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Kohlenhydrataufnahme im Rennen/ Training optimieren

  • Ersteller Ersteller Dr. M.Ferrari
  • Erstellt am Erstellt am
Sollten diejenigen die glauben sich 100gr+ reinpfeifen zu müssen vielleicht mal anhören.
Ich mach es jetzt genau falsch rum und schreibe erst, bevor ich die Folge höre:

Wenn ich einen gewissen Verbrauch X habe, aber nur einen Teil davon durch meien Speicher Y decke, dann MUSS ich doch X-Y konsumieren ... 🤷‍♂️

(höre mir aber sofort die Folge an :) )
 

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Re: Kohlenhydrataufnahme im Rennen/ Training optimieren
Ja, das ist natürlich so.
Der Verbrauch ist aber eben der Knackpunkt. Viele berücksichtigen den nicht oder überschätzen ihn.
 
Ja, das ist natürlich so.
Der Verbrauch ist aber eben der Knackpunkt. Viele berücksichtigen den nicht oder überschätzen ihn.
Japp, den Fehler hab ich 5 Jahre lang gemacht. Hab mich immer gewundert wieso ich Krämpfe bekommen habe, Heißhunger am Abend und nachts nicht schlafen konnte. Seit ich regelmäßig Spiros mache und viel mehr auf dem Rad esse ist das alles vorbei.

Ich weiß bei mir, dass ich bei 230 Watt ( ca. 90% FTP) 175g KH verbrauche. Mein Speicher liegr irgendwo bei 490. Jetzt ist die Rechnung einfach, wenn ich den Dreiländergiro mit einem Schnitt von 200 Watt anpeile.
 
Ja, das ist natürlich so.
Der Verbrauch ist aber eben der Knackpunkt. Viele berücksichtigen den nicht oder überschätzen ihn.
SYCENCE hat dazu auch einen guten Podcast, indem sie diese 100g+ KH Kohlenhydrate auch kritisch sehen für den 0815-Sportler, der eben nicht soviel Energie durchjagt wie ein Profi. Weiterhin sagen sie, dass Fructose diesbezüglich eben kritisch ist (wenn man zuviele KH zu sich nimmt) aufgrund der Fettleberproblematik, und man daher bis 60g/h daher rein mit Malo / Dextrose arbeiten sollte + sich darüber eher an 2:1 und 3:1 als an 1:1 orientieren sollte.

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SYCENCE hat dazu auch einen guten Podcast, indem sie diese 100g+ KH Kohlenhydrate auch kritisch sehen für den 0815-Sportler, der eben nicht soviel Energie durchjagt wie ein Profi.
Würde ich zwar so unterschreiben, aber man muss es schon auch differenziert betrachten.
Jemand mit einem schlechten Fettstoffwechsel (ich war bis letztes Jahr so einer), verbraucht im unteren Bereich schon ordentlich KH. Da sind es bei einen "Grundlagenausfahrt" schon mal gut und gerne 150g KH pro Stunde die flöten gehen.
 
Japp, den Fehler hab ich 5 Jahre lang gemacht. Hab mich immer gewundert wieso ich Krämpfe bekommen habe, Heißhunger am Abend und nachts nicht schlafen konnte. Seit ich regelmäßig Spiros mache und viel mehr auf dem Rad esse ist das alles vorbei.

Ich weiß bei mir, dass ich bei 230 Watt ( ca. 90% FTP) 175g KH verbrauche. Mein Speicher liegr irgendwo bei 490. Jetzt ist die Rechnung einfach, wenn ich den Dreiländergiro mit einem Schnitt von 200 Watt anpeile.

Wenn Du den Giro mit 200 Watt anpeilst und pro Stunde ca. 72Wh durch die Fettverbrennung abdeckst (bei einer angenommenen Fettflussrate von 0,6g Fett/Minute, was bei so einem langen Rennen aber eher mehr sein dürfte) und pro Stunde 100g KH zuführst, die weitere 100Wh abdecken, dann entnimmst Du Deinem gut gefüllten Speicher pro Stunde nur noch 28g KH (für die restlichen 28Wh). Das heißt, dass Du wahrscheinlich mindestens 17,5h fahren kannst.
Man sieht also, dass auch in diesem Fall selbst 100g KH/ Stunde unnötig viel sein dürfte. Wenn man es verträgt - auch über vielleicht 10h - dann immer rein damit. Nötig ist es bei 200Watt im Schnitt höchstwahrscheinlich nicht.
 
An die Auskenner (ich lese hier nur wissbegierig mit): Könnte es denn einen Vorteil oder Nachteil haben, den körpereigenen KH-Speicher bewusst nicht völlig leerzufahren?
 
Wenn Du den Giro mit 200 Watt anpeilst und pro Stunde ca. 72Wh durch die Fettverbrennung abdeckst (bei einer angenommenen Fettflussrate von 0,6g Fett/Minute, was bei so einem langen Rennen aber eher mehr sein dürfte) und pro Stunde 100g KH zuführst, die weitere 100Wh abdecken, dann entnimmst Du Deinem gut gefüllten Speicher pro Stunde nur noch 28g KH (für die restlichen 28Wh). Das heißt, dass Du wahrscheinlich mindestens 17,5h fahren kannst.
Man sieht also, dass auch in diesem Fall selbst 100g KH/ Stunde unnötig viel sein dürfte. Wenn man es verträgt - auch über vielleicht 10h - dann immer rein damit. Nötig ist es bei 200Watt im Schnitt höchstwahrscheinlich nicht.
Also bei 200 Watt ist meine Fettflussrate bei 0,35 g/min.
 
und mit mir über dieses Thema dann auf eine sachliche Ebene diskutieren zu wollen, dem schenke ich keine Sekunde. Hab mir wirklich Mühe gegeben, es sachlich vermitteln zu wollen.
Wer hat angefangen mit einer plumpen, verallgemeinernden Aussage bzgl. Fructose? Erst auf Nachfrage hast du dich erklärt. Bitte reflektiere deine Beiträge.
glaubt weiterhin, dass Low-Carb im Ausdauersport das non plus Ultra ist.
Das hat niemand behauptet. Ja, ich habe in einem Satz ein Beispiel mit einem Low-Carb-sub-3-h-Marathon gebracht. Nein, ich habe nicht geschrieben, es wäre das non plus ultra. Sondern es sollte zeigen, dass es geht – weil du behauptet hast, Fructose bräuchte niemand und ich damit sagen wollte, dass prinzipiell selbst Glucose niemand zwingend braucht für respektable Leistungen. Pauschale Aussagen sind halt Mist, das war meine Botschaft.

Weiterhin sagen sie, dass Fructose diesbezüglich eben kritisch ist (wenn man zuviele KH zu sich nimmt) aufgrund der Fettleberproblematik, und man daher bis 60g/h daher rein mit Malo / Dextrose arbeiten sollte + sich darüber eher an 2:1 und 3:1 als an 1:1 orientieren sollte.
Wahrscheinlich (Hoffentlich?) war das die Intention hinter all den Beiträgen von @B4ki_Hanma. Das ist aber Konsens, denn dieses Problem wurde hier schon besprochen, bevor er Fructose verteufelt hat. Ja, zu viel Fructose ist schlecht und kann sogar während des Ausdauersports überdosiert werden, wenn man seinen Verbrauch überschätzt (und nicht nur wenn man auf der Couch liegt).
 
kurze Zwischenfrage:

Fettfluss von 0,5g/min bedeutet tatsächlich, daß man im Training mit 30g/h, also knapp 240kcal/h aus Fettverbrennung generiert? Oder nur im aeroben Training?
Volle Glykogenspeicher mit 450g dann nochmals knapp 2.000kcal?

Was wären denn typische Werte für Typen um die 50 mit ungefähr 300km/Woche mit einem 25er Schnitt (in Bewegung) bei 10Hm/km und 80kg?

Die Frage kommt daher, weil ich die letzte Woche mit knapp 100g KH/70km Tour gefahren bin und im Vergleich zu sonst (Wasser mit Salz) für meine Dinge sehr fix unterwegs war. Wenn ich die oberen Werte jedoch sehe, müsste ich aber bis zu 3h auch gut ohne zusätzliche KH auskommen müssen.

Gruß
dasulf

PS: ich sammle keine Daten, keine Leistungsmessung und habe meine Leistung im Schnitt auf 140W eingeschätzt und den Verbrauch pro Stunde auf 400kcal.
 
Ich glaube auch, dass das funktionieren kann. Chris Froome hatte Erfolg damit; ich weiß aber nicht, ob er sich No-carb oder Low-carb ernährt hat. Und vor einigen Jahren waren ja Ketone als Supplement sehr en vogue.

In der Praxis stelle ich mir eine Umsetzung aber nicht ganz einfach vor. (Wie kommt man bei hohen Trainingsumfängen gesund auf die notwendige Kalorienmenge? Restaurantbesuche? Körper-/Mundgeruch? Verpflegung bei Rennen)

Wie waren deine Erfahrungen damit? Widerspricht es nicht deiner Aussage unten zu Low-Carb oder machst du nochmal einen klaren Unterschied zwischen No- und Low-Carb?
Auf Dauer ist es sehr anstrengend. Ich komme vom Bodybuilding mit Wettkampferfahrung, daher ist das Thema für mich nichts Neues. Aber hier wird echt eine Wissenschaft draus gemacht. Mund/Körpergeruch lässt sich mit viel Wasser (min 3 Liter/Tag) im Schach halten, aber nicht vermeiden. Insbesondere ab 4 Std. ohne Essen fängt das Müffeln an. Ich habe anfangs aber die Zufuhr der Ballaststoffe unterschätzt und im wahrsten Sinne Ziegelsteine gesch… 😃

Die Kalorienmenge ist dabei immer im Defizit! Bei mir waren es teilweise weit über 1500 kCal weniger am Tag. Gesund war es nicht, aber erfolgreich (von 117 auf 75kg in ca 6 Monaten). Resturantbesuche, Clubbesuche, Ausgehen, Essen gehen, Freunde -> wurde auf das Minum reduziert bzw. kompletter Verzicht. Das ist halt die andere Seite der Medaille. (Entweder 120 % oder gar nicht.). Rennen in so einem Zustand würde ich nie machen.

Mit einer Ernährung ohne Kohlenhydrate bzw. unter 30 Gramm / Tag ist ABSOLUT kein Aufbautraining/Ausdauertraining JEGLICHER Art möglich, weil der Körper durch das stets fehlende Insulin immer katabol läuft, niemals anabol! Für Trainingserfolge bzw. Aufbautraining, sei es Kraft, Muskelwachstum oder Ausdauer ist immer Insulin wichtig (wichtig für die Regeneration (Heilung der Mikrorisse der Muskelfasern) und den Aufbau von Zellen (Mitochondrien) ).

Low carb ist nochmal ein Unterschied, weil der Körper eine bestimmte Menge an Kohlenhydraten erfährt (alles ab 40 Grammm ist Low Carb). Low Carb ist normalerweile die ideale "Diät" (Gewichtsreduktion), im Ausdauersport jedoch uninteressant.

Man darf nicht vergessen, dass es beim Rennradfahren um Ausdauersport geht (ein bisschen Kraft natürlich auch ;) ). Da ist die Aufnahme von Kohlenhydrate essenziell. Auf Dauer ist es nicht möglich, ein intensives und langes Training mitsehr wenig Kohlenhydraten oder sogar auf den Verzicht von diesen durchzuführen. (Eigene Erfahrungen und Erfahrungen anderer).

Nachdem die Fructose während der Trainings/Rennen größtenteils zeitnah verbraucht wird, sollte wenig Fructose in Fett umgewandelt und in der Leber eingelagert werden.
Nur die Glucose wird zeitnah / fast direkt als Energie verwertet. Fructose wird insulinunabhängig verstoffwechselt. Deshalb braucht es länger als Dextrose, Glucose, Haushaltszucker etc...

Das hat ChatGPT schön zusammengefasst. Aber crap in crap out weil Thema verfehlt.

Subject: Kohlenhydrataufnahme im Rennen/ Training optimieren​

1. Post:
Das wäre ein Thread zum Austausch für das Thema. Persönlich hab ich Erfahrung mit allen Beta Fuel Produkten. Letztes Jahr Vitargo getestet aber mir wurde schlecht . Eventuell zuviel getrunken davon am Stück und vorher Gel/Riegel zu mir genommen. Heißt ja auch pro Stunde.

Wo habe ich das Thema verfehlt?

Amüsant, wie hier einige Wissenschaftler, die sich absolut null in das Thema eingelesen haben mit Kommentaren wie "Crap in crap out" daherkommen.
Jemand mit einem schlechten Fettstoffwechsel (...) Also bei 200 Watt ist meine Fettflussrate bei 0,35 g/min.
Wie hast Du das gemerkt und vor allem gemessen? Was genau hast du anders gemacht bzw. wie sah deine Ernährung aus und wie sieht sie aktuell aus? (Ich frage aus Interesse :) )

Fettfluss von 0,5g/min bedeutet tatsächlich, daß man im Training mit 30g/h, also knapp 240kcal/h aus Fettverbrennung generiert? Oder nur im aeroben Training?
Volle Glykogenspeicher mit 450g dann nochmals knapp 2.000kcal?
Wie @NobbyNic bereits schreibt, kann man das nicht Pauschal sagen. Fett wird immer verbrannt. Bei aeroben Sport (lang aber wenig Intensität) arbeitet der Köper intensiver, um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen und Energiequellen wie Fette und Glukose abzubauen, die in Energie freigesetzt werden. Ist mehr Energie, aber langsamer. Anaerob ist das Gegenteil (schnelle Energie, jedoch weniger).

Mein Tipp: teste dich aus und trainiere was das Zeug hält (vor allem Grundlage).
 
Auf Dauer ist es nicht möglich, ein intensives und langes Training mitsehr wenig Kohlenhydraten oder sogar auf den Verzicht von diesen durchzuführen. (Eigene Erfahrungen und Erfahrungen anderer).
Wer hat denn behauptet, dass das geht oder sinnvoll ist? Es wurde nur darüber gesprochen, ob Lowcarb außerhalb von Training/Wettkampf sinnvoll ist.

Amüsant, wie hier einige Wissenschaftler, die sich absolut null in das Thema eingelesen haben mit Kommentaren wie "Crap in crap out" daherkommen.
Sagt dir deine Glaskugel, wer sich wieviel womit beschäftigt hat?
Du wünscht dir einen sachlichen Austausch, hast aber erstmal pauschal draufgekloppt mit "Alter, Fruktose nogo" ohne Begründung. Auf Nachfrage dann eine Wall of Text, deren Inhalte - wie gesagt - den meisten bekannt sein dürften und sonst auch kurz und knapp verlinkt werden können. In der dann irgendwann folgenden, dürftigen Begründung stecken Widersprüche, die auch benannt wurden. Es wirkt nicht so, als ob du gut mit Kritik umgehen kannst.
Um mal zum Punkt zu kommen: was ist konkret deine Meinung/Befürchtung? Dass Hobbysportler mit Gels und anderen Fruktosequellen Gefahr laufen, ungewollt zuzunehmen?
 
So, mich hat es gestern erwischt. Hab wie sooft für 6 Stunden Racepace angemixt. 78kh/H. Nach 5 Std hab ich dann gemerkt, dass es ziemlich rumort im Magen. Mir ist kotzübel geworden und ich hab mich noch bisschen durchgeboxt. Aus vorher 11x20min 220 Watt wurden beim 12ten dann nur noch 190 geschafft. Die Kraft kam einfach nicht mehr in den Beinen an.

Hab dazu noch 3,5 Liter Wasser getrunken.

Alles in allem natürlich echt unglücklich, da ich dachte ich komme mit dieser Racepace"plörre" ganz gut zurecht. Jetzt kann ich nochmal überlegen was ich bis zum 3LG am 30.06. ändere 🤷‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Disclaimer - komplett unwissenschaftliche Aussage-

Ich empfinde es auf langen Strecken wesentlich verträglicher für den Magen, wenn ich kleine Mengen an Fett bei der Versorgung mit dabei habe...
 
Disclaimer - komplett unwissenschaftliche Aussage-

Ich empfinde es auf langen Strecken wesentlich verträglicher für den Magen, wenn ich kleine Mengen an Fett bei der Versorgung mit dabei habe...
Hab bei GA-Einheiten auch schon Butterbrot mit etwas Salz dabei gehabt... :)
 
Mal eine Frage die sich auf die direkte Zeit nach dem Training bezieht.

Ich habe gerade in einem Buch gelesen dass es enorm wichtig für die Regeneration ist die Glykogenspeicher so schnell wie möglich zu füllen. Hier wird ein Recoveryshake empfohlen:

Je nach Dauer 25-100g KH (Dextrose) da dieser sehr schnell aufgenommen wird gemischt mit 10-25g Eiweiß. Insgesamt soll der Shake etwa 1/4 der im Training verbrauchten Kcal abdecken.

Hat jemand Erfahrungen damit?

Dextrose nach dem Training klingt für mich erstmal unlogisch aber im Buch steht: Kein anderes Nahrungszufuhrzeitfenster hat auf Ihr nächstes Training einen derart großen Einfluss.
 
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