Noch ein flinker Nachtrag,
@Recordfahrer: In der Tat wäre Hamburg gar nicht so übel, oder eben Hannover - ich selber wohne nahe Oldenburg, Osnabrück war quasi nur ein Ausflug für ein paar Tage mit den Kindern (da die Wohnung eines Bekannten frei war). Ich habe bei der Alta in Hannover vorhin einmal angerufen (dahin ist die Zugverbindung am besten), aber nur mit einer Maschine reden dürfen. Der habe ich mein Anliegen geschildert...abwarten. Das mit "Kontrastmittel" ist auch so eine Sache - normal mit KM macht so ziemlich jeder Radiologe, allerdings ist das, was unter Arthro-MRT läuft, etwas anderes, da das KM direkt ins Gelenk injiziert wird - und das wiederum macht man wohl recht gängig an Hüfte oder Schulter, aber eben nicht am Knie. Warum das so ist...zufällig ein Radiologe in der Runde? Gleichwohl hinterließ dies bei mir den Eindruck, dass der Arzt noch nicht sonderlich viele Patienten zum Arthro-Knie-MRT geschickt hat, da zumindest sein radiologischer Vorschlag (große Praxis in OL) das Ganze nicht macht. Soviel zum Thema "vielleicht frisch von der Uni" (laut HP Praxis 2018 oder 19 übernommen) - da ggf. mal "gesehen" und jetzt mal angeordnet?
Ansonsten...ich habe noch gut einen Arzt in Erinnerung (
@MtCenis), der mir mal sagt, dass nen "Knie ja eigentlich ganz einfach sei; KB, Menisken, Knorpel und mehr ist da ja nicht". Das fand ich schon damals etwas suspekt, aber im Laufe der Zeit lernt man auch viele verschiedene Ärzte kennen und lernt auch daraus, dass man zu manchen nicht wieder geht. Mein zweiter Arzt Ende 2019 brüstete sich ja damit - ich hatte etwas Vorbehalte gegen Hyaluronspritzen - dass er pro Jahr 2500 Spritzen setzen würde und noch nie etwas passiert sei. Okay, 2500 Spritzen im Jahr...wie viele Arbeitstage hat das Jahr..kein Wunder, dass in jedem Zimmer Aufsteller mit Werbung für das Zeug standen. Ich weiß auch nicht, wofür er dann sonst noch Zeit haben kann....
@Avel: Ja, die Geschichte mit dem Training, der KG, Physio...was auch immer. Grundsätzlich hatte ich bis vor dieser Geschichte immer daran geglaubt, hatte auch schon 2 vorherige OPs (Knie, Plica suprapatellaris, selbes Knie übrigens), OATS Transplantation vom Knie zum Sprunggelenk (ach ja, auch selbes Knie), nen Armbruch. Mit Physio und KG (und Zeit) hat es immer geklappt. Hier habe ich ungelogen etwa 100 solche Termine hinter mir, habe über Ewigkeiten morgens und abends gedehnt wie bescheuert, habe viele viele Wochen jeden Tag und Abend mit Übungssätzen angefangen und abgerundet (die bulg. war auch nicht der Auftakt, keine Sorge), aber es hat nie irgendetwas davon auch nur irgendetwas irgendwie verbessert. Man nehme es mir nicht übel, aber in Monat 21 bin ich - vielleicht auch fälschlicherweise - etwas davon ab. In einem meiner Arztbriefe hieß es auch mal "Patient zunehmend verzweifelt...exzellenter Muskelstatus". Ach, meine Güte, vielleicht müsste ich noch mal 3 Monate am Stück in nem Fitnesstudio jedes irgendwie Bein- oder Kniegeartete Gerät durchjodeln, aber ich habe schlichtweg den Glauben daran verloren. Das mit dem Brustschwimmen darf man auch nicht überbewerten - dieses Jahr mit beiden Beinen 3x probiert, nie mehr als Minuten am Stück. Das einbeinige Schwimmen war ein paar Mal mehr, aber das rockt nicht wirklich. Kraulen geht auch nicht, aber das ist eine andere Geschichte und hat was mit Trommelfellen und Löchern zu tun. Beinschlag vom Kraulen geht aber auch nicht, da die Extension auch nicht schön fürs Knie ist. Vgl. Probleme beim Gehen oder Stehen. Bisschen radeln geht manchmal noch am besten, aber auch da fühlt sich halt jeder Tritt, sofern man sich nicht gut abgelenkt bekommt, falsch an. Interessanterweise konnte ich nach meinem Sturz und bis zur ersten OP kaum vernünftig gehen und stehen, erst recht keine Treppe mehr steigen (Matratze runter) usw...aber noch einigermaßen regelmäßig schwimmen. Dass die Schwimmbewegung sofort zu Problemen führt...das hat eigentlich mit der ersten Arthroskopie begonnen. Da war ja auch irgendetwas Murks - diese abartigen Schmerzen über Tage oder Wochen danach, die heftigen Nachblutungen mit 800ml...mich lässt auch der Gedanke nicht los, dass da irgendetwas einfach schief gelaufen ist - nicht intentional oder ggf. sogar nicht einmal bewusst, aber eben seitens meines Körpers. Das mit dem Gehen und Stehen wurde durch die OP besser, wenngleich es nie gut wurde., was mich manchmal sinnieren lässt, dass die Probleme vor der OP der dann geglättete Knorpelschaden und meinetwegen auch die Teilsynovektomie war, dann aber irgendein Add-on fabriziert wurde, an dem ich seitdem leide. Die Bakerzyste war am Tag nach dem Sturz da, bis zur ersten OP jedoch kleiner (okay, habe auch nur noch herumgesessen). Als großer Dauergast mit Rupturen ist sie auch erst seit der ersten OP bekannt - 5 bislang, jeweils in den Wochen nach den Arthroskopien. All das steigert meine theoretische Motivation zu weiteren OPs nicht gerade, aber so ist es halt auch übel.
Genug für heute. Was "Schonung" angeht, halte man mich vielleicht für unbeirrbar, aber manchmal weiß ich gar nicht, was ich noch großartig mehr schonen sollte. Das ab und zu radeln weglassen? Das macht weniger Probleme als Abendessen kochen. Beinübungen weglassen? Ist passiert. Ansonsten...da ist ja nicht mehr viel. 21 Monate lang mit den Kindern nicht in den Zoo oder auf den Spielplatz zu gehen ist irgendwo auch unrealistisch - und letzten Winter im Lockdown war ich bei Dreckswetter auch wirklich vor der zweiten OP wochenlang fast nur zu Hause mit minimalstem Pensum. Das machte 0 Unterschied, absolut gar nichts - und psychisch war es der Horror. Mit moderater Bewegung komme ich eigentlich für den Kopf am besten durch den Tag, was jetzt aber auch berufsmäßig passiert, wenn das neue Schuljahr wieder anrollt...da graust es mir schon vor. Vor 12 Monaten konnte ich mich ja am Ende 6 Monate in eine Wiedereingliederung retten und bekam den Lockdown dazu...so "gut" wird es aber mit Delta wohl nicht werden.
So...langer Eintrag...nix Neues.
@Recordfahrer: Nicht ganz unlustig...als ich die 2 Tage mit Bandage probieren wollte, die ist wieder ab, und Vaseline brauchte, da die in der Kniekehle so scheuerte, habe ich mir genau denselben Kram auch gekauft. Merke bislang allerdings nix. Alternative Produkte habe ich aber auch schon einige konsumiert - genauso wie Schmerzmittel ohne Sinn. Nun gut, die Packung mache ich aber erst einmal auf. Zu Liebscher & Bracht...puh, da fällt mir gar nix Gutes ein, liegt aber vielleicht auch an meinen Erfahrungen mit deren Dehnschule. Ziemlich sektenartige Strukturen seitens der Therapeuten. Üble Jesus-Videos im Internet. Bücher verkaufen sich aber im Lehrerkollegium wie heiße Semmeln - gefühlt bei denen, die auch bestimmt alle Impfungen für Teufelszeug halten.