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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Daran das der Umwerfer fehlt! Der würde die Kette auf dem großen Kettenblatt halten. Die Kettenblätter haben in der Regel Steighilfen, bzw. Hilfen um aufs kleine Blatt zu schalten. Hatte das Problem auch mal als mein Umwerfer kaputt war und ich ihn abbauen musste. Da hilft dann nur auf dem kleinen Kettenblatt zu fahren, bis Du einen Umwerfer hast.

Der Umwerfer heißt "-werfer", weil er eben kein "-halter" ist.
Daß der Umwerfer die Kette auf dem großen Kettenblatt "hält", kann schon deshalb nicht sein,
weil die Kette im Idealfall am Umwerfer nicht schleift. Und wenn es zwischen Kettenblatt und Umwerfer
keine Berührung gibt, kann man ihn eigentlich auch weglassen: Die Kette dürfte auch dann nicht ablaufen !
Ich vermute eine falsche Wellenlänge und evtl. eine für den maximalen Schräglauf bei groß/groß nicht geeignete Kette.
Die Kurbel FC-1056 braucht eine Wellenlänge von 107 mm. Eine längere Welle führt zu dem hier beschriebenen Problem.
Dies zuerst überprüfen.
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Die Wellenlänge ist jetzt 110. 107 war leider nicht vorrätig. Sind 1,5 mm Unterschied pro Seite so problematisch? Der Schräglauf mit der alten Kurbel war größer als mit der FC-1056. Das mit der Kette könnte aber tatsächlich sein... Die hat nicht mal 5€ gekostet und war eigentlich nur als Winterlösung gedacht. :rolleyes:
 
Die Wellenlänge allein macht den Kohl nicht so fett...aber es sind manchmal Dinge, die - ungewollt - zusammenwirken:
Ist es der richtige (JIS)-Vierkant ? Ist die Kette nicht zu kurz ? Ist das Schaltauge gerade ?
Je mehr abgewichen wird von dem, was herstellerseitig vorgegeben wird, desto mehr Probleme können auftauchen.
Das gilt gerade auch für alles, was mit dem Antrieb zu tun hat.
Hier vermute ich mal stark, daß die 5 €-Kette ursächlich ist.
Nimm mal eine HG70 o.ä. Gute Erfahrungen habe ich auch mit 9-fach Ketten auf 8-fach Antrieben gemacht.
 
Jup, ist ein Shimano BB-UN 55 JIS Innenlager. Das Schaltauge hab ich mir grad angesehen und es war wirklich nicht gerade. Die Kette lief beim Rückwärts drehen der Kurbel auf dem zweitgrößten Ritzel auch aufs kleine Blatt, beim vorwärts drehen nur auf dem größten Ritzel. Jetzt besteht nur noch das Problem mit dem großen Ritzel.

Dann werd ich mir Montag mal eine neue Kette holen. Kann sowieso nicht schaden. Möglicherweise hat ja das deutlich vorhandene Spiel des alten Innenlagers das Problem kaschiert. Die 105er Kurbel konnte ich nur 10 km fahren bevor die alte Tretlagerwelle gebrochen ist. Zum Glück beim Anfahren... Dabei wird wohl auch das Schaltauge einen abbekommen haben. Anbei mal ein Bild vom Rest der Tretlagerwelle nach ca 17000km. Müsste FAG gewesen sein.
 

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Der Umwerfer heißt "-werfer", weil er eben kein "-halter" ist.
Daß der Umwerfer die Kette auf dem großen Kettenblatt "hält", kann schon deshalb nicht sein,
weil die Kette im Idealfall am Umwerfer nicht schleift. Und wenn es zwischen Kettenblatt und Umwerfer
keine Berührung gibt, kann man ihn eigentlich auch weglassen: Die Kette dürfte auch dann nicht ablaufen !
Ich vermute eine falsche Wellenlänge und evtl. eine für den maximalen Schräglauf bei groß/groß nicht geeignete Kette.
Die Kurbel FC-1056 braucht eine Wellenlänge von 107 mm. Eine längere Welle führt zu dem hier beschriebenen Problem.
Dies zuerst überprüfen.

Du hast sicher Recht, aber bei mir trat der Effekt des Kette abspringen halt erst nach Abbau des Umwerfers auf.
 
Der Umwerfer heißt "-werfer", weil er eben kein "-halter" ist.
Daß der Umwerfer die Kette auf dem großen Kettenblatt "hält", kann schon deshalb nicht sein,
weil die Kette im Idealfall am Umwerfer nicht schleift.

Am Kinderrennrad meiner Tochter mit vorne 46 und hinten 14-28 hatte ich auch ständig das Problem mit abspringender Kette. Da hat der Umwerfer als 'Kettenhalter' hervorragend funktioniert. ;) Gut, die Schaltvorgänge einer Neunjährigen waren nicht immer ganz regelkonform....:rolleyes: :bier:
 
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Seit neuestem schleift meine Kette hinten in der Führung zwischen den zwei Schaltröllchen.
Soll das so sein oder muss da was verstellt werden? Klingt böse laut beim Fahren.
 
Seit neuestem schleift meine Kette hinten in der Führung zwischen den zwei Schaltröllchen.
Soll das so sein oder muss da was verstellt werden? Klingt böse laut beim Fahren.


Lässt sich so völlig blind sehr schlecht diagnostizieren.
Du warst aber nicht an der Schaltung und hast die Kette über den Haltebügel am Käfig (der die Schaltungsrollen hält) gelegt, wärst nicht der Erste. ;)

Wenn es das nicht ist mach doch mal ein Paar Bildchen von allen Seiten. Vielleicht sieht man da Etwas.
Vielleich
 
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Da sieht man es glaube ich ganz gut. In der Führung wird die Kette immer ein wenig runtergedrückt, weil sie wohl zu weit oben hängt.
 
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Da sieht man es glaube ich ganz gut. In der Führung wird die Kette immer ein wenig runtergedrückt, weil sie wohl zu weit oben hängt.
Nein, sieht man oder wenigstens ich nicht gut. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich da einen Fixie-Hinterbau oder ne lange Schaltschwinge sehe...
 
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Da sieht man es glaube ich ganz gut. In der Führung wird die Kette immer ein wenig runtergedrückt, weil sie wohl zu weit oben hängt.

Ok das is nix bis 1990. ;)

Ich sehe oben eine (Kunststoff) Führung.
Leider kann ich mir aber gar nicht vorstellen wie sie liegen soll.
Zeig doch mal ein bisschen mehr und nenne ggf. mal den Namen von dem MTB Brocken.
 
welche französische Baugruppen gibts neben Sachs (Huret) eigentlich noch?
Diacompe klingt ja franz, ist aber japanesisch...
sorrry für mein Unwissen..

Gibt es oder gab es?
In der Vergangenheit liegen da zum Beispiel noch Schaltgruppen von Simplex (auch mal mit Spidel beschriftet). Naben und Kränze von Maillard, Bremsen von Mafac. Kurbelgarnituren und Tretlager von Stronglight und TA.
Und sicher viele mehr die mir gerade nicht einfallen.


EDITh secht:

beides...dachte halt an "Komplettausrüster" a la Shimpanso...aber das hilft schonmal weiter...Namen natürlich schonmal gehört, hatte ich aber gerade nicht aufm Schirm..

Da die Franzosen keine Hersteller hatten die Komplettgruppen anboten und dahrum gegen Italien und Japan im Hintertreffen waren haben sie Teile der verschiedenen Hersteller genommen und unter dem Phantasienamen "Spidel" als Gruppe kombiniert:

spidel_group_kk.jpg

Ein andrer Hersteller der eine komplette "Gruppe" angeboten hat fällt mir von unseren französischen Nachbarn nicht ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
welche französische Baugruppen gibts neben Sachs (Huret) eigentlich noch?
Diacompe klingt ja franz, ist aber japanesisch...
sorrry für mein Unwissen..
Baugruppen? Hersteller bzw. später nur noch Markennamen wüsste ich einige...

AVA, Simplex, Prior, Cyclo, Normandy, Atom, Roval, Stronglight, Belleri, Christophe, Lapize, Paturaud, CLB, Mafac, Duprat, Exceltoo, Sorel, Ideale, LAM, JPR, Laprade, Nervar, Lyotard, Mavic und viele mehr...
 
beides...dachte halt an "Komplettausrüster" a la Shimpanso...aber das hilft schonmal weiter...Namen natürlich schonmal gehört, hatte ich aber gerade nicht aufm Schirm..
Velobase kennst du?
Die sufu lässt eine suche nach herkunftsland und jahrzehnt der produktion zu, sehr komfortabel und inspirierend....
 
beides...dachte halt an "Komplettausrüster" a la Shimpanso...aber das hilft schonmal weiter...Namen natürlich schonmal gehört, hatte ich aber gerade nicht aufm Schirm..
Also Komplettgruppen - die gab es in F eigentlich nicht, den Trend haben sie verpennt und das war ein weiterer Sargnagel für die französische Fahrradindustrie. Der einzige mir bekannte Versuch, eine "Gruppe" auf die Beine zu stellen kam von "Spidel", einem Herstellerzusammenschluss.
 
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