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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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sieht aus, als wäre da mal ein schutzaufkleber gewesen. aber das carbon ist, den photos nach zu urteilen, stark angegriffen. aufkleber hin oder her. ganz laienhaft geschrieben: damit wäre ich vorsichtig.
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Ich verzweifle gerade an diesem Patienten:
IMG_3833.JPG

Geklebter Trek-Rahmen aus Alu und Carbon und die Sattelstütze sitzt fest. Klassische Kontaktkorrosion wie bei Stahlrahmen dürfte es hier doch eigentlich nicht geben, oder? Frisst sich die Stütze dann über die Zeit durch diese milchige Aluminiumkorrosion fest und wirkt dann wie ein Expander?
Tatsächlich sitzt sie auch nicht hundertprozentig fest, mit der Stütze im Schraubstock und dem Rahmen als Hebel konnte ich sie sogar um mehr als 360° drehen, aber das ging so schwer dass ich am Ende mehr die (wirklich massive) Werkbank verschoben als die Stütze gedreht habe. Kältespray und Cola einwirken lassen hab ich schon erfolglos probiert.
Meine nächster Ansatz wäre abwechselnd kochendes Wasser auf die Muffe und Kältespray auf die Stütze, aber könnte man bei diesem Rahmen damit die Alu-Carbon-Verklebung lösen? Oder hat jemand sogar 'ne besere Idee? Danke schonmal!
 
Also, wenn die Sattelstütze kaputt gehen darf säge ich die Stütze oberhalb der Muffe ab und trenne mit einem dünnen Sägeblatt scheibchenweise die Reststütze raus, das geht sehr gut.
 
Ich verzweifle gerade an diesem Patienten:
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Geklebter Trek-Rahmen aus Alu und Carbon und die Sattelstütze sitzt fest. Klassische Kontaktkorrosion wie bei Stahlrahmen dürfte es hier doch eigentlich nicht geben, oder? Frisst sich die Stütze dann über die Zeit durch diese milchige Aluminiumkorrosion fest und wirkt dann wie ein Expander?
Tatsächlich sitzt sie auch nicht hundertprozentig fest, mit der Stütze im Schraubstock und dem Rahmen als Hebel konnte ich sie sogar um mehr als 360° drehen, aber das ging so schwer dass ich am Ende mehr die (wirklich massive) Werkbank verschoben als die Stütze gedreht habe. Kältespray und Cola einwirken lassen hab ich schon erfolglos probiert.
Meine nächster Ansatz wäre abwechselnd kochendes Wasser auf die Muffe und Kältespray auf die Stütze, aber könnte man bei diesem Rahmen damit die Alu-Carbon-Verklebung lösen? Oder hat jemand sogar 'ne besere Idee? Danke schonmal!
Kriechöl ein paar Tage einwirken lassen und mit dem Schraubstock weiterarbeiten. Wenn sich das Ding eh schon drehen lässt ist es nur eine Frage der Zeit.
 
Ich verzweifle gerade an diesem Patienten:
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Geklebter Trek-Rahmen aus Alu und Carbon und die Sattelstütze sitzt fest. Klassische Kontaktkorrosion wie bei Stahlrahmen dürfte es hier doch eigentlich nicht geben, oder? Frisst sich die Stütze dann über die Zeit durch diese milchige Aluminiumkorrosion fest und wirkt dann wie ein Expander?
Tatsächlich sitzt sie auch nicht hundertprozentig fest, mit der Stütze im Schraubstock und dem Rahmen als Hebel konnte ich sie sogar um mehr als 360° drehen, aber das ging so schwer dass ich am Ende mehr die (wirklich massive) Werkbank verschoben als die Stütze gedreht habe. Kältespray und Cola einwirken lassen hab ich schon erfolglos probiert.
Meine nächster Ansatz wäre abwechselnd kochendes Wasser auf die Muffe und Kältespray auf die Stütze, aber könnte man bei diesem Rahmen damit die Alu-Carbon-Verklebung lösen? Oder hat jemand sogar 'ne besere Idee? Danke schonmal!

Nach gemachten Erfahrungen :eek: würde ich wohl fast alles machen um die Stütze rauszubekommen außer den Versuch zu unternehmen mit der Säge das Stützenrohr scheibchenweise zu entfernen.
 

Das erfordert mehr Nachdenken, als mir in der Situation gegeben war. Die Reststütze sollte nicht lang sein, weil die verfügbaren Sägeblätter auch nicht lang sind. Es bleibt das Problem, nicht zu tief zu sägen, gleichzeitig aber muß durchgesägt werden. Über den Carbonrohren würde ich da ungern einen Fehler machen. Vereinfacht, wenn schon Stütze absägen, dann mit der Reibahle den Rest des Rohrs rausholen. Ist das Ganze aber noch beweglich wir hier, würde ich es mit Flüssigkeiten versuchen, d.h. Caramba o.ä. Etwas, das Alu auflöst empfiehlt sich an einem Alan sicher nicht :D
 
Gut, ob man es so bei Carbon machen sollte sei dahin gestellt.
Aber bei Stahl gab es bei mir nie Probleme. Das man aufpassen sollte, nicht in das Sattelrohr zu sägen versteht sich dabei finde ich von selbst ;)
 
Raussägen ist halt die letzte "Rettung" und die ist schon mit Vorsicht zu Handhaben. Wäre Schade um die DA Stütze, außerdem dreht sich da laut OP noch was, das muss im Prinzip mit der richtigen Flüssigkeit was zu machen sein!
 
Danke für die Antworten! Ich werde die Stütze durchs Tretlager mit Ballistol fluten und das ganze ein paar Tage wirken lassen... mit WD-40 hatte ich es auch schon versucht, allerdings nur von oben.
Raussägen fällt für's erste flach, da ich die Stütze nur ungern zerstöre und mir das in Carbonnähe nicht ganz geheuer ist. Letzte Maßnahme wäre dann eventuell Trockeneis, aber das ist teuer.
 
Kohlefaser wird wenn ich richtig informiert bin üblicherweise mit Epoxidharz verklebt. Das ist so leicht nicht zu beeindrucken.
hmmhm. ohne epoxi keine plastikrahmen, das ist klar. ich dachte, da die flüssigkeit auf der innenseite der rohre langfliesst. ich würde trotzdem einfach ballistol oder irgendwas anderes, was gut kriecht, nehmen.
 
hmmhm. ohne epoxi keine plastikrahmen, das ist klar. ich dachte, da die flüssigkeit auf der innenseite der rohre langfliesst. ich würde trotzdem einfach ballistol oder irgendwas anderes, was gut kriecht, nehmen.
Ich bezog mich mit "beeindrucken" auf die chemische Beständigkeit des Rahmens. ;)
Ich persönlich würde am ehesten Caramba einsetzen, aber die Unterschiede sind so wahnsinnig riesig nicht.
 
schon klar, genau deshalb. wird auch langsam ot... vielleicht.
Ah, jetzt hat es klick gemacht. Nein, die Innenseite ist nicht weniger beständig als die Außenseite. Das Epoxidharz umschließt die Kohlefasern komplett. Und selbst wenn das mal nicht der Fall ist: die Kohlefasern selbst sind eher besser beständig als das Epoxidharz.
 
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