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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Für Helgoland reicht auch ein Tretroller. Wenn man nach dem Losfahren auf dem Unterland mit dem Rennrad in die Pedale eingeklickt wäre, fiele man schon fast wieder auf dem Oberland die Klippe runter.

Aber ich hatte heute eine Begegnung, die ich für Wiesbaden symptomatisch finde. Es gibt eine Stelle, wo einer der wenigen sinnvollen und ungefährlichen (wenn man die Beschilderung im Detail nicht ganz wörtlich nimmt) Radwege einen Fußweg überquert und mit eigener Ampel in einer Linksabbiegerbox endet. Nutze ich bei jeder Heimfahrt und funktioniert. Heute standen dort zwei Füßgänger. Er und sie versperrten die Zufahrt und starrten auf die grüne Fahrradampel, offensichtlich dabei, dort die belebte, mehrspurige Straße zu überqueren.

Ich sagte daher zu ihr in freundlichem Ton "Vorsicht, das ist kein Fußgängerüberweg!" woraufhin der hessische Wurzelsepp neben ihr, der offensichtlich gar nicht verstanden hatte, was ich gesagt hatte mir glatt Prügel androhte. Da Zwerg Nase das wahrscheinlich mehr in Schwierigkeiten gebracht hätte als mich, fiel es mir leicht, ruhig zu bleiben auch als er verbal nachlegte aber diese spontane Aggressivität war schon beeindruckend. Und ich wollte eigentlich nur erreichen, dass den Beiden nichts passiert.
 
Ich gestehe, wenn ich meine Frau beleidigt fühlen würde, würde ich auch spontane Aggresivität an den Tag legen...unabhängig vom männlichen Gegenüber. :-)
Allerdings bin ich verwundert, das du das für Wiesbaden symptomatisch hälst.
Ich dachte, nach eurem...Tumult :-P ...wäre das beschauliche Dorfleben wieder aktiviert. :bier: Zumindest kenne ich Wiesbaden so. :-)
 
Ich gestehe, wenn ich meine Frau beleidigt fühlen würde, würde ich auch spontane Aggresivität an den Tag legen...unabhängig vom männlichen Gegenüber. :)
Er hatte offensichtlich gar nicht verstanden, was ich gesagt hatte. Sie schüttelt nur den Kopf als er bei ihr nachfragt ob was war und er kam mir trotzdem mit haste Problem, kriegste auf die Fresse. Wenn ich mich in ihrer Anwesenheit so als Neandertaler aufführen würde, hätte ich bei meiner Frau eine gepflegte Scheidung am Hals. :rolleyes:
 
Gepflegte Scheidung?
Das geht aber schnell bei Euch. Einmal pöbeln, sogar nur nach einem Missverständnis, und das wars? :-p
:bier:
 
Nach zwanzig gemeinsamen Jahren weiß man, welche Knöpfe man besser nicht drückt. :rolleyes: Ist ja nicht so, als wenn das nicht passen würde. :)
 
Für Helgoland reicht auch ein Tretroller. Wenn man nach dem Losfahren auf dem Unterland mit dem Rennrad in die Pedale eingeklickt wäre, fiele man schon fast wieder auf dem Oberland die Klippe runter.

Aber ich hatte heute eine Begegnung, die ich für Wiesbaden symptomatisch finde. Es gibt eine Stelle, wo einer der wenigen sinnvollen und ungefährlichen (wenn man die Beschilderung im Detail nicht ganz wörtlich nimmt) Radwege einen Fußweg überquert und mit eigener Ampel in einer Linksabbiegerbox endet. Nutze ich bei jeder Heimfahrt und funktioniert. Heute standen dort zwei Füßgänger. Er und sie versperrten die Zufahrt und starrten auf die grüne Fahrradampel, offensichtlich dabei, dort die belebte, mehrspurige Straße zu überqueren.

Ich sagte daher zu ihr in freundlichem Ton "Vorsicht, das ist kein Fußgängerüberweg!" woraufhin der hessische Wurzelsepp neben ihr, der offensichtlich gar nicht verstanden hatte, was ich gesagt hatte mir glatt Prügel androhte. Da Zwerg Nase das wahrscheinlich mehr in Schwierigkeiten gebracht hätte als mich, fiel es mir leicht, ruhig zu bleiben auch als er verbal nachlegte aber diese spontane Aggressivität war schon beeindruckend. Und ich wollte eigentlich nur erreichen, dass den Beiden nichts passiert.

nicht alle Hessen sind so (ich oute mich mal als gebürtiger Hesse, bin allerdings auf die andere Seite migriert - so hat jeder von uns seinen ganz persönlichen Migrationshintergrund) :)
 
nicht alle Hessen sind so
Sonst wäre ich auch schon längst weggezogen. :D Die Stimmung auf den Straßen der Wiesbadener Innenstadt ist schon eigen aber ein paar Kilometer raus wird es dann deutlich anders. Und an den Straßenrändern der Taunusdörfer hatte ich auf meinen Fahrten schon mehr als ein spontanes, freundliches Gespräch mit den Einwohnern. Da gehen die Mundwinkel dann deutlich nach oben. :) Aber Wiesbaden... brrrr... da habe ich den Eindruck Du passt Du auf dem Rad sofort in irgendein Feindbild.
 
Ich fahre momentan in Wi nicht so häufig, konnte Deine Ausführungen allerdings als ich dort noch gewohnt habe nicht so stark beobachten. Sicherlich keine Fahrradstadt - welche ist das schon in Rhein-Main - ein critical mass zu etablieren hat in Wi nie funktioniert in Mz wird es gerade wiederbelebt, mal sehen ob es klappt.
 
Bei extrem ekelhaften Mitbürgern kommt auch ne Kusshand nicht schlecht rüber (sollte man aber da machen, wo man ausweichen kann, wenn derjenige ausflippt:D)

So mach ich das bei Zeitgenossen, die hupend auf sich aufmerksam machen, immer. Wenn das nicht reicht, dann fang ich immer an zu flirten :) Einer muß ja den ersten Schritt machen.
 
Ich fahre momentan in Wi nicht so häufig, konnte Deine Ausführungen allerdings als ich dort noch gewohnt habe nicht so stark beobachten.
Meine Erfahrungen mit dem innerstädtischen Verkehr sind in den letzten Jahren natürlich auch auf Wiesbaden eingeschränkt und ich bin dort 8 Jahre jeden Tag bei jedem Wetter gefahren. Da kommt viel an Erlebnissen zusammen. Durch die letzte ADFC-Umfrage zum Fahrradklima fühle ich mich aber zumindest etwas in meinem Eindruck bestätigt: Bundesweit vorletzter Platz.

Bemerkenswert und nachvollziehbar finde ich insbesondere, dass in der Detailauswertung beim Sicherheitsgefühl der mit Abstand schlechteste Wert bundesweit erzielt wurde. Immerhin hat man genug Einbahnstraßen geöffnet, so dass sich einige brauchbare Schleichwege (und Gefahrenstellen) ergeben. Wenn man sich dahin zurückzieht, geht es, so lange einen nicht irgendwelche Gnome anfallen. :p
 
Meine Erfahrungen mit dem innerstädtischen Verkehr sind in den letzten Jahren natürlich auch auf Wiesbaden eingeschränkt und ich bin dort 8 Jahre jeden Tag bei jedem Wetter gefahren. Da kommt viel an Erlebnissen zusammen. Durch die letzte ADFC-Umfrage zum Fahrradklima fühle ich mich aber zumindest etwas in meinem Eindruck bestätigt: Bundesweit vorletzter Platz.

Bemerkenswert und nachvollziehbar finde ich insbesondere, dass in der Detailauswertung beim Sicherheitsgefühl der mit Abstand schlechteste Wert bundesweit erzielt wurde. Immerhin hat man genug Einbahnstraßen geöffnet, so dass sich einige brauchbare Schleichwege (und Gefahrenstellen) ergeben. Wenn man sich dahin zurückzieht, geht es.

Ich bin vor 13 Jahren auf die andere Rheinseite gezogen und kann nicht wirklich mitreden. In Wi bin ich ab dem 12 Lebensjahr mit dem Rad im Verkehr unterwegs gewesen und ja es gab sicherlich einige unschöne Situationen (bis hin zu einem total zerstören Rahmen bei einem Unfall, bei dem mir zum Glück nichts passierte). Insgesamt hat Wi so einige kranke Kopfgeburten zum Thema Radverkehr durchlebt (z.B. Radweg auf dem Mittelteil des 1. Ringes). Oft wurde mir von Eingeboren die Topografie als Entschuldigung vorgehalten kein oder kaum Rad im Alltag zu nutzen. Meine Erwiderung, dass ich Biebrich-Rambach mehr als einmal die Woche zurückgelegt habe führte dann meist zu ungläubigen Staunen. Als es noch eine Radbundesliga Mannschaft in Wi gab war dies ein Aushängeschild für die Stadtoberen hatte allerdings keinen Einfluss auf die Radinfrastruktur. Insgesamt kein gutes Radrevier, das ADFC Ranking ist durchaus nachvollziehbar. Mz landet irgendwie im Mittelfeld, dort gibt es zumindest einen Lichtblick, es werden zusehends Radwegbenutzungspflichten abgebaut - nur aus welchem Grund ist unklar: kein Geld zur Pflege oder tatsächlich da die Verordnung für Radwege nicht erfüllt wird. Ansonsten gilt wahrscheinlich die Aussage eines Vorschreibers, hier im Thread kommt alles stark verdichtet an.
 
Sonst wäre ich auch schon längst weggezogen. :D Die Stimmung auf den Straßen der Wiesbadener Innenstadt ist schon eigen aber ein paar Kilometer raus wird es dann deutlich anders. Und an den Straßenrändern der Taunusdörfer hatte ich auf meinen Fahrten schon mehr als ein spontanes, freundliches Gespräch mit den Einwohnern. Da gehen die Mundwinkel dann deutlich nach oben. :) Aber Wiesbaden... brrrr... da habe ich den Eindruck Du passt Du auf dem Rad sofort in irgendein Feindbild.

komisch... in Berlin ist das irgendwie umgekehrt. Nicht das der Stadtverkehr entspannt wäre, aber man kann mit Sicherheit sagen, sobald du im Raum Brandenburg die Radwege nicht benutzt, wirst du ebenfalls schnell als Freiwild angesehen :D
In der Stadt sind die Autofahrer irgendwie aufmerksamer, wenn gleich natürlich trotzdem Konflikte entstehen.

Vielleicht liegts aber auch an der verqueren Erwartungshaltung, dass man es außerhalb der Stadt ruhig hat und dann überrascht wird. Umgekehrt ja genauso. Da erwartet man ja schon, dass es an Ampel etc. eng wird, also macht man sich eh nichts drauß.

Edit: Heute war übrigens der Wurm drin. Irgendwas muss den Leuten heute sauer aufstoßen. Mich eingeschlossen. Auf meinem 11km Arbeitsweg waren auf der Hälfte der Strecke so viele Aggro-Momente, wie das ganze letzte halbe Jahr oO
Mittelfinger von Autofahrern und Pöbelei mit Fußgängern inklusive :D Irgendwas ist faul.

...das Wetter muss es sein :)
 
komisch... in Berlin ist das irgendwie umgekehrt. Nicht das der Stadtverkehr entspannt wäre, aber man kann mit Sicherheit sagen, sobald du im Raum Brandenburg die Radwege nicht benutzt, wirst du ebenfalls schnell als Freiwild angesehen :D
In Brandenburg herrscht ja auch Steinzeit in Sachen Kenntnis der StVO seitens des "gemeinen Brandenburgers" und in der Umsetzung der "neuen" seit 15 Jahren geltenden Verkehrsordnung seitens der Behörden (Blauschilder entfernen, etc). Kollektive Amnesie sozusagen. :(

Gottseidank sind die "Radwege" da auch meist sooo schlecht/schmal/kurz, dass ich nicht son schlechtes Gewissen hab wenn ich die rechts (oder häufig auch links) liegenlasse :D.
 
Keine Konfliktsituation, nur eine Erkenntnis: Mit dem Auto ist man auch über Landstrassen zwischen Dörfern nicht schneller während dem Berufsverkehr.
Habe mir heute mit einem Twingo ein "Rennen" geliefert über ca. 10 km. Ich weiss nicht mal ob der Fahrer es gemerkt hat, aber an jeder Ampel habe ich ihn wieder eingeholt, obwohl es nur 4 Ampeln waren in den 3 Dörfern. Dann ist er abgebogen.
Nur die Leute, die rücksichtslos durchbrettern, sind mit dem Auto deutlich schneller als mit anderen Verkehrsmitteln.
 
Moin,
hab mir letzten Mittwoch von nem radelnden Rentner sagen lassen müssen, daß ich der totale Egoist wäre und Umwelt sau usw. ....

Was war passiert:
Mein Papa hatte im Nachbarort einen Platten an seinem Auto. Da dort, wo er den Platten hatte, auch direkt ein Parkstreifen war, hatte er den Wagen dort abgestellt. Da der Wagen nur so Dichtmilch im Kofferraum hat, aber kein Reserverad, haben wir ein Rad von daheim geholt und es dann im Nachbarort auf dem Parkstreifen montiert. Da es aber inzw. schon dunkel geworden war, habe ich mein Auto auf der "falschen" Straßenseite auf besagtem Parkstreifen abgestellt und den Motor laufen lassen, damit ich dann im Licht der Abblendscheinwerfer an Papas Auto das Rad wechseln konnte. So hat die ganze Aktion auch nur knapp 10 Minuten gedauert, aber dem radelnden Opi war wohl selbst das zu viel. :(
 
PKW Abblendlicht sind 55W pro Seite, also 110W insgesamt. Für 10 Minuten (1/6 einer Stunde) sind das gerade mal 18,33 Wh. Eine normale PKW Batterie hat 12V und 60Ah, das sind 720Wh. Das ganze ohne laufenden Motor hätte also ca. 2,5 % der Batteriekapazität gezogen. Danach sollte jedes Auto ohne Defekte noch locker starten.

Was ich viel schlimmer finde, als wenn Leute unnötig den Motor laufen lassen, wenn ein Auto mit laufendem Motor irgendwo herum steht. Das heißt ja auch jeder könnte rein springen und damit weg fahren. Autos sind auch immer potentielle Waffen. Damit sollte man entsprechend um gehen und immer sicher stellen, das niemals Unbefugte dran kommen.
 
[Klugscheissermodus] Es muss heißen Wattstunde Wh nicht Watt pro Stunde W/h [/Klugscheissermodus]
 
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