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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Immerhin im Bericht da drunter ist mal was anders. Da hat ein Radfahrer ein Auto übersehen. Das passiert sonst nie in Berichten, sonst heißt es fast immer:
  • Radfahrer nimmt Auto die Vorfahrt
  • Autofahrer übersieht Radfahrer
 
Immerhin im Bericht da drunter ist mal was anders. Da hat ein Radfahrer ein Auto übersehen. Das passiert sonst nie in Berichten, sonst heißt es fast immer:
  • Radfahrer nimmt Auto die Vorfahrt
  • Autofahrer übersieht Radfahrer

Grundsätzlich hast du Recht. Mein Favorit:

Ein LKW-Fahrer überrollt beim Abbiegen eine Studentin. In unserem Regionalblatt stand dann: Junge Radfahrerin verletzt sich schwer.

Als ob sie ohne jegliche Fremdeinwirkung zu ihren Verletzungen gekommen wäre.:rolleyes:
 
Keine Konfliktsituation, aber ich brauche mal eure Mithilfe, weil ich nicht weiß, was der Autofahrer meinte. Ich bin gestern abend wie immer heimgeradelt. Die letzten 6km fahre ich auf der B13 aus Wien raus, die Straße hat keinen Radweg parallel dazu, sondern verläuft durch ein eh schon schmales Tal, da ist kein Platz für mehr, nichtmal ein Gehweg ist da. 300m vor der Durchfahrt von Breitenfurt-Ostende kommt ein LKW hinter mich, kann erstmal nicht überholen, sondern muß warten, bis ich in Ostende bin und dort direkt nach der Bushaltestelle mehr Platz ist und kein Gegenverkehr mehr kommt. Ich bin mit gut 30km/h unterwegs und höre schon beim Überholen des LKW eine PKW-Hupe. Der zweite PKW hinter dem LKW muß das gewesen sein, denn der hupte mich dann bei seinem Überholvorgang nochmals zweimal an. Durch die Heckscheibe konnte ich schließlich noch sehen, wie er sich mehrfach mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand an die Stirn tippte. Ich habe freundlich zurückgewunken, aber ich kenne den Fahrer nicht. Was könnte er gemeint haben?

LG
Rüdiger
 
Manchmal sind sie auch lernfähig.
Neulich ca. 50 Meter vor der Einfahrt in den Kreisverkehr, fahre ich etwa 1 Meter vom Fahrbanrand. Ein Kleinwagen fährt hinter mir, 70-jähriges Rentnerpaar drin, die Frau von denen am Steuer. Die setzt an zum Überholen, kommt links neben mir auf meiner Höhe immer näher an mich ran, und versucht, mich an den Straßenrand zu drängen. Ich brülle sie an, schaue sehr böse, und mache abwehrende Handzeichen (Handfläche - Abstand halten!). Die Fahrerin schaut blöd, lässt sich sofort zurückfallen, und bleibt hinter mir. Den nächsten Kilometer hatte ich die noch hinter mir, trotz freier Straße hat sie mindestens 50 Meter Abstand gehalten, und keinen weiteren Überholversuch mehr gemacht. Dabei hat sie ziemlich verunsichert geschaut, offensichtlich war ihr das peinlich.
Ich denke, das wird sie nicht nochmal probieren.
 
Deshalb immer locker bleiben. Wir alle machen Fehler oder setzen uns vorsätzlich über Vorschriften hinweg.

wenn ich bewusst bei rot über die ampel radel, nachdem ich mich vergewissert habe, ob auch wirklich nichts kommt, ist das aber schon ein unterschied zu den autofahrern, die uns bewusst schneiden oder mit minimalsten abstand überholen, beim rechts abbiegen schlafen, trotz uns als gegenverkehr andere überholen. die riskieren damit unsere gesundheit.

ich fahr 3 bis 4 mal pro woche mit dem rad, 34km einfach zur arbeit. ich hab aufgehört zu zählen, wann ich in konfliktsituationen komme. ich zähle die tage, an denen diese ausbleiben. sind bisher nur ne handvoll...
 
[...]Der zweite PKW hinter dem LKW muß das gewesen sein, denn der hupte mich dann bei seinem Überholvorgang nochmals zweimal an. Durch die Heckscheibe konnte ich schließlich noch sehen, wie er sich mehrfach mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand an die Stirn tippte[...]

Ach das ist einfach: "Hirn geht nicht". Winken ist in dem Fall scheinbar angebracht, wird ihn aber geistig überfordern.
 
Am Sonntag sind wir am Ende unserer Vereinsausfahrt noch zum Zuschauen bei einem Radrennen gefahren. Dort passierte dann Folgendes.
 
zwar kein Konflikt aber etwas seltsam...

Ich fahre durchs Wohngebiet, rechts ein Gehweg, dort wartet eine Endvierzigerin mit zwei Hunden. Sie lässt ein Auto passieren und schickt danach ihre Hunde los. Ich war nicht schnell, konnte locker abbremsen und rief, "immer gucken, da kommt noch was". Sie: "Auspassen!". Ich Hä?. Sie: Aufpassen! :rolleyes:

Manche sind schon köstlich in ihrer Wahrnehmung.
 
wenn ich bewusst bei rot über die ampel radel, nachdem ich mich vergewissert habe, ob auch wirklich nichts kommt,
Das ist Vorsatz und somit rechtlich gesehen schlimmer als übersehen, nicht beachtet oder ähnliches. Nach dem Vortrag eines Staatsanwaltes heute vormittag kann ich Dir nur dringend raten die ersten zwei Frage der Polizei oder Staatsanwaltschaft mit "NEIN" zu beantworten. Egal was gefragt wird.
 
Ich bin an so einer Stelle immer rüber zur Fußgängerampel und hab dort das Knöpfchen gedrückt. Das war, so wie ich es gemacht habe, auch nicht völlig ordnungsgemäß, aber im Zweifel deutlich billiger als der Rotlichtverstoß. Wenn man dazu keine Chance hat, muss man sich eben umso gründlicher umsehen und dabei nicht nur auf den Querverkehr sondern auch die möglichen Zuschauer achten. Man kann sich ja schlecht ein Taxi rufen, um die Kreuzung zu überqueren. Schieben wäre je nach Kreuzung aber wahrscheinlich erlaubt.
 
Das ist Vorsatz und somit rechtlich gesehen schlimmer als übersehen, nicht beachtet oder ähnliches. Nach dem Vortrag eines Staatsanwaltes heute vormittag kann ich Dir nur dringend raten die ersten zwei Frage der Polizei oder Staatsanwaltschaft mit "NEIN" zu beantworten. Egal was gefragt wird.

ich rede nicht vom übersehen werden. sondern von vorsätzlichen nötigungen, bedrängungen, beleidigungen, stinkefinger usw. von versuchten körperverletzungen oder zumindest der vorsätzlichen oder grob fahrlässigen inkaufnahme von unfällen mit personenschäden.

ich habs schon erlebt, als ich auf der straße lag mit schlüsselbeinbruch und der vogel, der mich umgefahren hat, vor gericht geäußert hat, er wollte mich doch nur auf den radweg drängen, weil ich auf der straße nichts zu suchen hatte. gut - der ist eingefahren und hat lange, lange zeit kein auto mehr gefahren.

zurück zum vorsätzlichen rotverstoß:
berlin charlottenburg. Kreuzung Messedamm/Neue Kantstraße - da stehst du - wenn du glück hast - "nur" zwei Rotphasen, bis endlich für ca. 10sekunden auf grün geschaltet wird. Neulich stand ich da 10 Minuten (ich hab auf die Uhr geguckt) und bin bei der 4. Rotphase gefahren - ich wollte ja schließlich mal nach Hause. Wie lange willste da warten, bis du endlich rüber darfst? 20 minuten???

Der Kreisverkehr am Jakobsplatz genauso. Da wird jede Ampel über die Zu- bzw. Abfahrt zum Kreisverkehr (ein Absurdum) einzeln geschaltet. Da stehst Du wenn Du Glück hast an 6 roten Ampeln für einmal links abbiegen. Hallo?!?!?!
 
Rotlichtverstoß ist Rotlichtverstoß, welche Gründe man sich einbildet zu haben um das Überfahren einer roten Ampel zu rechtfertigen interessiert dann im Ernstfall niemanden.
Von mir aus sollen die Leute da so oft drüber fahren wie sie wollen (sofern man niemanden sonst gefährdet), aber wenn man dann angehalten wird, sollte man auch den Arsch in der Hose haben zu sagen, daß man selbstverständlich wußte das dort das rote Licht geleuchtet hat und das Bußgeld, die Punkte und den eventuell vorhandenen Führerschein anstandslos abgeben sofern der Polizist das wünscht.
 
zurück zum vorsätzlichen rotverstoß:
berlin charlottenburg. Kreuzung Messedamm/Neue Kantstraße - da stehst du - wenn du glück hast - "nur" zwei Rotphasen, bis endlich für ca. 10sekunden auf grün geschaltet wird. Neulich stand ich da 10 Minuten (ich hab auf die Uhr geguckt) und bin bei der 4. Rotphase gefahren - ich wollte ja schließlich mal nach Hause. Wie lange willste da warten, bis du endlich rüber darfst? 20 minuten???

Da gibt's (zumindest von N. Kantstraße Richtung Krone) einen Drucksensor, den man überfahren soll, dann geht es etwas schneller. Vielleicht ist Dein Renner ja zu leicht ;) . Aber stimmt schon, die Kreuzung ist extrem nervig. Trotzdem führt ein Rotlichtverstoß nicht gerade zu höherem Ansehen der "Radler" bei der Vierrädrigen Fraktion.
Gerade weil ich ja von anderen Verkehrsteilnehmern auch erwarte, dass sie mich korrekt - wie einen gleichwertigen Verkehrsteilnehmer - behandeln, halte ich bei Rot eigentlich immer, auch wenn die Ampelschaltung noch so §$%& ist (aber meines Wissens kann man nach angemessener Wartezeit (>5min oder so) vorsichtig fahren, weil man davon ausgehen kann, dass die Ampel defekt ist. Hmm, aber wie soll man das beweisen?).

Dafür habe ich im Verlaufe der Zeit durch einige unschöne Erfahrungen eine ausgeprägte Blau/Weiß-Blindheit erworben weil ich der Meinung bin, dass untermaßige, buckelpistenartige, in abstrusen Winkeln mäandrierende Radwege illegal und gefährlich sind. Naja, nobody is perfect. So baut sich jeder seine eigene StVO zusammen :rolleyes: .
 
Bin letztens tatsächlich mal angehupt worden, weil ich nicht den als benutzungspflichtig ausgeschilderten Radweg benutzt habe. Zum ersten Mal auf 8000 Rennrad-Kilometern. Die Ruhrgebietler haben wohl keine so starken Oberlehrer-Gene.
Der Radweg ist zwar breit, aber gerne zugeparkt und von den Querstraßen schlecht einzusehen. Und vor dem Kiosk gehen die Autotüren auf, ohne einen Blick nach hinten zu verschwenden.
Die Nähe zu diverser Gastronomie sorgt für Glasscherben auf dem Weg.
Seitdem habe ich mir vorgenommen, beim Nächsten, der nicht nur hupt, sondern auch durchs Seitenfenster herumprollt, richtig stramm autoritär zu antworten: "Bitte mal rechts heranfahren und die Papiere bereithalten!"
Könnte mir vorstellen, dass sich mancher Herumproleter da kleinlaut davonmacht. :D

Sollte mich die Rennleitung mal ansprechen, würde ich bei solchen Radwegen auf deren Unzumutbarkeit hinweisen und dass ich da schon vier Notbremsungen wegen Autos aus den Querstraßen und aufgestoßener Türen, zwei Reifenplatzer wegen Glasscherben und mehrfaches Ausweichen wegen parkender Autos hinter mir hätte. Freundlich vorgetragen, rechne ich nur gute Chancen aus, ohne Geldbuße davon zu kommen.
 
Bin letztens tatsächlich mal angehupt worden, weil ich nicht den als benutzungspflichtig ausgeschilderten Radweg benutzt habe. Zum ersten Mal auf 8000 Rennrad-Kilometern. Die Ruhrgebietler haben wohl keine so starken Oberlehrer-Gene.
Der Radweg ist zwar breit, aber gerne zugeparkt und von den Querstraßen schlecht einzusehen. Und vor dem Kiosk gehen die Autotüren auf, ohne einen Blick nach hinten zu verschwenden.
Die Nähe zu diverser Gastronomie sorgt für Glasscherben auf dem Weg.
Seitdem habe ich mir vorgenommen, beim Nächsten, der nicht nur hupt, sondern auch durchs Seitenfenster herumprollt, richtig stramm autoritär zu antworten: "Bitte mal rechts heranfahren und die Papiere bereithalten!"
Könnte mir vorstellen, dass sich mancher Herumproleter da kleinlaut davonmacht. :D

Sollte mich die Rennleitung mal ansprechen, würde ich bei solchen Radwegen auf deren Unzumutbarkeit hinweisen und dass ich da schon vier Notbremsungen wegen Autos aus den Querstraßen und aufgestoßener Türen, zwei Reifenplatzer wegen Glasscherben und mehrfaches Ausweichen wegen parkender Autos hinter mir hätte. Freundlich vorgetragen, rechne ich nur gute Chancen aus, ohne Geldbuße davon zu kommen.

derartige Radwege sind trotz Ausschilderung nicht benutzungspflichtig... guckst du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Radverkehrsanlage

da sind so ziemliche alle ausnahmen von der regel dezidiert erfasst ::D
 
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