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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Klar, auch mit aktionen und versuchen die breite masse auf die seite zu holen und nicht zu verärgern!
Der vergleich mit den streiks hinkt leider auf vielen ebenen.
Oftmals streiken diejenigen, die ohnehin schon ganz gut dastehen und nun noch mehr wollen.
Die, die es wirklich betrifft streiken doch viel zu selten.
Pflegepersonal, feuerwehrleute etc pp...
Es streiken piloten der LH, sorry, das nehme ich nicht ernst!

Hier geht es aber um unsere umwelt in der wir alle leben, das hat meiner ansicht nach eine völlig andere bewandnis...
Hier gehts nicht darum noch mal 5% mehr gehalt für den piloten rauszuholen, weil der unterhalt des porsches so arg gestiegen ist.
Denk nochmal drüber nach - wie würdest Du als Arbeitgeber, der Du nicht mehr zahlen willst, versuchen, dem berechtigte Interesse der Streikenden die Legitimation zu entziehen? Fang einfach eine Neid-Diskussion an ... Kannst Dich ja mal über die Ausbildungskosten und die Arbeitsbedingungen von Piloten informieren und Dir dann Gedanken darüber machen, ob Du das Risiko in der Ausbildung eingehen würdest und ob Du ein solches Leben führen willst. [Nein, ich bin kein Pilot.]

Und das Muster findest Du oftmals irgendwann in jeder Auseinandersetzung, dass die eine Seite die legitimen Interessen der anderen Seite auf irgendeine Art und Weise diskreditiert ...

Alles weitere wird dann jetzt aber sehr OT.
 
Denk nochmal drüber nach - wie würdest Du als Arbeitgeber, der Du nicht mehr zahlen willst, versuchen, dem berechtigte Interesse der Streikenden die Legitimation zu entziehen? Fang einfach eine Neid-Diskussion an ... Kannst Dich ja mal über die Ausbildungskosten und die Arbeitsbedingungen von Piloten informieren und Dir dann Gedanken darüber machen, ob Du das Risiko in der Ausbildung eingehen würdest und ob Du ein solches Leben führen willst. [Nein, ich bin kein Pilot.]

Und das Muster findest Du oftmals irgendwann in jeder Auseinandersetzung, dass die eine Seite die legitimen Interessen der anderen Seite auf irgendeine Art und Weise diskreditiert ...

Alles weitere wird dann jetzt aber sehr OT.

Also ich habe das beispiel der LH piloten gewählt, weil genau diese sich eigentlich nicht beschweren dürften, genauso wenig wie das cabinenpersonal.
Anders siehts zb bei easyjet aus, aber gut, das führt zu weit.

Dennoch sehe ich die klimadiskussion auf einer anderen, eigentlich wichtigeren ebene.

Aber nun btt
 
Denk nochmal drüber nach - wie würdest Du als Arbeitgeber, der Du nicht mehr zahlen willst, versuchen, dem berechtigte Interesse der Streikenden die Legitimation zu entziehen?
Normalerweise ist ein Streik eine Angelegenheit zwischen Arbeitgeber(-Verband) und Arbeitnehmer(-Verband), die Rituale dieses Pas de Deux sind gesetzlich geregelt. Die Verhandlungen werden zwar mit Argumenten geführt, aber letztlich wird ausgelotet, wer wie weit geht und dann einigt man sich. Der Rest ist Show. Da kann man die Neidkarte spielen, es spielt aber keine Rolle, weil es um Moral nicht geht.

Lokführerstreiks, Fluglotsenstreiks und Klimakleber nehmen andere in Geiselhaft für ihre eigenen Ziele. Da verlässt man den Boden des ethisch wie rechtlich Akzeptablen. Punkt. Und ja, man kann diese Beispiele sehr wohl in einen Topf werfen, denn die Klimakleber maßen sich zwar an, uneigennützig zu handeln. Aber letztlich ist es eine Bankrotterklärung ihrer Argumentation, wenn sie ihre Ziele durch Erpressung durchzusetzen versuchen.
 
Wie willst Du sonst Veränderung bewirken?
Genau das ist das Grundproblem unserer Demokratie. Ich verstehe sie so, dass die MEHRHEIT entscheidet - bei gleichzeitiger Möglichkeit, dass Minderheiten ihre Interessen vertreten. Und zwar im politischen Prozess. Dazu gehören erstmal Wahlen, aber auch die politische Meinungsäußerung inkl. Demonstrationen/Versammlungen.

Wenn ich 3.000 Leute habe, die (angemeldet!) protestieren, dann ist es aus meiner Sicht legitim, dass auch mal 2.000 Autofahrer warten müssen. Aber so isses nicht. Ich habe hier eine Handvoll Leute, die einer MEHRHEIT ihre Weltsicht aufdrücken wollen - und die ist nicht das Einfordern von Klimaschutz, sondern die feste Überzeugung, dass man das Autofahren grundsätzlich unterlassen soll, egal zu welchem Zweck (Weg zur Arbeit, zum Arzt, zum Einsatz mit dem Rettungswagen etc.).

Mit dieser Überzeugung sind sie aber klar in der MINDERHEIT. Und da sie ihre Forderungen auf demokratischem Weg (und das sind in erster Linie Wahlen) nicht durchsetzen können, schreien sie umso lauter und werden umso aggressiver. Hier will also eine laute, aggressive Minderheit gegenüber den Interessen der Mehrheit ihren Willen durchdrücken.

Derselbe Mechanismus lässt sich im Übrigen bei vielen Trendthemen unserer Zeit beobachten: Vegane Ernährung, Gendern, Verzicht auf Feuerwerk etc. Das sagt übrigens nichts darüber aus, wie ich selbst zu diesen Themen stehe (nur als Hinweis: deutlich mehr Radl- als Auto-km im Jahr). Es geht mir um die Art und Weise, wie wir in einer Demokratie miteinander umgehen sollten. Und dazu gehört eben auch zu akzeptieren, dass man seine Partikularinteressen nicht mit Gewalt durchsetzen kann.
 
Gestern hat ein Motorradfahrer sein Motorrad auf dem durch grünstreifen von der Fahrban getrennten Radweg abgestellt. Um abzusteigen und Fotos zu machen. Er hat seine Maschine genau in der Mitte platziert. Man kam zwar noch vorbei, es war aber wirklich eng und ich musste die Geschwindigkeit deutlich reduzieren.
Ich habe Ihm dann zugerufen, ob er das nächste Mal sein Motorrad bitte quer über den Radweg stellen könnte, dann käme man wenigstens überhaupt nicht mehr durch.
Hat nur blöd gekuckt und wusste offensichtlich nicht worauf ich hinaus will.
 
Eine sache noch ot.
Habt ihr gelesen, dass der fahrer des lkw´s angegriffen wurde?
Bisher weiß man noch nichts weiteres aber ich finde das sehr bedenklich.
Wer auch immer fehler gemacht hat, begrüßen wird der fahrer es nicht, dass unter seinem betonmischer eine frau verletzt eingeklemmt ist...
Also steht er da, vermutlich unter schock und da kommt dann einer der auf dich einsticht?
Whut...??????

Es war ein obdachloser, der mit einer fahrzeugkamera ermittelt werden konnte.
 
Hier will also eine laute, aggressive Minderheit gegenüber den Interessen der Mehrheit ihren Willen durchdrücken.
Naja, in ihrer Welt vertreten sie ja die Interessen der Mehrheit, also eigentlich sogar aller. Das ist der argumentative Kunstgriff. Weshalb man diese Leute auch argumentativ nicht erreicht.

Dieses Demokratie-Verständnis basiert eben auf Interessen, nicht auf existenziellen Bedürfnissen.
Ja. Mit allen Vor- und Nachteilen ist das m. E. genau der Sinn von Demokratie.

Wenn Gruppen ihre Interessen artikulieren, ist das eine relativ fehlertolerante Angelegenheit. Sie sind selbst für sich verantwortlich und tragen die Folgen. Wenn wir die Kategorie "existentielles Bedürfnis" erfinden und dieses über Gruppeninteressen stellen, öffnen wir dem Missbrauch der Kategorie Tür und Tor. Man muss dann nur 3 selbsternannte Experten finden, die sich Wissenschaftler nennen und etwas für existentiell erklären, und schon kann man es mit Gewalt durchsetzen. Wir schaffen die Demokratie damit ab.

Ich sach ma so: Man kann ja der Meinung sein, dass das Klima zur Not auch mit autoritären Maßnahmen gerettet werden muss. Man soll dann nur vorsichtig sein, anderen Gruppen Demokratiefeindlichkeit vorzuwerfen, denn die meisten Klimaaktivisten sind in ihrem Weltverständnis klar Demokratiefeinde.
 
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Naja, in ihrer Welt vertreten sie ja die Interessen der Mehrheit, also eigentlich sogar aller. Das ist der argumentative Kunstgriff. Weshalb man diese Leute auch argumentativ nicht erreicht.
Das hat dann schon etwas von einem religiösen Erlöser-Mythos ("Wenn ich das jetzt nicht mache, geht die Welt in unserer Generation unter; ich opfere mich für alle anderen, auch die Unwissenden"). Klimawandel existiert. Aber wie dringlich die Sache ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, auch nicht die Klimakleber. Sie "glauben" aber fest an die Dringlichkeit. Das erlaubt ihnen nach ihrer Anschauung, sich über Regeln hinwegzusetzen. Wie auch immer, es gibt in einer verfassten Gesellschaft Regeln, wie eine Transformation erfolgt (Wahlen und dann Änderung der Gesetze).
 
Wenn wir die Kategorie "existentielles Bedürfnis" erfinden und dieses über Gruppeninteressen stellen, öffnen wir dem Missbrauch der Kategorie Tür und Tor.
Das Recht auf Leben und das Recht auf körperliche Unversehrtheit muss nicht "erfunden" werden, daß ist bereits als Grundrecht in unserer Verfassung festgelegt. Und natürlich sollten diese Rechte weit über irgendwelchen Interessen stehen.
Bekanntermaßen sieht das auch das Bundesverfassungsgericht so:
https://www.bundesverfassungsgerich...idungen/DE/2021/03/rs20210324_1bvr265618.html
Grüße
 
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Es bringt nichts, wenn ihr "eine Sache noch OT", " jetzt aber BTT", "genug OT" schreibt und dann trotzdem munter weiter Off Topic diskutiert. Habe keine Lust, die 30 Beiträge alle einzeln zu melden, also lasst es doch bitte einfach.
 
Das Recht auf Leben und das Recht auf körperliche Unversehrtheit muss nicht "erfunden" werden
Da geht's schon los. Du unterstellst, dass der Klimawandel direkt das Leben des Einzelnen bedroht, dass man darauf z. B. nicht mit Anpassung reagieren kann, und dass der Versuch, die vermutlich erforderliche CO2-Reduktion zu erzielen, nicht am Ende die größere Bedrohung darstellt (bspw. Zusammenbruch des Gesundheitssystems durch Strommangel oder wirtschaftlichen Niedergang).

Du Und Du ordnest das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, das übrigens im GG interessanterweise das erste Grundrecht ist, dem unter.

Kurz: Du versuchst, genau wie von mir oben dargestellt, mit dieen Kunstgriffen Deine Position als einzig richtige darzustellen, anstatt inhaltlich für sie zu werben. Statt in der Sache zu streiten, streitest Du ums Rechthaben.

Was die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts angeht, lehne ich mich jetzt mal als juristischer Laie aus dem Fenster: Hier wird auf Generationengerehtigkeit abgehoben, sehr schön. Nur wird nun einseitig gesagt, wie müssten heute das Klima retten für künftige Generationen. Man könnte aber genauso argumentieren, dass wir unseren Nachfolgern keine völlig aus dem Ruder gelaufene Staatsverschuldung hinterlassen dürfen.

Wir kommen nicht zusammen. Ich weiß, ich bin penetrant. Aber ich habe ein Problem mit allen, die ultiamtive Wahrheiten gefunden zu haben glauben. Ich sehe nicht, dass ich eine andere Meinung vertrete als die, dass jede Meinung gehört werden muss. Dass ich für Autos, Atomkraft, Fracking sei, das dichten mir Leute an auf Grund meiner Forderung, mal die Perspektive zu wechseln, die Konsequenz der eigenen Position zu betrachten, ein paar Regeln einzuhalten und überhaupt den Ball flach zu halten.
 
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Lokführerstreiks, Fluglotsenstreiks und Klimakleber nehmen andere in Geiselhaft für ihre eigenen Ziele. Da verlässt man den Boden des ethisch wie rechtlich Akzeptablen. Punkt. Und ja, man kann diese Beispiele sehr wohl in einen Topf werfen, denn die Klimakleber maßen sich zwar an, uneigennützig zu handeln. Aber letztlich ist es eine Bankrotterklärung ihrer Argumentation, wenn sie ihre Ziele durch Erpressung durchzusetzen versuchen.

Welches eigene Ziel soll das denn bei den Klimaheinis sein?
Lokführer, Fluglotsen = mehr Geld = eigennützig (zumindest in erster Linie, ggf. noch nützlich für die Familie...)

Aber bei Klimaaktivisten?
Hast du kein Interesse an einem funktionierenden Planeten?
Ich sehe das nicht als Anmaßung, zu behaupten das wäre unneigennützig.
Denn rein eigene, private Ziele sind das nicht.

Die Methoden kann man allerdings - und sollte man m.E. auch - absolut in Frage stellen.
 
Ich wünsche diesen sich auf die Straßen pappenden Menschenfreunden, dass sie abends mit einem Gedanken ins Bett gehen, und morgens mit selbigem aufwachen.
Mit dem Gedanken, dass das Opfer möglicherweise (man weis es nicht, klar) hätte überleben können, wenn.....
 
Ich wünsche diesen sich auf die Straßen pappenden Menschenfreunden, dass sie abends mit einem Gedanken ins Bett gehen, und morgens mit selbigem aufwachen.
Mit dem Gedanken, dass das Opfer möglicherweise (man weis es nicht, klar) hätte überleben können, wenn.....
Und damit treibst Du die Polarisierung, deren Auswirkung wir tagtäglich im Straßenverkehr erleben, weiter ...

Durch die Klimaaktivisten kamen vielleicht die Rettungskräfte zu spät - dies ist aber sicher nicht die Ursache für den Unfall gewesen.

Oder fühlst Du Dich durch den Ausstoß von den Schadstoffen und CO2 deines Autos genau so schuldig an all den Lungenkranken und den klimaänderungsbedingten Überschwemmungsopfern im Ahrtal, Australien, Bangladesh, usw.?
 
Und damit treibst Du die Polarisierung, deren Auswirkung wir tagtäglich im Straßenverkehr erleben, weiter ...
Ich treibe hier gar nix weiter. Wie geschrieben: Ich wünsche es denen Tag für Tag, Abend für Abend.
Und ich behaupte mal, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ein kausaler Zusammenhang zu einem schlimmen Schaden welcher Art auch immer gegeben ist. So zahlreich, wie solche dämlichen Aktionen zur Zeit stattfinden.
Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ein kausaler Zusammenhang (Ursache- direkte Wirkung, verstehst du?) gegeben ist, oder um mehrere Ecken konstruiert wird
 
Du nennst den Einfluss von Abgasen, Feinstab und Lärm aus dem Straßenverkehr auf unsere Gesundheit "konstruiert"?
 
Durch die Klimaaktivisten kamen vielleicht die Rettungskräfte zu spät - dies ist aber sicher nicht die Ursache für den Unfall gewesen.
Aber vielleicht für seinen tödlichen Ausgang? Was ist das für ein unerträglicher Whataboutismus, mit Verweis auf einen Kraftfahrer, der da nicht zum Spaß langgefahren ist, den zusammenhanglosen, infantilen, selbstgerechten Aktivismus zu relativieren!

Weißt Du was? Der Lasterfahrer tut mir leid, der muss mit der Erfahrung leben.

Das hier ruft nur Erbrechen hervor. Und es hilft wenig, dass dieser Terrorist (ja, das ist der, der mit einer "Grünen RAF" gedroht hat) den Tweet wieder gelöscht hat:
1667480457977.png
 
Du nennst den Einfluss von Abgasen, Feinstab und Lärm aus dem Straßenverkehr auf unsere Gesundheit "konstruiert"?
Nein, konstruiert ist ein Einfluss nicht. Aber ich bitte dich: es ist ein recht weiter Weg, vom Handeln der Kleinkinder in Erwachsenenkörper (ich WILL aber) auf quasi die Auswirkung des Flügelschlagens eines Schmetterlings tausende km entfernt auf unser Wetter hier zu kommen.
Aber wenn man es so will: wenn ich nachher zum Auto gehe, auf die Straße trete, wie auch immer am Straßenverkehr teilnehme, irgendeinen Einfluß (vielleicht ja auch absolut folgenschweren) nach irgendwo hat dies zunächst harmlose Handeln mit absoluter Sicherheit. Was also tun?
Das ist doch ein himmelweiter Unterschied zu den Klebefetischisten, die möglicherweise- so schrieb ich es ja, ganz direkt schuldig sind. Die Ursache des Unfalls natürlich ist eine andere. Zwei Dinge, die tragischerweise aber ganz direkt in Zusammenhang stehen können. KÖNNEN
 
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