Bei der Verwendung von Rillenkugellagern kommt es doch vor allem daraf an, dass die präzise (ohne Versatz) eingepresst werden. Könnte mir schon vorstellen, dass das mit modernen Fertigungstechniken (z.B. CNC) besser zu bewerkstelligen ist.Wie du sicher selbst weisst, hat CNC nicht zwingend etwas mit Genauigkeit zu tun. Ne Hohlachse ist zumeist aus glatt gezogenem Rohr mit gerolltem Gewinde, klassische Konen sind geschliffen und gehärtet. Da ist erstmal nix, wo CNC irgendwie hilft.
Rillenkugellager helfen in erster Linie bei einfacherer Montage für den Produzenten und machen das genau Einstellen (siehe Shimano) überflüssig, für den Preis weniger Kugel bei gleichem Einbauraum.
Was wirklich hilft sind natürlich grössere Lager bzw. grössere Achs- und Einbaustandards, was es bei modernem Zeug - anders als bei alten Naben - natürlich gibt.
Was ich gerne anerkenne ist, dass es heutzutage einfacher und weniger kostenintensiv ist, bei grossen Stückzahlen gute Qualitätskontrolle zu betreiben. Muss dann aber auch gemacht werden, damit es hilft ...
Die dicken Aluwellen dienen bei den modernen Naben ja eher der Gewichtsoptimierung und zwingen dann zu suboptimal dimensionierten Lagern.
Ich bin ja auch ein überzeugter Freund der klassischen Nabentechnik und höre immer wieder von schnell verschlissenen hochpreisigen, modernen Naben. Ein Bekannter hat es auch mal geschafft eine XTR M9010 Vorderradnabe zu verschleißen, die hat sogar noch Konuslager aber winzige Laufbahnen (&Kugeln) und eine fette Aluachse. Gibt natürlich Ausnahmen wie Phil oder Hope, die sind wirklich gut verarbeitet und halten auch mit Rillenkugellagern ewig aber dafür muss man dann mit solchen Glocken im Laufrad rumfahren und unverhältnismäßig viel Geld bezahlen.
Gut gedichtet, schön klassisch, leicht und haltbar: DA 7700!