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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Um diesen relativ roten Faden mal fortzuspinnen: Möchte jetzt mitnichten die uralte Stahlvorbau-Alulenker-Kombinations-Grundsatzdiskussion anheizen, werde aber demnächst jenen Vorbau hier verbauen:



Leider ist der recht scharfkantig an der Klemmung, so dass Entgraten unausweichlich wird. Dabei geht dann natürlich die Chromschicht flöten, und damit der Korrosionsschutz. Nun erwäge ich den Einsatz jener Dynamic-Montagepaste, da diese wohl auch für Metallverbindungen gedacht sein und vor Kontaktkorrosion schützen soll. Ergibt das Sinn und/oder hat schon jemand Erfahrungen damit bei Stahl-/Alu-Kombinationen gemacht?

Erhellende Kommentare werden dankend entgegengenommen!
 
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
...Wenn man sowas simples nicht mal im Laden erwarten kann, auweia! Als vernünftiger Radhändler mit etwas Mechanikerehre würd ich mich dermaßen (fremd)schämen... aber gut, kauf ich mir jetzt extra zwei Kettenpeitschen, die ich wer weiß wann, das nächste mal brauche... kranke Welt! :confused:

Das hat mit "Fremdschämen" oder "kranker Welt" rein gar nichts zu tun. Der Händler denkt nur zwei Schritte weiter als Du.
Ein Händler wird nur überleben können, wenn er rechnen kann - und da sind Arbeiten an diesen alten Gurken nun mal eher problembehaftet
als sie nutzbringend wären. Das ist in meinem Laden nicht anders. Deshalb gibt es ihn seit vielen Jahren. :)
Jedem, der das anders sieht, möge einfach mal selber einen Radladen eröffnen.

Schon klar, willkommen im 21.Jahrhundert. Wo Ressourcen sparen problembehaftet und neuen, zumeist qualitativ erbärmlichen Schrott verkaufen nutzbringend ist. ;)
Ich versteh das schon irgendwo, unterstützen dagegen werd ich es nicht. :)

Tja, wenn ich überlege, wie viele Stunden ich hier 'reingesteckt habe...
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/vorher-nachher.75535/page-49#post-3088947
Das könnte auch keiner bezahlen wenn er das beim Händler machen lassen würde.
Und kein Händer macht das so sorgfältig...
Das geht nur als Freundschaftsdienst.

Wobei, ich habe auch auf den Service eines Händlers zurück gegriffen.
Das Tretlagergehäuse habe ich nachfräsen lassen. Ich habe das Werkzeug dazu nicht.
Dann habe ich aber auch keine Probleme, dafür zu bezahlen (in dem Fall 8,00 Euro).

Von daher, für 5,00 Euro hätte dir dein Händler den Kranz schon auseinander schrauben können. Mit geeignetem Werkzeug eine Sache von wenigen Minuten.

... Wo Ressourcen sparen problembehaftet und neuen, zumeist qualitativ erbärmlichen Schrott verkaufen nutzbringend ist...
Das kotzt mich auch an! Ich habe letztlich meinen Fernseher repariert. Machen lassen wäre teurer gewesen als ein Neuer.
Ersatzteil 60,- Euro, selber machen dauerte zwei halbe Tage.

Belohnung: Eine innere Genugtuung!
 
...
... aber gut, kauf ich mir jetzt extra zwei Kettenpeitschen, die ich wer weiß wann, das nächste mal brauche... kranke Welt! :confused:
wenn du alten kram fährst, brauchst du werkzeug und musst selbst warten und reparieren können, so zumindest meine erfahrung mit all meinen rädern und meinem auto...
eine kettenpeitsche braucht es aber auch bei neumodischem kram:p
die andere legst du als argument beiseite:D
 
Wenn man sowas simples nicht mal im Laden erwarten kann, auweia! Als vernünftiger Radhändler mit etwas Mechanikerehre würd ich mich dermaßen (fremd)schämen...
Als "vernünftiger Radhändler mit etwas Mechanikerehre" wirst Du dann Deinen Laden kurz nach der Eröffnung wieder schließen können....

Schon klar, willkommen im 21.Jahrhundert. Wo Ressourcen sparen problembehaftet und neuen, zumeist qualitativ erbärmlichen Schrott verkaufen nutzbringend ist. ;)
Das Problem liegt eher darin, daß der "Otto-Normal-Verbraucher" genau diesen billigen Schrott haben will....
 


Leider ist der recht scharfkantig an der Klemmung, so dass Entgraten unausweichlich wird. Dabei geht dann natürlich die Chromschicht flöten, und damit der Korrosionsschutz. Nun erwäge ich den Einsatz jener Dynamic-Montagepaste, da diese wohl auch für Metallverbindungen gedacht sein und vor Kontaktkorrosion schützen soll. Ergibt das Sinn und/oder hat schon jemand Erfahrungen damit bei Stahl-/Alu-Kombinationen gemacht?
Unsinn ist das schonmal nicht, aber an den Kanten wird die Paste sich im Laufe der Zeit verdünnisieren. Ich würde die Stellen wenigstens noch mit Lack schützen. Mindestens Klarlack, oder richtiger Lackaufbau mit dünn Haftgrund und silbernen Lack (Modellbaufarbe)
 


Leider ist der recht scharfkantig an der Klemmung, so dass Entgraten unausweichlich wird. Dabei geht dann natürlich die Chromschicht flöten, und damit der Korrosionsschutz. Nun erwäge ich den Einsatz jener Dynamic-Montagepaste, da diese wohl auch für Metallverbindungen gedacht sein und vor Kontaktkorrosion schützen soll. Ergibt das Sinn und/oder hat schon jemand Erfahrungen damit bei Stahl-/Alu-Kombinationen gemacht?
Entgraten ist unausweichlich, wenn der Lenker nicht irgendwann brechen soll.
Nach dem Entgraten und nach der Montage die Stellen mit Sprühwachs behandeln.
 
mal eine frage wie richtet man sowas am besten?

large_P3160032.JPG

was ins gewinde schrauben geht nicht so recht da es etwas verformt ist also erstmal gerade bieben (warm/kalt?) und danach versuchen eine achse reinzuschrauben hinterrad dabei die ganze zeit drin lassen?
 
wenn du alten kram fährst, brauchst du werkzeug und musst selbst warten und reparieren können, so zumindest meine erfahrung mit all meinen rädern und meinem auto...
eine kettenpeitsche braucht es aber auch bei neumodischem kram:p
die andere legst du als argument beiseite:D

Das ist wohl wahr, beim Einsteiger kommen solche Spezialwerkzeuge allerdings erst nach und nach zusammen, manches lohnt erst ab einer gewissen Sammlungsgröße.
Ich bestell sowas dann gern mit, wenn ich eh Zeugs bestelle.

Als "vernünftiger Radhändler mit etwas Mechanikerehre" wirst Du dann Deinen Laden kurz nach der Eröffnung wieder schließen können....
Dann sollte aber auch nicht "Werkstattservice" groß über'm Eingang stehen. "Tauschservice" wäre passender, oder Conny's Radcontainer... :rolleyes:
Zumal es ja keine Minute gedauert hat den Schraubkranz von der Nabe zu holen, so wird es auch keine fünf Minuten dauern die ersten beiden Ritzel abzudrehen.
Immerhin bin ich ja Kunde, bezahle entsprechend für den gewünschten move, und habe ja in dem Fall nun auch echt keine sonderlich aussergewöhnlichen Wünsche...
Und weiterhin, in meiner Weltvorstellung ist so ein Laden für den Menschen und seine Bedürfnisse da, nicht für die, um mal etwas weiter auszuholen, Bedürfnisse des goldenen Kalbes der BWL-Spacken.

Das Problem liegt eher darin, daß der "Otto-Normal-Verbraucher" genau diesen billigen Schrott haben will....
Ein rasant wachsender Teil will eben genau das nicht.
Die anderen Idioten werden ihren Urenkeln schön blöd gegenüberstehen und in Erklärungsnot geraten, sofern sie nicht vorher an Krebs verreckt sind, durch ihren ganzen Plastikkram. :daumen:

Um den Bogen aber mal wieder halbwegs zu bekommen, welche Kettenpeitsche für 5/6fach würdet ihr empfehlen?
 
Ein rasant wachsender Teil will eben genau das nicht.
Leider ist dieser Teil immer noch zu klein... :(

Um den Bogen aber mal wieder halbwegs zu bekommen, welche Kettenpeitsche für 5/6fach würdet ihr empfehlen?
Ist vielleicht sinnvoller, sich 2 Flachstähle zu besorgen und mit einer ausgedienten Kette selbst etwas zu krieren.
Dann können die Hebel auch etwas länger werden, was die Arbeit erleichtert. :)
 
Das Problem liegt eher darin, daß der "Otto-Normal-Verbraucher" genau diesen billigen Schrott haben will....
Das auch...

In dem Fall hier muß ich allerdings sagen, daß Zahnkränze auseinandernehmen seit über 30 Jahren zumindest kein normales Werkstattgeschäft mehr ist - falls es das überhaupt jemals war (vielleicht bis in die 60er mal, als die Leute noch wenig Geld hatten und Arbeiszeit billig war). Danach war das noch Thema in Läden die Radrennfahrer (Vereinsfahrer) als Kundschaft hatten; in den 80er und 90er Jahren in der grün-alternativen Ecke wie vsf-Läden. Dazu sicher noch bei einigen knorrigen alten Fricklern, in düsteren Höhlen mit mannshohen hölzernen Schubladenschränken die mit feinmechanischen Kleinoden gefüllt waren.



Von daher, für 5,00 Euro hätte dir dein Händler den Kranz schon auseinander schrauben können. Mit geeignetem Werkzeug eine Sache von wenigen Minuten.
Wenn die Ritzel nicht festgegammelt sind... Sonst dauert das nämlich auch länger, dann können auch locker 20 Euro auf der Uhr stehen. Oder das Werkzeug ist hin ( BTDTNT). Oder die spannende Frage, ist das Ritzel wirklich geschraubt oder doch gesteckt o_O Dann noch die Sache mit der Gewährleistung... Ich will dem Händler nicht pauschal Absolution erteilen, aber es gibt auch gute Gründe so einen Auftrag abzulehnen. Gehört zur Vertragsfreiheit - die gilt aber auch in die andere Richtung, sprich es gibt auch noch andere Händler ;)

Davon ab, Zahnkränze auseinandernehmen ist klassiche Selbermacherarbeit. 2 Kettenpeitschen geholt oder gebastelt, und gut ist...
 
Danke schonmal für die Ratschläge!

Unsinn ist das schonmal nicht, aber an den Kanten wird die Paste sich im Laufe der Zeit verdünnisieren. Ich würde die Stellen wenigstens noch mit Lack schützen. Mindestens Klarlack, oder richtiger Lackaufbau mit dünn Haftgrund und silbernen Lack (Modellbaufarbe)

An Lack hatte ich auch schon gedacht, hoffte ich aber ob des größeren Aufwandes zu vermeiden, zumal die feinmotorischen Fähigkeiten eher unterentwickelt sind.

Entgraten ist unausweichlich, wenn der Lenker nicht irgendwann brechen soll.
Nach dem Entgraten und nach der Montage die Stellen mit Sprühwachs behandeln.

Entgraten ist alternativlos, das ist klar, bezüglich eventuellen Bruchs mache ich mir keine Sorgen, zumal ein Lenker mit Manschette verbaut wird. Sprühwachs ist auch ein interessanter Gedanke, nur müsste das dann sicher auch regelmäßig erneuert werden.
 
@ Achim_Mentzel: Zur Demontage der Ritzel sollte der Schraubkranz wieder auf die Nabe. Bei eingebautem HR kann man die zweite Kettenpeitsche auch durch einen Helfer ersetzen, der auf dem Fahrrad sitzt, Kette auf dem größten Ritzel.

Wenn du eine Werkstatt mit Mechanikern findest, die sich mit dem alten Zeug auskennen, machen die sowas idR. auch auf Kundenwunsch. Bei dreißig Jahre altem Material kannst du aber nicht davon ausgehen, dass junge Mechaniker mehr wissen, als wie man den Kranz abmontiert.
Dass die den Maillard-Abzieher hatten ist schon ein Pluspunkt.
 
mal eine frage wie richtet man sowas am besten?

large_P3160032.JPG

was ins gewinde schrauben geht nicht so recht da es etwas verformt ist also erstmal gerade bieben (warm/kalt?) und danach versuchen eine achse reinzuschrauben hinterrad dabei die ganze zeit drin lassen?

Ungefähr so, wobei es die richtige Achse (M10 x1) sein muss oder besser ein Schaltaugenrichtwerkzeug. Vorher würde ich prüfen, ob sich ein M10 x 1 Gewinde, z.B. ein Schaltwerkbolzen, von innen einschrauben lässt.
 
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