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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Aktuell sind die Bremsen so eingestellt, daß sie nach 1/3 des Hebelweges zupacken. Bis 2/3 des Hebelweges nimmt der Widerstand massiv zu, ohne daß es richtig bremst. Bei 4/5 des Weges blockiert das Hinterrad. Dafür ist eine brutale Kraft nötig, die ich im oberen Griff auf den Hoods gar nicht erreichen kann, sondern nur aus der Unterlenkerposition heraus. Das ist aber kein Problem der Hinterradbremse, vorn funktioniert es genausoschlecht, nur habe ich hier nicht probiert, wann es blockiert.
Die Hebel machen für die Bremszangen zu viel Weg. Bei langen Schenkeln ist das manchmal noch problematischer, weil die längeren Schenkel zu einer schlechteren Übersetzung der Bremszange führen.

Entweder andere Hebel oder andere Bremszangen oder Reklamation der Reparatur.
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Vielen Dank für den Rat hier!


Danke für die Tipps. Sobald ich da rangehe, ändere ich all das.

Ah - deswegen stecken sie vom Vorbesitzer fest und ich bekomme sie nicht so ohne weiteres wieder raus...

Ich habe die Koolstop Dura 2 und die originalen Shimano R55C3 probiert. Beide funktionieren mehr schlecht als recht, die Koolstops etwas besser. Das sind 18.2mm DT Swiss TK540 Felgen, die haben "einfach nur" Aluminium(rillen) an den Flanken - nichts exotisches.


Beläge und Felgen inzwischen mehrfach mit Bremsenreiniger gründlich gereinigt.


Aktuell sind die Bremsen so eingestellt, daß sie nach 1/3 des Hebelweges zupacken. Bis 2/3 des Hebelweges nimmt der Widerstand massiv zu, ohne daß es richtig bremst. Bei 4/5 des Weges blockiert das Hinterrad. Dafür ist eine brutale Kraft nötig, die ich im oberen Griff auf den Hoods gar nicht erreichen kann, sondern nur aus der Unterlenkerposition heraus. Das ist aber kein Problem der Hinterradbremse, vorn funktioniert es genausoschlecht, nur habe ich hier nicht probiert, wann es blockiert.

Im ersten Ansatz hatte ich kein Fett verwendet, weil die Hüllen vorgeschmiert sind. Nun ist Fett drin, die Bremse läuft nun homöopathisch leichter, am Druckpunkt und an der Wirkung hat sich nichts geändert.
Guter Hinweis mit dem Entfernen der Beschichtung. Wäre das mein Problem, würden aber die Züge durchrutschen und ich würde die Griffe an den Lenker ranziehen - das ist nicht der Fall, die Züge klemmen.


Das bestätige ich hiermit! So ist das bei mir auch.

Meine nächten Schritte sind:
  • Die zu meinen NSSLR Griffen kompatiblen TRP ausprobieren (lässt das Wetter aktuell nicht zu)
  • Die Hülsen an den STIs entfernen (wobei sie bomenfest sitzen und sich auch nicht bewegen...) und dann gleich das Lenkerband neu wickeln (Danke @Landscape)
Kurzes Feedback vom Test:
1. TRP PR957 mit neuen Original-TRP Belägen: kaum Verzögerung, nicht brauchbar
2. TRP PR957 mit den 3km fahrenen Koopstop Beleägen: schlecht, aber besser als mit BR-R8000
3. Beläge in die höchstmögliche Position (kürzester Hebel): schlecht, aber besser, Blockieren aus Unterlenker mit Kraft kein Problem mehr, von oben: noch nicht möglih.
4. Einstellschraube an den Bremsen so verstellt, daß die Hebel erst bei 50% Weg ihren Druckpunkt haben: besser (mehr Fingerkraft vom Oberlenker aus), aber noch nicht gut
5. 10 Minunten lang: beschleunigen, bremsen, beschleunigen, bremsen: Jetzt ist es deutlich besser, die Felgenflanken glänzen silbergrau (nicht mehr silber). Die Beläge liegen jetzt fast vollflächig an der Felge an, siehe Foto.

Ich kann jetzt, mit viel Kraft, auch vom Oberlenker aus maximal bremsen. So richtig toll ist das alles noch nicht, insbesondere nicht im Vergleich mit meinen 9-fach Deore M590 2-Finger Bremsgriffen am Stadtrad, aber so würde ich mich jetzt schon auf die Straße trauen...

Ich bin etwas ratlos...
 

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Eigentlich unfassbar, wie irgendeine skurile Bremsenkombination so viel Wirbel veranstalten kann.

Meine Meinung hierzu ist folgende:
Zum Teufel mit dem Fortschritt und seinen 1000 Varianten und Stolperfallen!

Noch nie in meinen über 40 Jahren Schraubererfahrung habe ich solche Probleme mit irgendwelchen Bremsen erlebt.

Das wird vor allem daran gelegen haben, dass ich mir diesen vermeintlichen Technologiefortschritt schlichtweg nicht angetan habe.
 
Eigentlich unfassbar, wie irgendeine skurile Bremsenkombination so viel Wirbel veranstalten kann.

Meine Meinung hierzu ist folgende:
Zum Teufel mit dem Fortschritt und seinen 1000 Varianten und Stolperfallen!

Noch nie in meinen über 40 Jahren Schraubererfahrung habe ich solche Probleme mit irgendwelchen Bremsen erlebt.

Das wird vor allem daran gelegen haben, dass ich mir diesen vermeintlichen Technologiefortschritt schlichtweg nicht angetan habe.
Wahre Worte zum Wochenende
Die simpelste Technik is die beste technik
Nach dem Motto
4 x optimiert und nicht besser geworden
 
Eigentlich unfassbar, wie irgendeine skurile Bremsenkombination so viel Wirbel veranstalten kann.

Meine Meinung hierzu ist folgende:
Zum Teufel mit dem Fortschritt und seinen 1000 Varianten und Stolperfallen!

Noch nie in meinen über 40 Jahren Schraubererfahrung habe ich solche Probleme mit irgendwelchen Bremsen erlebt.

Das wird vor allem daran gelegen haben, dass ich mir diesen vermeintlichen Technologiefortschritt schlichtweg nicht angetan habe.
Das ist halt auch eine Frage des Anspruchs. :) Und wenn Du schon 40 Jahre schraubst: Ist Dir noch nie ein übliches "Deutsches Sportrad" mit Torpedo Dreigang und Altenburger/Weinmann und Chromfelge vorne über den Weg gelaufen? Das funktioniert doch nur, weil man da gar nicht erst versucht, mit vorne zu verzögern...

Es ist ja in Ordnung, mit dem Vorhandenen zufrieden zu sein. Aber wenn man die Sache deutlich verbessern kann, indem man neue Seilwege für seine Bremsen einführt, ist das auch in Ordnung. Ist ja dasselbe wie bei der Schaltung, auch da wurden die Seilwege über die Jahrzehnte vergrößert. Das hat eben technische Vorteile.
 
Das ist halt auch eine Frage des Anspruchs. :) Und wenn Du schon 40 Jahre schraubst: Ist Dir noch nie ein übliches "Deutsches Sportrad" mit Torpedo Dreigang und Altenburger/Weinmann und Chromfelge vorne über den Weg gelaufen? Das funktioniert doch nur, weil man da gar nicht erst versucht, mit vorne zu verzögern...

Es ist ja in Ordnung, mit dem Vorhandenen zufrieden zu sein. Aber wenn man die Sache deutlich verbessern kann, indem man neue Seilwege für seine Bremsen einführt, ist das auch in Ordnung. Ist ja dasselbe wie bei der Schaltung, auch da wurden die Seilwege über die Jahrzehnte vergrößert. Das hat eben technische Vorteile.
In eine Diskussion mit Dir lasse ich mich besser nicht verwickeln, da kann ich nur verlieren. ;)
 
Eigentlich unfassbar, wie irgendeine skurile Bremsenkombination so viel Wirbel veranstalten kann.

Meine Meinung hierzu ist folgende:
Zum Teufel mit dem Fortschritt und seinen 1000 Varianten und Stolperfallen!

Noch nie in meinen über 40 Jahren Schraubererfahrung habe ich solche Probleme mit irgendwelchen Bremsen erlebt.

Das wird vor allem daran gelegen haben, dass ich mir diesen vermeintlichen Technologiefortschritt schlichtweg nicht angetan habe.
Auch wenn es anders aussieht: Ich bemühe mich, das möglichst wenig skuril zu haben. Es würde mir schon vollständig reichen, vernünftig bremsen zu können...
Es ist auch nicht so, daß ich hier vor irgend etwas zurückschrecke oder irgendwas nicht probiere. SLR-EV, NSSLR, kurze Schenkel, lange Schenkel, Rumfeilen an der Hülsenmutter, Brake Pad Extender, Cable Grease, - mittlerweile habe ich locker 300 Euro in irgendwelches Bremsenzeug gesteckt, ohne daß es gut geworden ist. Es fehlt noch die BR-6700 (Idee von @Knobi), dann habe ich alles durch.

Noch eine Bemerkung: Ich spreche hier immer über die Hinterradnbremse, weil ich bei der schön leicht testen kann, wie gut sie funktioniert. Vorne ist alles einfacher: Bremsschuhe im normalen Einstellbereich, kurzer Zug, kurze Zughülle - ist aber trotzdem nicht besser. Hier möchte ich nicht in die Verlegenheit kommen zu schreiben "Bin über den Lenker abgestigen, bremst jetzt top"
 

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In eine Diskussion mit Dir lasse ich mich besser nicht verwickeln, da kann ich nur verlieren. ;)
Erzähl das mal meiner Frau! Da verliere ich immer... :)

Wobei es hier kein Gewinnen oder Verlieren gibt. Ich muß ja auch nicht immer das Neueste haben, will ich aus genau Deinen Gründen nicht. Aber eine Firma wie Shimano wäre dumm, nicht jede Möglichkeit zu ergreifen, es besser zu machen. Dabei muß man sich auch immer vor Augen führen, daß Shimanos Kunden in erster Linie Fahrradhersteller sind. Die wollen ihr Rad mit Komponenten ausstatten, die möglichst gut funktionieren und keinen Ärger machen, auf jeden Fall nicht in den ersten beiden Jahren. Ob das irgendwie rückwärtskompatibel ist, ist da eher Nebensache...
 
Eigentlich unfassbar, wie irgendeine skurile Bremsenkombination so viel Wirbel veranstalten kann.

Meine Meinung hierzu ist folgende:
Zum Teufel mit dem Fortschritt und seinen 1000 Varianten und Stolperfallen!

Noch nie in meinen über 40 Jahren Schraubererfahrung habe ich solche Probleme mit irgendwelchen Bremsen erlebt.

Das wird vor allem daran gelegen haben, dass ich mir diesen vermeintlichen Technologiefortschritt schlichtweg nicht angetan habe.

Das hier ist Fehlersuche, ich denke da ist irgendwo etwas in der Installation, das übersehen wurde.



Das könnte der Fehler sein. Bei den Hebeln, die ich kenne, darf darf keine Endkappe auf der Hülle sein.

@mfenner
Wurden die Endkappen entfernt? Das könnte noch eine Fehlerquelle sein. Spricht dafür, dass vorne ähnlich schlechtes Verhalten festzustellen ist.
 
Ich habe mir vor einer Zeit diesen Steuersatz gekauft, leider hat er etwas pitting. Gibt es eine Möglichkeit, den wieder brauchbar zu machen? Oder habe ich meine Kohle in den Sand gesetzt?Anhang anzeigen 1554576
Du könntest noch versuchen, mit losen Kugeln mind. eine mehr reinzubekommen, als im Ring sind. Dann können kaum noch mehrere Kugeln gleichzeitig in eine Delle fallen. Das sollte helfen, falls das Problem noch nicht sehr stark ist. Hier sieht es schon recht fortgeschritten aus, aber das lässt sich auf einem Foto immer schlecht sehen. Meist ist der Gabelkonus ja als erstes/stärkstes befallen.
 
Mist, den hatte ich gekauft als ich noch unerfahren war, deshalb hatte ich gar nicht auf so ein Detail geachtet. Neu kaufen wird schwierig :crash:.
Gute gebrauchte Steuersätze zu bekommen, ist Glückssache, ähnlich bei klassischen Innenlager.
Wenn möglich immer genaue Detailfotos anfordern.
Aus Fehlern lernt man, ich weiß schwacher Trost.
 
Selten. Mit Vorspannung bekommt man Lager so gut wie gar nicht kaputt. Da muss man es wirklich stärker übertreiben als es der normale Menschenverstand zulässt. Was man dort sieht ist nicht die plastische Verformung durch zu viel Vorspannung sondern das wiederholte Schmieden der zu losen Lagerkugeln bei jeder Belastung. Das ist wie bei Hammer und Amboss, die lose Kugel bei jedem Schlagloch immer wieder voll eins draufgegeben. Bei guter Lagervorspannung sieht das niemals so aus.
 
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