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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Die Promille-Werte scheinen der Inflation zu folgen. Vor gut 30 Jahren, Ende meiner Schulzeit, galten 2,5 Promille schon als krankenhauspflichtige Alkoholvergiftung, heute sind jede Menge damit unterwegs, und die Spitzen sind bei rund 5 Promille angekomen, selbst bei Frauen.
Alkoholverträglichkeit ist eine Frage des Trainings. Das war vor 30 Jahren nicht anders.
 
Denke ich auch, der reine Alkohol ist sicher nicht mehr so hochprozentig wie noch vor 10Jahren. :-)
 
Ja genau - Alkohol aus Ökoanbau - da sind 100% bestimmt nicht mehr 100%, ist doch alles Beschiss. :D

Das ist genauso wie Ökostrom und Atomstrom - bei Atomstrom kommt viel mehr Leistung aus der Steckdose - wollte mir mal ein älterer Herr (um die 80) erzählen. :rolleyes:
 
Mal wieder zurück in die Niederungen des Alltagsradelns: Heute wurde The Hornit geliefert. Handliches Teilchen mit ordenlich gemachtem Lenkerhalter. Der ist nach dem Prinzip Schraubschelle, leider steht der Teil der Schelle, der nicht um den Lenker führt, weit nach hinten heraus. Muss man abschneiden, dann kann man den Halter aber nicht mehr an dickere Rohre montieren. Ist aber auch einzeln erhältlich. Der Schalter ist in einem Silikon-Straps vergossen, macht auch einen ganz ordentlichen Eindruck. Alles leicht zu montieren.
Ich habe das Ding noch nicht im Rad montiert, weil ich noch überlege, ob fest montieren oder an die Lenkertasche.
Und: Das Teil ist wirklich laut.Dürfte so laut sein, wie die Alarmanlagen-Außensirene. Holla... Auch die niedrige Stufe ist so, dass Fußgänger wahrscheinlich schon aus 100 Metern aufmerksam werden.
 
Schade das "DeHornedd" so klingelingeling macht und nicht "mööööpmöööp" aka Truckerfanfare. :-D Da find ich den Sound der Airzound besser aber das Teil ist so klobig. Einer fuhr mal vor mir und hat mit seiner Airzound daddelige Fußgänger vom Radweg runter gemööpt. Sind die auf ein mal gesprungen...haha Ser cool. Bei mir stellt sich ein Habenwillgefühl ein... :-D
 
Aha. Klar, völlig durchdacht.
Gegen Autos, 140dB, zum Wegtröten. Keine Radwege mehr.
Sicher, dann braucht man sowas...und solche Argumente.
Nun hab ichs.
 
Aha. Klar, völlig durchdacht.
Gegen Autos, 140dB, zum Wegtröten. Keine Radwege mehr.
Sicher, dann braucht man sowas...und solche Argumente.
Nun hab ichs.

Kleine Aufzählung der letzten 2 Wochen?

-Von Auto an Bordstein gedrängt worden bis zum Stillstand aus ca 40kmh + Beschimpfungen. Wäre fast gestürzt wegen dem A***loch. Tja, leider hat sein Audi nun einen Rückspiegel weniger.
-Abschlepp LKW hinter mir hupend bei ca 35kmh, 2. Spur frei, also kein Stress mit überholen. Er immer noch hinter mir huuuuupend...bis er dann mal überholt so dicht, daß ich mich an seinen Rückspiegel hängen könnte. Beleidigende Gesten aus seinem Führerhaus in meine Richtung.
-Jeden Tag im Schnitt 5 gefährliche Überholvorgänge mit zu wenig Seitenabstand, kurz vor mir wieder eingeschert.
-Jeden Tag im Schnitt 1 Huper mit anschliessenden Belehrungen bei 50cm Seitenabstand
-Heute bei 40kmh ne hupende Mutti hinter mir, fuchtelnd. Neben mir parkende Autos. Halte ca 70cm Abstand. Sie überholt trotz Gegenverkehr eigentlich ohne Abstand. Hat noch n KIND im Auto. An der nächsten Ampel gabs dann mal ne Aufklärung durch die rechte hintere Türe, welche sie dann selbst schliessen durfte.
-Heute bei 35kmhTaxifahrer telefonierend überholt mit nicht vorhandenem Seitenabstand, kurz vor mir eingeschert und bremsen...ach da stehen ja überaschendAutos an der Ampel!! Die Flache Hand auf dem Dach dürfte ordentlich gescheppert haben.
-Heute ca 8 gefährliche dichte Überholvorgänge

Radwege kaputt, Scherben, Mülleimer, parkende Autos und daddelige Fußgänger. Dazwischen noch Geisterradfahrer ohne Licht und in schwarzen Klamotten. Autos aus Ausfahrten die nicht schauen, Rechtsabbieger ohne Schulterblick, Abbieger die mitten auf dem Radweg stehen bleiben....

Ich fahre JEDEN Tag, bei Wind und Wetter 14km durch Hamburg von Nord nach Süd. Ich möchte noch anmerken: Ich fahre ein Renner mit Beleuchtung, Warnklamotten, Helm, Reflektoren usw. und halte an roten Ampeln, halte mich an die Stvo und verhalte mich im Verkehr selbstbewusst defensiv. Im Rollenden Verkehr halt ich meist mit. Ich brauch für die 14km meist 25-35min.

Das ist auch der Grund warum ich mich in der Freizeit gerade lieber auf das MTB setze und Trails abseits von dem allem fahre.

In Rodgau mein Freund, sind vielleicht die Autofahrer Engelchen und als Radfahrer hat man kein Stress. Aber hier in Hamburg ist das der reinste Krieg.
 
Magico
Tatsächlich ist es ziemlich ruhig hier im Umkreis...
Aber ich fahre arbeitstechnisch gleich durch zwei "grössere Ortschaften",
Frankfurt und Offenbach. Beides kann unter Umständen...ein gewisses Konfliktpotential mit sich bringen. :)
Letzten Endes tut es mir leid, das du gegenüber motorisierten Verkehrteilnehmern oft genötigt wirst. Denke aber eben nicht, das dir das Schrecksignal deutlich weiterhilft. Es klingt eben bissl trotzig, und...du mögest mir verzeihen, auch etwas hilflos.
Ich sag bewusst NICHT, das du vielleicht über deine eigne Fahrweise oder deine gewählten Wege nachdenken sollst.
Vermutlich aber liegt in meinem Fall eines eher konfliktarmen Radjahr mit knapp 10000km auch eine gewisse...defensive Fahrweise zugrunde, und natürlich die Vermeidung gewisser Streckenverläufe, die mich selbst ohne Mitverkehr stressen würden.
Zu den Vattenfall Cyclassics dieses Jahr hatte ich Gelegenheit ausserhalb des Rennens einige Wege in Hamburgs Innenstadt per Rad zu erkunden. Hat mir nicht besonders gefallen. Fand das wenige sonst von Hamburg auch nicht wirklich Fahrradfreundlich.

Dennoch, ne Monstertröte als Hilfsmittel integrieren? :-)
 
Ich wähle den einzigen Weg, der mir bleibt. Ich sehe es nicht ein, daß ich massiv Umweg fahren sollte um dem aus dem Weg zu gehen. Die Alster gibt mir die Strecke vor da sie HH teilt. Zudem ist das in 30er Zonen hier nicht anders. Wenn man sich da nicht gleich in Luft auflöst hat man verloren.

Klar ist man hilflos auf dem Rad, hilflos denjenigen ausgeliefert, die unachtsam und aggressiv KFZ fahren. Oft geht defensiver nicht mehr. Ich weiss nicht, wie ich defensiver fahren sollte, wenn ich auf einer 2 Spurigen Straße fahre, die im Fall des Abgrängens des Audis, kaum Verkehr führte morgens um 7:30, ich rechts eingeordnet mit auffälligen Klamotten, Licht, Helm, bei 40hmh 50cm Seitenabstand zum Bordstein haltend fahre? Wenn ich auf der Straße fahre, halte ich mich auch an die STVO. An haltenden Autos an der Ampel quetsch ich mich meist nicht durch ausser die Schlange ist riesig und ich hab genug platz zum easy durch fahren. Un das ist ebenfalls legal.

Das Aggressionspotential bei den Hamburgern KFZ fahrern ist derart hoch...das glaubt einem keiner der nicht hier wohnt. Ich merk das selbst wenn ich Auto fahren muss hier in HH. Da sinkt meine Aggressionsschwelle auch und sobald ich das merk, werf ich meist klassische Musik ein und komm dann relativ easy wieder runter. Aber auch wenn, bin ich eher am Fluchen als daß ich immer voll drauf halte.

Naja..Monstertröte..ich finds cool, mach mir das aber nicht dran. Will mein Rad schlicht halten und das Teil versaut mir die Linie haha. :-D Ich sach ja..habenwillgefühl aber dran bauen eher nicht.
 
Das Aggressionspotential bei den Hamburgern KFZ fahrern ist derart hoch...das glaubt einem keiner der nicht hier wohnt. Ich merk das selbst wenn ich Auto fahren muss hier in HH. Da sinkt meine Aggressionsschwelle auch und sobald ich das merk, werf ich meist klassische Musik ein und komm dann relativ easy wieder runter. Aber auch wenn, bin ich eher am Fluchen als daß ich immer voll drauf halte.
Wie kommts. Es heist doch immer das Ihr so'n unterkühltes Völkchen?
 
Wie kommts. Es heist doch immer das Ihr so'n unterkühltes Völkchen?
Keine Ahnung,
ich hatte nur mal ein Fahrsicherheitstraining vom ADAC in der Gegend. Selbst da wurde darauf hingewiesen, daß die Hamburger Stadtbevölkerung ziemlich unmöglich unterwegs ist. Also 70km/h innerstädtisch ist da wohl absolut üblich usw. ...
 
also diese Woche sind die Autofahrer eh total juckig. Bin zwar krankheitsbedingt immernoch nicht mit dem Rad unterwegs, aber die tägliche Fahrt morgens in die Kita reicht mir schon, um festzustellen, dass es einige wieder gaaaaaanz eilig haben.
 
Keine Ahnung,
ich hatte nur mal ein Fahrsicherheitstraining vom ADAC in der Gegend. Selbst da wurde darauf hingewiesen, daß die Hamburger Stadtbevölkerung ziemlich unmöglich unterwegs ist. Also 70km/h innerstädtisch ist da wohl absolut üblich usw. ...

Zügiges Fahren heißt nicht unbedingt zwingend aggessiv. Aber sobald daraus ein Recht auf schnellmöglichstes Vorwärtskommen wird, das hemmungslos durchgesetzt wird, hört´s auf. Stimmt, in Hamburg ist Krieg. Ich fühl mich durch den Verkehr terrorisiert und ertappe mich beim Träumen und Sinnieren über eine Welt ohne Autos. Wenn da einer sagt, die Hamburger Stadtbevölkerung ist unmöglich unterwegs, sollte man gerade auch die Leute aus dem Umland dazu rechnen. Die haben und wollen alle ein Häuschen im Grünen, auf dem Land weiter draußen. An Werktagen fluten sie morgens die Stadt, Stau überall und zu Feierabend das gleiche Spiel noch mal, bloß umgekehrt. Terrorisiert fühle ich mich gar nicht mal nur durch aggressives Verhalten, sondern alleine durch die Masse an Autos, die sich jeden Tag hier rein und rausquält. So sieht´s aus.
 
Gestern hatte ich enorm Glück: Habe mit 25-30 km/h einem Auto die (von einem anderen Auto auf der Vorfahrtsstrasse gewährte) Vorfahrt genommen.

Langtext:
Autos stehen ca. 1 km aufgereiht vor einer Kreuzung auf der Vorfahrtsstrasse, Feierabendverkehr eben. Ich weiche wie immer auf den Gehweg aus, weil dort sowieso nie jemand läuft - Autofahrerdorf, da arbeiten wohl 60% bei Mercedes in Sindelfingen. Auf einem kleinen Bergabstück steht ein Auto in der Ausfahrt einer kleinen Strasse und möchte nach Links auf die Hauptstrasse, die ich gerade abfahre, einbiegen. Die Schnauze steht schon fast 1 Meter auf der Strasse und der Fahrer buhlt wohl um Durchlass bei den sowieso stehenden Autos.

Ein Auto gewährt ihr dann auch die Vorfahrt. Mein Pech, dass ich dachte die Fahrerin hätte mich gesehen und lässt mich noch schnell durchrauschen. Sie hatte aber schon begonnen, vorzurollen, und schaut natürlich nach Rechts, um zu prüfen ob sie nach Links abbiegen kann - Von Links hatte sie ja schon Vorfahrt bekommen.
Ich springe also vor das Auto auf die Strasse und "bremse" es mit meiner rechten Wade. Leider so schnell, dass ich dabei stürze und meine behelmte Stirn für 2-3 Meter über den Boden schleift.
Nach dem Aufprall habe ich mich gefühlt wie Chuck Norris: Handschuhe ausgezogen, und das einzige was ich gesehen habe - Fingernagel gebrochen! :D
Die Prellungen und Schnitte an der Wade und am Schienbein sind mir erst später aufgefallen.
Weitere Schäden: Knie links aufgeschürft, Schulter heftig geprellt.
Die Brille war erstaunlich robust: Als wir da standen und Daten ausgetauscht haben, höre ich es hinter mir krachen, und überlege noch, dass ich eigentlich alles aufgehoben hatte. Dann sehe ich meine Brille auf der Strasse - ein Auto war drübergefahren... Trotzdem nur ein Bügel gebrochen und 2-3 Kratzer in den Gläsern.
Eines der 2 Rücklichter hatte sich auch verabschiedet, Helm ist natürlich Schrott - nicht gebrochen, aber ersetzt wird er definitiv.
Sonst waren Fahrerin, Auto und Mountainbike schadenfrei. Wäre ich mit dem Rennrad unterwegs gewesen, wäre vielleicht ein Bremshebel gebrochen.

Lerneffekt für mich: NIEMALS annehmen, dass man gesehen wurde, und erst bei Blickkontakt fahren.
 
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