu haben.

Achja: ich wiege 112kg, was langsam aber stetig weniger wird :)
 
Felge passt, Speichen passen und 32 sind mehr als ausreichend bei dieser Felge und Deinem Gewicht. 36 ist bei dieser Felge selbst bei 112kg oversized - Der zugehörige Systemlaufradsatz hat auch nur 28 hinten und ist sehr steif und belastbar.
Ultegra-Nabe wegen dem Preis? Würde da die 350er DT Swiss bevorzugen, die auch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis hat und sehr viel aushält.
 
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