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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Kettenschlösser? die fliegen immer in die Kiste ... ich fahr nur (selbst) genietete Ketten, und ich nehme nahzu immer den rausgedrückten Niet wieder. Das seit? etwa Anfang der 90er.
Der Meinung bin ich seit heute auch. Das ist schon das 2. Kettenschloss innerhalb weniger Wochen, das sich verabschiedet hat. Man kann also sagen, dass das wirklich eine Schwachstelle ist.
Ich werd es aber trotzdem nochmal mit anderen Schlössern probieren, vllt. gibt es ja wirklich welche, die taugen.
 
Was haltet ihr eigentlich von dem Spanner hier?
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Nachdem @Bonanzero auf der heutigen Ausfahrt das Kettenschloß verlustig ging im Antritt, sollte das Thema ruhig mal tiefgreifender behandelt werden. Ich kann das nicht bestätigen. Nachdem mir mal eine Shimanokette an dem Pin gerissen ist, hab ich erstmal auf Kettenschloß umgestellt. Die Ketten Wippermann Connex 808,
SRAM PowerChain II 951, SRAM PowerChain II 991 Hollow Pin und KMC X9-73 haben bisher stets gehalten
(9-Fach Kette fährt saugut auf Suntour Winner 6-fach).
 
Chöngeister fahren geschlösserte Ketten, allein wegen der zwanghaften Kettenreinigung nach einer kurzen Ausfahrt. (den @MukMuk reißt's jetzt grad...) Dieses gewaltsame Herausschälen von Graten aus den Außenlaschen beim Vernieten hat mich immer abgestoßen. Ich fahre RR und MTB seit langem mit ConnexLink, seit kurzem auch das Bahnrad. Wenn man es richtig herum einsetzt, fliegt es auch nicht davon. Bei markenfremden Ketten muß man den ConnexLink ggf. an den langen Ohren etwas anschrägen. Mit anderen Kettenschlössern habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, aber nur, weil ich sie mit den Händen schier nicht zu, oder nicht mehr aufkriege. Oder beides.
 
Mir ist mal auf einer Langstreckenrunde in Spanien eine karreevernietete Sedis nicht gerissen, aber der Niet hat sich aus einer Lasche verabschiedet. Das war übrigens auch der Grund für den Kauf des vorhin erwähnten ambulanten Kettennieters. Denn auf der Runde hatte ich grad keinen und nach 230 km (20 km vorm Ziel) wollte ich auch zu Ende fahren. In einem Dorf hab ich dann einen Landwirt getroffen, der gerade an einer seiner Maschinen schraubte und mir sein Werkzeug lieh, u.a. einen gigantischen Rohrschlüssel, mit dem ich den Niet wieder reingekriegt habe. Seither ging diese Kette übrigens absolut problemfrei, auch im Renneinsatz. Bis voriges Jahr, als ich das Rad auseinanderbaute, zwex Rahmenverkauf.
 
Tja, ich brauche wohl doch Hilfe bei meinen ersten "Einspeichgehübungen".

Da ich von gefühlten 10 Speichenrechnern, 20 verschiedene Ergebnisse erhalten habe, bin ich etwas angefressen!

;)

Kann mir jemand aus seinem (Datenbank-) Fundus mit konkreten Speichenlängen aushelfen?

Es geht um einen LRS mit Mavic MA2-Felgen und Gipiemme Sprint (Schraubkranz)-Naben.

Der ERD wird vom DT-Swiss-Rechner mit 613mm angegeben (MA2 ist in der Datenbank vorhanden)


Meine persönlichen Messungen bei den Gipiemme Sprint Naben:

VR
Nabenteilkreis: 40mm (li+re)
Nabenlänge von Speichenflansch zu Spfl (außen gemessen): 72,5mm
Nabenlänge Achsenflansch zu Afl: 100mm
Abstand Speichenflansch zu Achsenflansch: 15mm (li+re)
Speichenanzahl: 36
gekreuzt: 3x

HR
Nabenteilkreis: 45mm (li+re)
Nabenlänge von Speichenflansch zu Spfl (außen gemessen): 60 mm
Nabenlänge Achsenflansch zu Afl: 126mm
Abstand Speichenflansch zu Achsenflansch li: 28mm
Abstand Speichenflansch zu Achsenflansch re: 45mm
Speichenanzahl: 36
gekreuzt: 3x


Als Beispiel, hier die Ergebnisse des DT-Swiss-Rechners:
VR = 296mm
HR = li 296mm / re 298mm

Wobei ich erwähnen muß, daß sich die meisten Speichenrechner beim VR auf eine Speichenlänge von 296mm geeingt hatten?!


Danke und Gruß


Ich könnte mir schon vorstellen, daß diese Art von Anfragen nerven?!

Aber ich komme ohne Hilfe einfach nicht weiter!



"Nebenbei" gefragt: An welchen Punkten mißt man die Speichenlänge?
 
Aber ich komme ohne Hilfe einfach nicht weiter!

Hmm - ich probier's mal.

Wenn der Felgenradius = R
und der Radius des Nabenflanschteilkreises = r,
dann wäre die Speichenlänge also = R - r

(zumindest wenn das Rad radial eingespeicht wäre und ich von der Seite gucke) :idee:

Aber bleiben wir ruhig mal in der Ebene und verwursteln dort die Speichenkreuzung.

spokes_001.jpg


Bei n Speichen haben wir n Speichenlöcher in der Felge und n/2 Bohrungen in jedem Nabenflansch.
Die Grafik zeigt nur eine Seite der Einspeichung eines Rades mit 36 Speichen, dreifach überkreuzt.

spokes_002.jpg


Verglichen mit der radialen Einspeichung wird dabei jede Speiche um drei Löcher versetzt am Nabenflansch eingefädelt.

spokes_003.jpg


Die Länge der senkrechten weißen Linie läßt sich jetzt trigonomisch berechnen. Sie ist der Sinus des Winkels zwischen der schrägen weißen Linie und der gestrichelten waagerechten. Bei 36 Speichen, 18 Flanschbohrungen beträgt dieser Winkel 60° und die Senkrechte halbiert an ihrem Schnittpunkt mit der Waagerechten genau den Teilkreisradius.
Die gelbe Speiche, die weiße Senkrechte und der Anteil der gestrichelten Waagerechten nach außen bilden ein rechtwinkliges Dreieck, zu dem der alte Pythagoras was wußte: a² + b² = c²

a = r * sin 60 ................ (allgemein: a = r * sin (360 / halbe Speichenanzahl * Anzahl der Kreuzungen)
b = R - r/2 ..................... (allgemein: b = R - cos (360 / halbe Speichenanzahl * Anzahl der Kreuzungen)
c = sqrt (a + b)

Um jetzt aus der Ebene in den Raum zu kommen, um die reale Speichenlänge L zu berechnen, muß nochmal der Pythagoras ran. Den Versatz des Flansches aus der Radmitte nennen wir mal h:

c² + h² = L²
L = sqrt (c² + h²)

So sollte es eigentlich stimmen.

Gruß,

Clemens
 
Eine Formel zur Berechnung der Speichenlänge findet sich recht schnell in den unendlichen Weiten des Internets.
Aber ich glaube, das Problem, welches auftaucht, wurzelt darin, daß selbst bei exakter Berechnung die Speiche nachher nicht paßt.
Je dünner das Stäbchen, desto mehr längt es sich unter der Zugspannung.
Bei 2mm glatten Speichen stimmt´s dann, aber bei 1,5/2,0 ist´s wieder zu lang.
Zudem wird der ERD bei manchen Rechnern unterschiedlich angegeben oder stimmt nicht mit dem selbst gemessenen Wert über ein.
Dann nützt alle Rechnerei nüscht....:rolleyes:
 
....
Zudem wird der ERD bei manchen Rechnern unterschiedlich angegeben oder stimmt nicht mit dem selbst gemessenen Wert über ein.
Dann nützt alle Rechnerei nüscht....:rolleyes:

Genau so ist es !
Wenn der Felgendurchmesser nur minimal falsch eingegeben wird, kommt Murks heraus.
Ich benutze ein tool, mit dem ich die üblichen Werte (Lochzahl, Flanschabstand, Teilkreisdurchmesser und Felgeninnendurchmesser)
ermitteln und die Speichenlänge dann anhand der vorliegenden Tabellen zuverlässig errechnen kann. Das tool ist von Centurion und lange nicht mehr erhältlich.
Ich habe das von meinem Vorgänger übernommen, der das Geschäft über 20 Jahre betrieben hat.
"Zur Not" würde ich anbieten, das hier zu machen.
Dafür brauche ich aber entweder die exakten Werte oder eben eine Felge und die zugehörige Nabe.
 
Kann mir wer sagen wie ich diese Industriegelagerte FT Nabe zerlegen/ warten kann?Anhang anzeigen 120444

Lager noch ok? Dann nix machen!

Lager kaputt? Gehäuse warm machen und von einer Seite auf die Achse mit nem Kupferhammer klopfen, dass ein Lager raus kommt. Das andere Lager mit nem Dorn austreiben. Zur Montage der neuen Lager brauchst Du zwei Stempel, die Innen- und Aussenring des Lagers gleichmäßig und gerade wieder in den Sitz schieben.

Jader

Bin unterwegs...
 
Danke, aber kann man nicht die Platten lösen und das Lager im einbauten Zustand nachfetten?

Habe mit einer Nadel vergeblich versucht einen Sicherungsring zu finden, so wie ich es z.B. bei meinen Inline Skates mache um die Lager zu reinigen ...
 
Je dünner das Stäbchen, desto mehr längt es sich unter der Zugspannung.

Hab's grad mal in den Taschenrechner geklopft: Eine Speiche D1,8 295 lang längt sich unter einer Vorspannung von 1.200N um gerade mal 0,65mm. Ich kenne keine Werte aus der Praxis, aber ich vermute mal, daß 1.200N am oberen Ende des sinnvollen Spektrums angesiedelt sind. Wenn in der Praxis größere Abweichungen auftreten, dann hängt das wohl eher an Deformationen der Felge oder in der Speichenkröpfung.
 
Ja aber das Fett dadrinne hält auch nicht ewig, bei der VR-Nabe wurde die Lager wohl schonmal getauscht, ber der hinteren sind die wohl noch original und die dreht sich recht harzig, deshalb dachte ich beide einfachmal ein bissl nachzufetten
 
Wenn Du die Blechdeckel runterhebelst sind die krumm und ganz sicher nicht mehr dicht. Das verharzte Fett bekommst Du auch mit ein wenig Wärme und Bewegung wieder geschmeidig.

Bin unterwegs...
 
Der Sinn der Normlager ist doch, dass die nicht gewartet, sondern getauscht werden......
das ist der standpunkt der fabrikanten.
es ist tatsächlich sinnvoll, industrielagern per spritze und nadel erwärmtes fett zu injizieren. das verlängert die lebensdauer, setzt aber eine gummidichtungslippe voraus, an deren rand man die nadel setzten kann;)
 
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