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Du kannst Dir ein Blaulicht auf den Kopf setzen und trotzdem wirst Du nicht breiter und bekommst keine Ausmaße eines PKW um nicht "übersehen" zu werden.
Das ist ja auch seit Jahrzehnten die Problematik bei den - zusätzlich noch schnell herannahenden - Motorrädern. Die meisten haben zwar seit Ewigkeiten schon ihr Licht an, aber das hatte selbst zu Zeiten von tagsüber nicht beleuchteten Autos häufig zum "Übersehen" beim Abbiegen geführt. Dürfte seit Einführung des Tagfahrlichts kaum besser geworden sein, deshalab hatten sich die Zweiradfahrer ja auch so vehement gegen die Einführung bei Autos ausgesprochen. Jetzt sieht man die zunehmend mit neonfarbenen Westen rumfahren - zu meiner Motorrad-Zeit wäre das ein Fall für sofortige Moped-Beschlagnahme durch die Style-Polizei gewesen.
Du kannst Dir ein Blaulicht auf den Kopf setzen und trotzdem wirst Du nicht breiter und bekommst keine Ausmaße eines PKW um nicht "übersehen" zu werden. Um wieviel deutlich sichtbarer schätzt Du denn einen Reiter mit einem normal großen Reitpferd ein? Allein in den letzten Jahren gab es in meiner Umgebung Fälle in denen ein Autofahrer so was "übersehen" hat. Ganz heftig fand ich einen Fall in dem der Autofahrer den hinteren Reiter überholt hat und so vor dem eingeschert ist, dass der zweite Reiter davor erwischt wurde. Und dann gab es nur wenige Kilometer(5km) von meinem Wohnwort weg den Fall, dass 2 Radfahrer, die kurz nach dem Ende der Ortschaft angehalten hatten von einem Autofahrer erwischt und getötet wurden. Die 2 Radfahrer hielten nicht auf der Straße, sondern in der Einmündung auf einem Wirtschaftsweg. Da greift noch nicht mal die Ausrede "übersehen" oder hohes Verkehrsaufkommen.
In den USA gab es wohl erschreckend viele Unfälle, bei denen Autos in die Pferde ihrer Reiter gefahren sind. Da haben die dann eine Beleuchtungspflicht für Pferde eingeführt. Ist übrigens bei uns auch Pflicht:
Zu viele Idioten am Steuer
Zu viel Ablenkung allerorten
Tempolimit viel zu hoch (100 auf Landstraßen obwohl hier die meisten Menschen sterben und auch Radfahrer fahren)
Strafen viel zu gering
Überwachung lächerlich wirkungslos bzw. gar nicht vorhanden
15-jährige Führerscheinprüfung ist absolut sinnvoll
Mit einer FDP und CDU/CSU wird das aber nicht besser. :-(
Ah, sorry, das war ungenau ausgedrückt. Ich meinte, dass ich tagsüber zumindest in der Stadt von vorne herein mit Abblendlicht fahre, weil man insgesamt auch durch die Autos von mehr Lichtquellen umgeben ist und mir das Taglicht dann schon zu wenig vorkommt.
Ah, sorry, das war ungenau ausgedrückt. Ich meinte, dass ich tagsüber zumindest in der Stadt von vorne herein mit Abblendlicht fahre, weil man insgesamt auch durch die Autos von mehr Lichtquellen umgeben ist und mir das Taglicht dann schon zu wenig vorkommt.
Anders als der StVZO-Scheinwerfer ist ein Tagfahrlicht praktisch ungerichtet und ist dadurch tagsüber oft besser wahrnehmbar. Ich bin anfangs öfters auf "dein Licht blendet" von Fußgängern angesprochen worden.
Alternatives TFL wäre eine (illegale) Offroad-Lampe mit Taschenlampenoptik.
Anders als der StVZO-Scheinwerfer ist ein Tagfahrlicht praktisch ungerichtet und ist dadurch tagsüber oft besser wahrnehmbar. Ich bin anfangs öfters auf "dein Licht blendet" von Fußgängern angesprochen worden.
Alternatives TFL wäre eine (illegale) Offroad-Lampe mit Taschenlampenoptik.
Das ist richtig, TFL - wenn gut konstruiert (z.B. Lupine) - ist tagsüber besser sichtbar als Abblendlicht.
Es gibt einige wissenschaftliche Studien zur Effektivität von Licht am Tag bei Radfahrern, die größte mir bekannte zeigt eine Verminderung der Inzidenz von Radunfällen mit Verletzten um die 20%. Die Studien sind aber alle methodisch nicht perfekt (was keine Kritik ist, das Thema ist methodisch kompliziert).
Also ich bin gestern mit Warnweste laufen gewesen, aber ohne eigene Beleuchtung. Schön draußen in der Feldmark mal die Augen entspannen. Den Weg konnte ich noch halbwegs erkennen. Leider bin ich dann auf einer Pendlerstrecke zurückgefahren, die nur für Radfahrer und landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben ist.
Was ich geblendet wurde, meine Güte. Ich konnte teilweise kaum nach vorne schauen, weil es so mega hell war. Ich musste auch manchen Radler aus der Entfernung schon "anrufen", damit die mich nicht umfahren oder mal den Böller ausmachen. Das war vergleichbar wie bei einem PKW das Fernlicht. Auf 100m ist man da blind und einmal musste ich stehen bleiben.
Ich habe mir bei 2 extremen Leuchtern dann durch umdrehen mal angeschaut, was die eigentlich ausleuchten. Bei einem war das halbe Feld links und rechts der 5m breiten Straße beleuchtet. Braucht man das wirklich zum Pendeln?
Das ist halt die Crux der StVZO Leuchten. Die meisten leuchten in einem schmalen Kegel nach vorne, was für Kurvenfahrten Mist ist, weil die Ausleuchtung vor dem Bike fehlt. Dann kaufen sie sich Chinaböller, die nichtmal die Helldunkel-Begrenzung nach Vorne haben und alles blenden, damit die Kurvenfahrten zumindest ausgeleuchtet sind. Und es gibt sicher auch einige, die auf Feldwegen das Fernlicht der StVZO Leuchten anstellen bzw. die Leuchte hochstellen.
Wo sind die gesellschaftlichen Aufschreie, wie bei dem anderen Unfall?
Es kotzt mich einfach an! In den "sozialen" Medien wird sich eher wieder darüber unterhalten, dass der Radler ja auf seine Vorfahrt hätte verzichten können.
Das ist auch meine Strategie. In der Dämmerung fallen Neonfarben stark auf. Das sehe ich auch immer bei Radfahrern, die mir entgegenkommen. Neongelb oder Neonorange stechen mir sofort ins Auge. Wird es zu dunkel, klappt es nicht mehr, aber dann helfen die Lampen. Mir ist nicht erklärlich, warum Bekleidungshersteller so oft noch dunkle Farben für Winterbekleidung nutzen.
Ich setze auf Beides. Auffällige Trikotfarbe und Rücklicht. Habe den Eindruck, dass durch das Licht die Seitenabstände beim Überholen etwas größer geworden sind. Ausreißer gibt es natürlich immer.
Finde, dass bei den Winterklamottentests mangelnde Sichtbarkeit gleich zur Abwertung führen müsste.
Es sollte sich aber auch jeder Radfahrer einmal Gedanken über seine Sichtbarkeit machen. Meine Frau berichtete gestern von einem Jugendlichen, der im Dunkeln mit dunklen Klamotten und ohne Licht mit Highspeed unterwegs war....
Bzgl. Sichtbarkeit: Mir ist dabei soeben erst eingefallen, dass der äußerste Radbereich, dort wo die Lenkerstopfen sind, ja keine Reflektoren hat. Also Idee: Reflektierende Lenkerstopfen. Gibt es schon:
Wo sind die gesellschaftlichen Aufschreie, wie bei dem anderen Unfall?
Es kotzt mich einfach an! In den "sozialen" Medien wird sich eher wieder darüber unterhalten, dass der Radler ja auf seine Vorfahrt hätte verzichten können.
Das ist genau das, warum ich mich über die mediale Hetze gegenüber den angeblich so verletzungsfolgenverschärfenden Protest der Klimaaktivisten so aufgeregt habe. Dauernd wird jemand einfach so "totgefahren", die Medien sind still, die Politiker sowieso.
Aber sobald man jemanden findet, der möglicherweise an einer solchen Verletzungsschwere mit möglicher Todesfolge schuld sein könnte AUßER dem Autofahrer oder LKW-Fahrer, DANN geht es richtig los, bundesweit und bis hin in die Ebenen der Bundespolitiker. Damit will man wohl ein Argument haben, die Fahrbahnblockaden besonders scharf zu ahnden.
Und wieder: Auf dem Rücken verstorbener Radfahrer:innen ist das einfach eine unerträgliche Sauerei! Auf die Entschuldigung bzw. Stellungnahme der Politiker und Medien warte ich noch heute.
Die übliche mediale Hetze (hätte doch auf die Vorfahrt verzichten können (verlinkst Du es uns bitte?) ufert dadurch eher noch weiter aus.
Vorliegend war der vermutliche Schuldige aber ein Radfahrer, oder habe ich die Meldung komplett falsch gelesen?
Der Fall ist tragisch. Er ist aber ungeeignet, um gegen irgendwas Stimmung zu machen. Nicht mal gegen die Polizei und den Stil der Meldung.
Edit: Der gestrichene Teil ist völliger Unsinn und deutet auf Defizite beim verstehenden Lesen beim Schreiber, also bei mir, hin.
Die Schwester der Radlerin, die durch den Betonmischer verstorben ist, hat sich übrigens geäußert, im SPON hinter Bezahlschranke, in der Welt gibt's ne Nacherzählung (ich glaube auch Bezahlschranke). Es ändert eigentlich nichts, aber es ist trotzdem sehr bedrückend.
Der Stand der Dinge ist also, dass unmittelbar vor dem Unfall der Betonmischer in der 3. Spur von rechts und die Radfahrerin in der 2. Spur von rechts parallel zueinander fuhren (also wohl kein Queren oder plötzliches Rüberziehen der Radfahrerin vom Fahrbahnrand o.Ä.).
Nach der Schleifspur zu urteilen, befanden sich die rechten Reifen des Betonmischers aber bereits in der Spur der Radfahrerin, als es zu Unfall kam:
Wenn der Unfallbericht der Polizei so stimmt, deutet das m.M.n. stark darauf hin, dass der Betonmischer im Begriff war, die Spur zu wechseln, um in die Spichernstraße einzubiegen. Das wäre dann der klassische "nicht gesehen/toter Winkel" Unfallhergang.
Interessant übrigens auch die allgemeine Unfalllage/Statistik für genau dieser Stelle, ebenfalls aus dem Unfallbericht, gerade da die Berichterstattung ja üblicherweise (und m.M.n. unrichtig) auf den "sicheren" benutzungspflichtigen Radweg hinweist, wohl um eine rechtliche (Mit-)Schuld der Fahrradfahrerin zu suggerieren:
Nach Fertigstellung des Umbaus der Kreuzung inkl. Zweirichtungsradweg ist an genau dieser Ecke die Zahl der Verletzten & Toten nicht etwa gesunken, sondern massiv gestiegen (von 3 vor Umbau auf 9 bzw 11 in den beiden Jahren danach, davon insgesamt 12 Radfahrer).
Bzgl. Sichtbarkeit: Mir ist dabei soeben erst eingefallen, dass der äußerste Radbereich, dort wo die Lenkerstopfen sind, ja keine Reflektoren hat. Also Idee: Reflektierende Lenkerstopfen. Gibt es schon:
https://www.cateye.com/intl/products/safety_lights/SL-LD160-R-BE/
Solche Lenkerstopfenlichter sind generell eine sehr gute Idee, da sie a) die Breite des Rades sichtbar werden lassen, b) räumliche Abschätzung der Entfernung und des Vektors zulassen (das geht mit einem einzelnen Licht nur schwer) und c) durch den sich bewegenden Lenker ein Element von "Biomotion" addiert, was eine kognitive Erkennung als Radfahrer stark verbessert/beschleunigt (die kognitive Erkennung ist mindestens genauso wichtig wie die physikalische Sichtbarkeit, wenn es um Sehen geht).
Also: Betonmischer fährt ganz links, muss aber nach ganz rechts rüber, weil er abbiegen will. Beim Wechseln über zwei Spuren nimmt er die Radfahrerin mit, die auf der mittleren Spur fährt. Wenn man als Autofahrer Spuren wechselt, macht man das normalerweise auf eine längere Strecke und nicht abrupt. Für den Fall hätte die Radfahrerin sich zurückfallen lassen können. Nur wenn der Betonmischer kurzfristig das Steuer rumreißt und die Spuren wechselt, weil er das Abbiegen verpennt hat, kann die Radfahrerin nicht mehr reagieren.
Das ist halt die Crux der StVZO Leuchten. Die meisten leuchten in einem schmalen Kegel nach vorne, was für Kurvenfahrten Mist ist, weil die Ausleuchtung vor dem Bike fehlt. Dann kaufen sie sich Chinaböller, die nichtmal die Helldunkel-Begrenzung nach Vorne haben und alles blenden, damit die Kurvenfahrten zumindest ausgeleuchtet sind. Und es gibt sicher auch einige, die auf Feldwegen das Fernlicht der StVZO Leuchten anstellen bzw. die Leuchte hochstellen.
(Lupine SL AF/Blika)
Die SL AF reicht in der Stadt für alles, da sie trotz StVZO ziemlich breit ausleuchtet und es dort eh hell genug ist, um grundlegend eine Kurve zu erkennen. Die (nicht-StVZO) Blika hilft außerorts in Kurven, wenn die SL AF ausnahmsweise mal nicht ausreicht (und natürlich nur, wenn niemand da ist, der geblendet werden kann). Bei geplanten Fahrten im Wald o.Ä. wandert die Blika an den Helm. Beide Lampen werden per BT vom Lenker aus gesteuert, in Daumenreichweite ohne dass man umgreifen muss.
Funktioniert gut & blendet niemanden!