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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Moin, habe gestern und heute das Rad eines Kumpels (hallo [USER]perugino[/USER] :) ) zusammengeschraubt, schöner Herkelmann mit erster Generation STI's (Shimano600, Tricolore).

Oben im Wohnzimmer hat alles wunderbar geschaltet, sowohl rechter als auch linker STI in beide Richtungen.

Nun zu unser zwei Problemen:
Problem A:
Bei der ersten Testfahrt schaltete der rechte Hebel die Kette hinten nicht mehr auf ein kleineres Ritzel. Einziger Trick, den STI zum schalten zu überreden: Beim Schwenken des kleinen Hebels, diesen gleichzeitignach vorne drücken. Wir hatten heute hier -10°C, ich vermute, daß das Fett im Innern des STI's einfach bereits etwas verharzt ist und bei der niedrigen Temperatur die Mechanik ein wenig verklebt hat. Im warmen Wohnnzimmer funktioniert es jetzt wieder hervorragend. Sollte ich da etwas dran machen, mit WD40 spülen und nue fetten?

Prolem B:
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
...und Problem B:

Viel dramatischer, weil es auch bei wärmerer Temperatur nicht wieder funktioniert: Der linke Hebel für den vorderen Umwerfer schaltet nicht mehr auf das große Kettenblatt. Konkret: der Umwerfer bewegt sich so, wie er es soll, die Kette springt auch auf das große Kettenblatt, aber, beim Rückschwenken des Hebels schwenkt auch der Umwerfer zurück. Im Hebel rastet es also nicht ein. Auch dieses funktionierte vorher bei der Montage im Wohnzimmer wunderbar.... Feder gebrochen? :eek: Oder auch verharzt? Was nu machen? Spülen? [USER]panchon[/USER] fragen?!
 
ich durchlaufe den "schaltet nicht - wd40 dusche - schaltet wieder" zyklus an meinem winterhobel seit jahren mit erfolg. spart die eröffnung einer weiteren großbaustelle - hab ich hier in köln genug von:D
 
linke schtis gibt es öfter einzeln, meist verrecken doch die rechten. wenn die federdiagnose richtig ist - wd 40 hilft nicht mehr - würde ich mich in der bucht auf die lauer legen.
 
Ja, so kenne ich es auch: Eigentlich verrecken die Rechten eher. Ich will aber nich voreilig mit WD40 allen Dreck durchspülen... Hinzukommt doch, daß man es wohl nie wieder so gut gefettet bekommt wie original, oder?
 
Habe eine generelle Frage zum Thema Schraubverbindung, Drehmoment.

Da ich noch nicht sehr lange an Fahrrädern schraube wollte ich mich mal intensiver mit dem Thema auseinandersetzen. Ich finde das es ein ziemlich wichtiges Thema ist, auch in Bezug auf Sicherheit beim fahren.
Vielleicht könnte mir das ein erfahrener Schrauber genauer Erklären. Drehmoment wird ja in Newtonmeter (Nm) angegeben... viel mehr kann ich zu diesem Thema auch nicht sagen :D. Mir ist schon klar, das Kräfte auf die Gewindeverbindungen wirken und das jede Steckverbindug ein anderes Drehmoment hat. Aber ich brauche eine gescheite Erklärung.

Ich würde gerne wissen, wie ich z.b ein beliebiges Drehmoment ohne Drehmomentschlüssel an Schraubverbindungen erreichen kann. Kann man das nur über die Erfahrung schaffen?

Ist ein Drehmomentschlüssel dringend erforderlich?

Bisher regel ich es so, dass ich einen fixen 6nm Drehmomentschlüssel habe mit dem ich relativ viel befestigen kann. Auf jeden fall kann ich damit nicht viel kaputt machen.

Prost!
 
...
Ich würde gerne wissen, wie ich z.b ein beliebiges Drehmoment ohne Drehmomentschlüssel an Schraubverbindungen erreichen kann.
Kann man das nur über die Erfahrung schaffen?
Ja.
Ist ein Drehmomentschlüssel dringend erforderlich?
Nein.
Bisher regel ich es so, dass ich einen fixen 6nm Drehmomentschlüssel habe mit dem ich relativ viel befestigen kann. Auf jeden fall kann ich damit nicht viel kaputt machen. ...
Das klingt ja beruhigend.

Ich verwende einen Drehmo dort, wo geringe Drehmomente vorgegeben sind.
Vorbauten mit 4-Schrauben-Klemmung montiere ich nur mit Drehmo.
Carbonteile auch.
Bei bestimmten Bauteilen weiß ich, daß es sinnvoll sein kann, von der herstellerseitigen Drehmomentangabe
abzuweichen (z.B. beim "Exzentriker" der Fa. trickstuff).
-----------> Erfahrungssache
Zwingend erforderlich ist der Drehmo nicht.
Ich benutze ihn aber um so lieber, je teurer das Rad ist, das ich montiere.
 
Zum Abschätzen des richtigen Drehmomentes hilft die Verwendung eines normallangen Schlüssels (der je nach Schlüsselweite ja auch unterschiedlich lang ist) und dann die Verwendung der Begriffe "ganz fest" "fest" "halbfest" und "gerade angezogen". So etwa in der Art hat man in der Zeit, als kaum einer son Ding hatte, trotzdem vernünftig geschraubt.
Normalerweise verlasse ich mich auch heute weitgehendst auf diese Methode, aber bei Bauteilen mit mehrschraubigen Verbindungen wie zB, die vom Sparkassendirektor angesprochenen Vorbauklemmungen oder bei mir sind es eher Zylinderköpfe, da werde ich dann auf einmal wieder etwas weniger selbstbewußt und greife doch zum Drehmo. Den dann auch in der passenden Größe.
Die ganze Drehmonummer an der manch einer krampfhaft festhält, verliert übrigens auch an Glaubwürdigkeit, wenn man nicht die weiteren Vorgaben beachtet wie zb nicht gefettet oder gebrauchte Schrauben.
 
Bei Zylinderkopfschrauben oder sonstigen Dehnschrauben ist die Verwendung eines
Drehmomentschlüssels Pflicht. Glücklicherweise kommen solche Verschraubungen
am Fahrrad - noch - nicht vor. ;)
Die 4-Schrauben-Vorbauklemmung wird gerne verwendet i.V.m. oversize-Lenkerdurchmessern,
deren Wandstärken ja reduziert sind. Hier halte ich die Verwendung eines
Drehmomentschlüssels für sehr sinnvoll.
 
Ich würde gerne wissen, wie ich z.b ein beliebiges Drehmoment ohne Drehmomentschlüssel an Schraubverbindungen erreichen kann. Kann man das nur über die Erfahrung schaffen?

Ist ein Drehmomentschlüssel dringend erforderlich?

Die Frage "Kann man das nur über die Erfahrung schaffen?" kann man so oder so interpretieren.
a) Nein, man kann es sowohl mit Erfahrung, als auch mit einem Drehmomentschlüssel schaffen.
b) Ja, ohne Drehmo landet man nur mit viel Erfahrung und dem daraus angeeigneten Gefühl für die Sache ungefähr in der richtigen Gegend.

-> Ein Drehmomentschlüssel ist zwar nicht unbedingt erforderlich, er unterstützt dich aber ungemein beim Kalibrieren deines Muckimeters. Wenn wir "Erfahrung" mal mit der Summe der gemachten Fehler gleichsetzen, dann hilft dir also der Drehmo dabei, ein Gefühl für die Sache zu generieren, ohne daß dabei allzu viel kaputt geht.

Wenn du dir einen Drehmomentschlüssel anschaffst, dann achte auf Qualität, denn ein ungenauer ist eigentlich noch schlechter als garkeiner. Es ist auch nützlich, wenn du ihn irgendwie kalibrieren oder zumindest überprüfen kannst. Mit 'ner Federwaage und einer Verlängerung läßt sich da zumindest schon mal 'ne grobe Überprüfung durchführen. Lt. DIN müssen die zwar über die gesamte Skala eine prozentuale Toleranz einhalten, in der Praxis sind sie jedoch meist um so ungenauer, je weiter unten man sich auf der Skala bewegt. Kauf dir also keinen, der für 5er Schräubchen und die Radbolzen am Auto gleichzeitig dienen soll. Allzu viel Ehrfurcht braucht man vor den empfohlenen Drehmomentangaben übrigens auch nicht zu haben. Die erforderliche Schraubenkraft läßt sich zwar auf die dritte Nachkommastelle genau berechnen, aber dann wird dieser Wert mit einer Fülle von Daumenwerten multipliziert, wie Anzugsfaktoren, Setzfaktoren, Reibungsfaktoren usw., sodaß man am Ende auch nur "ungefähr in der Gegend" landet. Bei delikaten Verschraubungen außerhalb der Fahrradtechnik, wenn's wirklich passen muß, verwendet man andere Methoden, guckt z.B. auf die Schraubendehnung und nicht auf's Drehmoment.
 
Da erkennt man den Profi. Das erinert mich an Jack Taylor, wo man den Rahmen gegens Fensterkreuz gehalten hat, um die Geradheit zu prüfen.
das erinnert mich an die Geschichte mit der Farbe und dem Stock bei Bianchi...auch wenn ich für den Wahrheitsgehalt nicht bürgen möchte. So was würde mich wahnsinnig machen, wenn man etwas messen kann, wieso tut man das nicht?
 
Gegen das Fensterkreuz halten, ist doch auch messen, nur mit binärer Maßeinheit: "Passt" und "Passt nicht".:)
Nur das dann so ist, dass das Fensterkreuz mit den Jahren auch immmer krummer wird und damit die Rahmen. Dann gits mal ein neues Fensterkreuz und huch, die Rahmen sind wieder gerade?
 
Ja, so kenne ich es auch: Eigentlich verrecken die Rechten eher. Ich will aber nich voreilig mit WD40 allen Dreck durchspülen... Hinzukommt doch, daß man es wohl nie wieder so gut gefettet bekommt wie original, oder?
Die STI zu öffnen und mit ner Öl-Fett 1:1 Kombination neu zu schmieren ist eigentlich kein Hexenwerk. Zumal du dabei auch direkt die Funktion der Sperrklinken prüfen kannst. Madenschraube und Bolzen am Griffkörper ab, Logoplättchen ab, Schraube darunter raus, Abdeckung samt Feder weg. Von hinten den kleinen Hebel zur Seite schieben und die Kreuzschlitzschraube raus. Großen Hebel abziehen. Alles mit Bremsenreiniger gut saubermachen. Mit Lagerfett/Motorenöl 1:1 wieder gut fetten. Zusammenbau retour s. oben. Et voila.
 
Ich poste mal das Datenblatt von meinem Adapter dazu... vielleicht kommen da noch ein paar schlaue Gedanken dazu

sockeladapter-shimano-alt-auf-campa_s-jpg.124736


Darf ich die Aufmerksamkeit nochmal kurz auf die Deore-Hebel lenken und mal anfragen, ob mir jemand was zu Shimanos "Centeron-Technology" sagen kann?
Die kommt wohl hier zum Einsatz (nur hinten) und verkompliziert das Ganze ungemein, indem sie asymetrischen Aufbau der Schalthebel erforderlich macht...
Shimano%201982%20070-filtered.jpg

Hat hierzu jemand Erfahrung, auch und vor Allem dazu, wie sich das fährt. War ja jetzt scheinbar keine Technik, die sich lange gehalten bzw. letztendlich durchgesetzt hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
So... und eben noch mal an der Rahmen-Sattelstützen-Verbindung probiert: eben hab ich 3 mm in einer Minute geschafft, das WD-40 scheint die Gleitwilligkeit doch deutlich zu erhöhen. Morgen abend rupf ich das Ding raus.
 
Hier stößt mein räumliches Vorstellungsvermögen an seine Grenzen. Ob da alle Durchmesser und Ring-Stärken passen... Ich probier da einfach aus, als andere ist reine Spekulation.
 
Vielleicht bin ich ja jetzt völlig blöd geworden, aber wie passt das denn zusammen? War so am 57er X4 montiert ...

IMG_4352.JPG


Das ist doch eine 68mm Welle für BSA?
Was macht die denn in einem ITA Innnenlager?
 
vermutlich ne BSA Welle in nem ITA Lager. Hätte ich an einem Rahmen gern gehabt wo es vermutlich jemand mit dem Planfräsen übertrieben hat und das Gehäuse 68,8 hatte. Ich hab Scheiben unterlegt um auszugleichen, ne BSA-Welle wäre mein anderer Gedanke gewesen.
miss mal die Breite... des lagerhauses
 
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