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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Hier hat mal einer was weggenommen, ich denk mal, um Platz für den Umwerfer zu schaffen.

Noch fahrbar am Stadtrad? Oder sicherheitsrelevant? Es verbleiben immer noch mehr als 11 mm.

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Würde ich nicht mehr fahren!
 
Hier hat mal einer was weggenommen, ich denk mal, um Platz für den Umwerfer zu schaffen.

Noch fahrbar am Stadtrad? Oder sicherheitsrelevant? Es verbleiben immer noch mehr als 11 mm.

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Ein solches Bauteil wird für eine gewisse Betriebsspannung, respektive Nennspannung ausgelegt, die im Höchstlastfall auftreten kann. Die Spannung ist auf den Ausgangsquerschnitt bezogen. Wenn da 4mm oder so weggefeilt werden, verringerst du den Querschnitt und damit reduzierst du die zulässige Spannung deutlich. Der Vormfaktor der Modifizierung ist auch absolut scheixxe. Also die Kerbwirkung wird am Grund des Absatzes auch einen nennenswerten Einfluss auf die Dauerfestigkeit haben. Fazit: Ich würde da keinen Fuß draufsetzen.

Wenn du einen einzelne Campa Record Kurbelarm für ein Stadtrad brauchst, kann ich dir sehr gerne einen überlassen. Das Logo ist nicht mehr schön an meinem. Allerdings mit 144mm LKD.
Ich hätte allerdings eine DIY Idee für deinen Kurbelarm. Ich schicke dir mal eine PN.
 
Hier hat mal einer was weggenommen, ich denk mal, um Platz für den Umwerfer zu schaffen.

Noch fahrbar am Stadtrad? Oder sicherheitsrelevant? Es verbleiben immer noch mehr als 11 mm.

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Ich sehe das nicht ganz so negativ und würde anders rangehen:
  • Pedal reinschrauben und gucken, wie viel ungenutztes Gewinde hinter dem Ende der Pedalachse noch stehenbleibt. Historische Campa (?) hatte ich zwar noch nie, kenne das aber von zahlreichen anderen Kurbeln so, dass gern mal 2-3 mm "totes Material" übrig bleiben.
  • Wenn das so sein sollte: Kurbel an einer alten Pedalachse fest einspannen und komplett auf die Tiefe der Kerbe runterfeilen; zum Stern hin sanft auslaufen lassen.
    Kanten zu den unbearbeiteten Bereichen anschrägen oder abrunden.
  • In verschiedenen Richtungen mit verschiedenen Körnungen schleifen, bis keine groben Riefen von der Feile mehr zu sehen sind. Dafür am besten Bänder für Bandschleifer auftrennen und unter die Feile legen, weil sie viel länger halten, als normales Schleifleinen.
    Letzter Schliff ggf. mit ordentlichem Nassschleifpapier.
  • Dann gewissenhaft polieren.
  • Fahren und beobachten.

Oder anders gesagt:
Wenn dieser echt wüste Scheiß mit allen nur denkbaren Fehlern, die man beim Bearbeiten nur machen kann, trotzdem so gehalten hat, kann das mit ordentlicher Nacharbeit auch noch eine ganze Weile gutgehen.
Es gibt bestimmt einige Kurbeln aus schlechterem Material, die an der gezeigten Stelle schon ab Werk dünner waren und auch gehalten haben. Cook aus der MTB-Frühzeit hatten sogar eine vergleichbare Umwerferkerbe und halten oft heute noch, die reißen eher an anderen Stellen.

Wenn Du aber beim Bearbeiten oder Fahren eine dünne Linie findest, die nicht weg geht und immer wieder schwarz wird, ist da schon ein Riss. Dann wirf die Kurbel weg.
 
Keine Bastelfrage, sondern nur mal so: Ich hatte mich ja beklagt, dass die Kette ab und an durchrutscht. Ich dachte, zu sehr gelängt oder die Cassette ist verschlissen...alles ohne Brille...

Musste ja nur noch die Nova Eroica am Sonntag irgendwie überstehen, dann kann ich mir das in Ruhe ansehen. Hab ich grade...Kette gut, Zähne gut...ich denk mal, DAS hier war das Problem 🙄

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Hab grade so 'nen Hals. Hätt ich mir das vor Ort genau angesehen, ich hätte ich mir eine Menge erspart...🤦🏻‍♂️
 
Ich sehe das nicht ganz so negativ und würde anders rangehen:
  • Pedal reinschrauben und gucken, wie viel ungenutztes Gewinde hinter dem Ende der Pedalachse noch stehenbleibt. Historische Campa (?) hatte ich zwar noch nie, kenne das aber von zahlreichen anderen Kurbeln so, dass gern mal 2-3 mm "totes Material" übrig bleiben.
  • Wenn das so sein sollte: Kurbel an einer alten Pedalachse fest einspannen und komplett auf die Tiefe der Kerbe runterfeilen; zum Stern hin sanft auslaufen lassen.
    Kanten zu den unbearbeiteten Bereichen anschrägen oder abrunden.
  • In verschiedenen Richtungen mit verschiedenen Körnungen schleifen, bis keine groben Riefen von der Feile mehr zu sehen sind. Dafür am besten Bänder für Bandschleifer auftrennen und unter die Feile legen, weil sie viel länger halten, als normales Schleifleinen.
    Letzter Schliff ggf. mit ordentlichem Nassschleifpapier.
  • Dann gewissenhaft polieren.
  • Fahren und beobachten.

Oder anders gesagt:
Wenn dieser echt wüste Scheiß mit allen nur denkbaren Fehlern, die man beim Bearbeiten nur machen kann, trotzdem so gehalten hat, kann das mit ordentlicher Nacharbeit auch noch eine ganze Weile gutgehen.
Es gibt bestimmt einige Kurbeln aus schlechterem Material, die an der gezeigten Stelle schon ab Werk dünner waren und auch gehalten haben. Cook aus der MTB-Frühzeit hatten sogar eine vergleichbare Umwerferkerbe und halten oft heute noch, die reißen eher an anderen Stellen.

Wenn Du aber beim Bearbeiten oder Fahren eine dünne Linie findest, die nicht weg geht und immer wieder schwarz wird, ist da schon ein Riss. Dann wirf die Kurbel weg.
Danke für Deine tolle, umfangreiche Erklärung, find ich total interessant. Ich fürchte nur, dass übersteigt mein handwerkliches Geschick.

Ich hatte die Kurbel schon inner Schrottkiste, aber nun geht sie an Conrad, der will was für den Haushalt draus basteln 🤩

Danke an euch alle für Erklärungen und Kommentare 👋🏻
 
Keine Bastelfrage, sondern nur mal so: Ich hatte mich ja beklagt, dass die Kette ab und an durchrutscht. Ich dachte, zu sehr gelängt oder die Cassette ist verschlissen...alles ohne Brille...

Musste ja nur noch die Nova Eroica am Sonntag irgendwie überstehen, dann kann ich mir das in Ruhe ansehen. Hab ich grade...Kette gut, Zähne gut...ich denk mal, DAS hier war das Problem 🙄

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Hab grade so 'nen Hals. Hätt ich mir das vor Ort genau angesehen, ich hätte ich mir eine Menge erspart...🤦🏻‍♂️
aber du bist so die Nova Eroica??? das hat gehalten?!?! :D
 
Keine Bastelfrage, sondern nur mal so: Ich hatte mich ja beklagt, dass die Kette ab und an durchrutscht. Ich dachte, zu sehr gelängt oder die Cassette ist verschlissen...alles ohne Brille...

Musste ja nur noch die Nova Eroica am Sonntag irgendwie überstehen, dann kann ich mir das in Ruhe ansehen. Hab ich grade...Kette gut, Zähne gut...ich denk mal, DAS hier war das Problem 🙄

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Hab grade so 'nen Hals. Hätt ich mir das vor Ort genau angesehen, ich hätte ich mir eine Menge erspart...🤦🏻‍♂️
Da hast Du echt Schwein gehabt, wenn die Kette bei vollem Druck reißt 😱, das kann richtig weh tun.
 
Nur wegen des flexenden Kettenglieds ist die Kurbel nicht abgebrochen. 😅:eek:

Aber Spaß beiseite, welche Gemeinheiten hat dieses Rad denn sonst noch auf Lager?
Mein persönlicher Spitzenreiter war bislang ein abgesägter, mit Zwischenstück grob wieder MAG-"geschweißter" Gabelschaft an einem seltenen italienischen Rahmen der Spitzenklasse, der anschließend sogar noch aufwendig neu lackiert wurde.
 
Nur wegen des flexenden Kettenglieds ist die Kurbel nicht abgebrochen. 😅:eek:

Aber Spaß beiseite, welche Gemeinheiten hat dieses Rad denn sonst noch auf Lager?
Mein persönlicher Spitzenreiter war bislang ein abgesägter, mit Zwischenstück grob wieder MAG-"geschweißter" Gabelschaft an einem seltenen italienischen Rahmen der Spitzenklasse, der anschließend sogar noch aufwendig neu lackiert wurde.
Nee, warte - die Kurbel war mal irgendwo dabei, die war von mir noch nie verbaut. Ganz andere Baustelle.

Ansonsten war mit dem Crosser alles top, bis auf die Ketten-Nummer 🙈 Vor allem ärgert mich, weil ich ein Schloss dabei hatte. Das wäre keine Minute Arbeit gewesen 🥴
 
Keine Ahnung wo das wirklich hin passt, deswegen mal hier 😅

Wir ziehen im Sommer zurück nach Köln 😍

Das bedeutet aber leider auch, dass ich wieder 3 Mal pro Woche Pendeln muss:
- 45-60 Minuten mit dem Auto)
- ~50 Minuten mit Rad und Bahn

Aus ökologischen, ökonomischen und vielen weiteren Gründen ziehe ich Rad/Bahn vor.

Nun ist die Frage wie bzw mit welchem Rad. In Köln sind es gute 15 zum Hauptbahnhof, im Zielort 5 Minuten zum Büro. Ein weiterer Bahnhalt (mit mehr Bahnoptionen ist 15-20 Minuten entfernt). Also alles nicht besonders weit, aber das Fahren soll ja Spaß machen. Ein Rad am Kölner Bahnhof abzustellen finde ich eher doof/gefährlich. Ein 28" Toll Rad im Berufsverkehr ist auch nicht so zielführend.

Es wird also wahrscheinlich auf ein Klapp-/Faltrad hinauslaufen. Ob das was für mich ist, weiß ich noch nicht richtig. So richtig viel Geld will ich also (erstmal) nicht ausgeben.

Meine Idee war, dass ich mir was gebrauchtes hole und das ganze etwas tune. Also anderer Lenker, Reifen, Schaltwerk, Sattel etc.

Hat da jemand Erfahrungen, Ideen, Tipps?
 
Keine Ahnung wo das wirklich hin passt, deswegen mal hier 😅

Wir ziehen im Sommer zurück nach Köln 😍

Das bedeutet aber leider auch, dass ich wieder 3 Mal pro Woche Pendeln muss:
- 45-60 Minuten mit dem Auto)
- ~50 Minuten mit Rad und Bahn

Aus ökologischen, ökonomischen und vielen weiteren Gründen ziehe ich Rad/Bahn vor.

Nun ist die Frage wie bzw mit welchem Rad. In Köln sind es gute 15 zum Hauptbahnhof, im Zielort 5 Minuten zum Büro. Ein weiterer Bahnhalt (mit mehr Bahnoptionen ist 15-20 Minuten entfernt). Also alles nicht besonders weit, aber das Fahren soll ja Spaß machen. Ein Rad am Kölner Bahnhof abzustellen finde ich eher doof/gefährlich. Ein 28" Toll Rad im Berufsverkehr ist auch nicht so zielführend.

Es wird also wahrscheinlich auf ein Klapp-/Faltrad hinauslaufen. Ob das was für mich ist, weiß ich noch nicht richtig. So richtig viel Geld will ich also (erstmal) nicht ausgeben.

Meine Idee war, dass ich mir was gebrauchtes hole und das ganze etwas tune. Also anderer Lenker, Reifen, Schaltwerk, Sattel etc.

Hat da jemand Erfahrungen, Ideen, Tipps?
Ich glaube hier findest du viele Infos

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/knick-dich-jetzt-sind-die-kleinen-dran.150732/
 
Brompton (1. Gedanke)
Das ist recht kompakt zusammenklappbar, aber etwas sperrig zu tragen (wahrscheinlich auch jedes andere Klapprad).
Beim Fahren ist es ziemlich weich und die Sitzposition ist weit weg von rennmäßig. Kommt aber vllt. auch auf das Modell an.
Für Kurzstrecken mit häufigen Faltereien gut geeignet, aber für längere Strecken nicht so sehr.
Ich bin 2002 mitm Brommi durch Portugal geradelt. Tagesstrecke etwa die Hälfte wie mit einem "richtigen" Rad.
Aus meiner Sicht ein Nachteil (wohl aber gut für die Kompaktheit des Rades): die vielen Spezialkomponenten. Ich habe z.B. eine Weile gesucht nach einem schmalen Nabendynamo (na klar, bei SON gibts ja immer alles, aber es gab auch mal einen bezahlbaren Shimano für die schmale Gabel) und einer 5-Gang Nabenschaltung (denn da passen nur ein paar Modelle von Sturmey Archer).
Ich würde mal Klappräder mit Standardkomponenten testen. Also Kettenschaltung usw. Ggf. musst du Einbußen bei der Faltbarkeit/Kompaktheit hinnehmen, aber das könnte sich beim Fahren schon auszahlen.

Richtig gute Räder sind selten und teuer. Ich habe mal ein Auge auf das Pacific Reach geworfen, aber das ist schwer beschaffbar (und teuer sowieso).

Bernds hat ein schnörkelloses Faltrad im Programm, das ich mir recht bromptonesk vorstelle von den Eigenschaften her, bei weniger Kompaktheit.

Ähnlich zu Fahren (meine Vermutung), aber in Details ggf. recht pfiffig sind Tern und Dahon.

Weiter wäre noch Airnimal von der Insel zu nennen. Vllt. recht gute Räder, aber mich stört die etwas inkonsequente Komponentierung (z.B. vorn Scheiben- und hinten Felgenbremse).
 
(...)
Das bedeutet aber leider auch, dass ich wieder 3 Mal pro Woche Pendeln muss:
- 45-60 Minuten mit dem Auto)
- ~50 Minuten mit Rad und Bahn
(...)

Bei mir an der Arbeit ist die Situation für viele Kollegen ähnlich und die Verkehrsanbindung generell nicht erstklassig (ländliche Gegend); die meisten Radfahrer mit längeren Wegen nehmen ihre ganz normalen Räder einfach ganz normal in den Zügen mit und lassen sie nicht an den Bahnhöfen stehen.
So kommen mittlerweile fast alle davon um ausgesprochene Gurkenräder herum, mit denen das Fahren einfach keinen Spaß macht. Neben den üblichen Elektromotorrädern setzen sich dabei ältere Renn- und Tourenräder mit Licht und Schutzblechen erstaunlich gut durch.
So zwei, drei Kollegen mit Anfahrtswegen zwischen 20 und 50 km kommen auch regelmäßig komplett mit dem Rad - alle mit gescheiten Rennrädern.
Dichten Stadtverkehr haben die am Anfang meistens auch, über den Haufen gefahren wurde in den letzten 20 Jahren davon meines Wissens nur einer, einmal. Da lohnt sich die Gleitzeit, so man denn welche hat: Fahren im Stadtverkehr möglichst vor oder nach dem Hauptaufkommen der Autopendler und Mutti-Taxis.

Hier ist der springende Punkt eher die mögliche bzw. geduldete Unterbringung auf dem Firmengelände während der Arbeitszeit: Dort, wo man offiziell darf und soll, werden gern mal ganze Gebäudeteile vom Lkw-Verkehr abgeräumt - und dort, wo man es sicherheitshalber wirklich tun sollte und auch kann, darf man wiederum nach Meinung einer Einzelperson (?) in der Verwaltung nicht. Natürlich ist das allen anderen vollkommen egal.
 
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