Wer sagt denn, das niemand etwas tut? Auf politischer Ebene gibt es beispielsweise den VCD und den ADFC. Und dann gibt es noch eine Partei, die nicht den Autogeilen zuzuordnen wäre. Aber wieviel Prozent der Bürger werden von diesen Vereinen oder dieser Partei repräsentiert? 10 oder 14? Der ADAC, der größte Verein im Lande, hat mehr Mitglieder als die katholische Kirche, wie neulich die ZEIT schrieb.
Der ADFC - für mich ist das ein Club, der - weil seine Mitglieder Angst vor Autos haben - allerorten Radwege fordert und sich auch mit Schotterradwegen begnügt, hauptsache weg von der Fahrbahn.
"ER" akzeptiert Schrottradwege, falsche Benutzungspflichten, die Wiedereinführung der außerörtlichen Benutzungspflicht (ADFCler fahren eh (fast) nie Fahrbahn, also kann man das so lassen) und nennt Radrouten, die über Feldwege führen, Radwege.
Was hat er denn in den letzten Jahren entscheidendes für ein besseres Miteinander, für mehr Rücksicht von Fahrbahnradlern etc. getan? Warum werden Schrottradwege und falsche Blauschilder eher geduldet als dass man sich dafür stark macht, dass die Zivilbevölkerung einfach gegen Fehlplanungen Einspruch erheben kann? Bei mir um die Ecke wird gerade für einen Radweg, den vermutlich keine 100 Radfahrer/Tag benutzen werden, kilometerweit Wald abgeholzt. Alternativen gibt es zuhauf, Vorschläge (meine) ebenfalls. Dennoch setzen sich wohl die RPS durch und der Radweg wandert dann wieder mal in das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes.
Also ich finde es kagge dort zu fahren - siehe entsprechender (Streit-)Thread hier. V.a. die Einstellung der Regierung bzgl. des Schutzes von Radfahrern.
Ein Autofahrer, der in F oder E zu eng überholt, wird dort vermutlich genauso selten erwischt wie hier. Aber ich glaube, man fürchtet sich als Autofahrer allgemein vor der Höhe eines Bussgeldes. Die Polizei in F gilt als relativ rabiat, was in Bezug auf Schusswaffeneinsatz nicht so gut ist. Bei französischen Fußgängern ist das mit der Angst in Bezug auf rote Ampeln ja bekanntlich nicht so. Dafür weiß der Fußgänger in F, dass er auch wenn er grün hat, überfahren werden kann.
In F steht der Autobesitz und das Autofahren natürlich allgemein nicht an erster Stelle des Lebens. Die haben Schöneres. In D ist, so glaube ich, das Auto Lebensziel: Mit 17 Führerschein, mit 18 Auto und dann alle 4 Jahre ein größeres und stärkeres und das dann bis Ü90. Nirgends ist der Deutsche im Verkehr so brav wie als Fußgänger an der Ampel.
Oha, da werden reihenweise Klischees aufgetischt. Ich sehe es nicht wirklich so. Richtig viele Radfahrer gibt es in F nicht. Auto hat dort fast jede(r). Also zumindest in der Alpenregion. Die Radfahrer dort kamen oft aus D und CH.
Ja, die Polizei muss (viel mehr) Härte zeigen, um uns zu schützen. Wie man aber kürzlich lesen konnte, kostet ein verunglückter Finger (berechtigt, beabsichtigt oder nicht) ein Vielfaches von einem messerscharfen Überholvorgang, der gerade noch mal gut gegangen ist und mangels Zeugen und zugelassener Dashcams mit Dauerfilm auch kaum weiterverfolgt oder gar geahndet wird.