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KDM - Klassiker des Monats Februar 2023

Sorry, aber ich mag mich nicht dauernd dafür entschuldigen wollen, dass ich nicht mindestens einmal pro Quartal einen neu aufgebauten Klassiker in den KdM einstelle. :rolleyes:

Ich muss schließlich noch einer regulären Arbeit nachgehen (um Geld zu verdienen), ich habe keinen Schrauberplatz mehr, da an der Stelle alles voll mit Rahmen, Laufräder und Kartons steht und ich habe nur noch selten Lust, mich mit dem alten Metallgelumpe zu befassen. 🤪
Ich komme gerne in Berlin vorbei und nehme ein paar Kartons mit wenn dir das weiterhilft.
 

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Re: KDM - Klassiker des Monats Februar 2023
...und ich habe auch noch mal einen RICHTIG guten Tipp, wenn man mal 'ne Zeit lang keinen Bock auf das alte Gelump und vielleicht auch auf das Forum hier hat:

Klingt total verrückt, aber weniger hier abhängen und mal regelmäßig auf dem Rennrad sitzen - hilft enorm! (zumindest mir)
 
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...und ich habe auch noch mal einen RICHTIG guten Tipp, wenn man mal 'ne Zeit lang keinen Bock auf das alte Gelump und vielleicht auch auf das Forum hier hat:

Klingt total verrückt, aber weniger hier abhängen und mal regelmäßig auf dem Rennrad sitzen - hilft enorm! (zumindest mir)
Das genau ist ja das Problem.
Mein Körper ist inzwischen so was von "im Arsch", dass ich kaum noch Radfahren kann.
Und wozu soll man alte Räder aufbauen, wenn man sie so gut wie nicht mehr nutzen kann?
 
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Sorry, aber ich mag mich nicht dauernd dafür entschuldigen wollen, dass ich nicht mindestens einmal pro Quartal einen neu aufgebauten Klassiker in den KdM einstelle. :rolleyes:

Ich muss schließlich noch einer regulären Arbeit nachgehen (um Geld zu verdienen), ich habe keinen Schrauberplatz mehr, da an der Stelle alles voll mit Rahmen, Laufräder und Kartons steht und ich habe nur noch selten Lust, mich mit dem alten Metallgelumpe zu befassen. 🤪
Wenn es Dir hilft, komme ich kerne mal mit dem Bulli vorbei, um Dich von dem alten Metallgelumpe zu befreien. Du sollst Luft zum Atmen und Raum zum Schrauben haben. Da hilft man den Forumskollegen doch gerne. Und ich nehme auch keine Entsorgungskosten. 😂
 
Jacques Anquetil by František Babický

František Babický – wer kennt Ihn nicht? Nun, ich gebe zu, bis vor ein paar Wochen sagte mir dieser Name nichts. Und dennoch, in entsprechenden Kreisen genoss dieser Name höchste Anerkennung.
Babický (*1936 +2016) war der Hauptkonstrukteur der Tschechischen Fahrradmarke Favorit und betreute das tschechische Nationalteam viele Jahre lang mit seiner technischen Expertise.

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Babický bei der Arbeit

Er baute unzählige Räder für den Straßen- und auch Bahnsport. Es gibt einen sehr schönen Artikel über Ihn auf der Seite von Robert Sterba, leider aber nur auf Tschechisch: https://www.sterba-bike.cz/album/373/category/information-mix-foto?lang=EN


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Babický als Helfer in der Not


Im Rahmen seiner Tätigkeit für den Rennsport bekam er auch Kontakt zu Jacques Anquetil, dem 5-fachen TdF Gewinner und hatte später ein freundschaftliches Verhältnis zu ihm.

Aus dem Grunde durfte Babický auch Rahmen unter dem Namen von Anquetil bauen und vertreiben. Aus dem Nachlass von Babický konnte ich vor einiger Zeit einen neuen Rahmen erwerben, den ich nun erstmalig aufgebaut habe. Der Rahmen aus Columbus Rohr wurde in einem wunderbaren Orange-Rot lackiert und ist sehr gut verarbeitet. Man erkennt ganz gut die langjährige Erfahrung von Babický im Rahmenbau.

Wann genau der Rahmen entstand, kann ich nicht sagen. Dennoch erschien mir ein Aufbau mit der Campagnolo Nuovo Record Gruppe mehr als passend. Ein Cinelli Cockpit mit Benotto Band und ein San Marco Sattel machen aus dem Rad ein tschechisch-italienisches Gemeinschaftsprojekt.

Das Rad hat seine erste Probefahrt hinter sich und fährt sich wunderbar – der Optik in nichts nachstehend.

P.S. Bei der Wahl des Klassikers des Jahres 2023 belegte das Anquetil den ersten Platz. Welch nachträgliche Ehre für Herrn Babický!

Hier nun die Bilder des Anquetil by Babický:

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(...)
Wann genau der Rahmen entstand, kann ich nicht sagen. (...)
...späte 70er? Porta-Catena Ausfallende, Hülsenmuttern für die Bremsen, Bremszugführungen am Oberrohr und angelötete Schalthebelsockel wären für mich entsprechende Indizien...
 
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Hätte da präziser sein sollen. Ich meinte volle, die mit den schicken französischen Teilen drin.
Wenn es Dir hilft, komme ich kerne mal mit dem Bulli vorbei, um Dich von dem alten Metallgelumpe zu befreien. Du sollst Luft zum Atmen und Raum zum Schrauben haben. Da hilft man den Forumskollegen doch gerne. Und ich nehme auch keine Entsorgungskosten. 😂
Eure Selbstlosigkeit kennt fast keine Grenzen ... :p
 
Extrem gut fotografiert und eine echte Schönheit ! Wenn ich es nicht verpenne, da ich hier nicht mehr so oft bin, seien Dir meine 5 Punkte sicher !
Ich glaube, ich mache mir vorsichtshalber einen entsprechenden Kalendereintrag !

Das ist echte Photo-Art !:daumen:
😍
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann will ich die Auswahl mal um einen weiteren Briten erweitern; frisch aus dem Schrauberkeller hab ich gerade mal mein Brian Rourke fotografiert.

Dieses Brian Rourke viel mir zuerst aus zwei Gründen auf: der Farbe und dem Rohrsatz.
Brian Rourke verwendete für diesen Rahmen einen 531 Professionell Rohrsatz. Auffällig war dann ja noch die Farbe. Der Rahmen kommt in einem kräftigen Violett mit Metallic-Effect daher und weißt weiße Linierungen auf. Dazu der kräftige weiße „Brian Rourke“ Schriftzug auf Unter- und Sattelrohr. Nun bin ich absolut kein Fußballfan aber diese Farbkombination passt zum örtlichen Profiklub.
Brian Rourke hat selbst Straßen- und Moutainbike-Rennen bestritten, einschließlich 25 Jahre Erfahrung in Nationalen Straßen- und Bahnwettbewerben. Er erlangte fünf Veteranen-Straßen-Titel und fuhr
3-mal das Britische Milk-Race. Seit 1972 baut er Rahmen nach den Spezifikationen des Kunden. Guy Martin, der britische Radrennfahrer bezeichnet in seiner Autobiografie Brian Rourke als den Bradley Wiggins der 70er Jahre. Mittlerweile ist ihm sein Sohn Jason gefolgt der als Meister des Rahmenbaus gilt.
Mein Rahmen hat die Rahmennummer 1306 und ist wie schon gesagt aus Reynolds 531 Professionell Rohren gebaut. Die Sitzrohrlänge von 540 mm und die Oberrohrlänge von 555 mm sind für mich bequem. Die Besonderheit der Rourkies ist das um das Sattelrohr herumlaufende Ende der Sattelstreben. Ein Markenzeichen, dass Jason von seinem Vater übernommen hat. Der Rahmen müsste aus 1983/84 stammen soweit die Berichte und Datierungen aus den verschiedenen Foren es zuläßt. Eine Besonderheit ist, dass der damalige Kunde sich nur für ein vorderes Kettenblatt und damit einen Sockel für Unterrohrschalthebel entschied.

Ich habe den Rahmen mit 1x7 aufgebaut. Schaltung, Bremsen, Naben und Kurbelsatz Campagnolo; Felgen Mavic GP4 und Lenker, Vorbau, Sattel und Lenkerband Cinelli.
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Dann will ich die Auswahl mal um einen weiteren Briten erweitern; frisch aus dem Schrauberkeller hab ich gerade mal mein Brian Rourke fotografiert.

Dieses Brian Rourke viel mir zuerst aus zwei Gründen auf: der Farbe und dem Rohrsatz.
Brian Rourke verwendete für diesen Rahmen einen 531 Professionell Rohrsatz. Auffällig war dann ja noch die Farbe. Der Rahmen kommt in einem kräftigen Violett mit Metallic-Effect daher und weißt weiße Linierungen auf. Dazu der kräftige weiße „Brian Rourke“ Schriftzug auf Unter- und Sattelrohr. Nun bin ich absolut kein Fußballfan aber diese Farbkombination passt zum örtlichen Profiklub.
Brian Rourke hat selbst Straßen- und Moutainbike-Rennen bestritten, einschließlich 25 Jahre Erfahrung in Nationalen Straßen- und Bahnwettbewerben. Er erlangte fünf Veteranen-Straßen-Titel und fuhr
3-mal das Britische Milk-Race. Seit 1972 baut er Rahmen nach den Spezifikationen des Kunden. Guy Martin, der britische Radrennfahrer bezeichnet in seiner Autobiografie Brian Rourke als den Bradley Wiggins der 70er Jahre. Mittlerweile ist ihm sein Sohn Jason gefolgt der als Meister des Rahmenbaus gilt.
Mein Rahmen hat die Rahmennummer 1306 und ist wie schon gesagt aus Reynolds 531 Professionell Rohren gebaut. Die Sitzrohrlänge von 540 mm und die Oberrohrlänge von 555 mm sind für mich bequem. Die Besonderheit der Rourkies ist das um das Sattelrohr herumlaufende Ende der Sattelstreben. Ein Markenzeichen, dass Jason von seinem Vater übernommen hat. Der Rahmen müsste aus 1983/84 stammen soweit die Berichte und Datierungen aus den verschiedenen Foren es zuläßt. Eine Besonderheit ist, dass der damalige Kunde sich nur für ein vorderes Kettenblatt und damit einen Sockel für Unterrohrschalthebel entschied.

Ich habe den Rahmen mit 1x7 aufgebaut. Schaltung, Bremsen, Naben und Kurbelsatz Campagnolo; Felgen Mavic GP4 und Lenker, Vorbau, Sattel und Lenkerband Cinelli.
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Das ist doch ein wunderschöner Wettbewerbsbeitrag!

Und mit einem Rad von der Insel hast du statistisch gesehen, sehr gute Chancen auf eine hohe Punkteausbeute bei der Abstimmung.

Ich habe mir mal die Abstimmungsdaten des letzten halben Jahres angeschaut und aufgeschlüsselt welche Räder aus welchem Land im Durchschnitt wieviele Punkte bekommen.

Aber schaut selbst:


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Das bedeutet, dass ein teilnehmdes Rad aus Italien im Schnitt pro Teilnahme knapp 70 Punkte erwarten darf, während der Wert bei Rädern von der Insel eher bei 80 liegt. Eher unwahrscheinlich ist es jedoch mit einem Rad aus Belgien oder den USA hohe Punktzahlen bei unserem abstimmenden Publikum zu erzielen.

Was man jedoch beachten muss, ist das die Anzahl der teilnehmenden Räder pro Land sehr unterschiedlich war und wir hier teilweise sehr geringe Zahlen haben.

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Ohne große Überraschung sieht man, dass die Mehrzahl der Räder aus Italien, Frankreich und Deutschland kamen.

Ich werde aber noch etwas mehr in die Vergangenheit gehen und mehr Daten einfließen lassen.

Interessanterweise haben wir diesen Monat schon 2 Räder von der Insel im Wettbewerb. Ich bin gespannt, ob der Trend zu hohen Bewertungen beibehalten werden kann.
 
Das ist doch ein wunderschöner Wettbewerbsbeitrag!

Und mit einem Rad von der Insel hast du statistisch gesehen, sehr gute Chancen auf eine hohe Punkteausbeute bei der Abstimmung.

Ich habe mir mal die Abstimmungsdaten des letzten halben Jahres angeschaut und aufgeschlüsselt welche Räder aus welchem Land im Durchschnitt wieviele Punkte bekommen.

Aber schaut selbst:


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Das bedeutet, dass ein teilnehmdes Rad aus Italien im Schnitt pro Teilnahme knapp 70 Punkte erwarten darf, während der Wert bei Rädern von der Insel eher bei 80 liegt. Eher unwahrscheinlich ist es jedoch mit einem Rad aus Belgien oder den USA hohe Punktzahlen bei unserem abstimmenden Publikum zu erzielen.

Was man jedoch beachten muss, ist das die Anzahl der teilnehmenden Räder pro Land sehr unterschiedlich war und wir hier teilweise sehr geringe Zahlen haben.

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Ohne große Überraschung sieht man, dass die Mehrzahl der Räder aus Italien, Frankreich und Deutschland kamen.

Ich werde aber noch etwas mehr in die Vergangenheit gehen und mehr Daten einfließen lassen.

Interessanterweise haben wir diesen Monat schon 2 Räder von der Insel im Wettbewerb. Ich bin gespannt, ob der Trend zu hohen Bewertungen beibehalten werden kann.
Wenn ich die Statistik so sehe, überlege ich mit einem Rad aus Spanien teilzunehmen 😃🙋🏼‍♂️
 
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