Alter Falter, nach etwa 8 Stunden ungestörten Italo-Schraubens habe ich nun endlich begriffen, weshalb Japan als Technologienation gilt, und Italien…eher nicht.
Das wühlen im Oberrohr des Pinarello Montello nach dem Führungs-Röhrchen für den innen verlegten Bremszug - geschenkt. Noch nie habe ich mich aber so dermaßen darüber aufgeregt, dass zwischen Oberrohr und Sattelrohr kein Verbindungs-Loch vorhanden ist, stattdessen aber vom Oberrohr ins Steuerrohr. Zwei Mal Vorbau/Lenker raus, Steuersatz-Mutter ab, Gabel raus, und Rahmen auf den Kopf. Das erste Mal, weil ich vorher vergessen hatte zu schauen, das zweite Mal, weil das Röhrchen aus Unachtsamkeit einseitig durchgerutscht ist.
Dann Campas Delta-
Bremsen. Schick sind sie ja, aber "Montage-freundlich" sieht anders aus. Aber hat geklappt - mit zwei Fragezeichen, die noch in meinem Kopf herumschwirren: ist es nicht mäßig riskant, den Bremszug so kurz hinter der Klemmung zu kappen, dass man nichtmal mehr eine Klemme gegen ausspleißen befestigt bekommt? Und gibt es eine Möglichkeit, die C'dA-Deltas zu zentrieren, außer sie eben am Bolzen zu lösen und zentriert zu befestigen?
Das größte Fragezeichen sind für mich aber die "Power-Grade"-Bremshebel. Was zur Hölle ist das, konstruktions-technisch? Ein knackig kurzer Bogen des Zuges schon im Hebel, der einen schon beim durchziehen darüber sinnieren lässt, ob der erste bleibende Knick Bauart-bedingt unvermeidlich ist.
Dann die Schnellentspannung. Schön gedacht, aber weshalb fliegt sofort die Birne aus der Halterung im Hebel, wenn ich sie betätige?
Und jetzt die spannendste Frage zum Schluss: wie funktioniert die von vorn in den Hebeln zugängliche Einstellschraube? Was macht sie, und wie wende ich sie sinnvoll an?
Über sachdienliche Hinweise zu all meinen Fragen freut sich nicht die nächste Polizei-Dienststelle, sondern ich! Morgen kommen dann die Fragen zur Syncro 2-Schaltung…