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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich muss dich enttäuschen, das bin ich nicht. Ich finde es nur schlimm, wie verzerrt beim Thema Waffen die Wahrnehmung ist.

Ich bin nicht enttäuscht. Bin aber der Meinung, dass ich keine verzerrte Wahrnehmung bei dem Thema Waffen habe. Waffen sind Waffen und wozu man die sammeln muss oder zum Sport nutzen, erschließt sich mir einfach nicht.

Früher hatte ich als Kind ein Taschenmesser. Damit habe ich auch jede Menge Dinge gemacht, aber die Möglichkeit, das es eine Waffe sein könnte ist mir nicht mal in den Sinn gekommen. Damals kein Problem, heute würden einem direkt böse Absichten unterstellt.

Das Auto als Waffe wird dabei völlig unterschätzt. Damit bin ich bereits mehrfach bedroht worden und auch bewusst in Gefahr gebracht. Ein kleiner Fehler hätte fatale Folgen haben können. Und die Folgen für die Angreifer? Keine. Beim Taschenmesser würde heute direkt jeder fragen wofür ich es denn brauche. Bei einem Auto mit über 2 Tonnen Masse und/oder völlig überzogenen Motorleistungen wird diese Frage seltsamer weiser nie gestellt. Wobei ich nichts dagegen habe, wenn jemand der verantwortungsvoll damit umgeht.

Bei einem Taschenmesser würde ich niemanden fragen wozu er das hat. Anders sähe es bei einem Butterfly oder einer Machete oder Bajonett aus. Denn da ist der Grundgedanke ja wieder ein ganz ein anderer als bei einem Taschenmesser.

Ich fand beim Bund das Schießen immer ätzend. Die Knifteln waren schwer (damals noch G3), laut, der Rückstoß unerträglich und das putzen danach äußerst lästig. Ich hab auch immer mit Absicht daneben geschossen - weil ich es einfach sinnlos fand zu schießen. Andere waren ganz geil drauf. Wie gesagt... erschließt sich mir nicht.

Was das Auto angeht. Klar hast Du Recht. Mit 2 Tonnen Gewicht und wenig Hirn oder Aufmerksamkeitsspanne kann man eine Menge Schaden anrichten. Per se ist das Auto aber keine Waffe. Eine Walter 9mm hingegen schon...
 
Ich bin nicht enttäuscht. Bin aber der Meinung, dass ich keine verzerrte Wahrnehmung bei dem Thema Waffen habe. Waffen sind Waffen und wozu man die sammeln muss oder zum Sport nutzen, erschließt sich mir einfach nicht....

War schon immer so, seit es "Sport" gibt. Schau dir nur die antiken olympischen Spiele an: Faustkampf, Ringkampf, Speerwurf..., alles kriegerische Disziplinen.
Ich finde es wie du auch bescheuert, dass Schießen, Autorennen, Schach (to be continued) als Sport bezeichnet wird, aber das ist eine andere Diskussion.
 
Ich habe mir vorgenommen, möglichst nicht mehr Sonntag nachmittags zu radeln. Letzten Sonntag ist das passiert:


Ich würde gern gelassener reagieren, aber das fällt schwer, wenn die Zahl der Konflikte auf einer normalen Ausfahrt ins zweistellige geht.
Du musst viel ruhiger werden ...
Kreisverkehre sind die Feinde der Radler
Und im besonderen mit umlaufenden Radweg
Wer den moritzplatz in Berlin im Berufsverkehr kennt wird mir zustimmen
Das dort nicht jeden Tag einer umgenietet wird ist nur der Umsicht der Radler zu verdanken
 
Du musst viel ruhiger werden ...
Kreisverkehre sind die Feinde der Radler
Und im besonderen mit umlaufenden Radweg
Wer den moritzplatz in Berlin im Berufsverkehr kennt wird mir zustimmen
Das dort nicht jeden Tag einer umgenietet wird ist nur der Umsicht der Radler zu verdanken


Im Normalfall bin ich definitiv ruhiger. Aber wenn innerhalb von 5 Minuten ebenso viele Konfliktsituationen ohne mein Zutun passieren, ist es damit vorbei. So eine Häufung hatte ich sonst noch gar nicht.
 
Heute war ein Idiot des Tages dabei :) 10 m vor der roten Ampel, bzw. dem schon stehenden KFZ vor mir will mich noch einer überholen :) Sehr schön.

Interessant war das Handzeichen, das mir eine Fahrerin gegeben hat, als sie mich übeholte. Sieverwies mich nach rechts. Wahrscheinlich sollte ich das anliegende Feld zur Fahrt benutzen ;)
 
so ein idiot hat ich auch mal
der hatte wohl auch meine Geschwindigkeit unterschätzt und stand dann halb auf der Gegenfahrbahn neben mir da ich mich nicht abdrängeln lassen hab und ich eh vor Kreuzungen weit vom Rand fahre um solchen Situationen vorzubeugen.
das war bestimmt heilsam für ihn weil zurück ging auch nicht mehr und der Gegenverkehr hat ihm ziemlich eindeutige Handzeichen gegeben als er sich vorbeigeschoben hat.:p
ich fands super
 
Ich habe mir vorgenommen, möglichst nicht mehr Sonntag nachmittags zu radeln. Letzten Sonntag ist das passiert:


Ich würde gern gelassener reagieren, aber das fällt schwer, wenn die Zahl der Konflikte auf einer normalen Ausfahrt ins zweistellige geht.

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Dein Verhalten auf dem Rad ist auch nicht ganz optimal. Ich hab die ganze Zeit so gedacht: "Was macht denn der da die ganze Zeit für Handzeichen?" Wenn ich auf dem Rad so rumfuchteln würde, wäre ich alleine davon schon platt. Versteh mich bitte nicht falsch. Da ist die eine oder andere Situation dabei, die gefährlich ist und wo das Fehlverhalten klar auf Seiten des Autofahrers liegt (insbesondere der Rechtsabbieger, der Dich erst überholt ist schon selten dämlich). Dein Mittelfinger (das ist dreimal Nötigung, wenn ich richtig mitgezählt habe) gehört da jedoch trotzdem nicht hin. Mich würde das auch ärgern, insbesondere in dieser Häufigkeit, es sieht aber auch ein wenig danach aus, dass Du Dich doch etwas reingesteigert hast...
Nichts für ungut, ich würde entweder deutlich zurückfahren oder aber eine andere Strecke fahren. So richtig ruhig sieht das da auch nicht aus.
 
So entsteht Frust, auf beiden Seiten
Die meisten Autofahrer denken doch, Mensch der Radler, der könnte sich doch wohl etwas schmaler machen, damit ich vorbei passe.
Die haben keine Ahnung, das wir das nicht aus böser Absicht machen.
Neulich hat mich mal ein Autofahrer gefragt, wieso weshalb warum?
Dem konnte ich sachlich erklären, dass 1. ein Fahrrad nicht auf einen Fußweg gehört;-)
2. fährt sich ein Rennrad mit 23mm breiten Reifen nicht so toll auf so einem uralten geflasterten Weg.
3. fahre ich nicht ganz rechts, weil ich evtl. mal Schlaglöchern ausweichen muss und nicht möchte, dass mich ein vorbei fahrendes Auto abräumt
 
Für mich ist die Sache einfach: Ein Fahrrad ist ein Fahrzeug, das auf eine Fahrbahn gehört. Ein entsprechender Radweg i.S. der StVO mit den Zeichen 237/240/241 ist entsprechend eine Sonderlocke.
Das kann man gerne dem gemeinen Autofahrer unter die Nase reiben; verstanden wird ohnehin etwas anderes :)
 
Für mich ist die Sache einfach: Ein Fahrrad ist ein Fahrzeug, das auf eine Fahrbahn gehört. Ein entsprechender Radweg i.S. der StVO mit den Zeichen 237/240/241 ist entsprechend eine Sonderlocke.
Das kann man gerne dem gemeinen Autofahrer unter die Nase reiben; verstanden wird ohnehin etwas anderes :)
Yepp. Ich fänd's ja schön, wenn man als Radfahrer dem renitenten Automobilisten nicht ständig die aktuelle Gesetzeslage betreffend Radwege unter die Nase reiben müsste - das hätten die dafür zuständigen Behörden schon längst (vor 15 Jahren) flächendeckend machen müssen. Aber dann würden ja schrecklicherweise noch mehr pöööhse Radfahrer auf der Fahrbahn fahren... :confused:
 
Also ick finde den Kreisverkehr Moritzplatz eijentlich ganz entspannt, die Skalitzer Straße ist m.M. da schon anstrengender, auf Landstraßen finde ich die Kreisverkehre eigentlich ganz gut, weil da die Motorisierten aufwachen und Tempo rausnehmen müssen.
 
Und wenn wa schon beim meinem jeliebten Berlin sind, die Baustelle an der Leipziger Straße (2 schmale Fahrbahnen je Richtung) Höhe altes Wertheimgelände kurz vom Leipziger Platz, ständig halten Lkw in der zweiten Reihe und man muß mit dem Rad die Spur wechseln und dabei alte Straßenbahnschienen kreuzen, mach mal Leuten auf 4 rädern klar, dass das nicht unbedingt im spitzen Winkel (insbesondere bei Feuchtigkeit) sinnvoll ist und das Reißverschlußprinzip auch für Radfahrer gilt, grrr
 
War schon immer so, seit es "Sport" gibt. Schau dir nur die antiken olympischen Spiele an: Faustkampf, Ringkampf, Speerwurf..., alles kriegerische Disziplinen.
Ich finde es wie du auch bescheuert, dass Schießen, Autorennen, Schach (to be continued) als Sport bezeichnet wird, aber das ist eine andere Diskussion.
Das ist schon Sport... Setz dich mal in ein Auto mit viel PS, am besten als beifahrer und dann mal auf die Rennstrecke mit nem Erfahrenen fahrer, du glaubst garnicht was da für Kräfte wirken, gegen die man Ankämpfen muss.
Schießen nunja, es macht schon Spaß, würde es eher als Freizeit beschäftigung sehen, und nicht als sport. da hast du recht..
Schach ist ganz einfach Gehirnsport...

Und ein Auto ist eine Potentielle Waffe, so kann man es sagen ;) ist mein Fahrrad auch, kann ja damit werfen und jemanden verletzen..
 
Unter Zeitdruck Schach zu spielen ist doch was ganz anderes, als gemütlich aufm Klo n Zahlenrätsel zu lösen :o
 
Scheinbar waren 20°C für viele heute schon genug, dass ihre Gehirne benebelt waren.
So oft wie ich heute mit extrem kleinem Abstand überholt und angehupt wurde, das hab ich so noch nie erlebt.
Einer war besonders krass. Als ich mit 45hm/h einen Hang runter bin (Oberfläche schlecht, viel Gegenverkehr) wurde ich von einem Kombi mit gerade einmal 10 (zehn) cm Abstand zwischen Lenker und Spiegel überholt. Ich hab dann die Verfolgung aufgenommen und ihn tatsächlich erwischt. Auf die Frage "gehts noch? Mit 10cm überholen bei der Geschwindigkeit" kam nur ein "klar gehts noch". Daraufhin durfte er meinen facettenreichen Beleidigungswortschatz kennen lernen und meinen Mittelfingern Gutern Tag sagen. Er hat dann versucht mich mit seinem Wagen durch scharfes Einlenken vom Rad zu werfen. Kennzeichen hab ich und das Fahrzeug kann ich bestens beschreiben. Ich muss nur überlegen, ob mir die Anzeige wegen Nötigung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr eine Gegenanzeige wegen Beleidigung wert ist.
Ironie der Situation: Er hat so sehr gehetzt und Verkehrsregeln gebrochen um schneller nach Hause zu kommen und stand nur wenige hundert Meter später im Feierabendstau. Klasse gemacht.

Meine Empfehlung: Meidet den Nordscharzwald auf Höhe Karlsruhe. Fast nur Deppen unterwegs.
 
Scheinbar waren 20°C für viele heute schon genug, dass ihre Gehirne benebelt waren.
So oft wie ich heute mit extrem kleinem Abstand überholt und angehupt wurde, das hab ich so noch nie erlebt.
Einer war besonders krass. Als ich mit 45hm/h einen Hang runter bin (Oberfläche schlecht, viel Gegenverkehr) wurde ich von einem Kombi mit gerade einmal 10 (zehn) cm Abstand zwischen Lenker und Spiegel überholt. Ich hab dann die Verfolgung aufgenommen und ihn tatsächlich erwischt. Auf die Frage "gehts noch? Mit 10cm überholen bei der Geschwindigkeit" kam nur ein "klar gehts noch". Daraufhin durfte er meinen facettenreichen Beleidigungswortschatz kennen lernen und meinen Mittelfingern Gutern Tag sagen. Er hat dann versucht mich mit seinem Wagen durch scharfes Einlenken vom Rad zu werfen. Kennzeichen hab ich und das Fahrzeug kann ich bestens beschreiben. Ich muss nur überlegen, ob mir die Anzeige wegen Nötigung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr eine Gegenanzeige wegen Beleidigung wert ist.
Ironie der Situation: Er hat so sehr gehetzt und Verkehrsregeln gebrochen um schneller nach Hause zu kommen und stand nur wenige hundert Meter später im Feierabendstau. Klasse gemacht.

Meine Empfehlung: Meidet den Nordscharzwald auf Höhe Karlsruhe. Fast nur Deppen unterwegs.
Diese Beobachtung durfte ich vorhin auch machen. Je höher die Temperatur, desto geringer die Denkleistung. Da hatte ich auch so ähnliche Fälle: Hauptsache den Radfahrer noch knapp überholen, nur um sich am Stauende vor dem anzustellen. Scheiß auf die Regeln und die Ethik. :eek:
 
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