Knobi
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AW: Mal eben schnell ne kleine bastelfrage
Ich selbst nicht, aber ich habe schon echt schrottreife Autoteile gesehen, die CCB wieder hinbekommen (gerichtet, geschweißt, gelötet, ...) und hervorragend verchromt hat. Nicht umsonst waren die vor Jahren mal Testsieger in einer bekannten Oldtimerzeitschrift und galten beinahe als einziger vertrauenswürdiger Betrieb unter ca. 20 getesteten, die teuersten waren sie hingegen nicht. Bei den anderen war von "Teile spurlos verschwunden" über "schlimmer als vorher" bis zu "geht gerade so eben in Ordnung" eigentlich alles dabei.
Verchromen ist ja auch nicht einfach im Vorbeigehen erledigt, wie es z.B. beim Eloxieren der Fall ist. Zuerst einmal muss der alte Chrom komplett bis aufs kleinste Fitzelchen entfernt werden, was bei zu grober Arbeitsweise schon gleich das Ende eines dünnwandigen Stahlrahmens bedeuten kann. Dann wird der Rost entfernt und die Oberfläche eventuell schon sehr fein geschliffen. Dann folgt eine dicke Kupferschicht, die anschließend poliert wird, bis sämtliche Rostkrater und Schleifspuren eingeebnet sind. Darauf folgt eine Nickelschicht, dann erst der Chrom.
An einem verwinkelten Ding wie einem Rahmen, noch dazu wenn er komplett verchromt werden und der Chrom später überall sichtbar sein soll, bedeutet das viel Handarbeit und vor allem auch viel Zeit; die Anlagen und Chemikalien sind obendrein auch nicht billig. 300 € für das Entschichten, Polieren und Verchromen eines vergammelten Fahrradrahmens gehen also schon in Ordnung, wenn gewissenhaft und sauber gearbeitet wird; Preise um ca. 150 € für weniger schlimme Fälle habe ich aber auch schon gehört.
Andere Idee - wenn der Rahmen nicht allzu hart rangenommen wird, kannst Du ihn auch "verspiegeln" lassen, was von echtem Chrom nicht zu unterscheiden ist - aber eben billiger und weniger belastbar, weil eher mit einer Lackierung zu vergleichen. Der Rahmen wird dabei ganz normal grundiert, fein geschliffen und mit einem ultraglatt verlaufenden Lack überzogen, auf den dann eine Silbernitratlösung gesprüht und chemisch zum Glänzen gebracht wird. Darüber kommt wiederum ein spezieller Klarlack, der auf solchen glatten Flächen vernünftig hält. Bekommt dieser Lack später eine Macke, die nicht gleich ausgebessert wird, kann die Silberschicht darunter in der Umgebung dunkelgrau anlaufen.
Die hier können das (und noch einige andere):
http://www.chromlack.de/index.php?option=com_content&view=article&id=7&Itemid=2&lang=de
http://www.chromlack-designer.de/
Pulverbeschichtungen mit Chromeffekt gibt es auch. Einfacher zu verarbeiten und haltbarer, aber einen Anbieter dafür kenne ich in D bislang nicht (was nichts heißen muss).
http://aerocoat.net/
ja der ist ja ein ganz geschwätziger kerl, wollt gleich das ich ihm den rahmen schick dann kann er mir mehr sagen. nun mach ich bilder und schick sie ihm! hast du schon erfahrung mit ihm und seinen preisen? die firma in muc will ohne den rahmen genau angeschaut zu haben min. 300 euronen, das kommt mir schon arg viel vor oder?!?!
wer hätte gedacht dass das projekt sooo teuer wird?!
Ich selbst nicht, aber ich habe schon echt schrottreife Autoteile gesehen, die CCB wieder hinbekommen (gerichtet, geschweißt, gelötet, ...) und hervorragend verchromt hat. Nicht umsonst waren die vor Jahren mal Testsieger in einer bekannten Oldtimerzeitschrift und galten beinahe als einziger vertrauenswürdiger Betrieb unter ca. 20 getesteten, die teuersten waren sie hingegen nicht. Bei den anderen war von "Teile spurlos verschwunden" über "schlimmer als vorher" bis zu "geht gerade so eben in Ordnung" eigentlich alles dabei.
Verchromen ist ja auch nicht einfach im Vorbeigehen erledigt, wie es z.B. beim Eloxieren der Fall ist. Zuerst einmal muss der alte Chrom komplett bis aufs kleinste Fitzelchen entfernt werden, was bei zu grober Arbeitsweise schon gleich das Ende eines dünnwandigen Stahlrahmens bedeuten kann. Dann wird der Rost entfernt und die Oberfläche eventuell schon sehr fein geschliffen. Dann folgt eine dicke Kupferschicht, die anschließend poliert wird, bis sämtliche Rostkrater und Schleifspuren eingeebnet sind. Darauf folgt eine Nickelschicht, dann erst der Chrom.
An einem verwinkelten Ding wie einem Rahmen, noch dazu wenn er komplett verchromt werden und der Chrom später überall sichtbar sein soll, bedeutet das viel Handarbeit und vor allem auch viel Zeit; die Anlagen und Chemikalien sind obendrein auch nicht billig. 300 € für das Entschichten, Polieren und Verchromen eines vergammelten Fahrradrahmens gehen also schon in Ordnung, wenn gewissenhaft und sauber gearbeitet wird; Preise um ca. 150 € für weniger schlimme Fälle habe ich aber auch schon gehört.
Andere Idee - wenn der Rahmen nicht allzu hart rangenommen wird, kannst Du ihn auch "verspiegeln" lassen, was von echtem Chrom nicht zu unterscheiden ist - aber eben billiger und weniger belastbar, weil eher mit einer Lackierung zu vergleichen. Der Rahmen wird dabei ganz normal grundiert, fein geschliffen und mit einem ultraglatt verlaufenden Lack überzogen, auf den dann eine Silbernitratlösung gesprüht und chemisch zum Glänzen gebracht wird. Darüber kommt wiederum ein spezieller Klarlack, der auf solchen glatten Flächen vernünftig hält. Bekommt dieser Lack später eine Macke, die nicht gleich ausgebessert wird, kann die Silberschicht darunter in der Umgebung dunkelgrau anlaufen.
Die hier können das (und noch einige andere):
http://www.chromlack.de/index.php?option=com_content&view=article&id=7&Itemid=2&lang=de
http://www.chromlack-designer.de/
Pulverbeschichtungen mit Chromeffekt gibt es auch. Einfacher zu verarbeiten und haltbarer, aber einen Anbieter dafür kenne ich in D bislang nicht (was nichts heißen muss).
http://aerocoat.net/