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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Eine Frage an die Praktiker: Vor zwei Wochen hatten wir hier das Thema "Schäden am Steuersatz durch zu lose Einstellung". Die Meinung hier war, daß die Kugeln auf die Lagerschale und auf den Konus wie auf einem Amboss schlagen und dadurch auf Dauer Vertiefungen erzeugen. (Randbemerkung: Woanders las ich auch, daß das "Standschäden" auf Grund von ungenügender Schmierung wären... Okay, tut nichts zur Sache).

Ich habe bisher meine Steuersätze so eingestellt, daß sie nach dem Anziehen der Kontermutter gerde exakt kein Spiel mehr hatten und immer noch butterweich liefen - also "anpusten" reicht und der Lenker dreht sich.

Wenn ich das nun fester einstelle, dann ist das Spiel vor dem Anziehen der Kontermutter bereits verschwunden und nach dem Anziehen hat der Lenker einen minimalen Widerstand (im mit Fett randlos gefüllten Lager) - also "anpusten" reicht richt mehr, sondern man braucht "den kleinen Finger" um den Lenker zu drehen. Wir reden hier über ein paar Grad, die die Lagerschale weiter eingeschraubt wird. (Mein Motobecane Steuersatz hat so eine Zahnscheibe zwischen Lagerschale und Kontermutter - das sind vielleicht 3 Zähne Unterschied)

Wie geht es richtig? Wie fest sollte das Steuerlager eingestellt sein?
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Steuersatz einstellen NACH Vorbaumontage. Wenn der Vorbau geklemmt wird, spreizt sich der Konus und zieht so den Gabelschaft etwas zusammen.
Ok, das habe ich noch nie anders gemacht. Aber soll sich der Lenker "leicht wie eine Feder" drehen oder einen ganz minimalen Widerstand bieten? (Steht das Vorderrad auf dem Boden, macht das keinen Unterschied mehr). Anders gefragt: Reicht es aus, wenn das Lagerspiel weg ist oder muß das Lager noch einen Tick stärker vorgespannt werden?
 
Ich habe bisher meine Steuersätze so eingestellt, daß sie nach dem Anziehen der Kontermutter gerde exakt kein Spiel mehr hatten und immer noch butterweich liefen - also "anpusten" reicht und der Lenker dreht sich.
Mach es weiter genau so!
Reicht es aus, wenn das Lagerspiel weg ist oder muß das Lager noch einen Tick stärker vorgespannt werden?
Ja, Kugellager zerstört man meiner Meinung nach am Sichersten durch zu stramme Einstellung.
Wenn der Lenker wegen der Einstellung des Steuersatzes Wiederstand bietet, ist die Einstellung zu
fest. Ein geringfügig zu lose eingestelltes Kugellager ist bei mir noch nie kaputt gegangen.
 
Hallo hat jemand von euch eine Idee wie man diesen Expander demontiert. Es handelt sich wohl um den originalen Expander von Look Gabel ist eine HSC 2 in 1“ Anhang anzeigen 1564570
Ist das eine Gewindebohrung?
Wenn ja, könnte es doch einfach ein Konus sein der von unten die geschlitzte Aluhülse aufspreizt und klemmt.
Einfach mal mit einem passenden Rundholz und Hammer ein paar leichte Schläge verpassen und schauen ob er sich nach unten verabschiedet?
 
Ok, das habe ich noch nie anders gemacht. Aber soll sich der Lenker "leicht wie eine Feder" drehen oder einen ganz minimalen Widerstand bieten? (Steht das Vorderrad auf dem Boden, macht das keinen Unterschied mehr). Anders gefragt: Reicht es aus, wenn das Lagerspiel weg ist oder muß das Lager noch einen Tick stärker vorgespannt werden?
Also ich stell den Steuersatz so ein, dass gerade so kein Spiel zu merken ist, wenn ich (natürlich mit eingebautem Vorderrad und Bremse) kein Spiel bei gezogener Bremse mehr merke.
D.h. ich stelle das exakte Spiel fast immer noch mal nach, wenn ich das Rad komplettiert habe.

Mir ist es oft schon passiert, dass ich dachte (beim Aufbau des nackten Rahmens) es passt und dann war immer noch Spiel vorhanden und ich musste den Steuersatz im Nachhinein noch strammer stellen.
Voraussetzung ist natürlich, dass sich die Gabel immer noch leicht drehen sollte. Kann aber bei manchen Steuersätzen ein sehr schmaler Grad sein. So meine Erfahrung dazu.

Ähnlich bei den Laufradkonen. Da sollte man schon ein Grundgefühl mitbringen um etwa einschätzen zu können wie weit man das Spiel "vorhalten" muss damit es auch nach dem Kontern noch passt.
 
Ähnlich bei den Laufradkonen. Da sollte man schon ein Grundgefühl mitbringen um etwa einschätzen zu können wie weit man das Spiel "vorhalten" muss damit es auch nach dem Kontern noch passt.
Da ich kein gutes Grundgefühl habe freue ich mich umso mehr über die Campa OS-Naben. Die stelle ich im eingebauten Zustand quasi von Hand (als Werkzeug nur der kleine Inbusschlüssel um die Mutter nach der Einstellung wieder zu klemmen) ein. Bin immer wieder schwer begeistert wie gut das geht:
IMG_2837.jpg
IMG_3547.jpg
 
Ein Steuersatz mit zu viel Spiel ruiniert die Laufflächen der Kugelbahnen und des Konus. Daher kommen die "beliebten" Abdrücke
Interessant, dass es dazu ja anscheinend völlig gegensätzliche Meinungen gibt. Wie sieht es dazu mit empirischen Studien aus?
 
Interessant, dass es dazu ja anscheinend völlig gegensätzliche Meinungen gibt. Wie sieht es dazu mit empirischen Studien aus?
Wir können ja mal einen Forumstest machen: Die Hälfte der Gruppe hält den Steuersatz unter strammer Vorspannung, die andere Hälfte zu locker. Nach der Saison wird geguckt... :)

Ich mache es auch so, daß ich es gerade so spielfrei stelle. Keineswegs mit Vorspannung. Jede Vorspannung addiert sich zu den Kräften auf die unteren Lagerbahnen im Fahrbetrieb.
Man konnte auch sehr gut nach der Einführung des Aheadset sehen, daß Steuersätze direkt nach dem Einbau von unkundigen Schraubern mittels eines mageren 5mm Inbusschlüssels durch zu hohe Vorspannung zerstört wurden. :)
 
Minimal Spiel macht dem Steuersatz garnichts, zu stramm sehr wohl, dann kommen die schönen Druckstellen. Was ich sehr oft bei Kundenrädern hatte, extrem viel Spiel, was zur Folge hatte, das die Lagerschalen im Rahmen lose wurden, oder das Gewinde vom Gabelschaft Schaden genommen hat.
 
Ist das eine Gewindebohrung?
Wenn ja, könnte es doch einfach ein Konus sein der von unten die geschlitzte Aluhülse aufspreizt und klemmt.
Einfach mal mit einem passenden Rundholz und Hammer ein paar leichte Schläge verpassen und schauen ob er sich nach unten verabschiedet?
Ja ist Gewinde für die Schraube zum einstellen bzw für die Kappe. Werd ich mal ausprobieren Problem ist nur die Gabel ist unten zu. Ich berichte
 
Das geht mit einem "Rückwärtshammer" ( Gewindestange einschrauben , auf der Stange ein leicht verschiebbares Schlaggewicht, oben eine Scheibe + Mutter , und dann das das Gewicht nach oben reißen dann schlägst du nach oben den Rest aus )
Rückwärtshammer.webp
 
Das geht mit einem "Rückwärtshammer" ( Gewindestange einschrauben , auf der Stange ein leicht verschiebbares Schlaggewicht, oben eine Scheibe + Mutter , und dann das das Gewicht nach oben reißen dann schlägst du nach oben den Rest aus )
Anhang anzeigen 1565338
Ein gleithammer müsste ichvimprovisieren allerdings macht mich bei der Idee die Richtung stutzig, das er nach unten rausgeht scheint mir schlüssiger weil man beim einstellen mit der Schraube nach oben zieht.
 
Wir können ja mal einen Forumstest machen: Die Hälfte der Gruppe hält den Steuersatz unter strammer Vorspannung, die andere Hälfte zu locker. Nach der Saison wird geguckt... :)

Ich mache es auch so, daß ich es gerade so spielfrei stelle. Keineswegs mit Vorspannung. Jede Vorspannung addiert sich zu den Kräften auf die unteren Lagerbahnen im Fahrbetrieb.
Man konnte auch sehr gut nach der Einführung des Aheadset sehen, daß Steuersätze direkt nach dem Einbau von unkundigen Schraubern mittels eines mageren 5mm Inbusschlüssels durch zu hohe Vorspannung zerstört wurden. :)
Ich möchte dann in der Kontrollgruppe sein, die den Steuersatz perfekt eingestellt fährt.
 
Wie geht es richtig? Wie fest sollte das Steuerlager eingestellt sein?
Ungehindertes, spielfreies Drehen ist das Ziel!

Der eine Test: Klappt der Lenker von alleine um?
Der andere: Mit angezogener Vorderradbremse (ggf. VR/Lenker auf 90 Gradkurs) hin- und herwackeln. Da sollte kein Spiel sein.

Spiel merkst du auch beim Fahren (Bordstein, etc.). Etwas zu fest ist nicht so einfach zu bemerken.
 
Ja ist Gewinde für die Schraube zum einstellen bzw für die Kappe. Werd ich mal ausprobieren Problem ist nur die Gabel ist unten zu. Ich berichte
Wenn die Gabel unten zu ist fällt er halt nur nach "unten" und nicht "raus". Die geschlitzte Aluhülse solltest du dann doch noch oben rausziehen können, weil sie keine Presskraft mehr auf den Gabelschaft ausübt und dann kann doch auch der Konus raus.

Wenn das Ganze derzeit noch unter Pressung im Gabelschaft sitzt, fällt es mir schwer einen "Rückwärtshammer" (aka Gleithammer) einsetzen zu wollen.
 
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